Undankbarkeit der Gemeinden

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22.01.2015 17:10
avatar  chrimo ( gelöscht )
#61 RE: Undankbarkeit der Gemeinden
ch
chrimo ( gelöscht )

Dann gibt es für die genannte Dame drei Möglichkeiten:
- drei Kinder allein großziehen
- mit einem Mann ohne Heirat zusammenleben - also auch "in Sünde"
- wieder heiraten, und dann...


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22.01.2015 17:15
avatar  hahoern
#62 RE: Undankbarkeit der Gemeinden
ha

Exkommuniziert wird man aber nicht gleich, nur (wofür es aber auch keine wirklich "saubere" Grundlage gibt) von den Sakramenten ausgeschlossen, zumindest von konservativ denkenden Seelsorgern. Es gibt da auch andere.
Und trotz der fortdauernden Sünde nimmt man meine Arbeit in Pfarrgemeinde- und Dekanatsrat gerne an.


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22.01.2015 17:21
#63 RE: Undankbarkeit der Gemeinden
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Administrator

Wartet mal hübsch die Familiensynode im Herbst ab... Könnte sein, dass da Einiges in Bewegung kommt. [wink]
Auch ich sympathisiere in vielen Fragen mit den evangelischen BrüDern und Schwestern; aber die katholische Identität ist nun mal mehr als die Frage, welche Pastoral mir näher steht...


Auf Orgelsuche.

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22.01.2015 17:33
avatar  chrimo ( gelöscht )
#64 RE: Undankbarkeit der Gemeinden
ch
chrimo ( gelöscht )

Zitat von jogo31
Diese Anflüge von Demokratie gibts ja seit dem die Pfarrgemeinderäte beschlussfähig sind auch bei Katholens. Finde ich auch ok. Trotzdem bin ich froh drum, dass der Pfarrer wenns drauf ankommt das letzte Wort hat. Mein Pfarrer nimmt das auch in Anspruch, wenn es notwendig ist.



Sicher rettet Demokratie in der Kirche auch ganz viel. Wenn man da Leute sitzen hat, die dort hingehören - Hauptvoraussetzung siehe oben, dazu noch mindestens gesunder Menschenverstand, Lernfähigkeit, Empathie ... und eine Portion Demut - dann kann das außerordentlich hilfreich sein. Am Anfang unserer Tage hier ging das deutlich mehr in die Richtung ... und die Leute ließen sich auch vom Pfarrer etwas sagen bzw. bedachten zumindest seine Argumente gründlich. Aber er war auch halt eine Art "Respektsperson"...

Heutzutage soll sich - zumindest ev. - am besten der Pfarrer am besten ganz raushalten (teilweise geht es so weit, daß er am besten nicht mal zu den Sitzungen anwesend sein soll, in Ausschüssen schon mal gar nicht!) - denn mit jedem Satz "beeinflußt" er ja in nicht zulässiger Weise, versucht sie rumzukriegen, "spielt seinen Pfarrerbonus aus" (O-Ton) ...

Aber er ist nun mal meist der Einzige, der wirklich ALLE Facetten seiner Gemeinde(n) kennt (so die Gemeinde nicht so groß ist, daß es da noch "unausgeleuchtete Winkel" gibt) und damit den Überblick hat (inkl. Finanzen), um die größeren Zusammenhänge weiß (Kirchenkreis, Landeskirche, Ökumene... aber auch Arbeitsrecht, Bauen ... falls es da nicht Fachleute vor Ort gibt) - und oft auch bei Mitarbeitern deutlich größeren Einblick in ihre Arbeit hat, einen direkteren Draht und und ... (und ist gerade in ländlichen Gebieten wahrscheinlich meist auch der mit dem höchsten IQ *pst* - es sei denn, natürlich, er hat einen Organisten [wink] )

Andererseits gibt es natürlich Pfarrer-A....rmleuchter, die ausbeuten und schubsen und Finanzen vergeuden und und ... da kann dann wieder Demokratie retten ... naja, also am besten wieder ein gutes Maß von allem [smile]


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22.01.2015 17:38
avatar  chrimo ( gelöscht )
#65 RE: Undankbarkeit der Gemeinden
ch
chrimo ( gelöscht )

Zitat von Gemshorn
Auch ich sympathisiere in vielen Fragen mit den evangelischen BrüDern und Schwestern; aber die katholische Identität ist nun mal mehr als die Frage, welche Pastoral mir näher steht...



Jawoll. Da gehört schon mehr dazu ... und nein, auch nicht die Frage, welches Gesangbuch mir besser gefällt - oder gar, welche Orgel (vor Ort) *kicher*

Tja, wie so oft im Leben täte es auf versch. Gebieten ganz gut, wenn man voneinander lernen würde ... theologisch, pastoral, ...
Ich habe den Austausch auf dem ökumensichen Kirchentag in Berlin (wir hatten da vom Kirchenkreis einen Stand zu betreuen) sehr genossen - und auch mit unseren katholischen (Familien-)Freunden. Naja, und hier


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22.01.2015 17:45
avatar  jogo31 ( gelöscht )
#66 RE: Undankbarkeit der Gemeinden
jo
jogo31 ( gelöscht )

Ich bin gern katholisch, auch wenn es einiges gibt, worüber mindestens diskutieren sollte. Ich aber auch gerne im evangelischen Gottesdienst, zumal es hier auch eine lutherische Gemeinde gibt, die Messen feiern, die ein katholisches Hochamt geradezu in den Schatten stellen [grin]

Dass sich nach der Familiensynode was wesentliches ändert, glaube ich eher nicht.


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22.01.2015 17:53
#67 RE: Undankbarkeit der Gemeinden
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Administrator

Zitat von chrimo
Heutzutage soll sich - zumindest ev. - am besten der Pfarrer am besten ganz raushalten (teilweise geht es so weit, daß er am besten nicht mal zu den Sitzungen anwesend sein soll, in Ausschüssen schon mal gar nicht!)


Da ich Sitzungen verabscheue, sollte ich mich in einer liberalen evangelischen Gemeinde als Pfarrer bewerben. Ob die wohl auch einen Katholiken nehmen?


Auf Orgelsuche.

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22.01.2015 18:48
#68 RE: Undankbarkeit der Gemeinden
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Moderator

Hm ja, hier auf einigen Dörfern gibts es auch Kirchenvorstände, in denen sind der Vorsitzende vom Sportverein und der Feuerwehrkommandant (die größten Ortsvereine), ein Baumensch und ein Jurist - vielleicht noch die Leiterin vom Kindergarten. Das war's dann. Dabei ist das - laut Kirchenverfasssung - das geistliche Leitungsorgan der Gemeinde ...

In meiner eigenen Gemeinde ist das anders. Wer hier in den KV geht, weiß, dass er damit nicht Honoratiorenwürden übernimmt, sondern eine Menge praktischer Arbeit. Wer holt zum Gottesdienst sonntags im Seniorenzentrum die nicht Gehfähigen auf der Station ab, begleitet sie in die Kapelle und bringt sie wieder zurück? Wer vertritt den Küster im Urlaub? Wer kümmert sich um die Verteilung des Gemeindebriefes, bereitet Passionsandachten oder den "lebendigen Adventskalender" vor, die mittwochs an belebten Ecken im Stadtteil staffinden (sogar in einer Aldi-Filiale)? Wer betreut die "Kinderkirche" - ein Wohnwagen, mit dem es Freitags in den heftigsten Slum Mittelhessens geht? Die Kirchenvorsteher ...
Und in jeder Sitzung wird theologisch gearbeitet. Das hat ein inzwischen verstorbener Prof. eingeführt, der darauf bestand dass der KV als geistliches Leitungsgremium der Gemeinde stets die biblische Botschaft zu reflektieren und sich an ihrem Anspruch zu messen habe ...

Und trotz allem - oder gerade deswegen - ist der KV eine bunte und lustige Truppe, die ihr Christsein mit einem Augenzwinkern und einem Lächeln zu leben versucht. Wir haben - selbst im berüchtigten "Nachtjackenviertel" - eine fast 100%ige Konfirmandenquote. Klar, wie alle Konfis tauchen sie nach der Konfirmation erst mal ab. Aber immer bleiben welche in der Jugendarbeit hängen. Und spätestens, wenn sie mal mit einer Herzallerliebsten am Händchen wieder auftauchen, um zu heiraten, erinnern sie sich an die Konfi-Zeit und wissen: Sie sind willkommen bei uns.

Das Leitbild einer "einladenden Gemeinde" (als Gegenentwurf zum liturgischen Dienstleister und zur Sakramentenverwaltungsbehörde) ist bei unseren Leuten stark verinnerlicht. Es ist aber auch über Jahrzehnte gewachsen. Anderswo hätte ich wohl eine größere Orgel, einen stattlicheren Chor - aber wahrscheinlich würde nirgendwo sonst die Chemie so stimmen wie dort.

Und dabei feiern wir einen ganz "normalen" GD - ohne Gimmicks und Brimborium. Solide Predigt und klare Wortverkündigung, angemessene, schlichte Feierlichkeit. An Musik gibt es Orgelvor- und Nachspiel mit gelegentlichem Einsatz von Instrumentalsolisten oder Posaunenchor, einmal im Monat mit Chorbeteiligung. Und vor allem viel Gemeindegesang. Ich achte darauf, dass der Chor der Gemeinde keinen Choral wegnimmt, sonder immer Zutat ist. So haben wir uns im Angebot der Stadt als die "Singekirche" etabliert. Da sagte mir mal jemand aus der Nachbargemeinde: "Weißt Du, wenn mir so richtig nach Singen zumute ist, dann komme ich zu Euch" ...
Hoffentlich lässt mir der liebe Gott noch ein paar Jährchen, um das zu machen .... pa:


LG
Michael


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22.01.2015 20:25
avatar  chrimo ( gelöscht )
#69 RE: Undankbarkeit der Gemeinden
ch
chrimo ( gelöscht )

Zitat von Wichernkantor
Hoffentlich lässt mir der liebe Gott noch ein paar Jährchen, um das zu machen ....


Dann würde ich mal sagen, time mal schön deinen Abgang zusammen mit dem Pfarrer und laß dir nicht mehr allzu viel Zeit (man will ja vielleicht auch noch ein paar Jahre haben, die Welt zu sehen oder was weiß ich) - sag rechtzeitig vorher Bescheid ... und wenn du damit dann nichts mehr anfangen kannst, kannst du mir ja eigentlich auch deine DO schenken [wink]

Nee, ehrlich - SO stell ich mir das vor *Daumen hoch*


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22.01.2015 21:53
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#70 RE: Undankbarkeit der Gemeinden
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Ich gratuliere auch zur optimalen Gemeinde, so macht die Arbeit Spaß!


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23.01.2015 07:43
#71 RE: Undankbarkeit der Gemeinden
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Moderator

"Optimal" ist was anderes ... [grin]

Aber was würden mir eine saftige Klaisine aus den 60ern (mein absolutes Klangideal), ein opulent besetzter Oratorienchor und ein Konzertetat von 20.000 € p.a. nützen, wenn ich mich mit Kirchenvorstehern à la chrimo und/oder einem klampfenaffinen Pfarrherrn herumärgern müsste, der jeden Sonntag "habt Euch alle lieb" predigen würde, um dann anschließend in die Intrigenhölle abzutauchen ...
Da ist es so bedeutend schöner ... [grin] Prost:

LG
Michael


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23.01.2015 12:51
avatar  chrimo ( gelöscht )
#72 RE: Undankbarkeit der Gemeinden
ch
chrimo ( gelöscht )

Zitat von Wichernkantor
"Optimal" ist was anderes ...



"Optimal" - oder "perfekt" - gibt es wahrscheinlich nirgendwo. Und falls doch, würden da die Bewerber aber derart Schlange stehen ... wenn der Vorgänger nach etwa 50 Dienstjahren abdankt, denn sonst will ja keiner wieder weg...

Da liegen sicher die Prioritäten auch unterschiedlich - es gibt bestimmt auch genug Kirchenmusiker (und Ehrenamtler eher noch mehr), die sich sagen: "Hauptsache, ich hab meine Wunsch-Disposition, und einen großen, gut ausgestatteten Chor - und der Rest ist mir wurscht!"

Ist ja auch legitim - ich lieg da aber eher beim Wichernkantor. Das gedeihliche Miteinander und ein lebendiges Gemeindeleben hätten eindeutig den Vorrang.

Tja, blöD ist nur, wenn man eine einmanualige Handvoll-Register-Orgel, ein jämmerliches Chorhäufchen von max. 20 Leutchen und ein mickriges Budget hat - UND einen Vorstand wie bei uns *heul*

(Gatte und ich diskutieren jetzt dauernd, wie ich aus der Nummer "Wir wollen Mitspracherecht bei Stücken/Finanzen" rauskomme, ohne daß es wieder Revolte/Choraustritte/Mecker im Vorstand gibt. Gatte meint "Da muß man halt einen Kompromiß eingehen", ich bin strikt dagegen - sie können ja was vorschlagen, was ich mir angucke, dürfen aber halt nicht beleidigt sein, wenn ich es NICHT nehme - ich habe jetzt 27 Punkte auf meiner Liste "Kriterien für Stückauswahl", kann ihnen ja erstmal einen Vortrag darüber halten; kann ihnen auch gern versprechen, beim nächsten Konvent der Kirchenmusiker zu fragen, wie die anderen es halten - die Antwort kenn ich jetzt schon - ; aber never ever möchte ich nach den ersten Takten eine Abstimmung, ob wir das nun singen oder nicht - aber ansonsten wird halt wieder gemeckert im Vorstand über die unmögliche Chorleiterin, die das brav glauben... *haare rauf* )


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23.01.2015 13:27
#73 RE: Undankbarkeit der Gemeinden
Ma

Zitat von chrimo

(Gatte und ich diskutieren jetzt dauernd, wie ich aus der Nummer "Wir wollen Mitspracherecht bei Stücken/Finanzen" rauskomme, ohne daß es wieder Revolte/Choraustritte/Mecker im Vorstand gibt. Gatte meint "Da muß man halt einen Kompromiß eingehen", ich bin strikt dagegen - sie können ja was vorschlagen, was ich mir angucke, dürfen aber halt nicht beleidigt sein, wenn ich es NICHT nehme - ich habe jetzt 27 Punkte auf meiner Liste "Kriterien für Stückauswahl", kann ihnen ja erstmal einen Vortrag darüber halten; kann ihnen auch gern versprechen, beim nächsten Konvent der Kirchenmusiker zu fragen, wie die anderen es halten - die Antwort kenn ich jetzt schon - ; aber never ever möchte ich nach den ersten Takten eine Abstimmung, ob wir das nun singen oder nicht - aber ansonsten wird halt wieder gemeckert im Vorstand über die unmögliche Chorleiterin, die das brav glauben... *haare rauf* )



Ich hatte auch mal vereinzelt mit solch merkwürdigen Wünschen zu tun. Die Sängerin mit der geringsten Anwesenheit ("meine Familie geht über alles" - klar - aber auch andere SängerInnen schafften es trotz zwei kleiner Kinder einmal die Woche in die Probe, sie nur alle vier Wochen oder so) hielt mal bei der Jahreshauptversammlung einen Vortrag und meinte, man sollte doch mal was modernes singen, es gäbe da so schöne Sachen von Detlef Jöcker. Putz: Dagegen:
Wenn es nicht so bizarr gewesen wäre und man nicht als Chorleiter Angst gehabt hätte, noch die kaum vorhandene "Jugend" zu vergraulen, hätte man laut lachen müssen. So hat sich bestimmt jeder im Chor - mich eingeschlossen - seins gedacht.
Ich wäre jedenfalls nicht ansatzweise bereit gewesen, über Kriterien meiner Literaturauswahl mit den Sängern zu diskutieren. Für Anregungen bin ich immer dankbar gewesen und habe auch einiges davon verwendet, aber jedes Stück vom Plenum diskutieren zu lassen - so weit kommt's noch!
Das sind bei dir wahrlich keine beneidenswerten Zustände, leider. Plakativ gesprochen ist mir da der katholische Gehorsam, den ich meinte, bei meiner Landbevölkerung zu beobachten (waren halt viele noch aus ner anderen Generation) lieber als die von dir geschilderten Tendenzen zum Zerreden / Zerlabern / Totdiskutieren. Keine Ahnung, ob das etwas spezifisch evangelisches ist, aber es könnte sein, dass die katholischen Christen z.B. im Pfarrgemeinderat eher wissen, dass es schwierig wird, Entscheidungen gegen den Pfarrer zu treffen - vielleicht kann man das auch auf Chöre übertragen. Keine Ahnung, eine gewagte Vermutung.

Gloria Concerto 350 Trend

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23.01.2015 13:32
avatar  jogo31 ( gelöscht )
#74 RE: Undankbarkeit der Gemeinden
jo
jogo31 ( gelöscht )

Ich habe das Glück an zwei wunderbaren Orgeln spielen zu dürfen. Die hab ich mir allerdings nicht ausgesucht, sondern eher die mich. Denn ich spiel da wo ich gebraucht werde und so hatte ich auch kein Problem damit während meines Studium jahrelang jeden Sonntagvorabend in einer kleinen Kapelle auf einem mehr schlechten als rechten Harmonium zu spielen.

Apropos wer mal die Gelegenheit hat auf der Wurmlinger Kapelle bei Rottenburg einen Gottesdienst zu spielen, der wird dort ein kleines Örgelein vorfinden. Mangels Elektrizität wird die Orgel wie beim Harmonium per Tretbalgen bewindet. Gestaltet sich schwieriger als beim Harmonium, ist aber mal eine Erfahrung wert. [wink]


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23.01.2015 14:18
#75 RE: Undankbarkeit der Gemeinden
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Administrator

Zum Threadtitel: In meiner Dienstpfarre wird traditionell leise(st) gesungen; selbst bei "O du fröhliche" hörte ich nur wenige Stimmen verhalten mitsäuseln. Um das Problem endlich anzupacken, gründete ich Anfang Januar eine Singgruppe (und gab ihr den wichtigen Namen "Schola", welche neue Lieder vorab mit mir lernen und dem schwächelnden Gesang auf die Sprünge helfen sollte.

Vor dem Gründungstreffen war ich eher skeptisch; in meiner Heimatpfarre versuchte ich ingesamt dreimal, so eine Gruppe auf die Beine zu stellen — jedesmal vergeblich.

Diesmal war es anders: Zehn Personen meldeten sich spontan zur Teilnahme an, eine weitere Interessentin hat bereits angefragt. Nach der ersten Probe dankte ich den Leutchen — und erntete prompt selber Dankesworte. Auch das gibt es. [smile]


Auf Orgelsuche.

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