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Orgelnoten-Tipps
#31 RE: Orgelnoten-Tipps
Hallo,
Zitat von Wichernkantor
Von "L'Organiste" I und II habe ich noch die Originalausgaben (Enoch&Cie) im französischen Quint-Folio-Format (etwas größer als DIN A5) - anno 1973 irgendwo antiquarisch gekauft.
aber jetzt nicht auch noch die Erstauflage von 1896?
Die Ausgabe von Enoch & Cie scheint es immer noch zu geben (mit ISBN):
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
#33 RE: Orgelnoten-Tipps
Hallo,
Zitat von Wichernkantor
Nee, meine ist aus den 20er Jahren, aber es ist ein Reprint mit den originalen Druckstöcken. Das ist typischer Notenstich der Jahrhundertwende.
wenn es diese hier sind, dann gibt es die auch bei IMSLP, allerdings scheint mir die Scan-Qualität zum Drucken zu schlecht.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
#35 RE: Orgelnoten-Tipps
Ja, genau die sind es.
Die Druckvorlagen haben halt die typischen "Aussetzer" beim klassischen Buch-Flachdruck mit einer Senefelder-Presse und ihren Nachfahren, wie sie bis zur Einführung des Offsetverfahrens noch in vielen Akzidenzdruckereien üblich waren.
Auch Kopieren (wg.Blätterstellen) bringt subotimale Ergebnisse. Hauptgrund ist die stark schwankende Linienstärke auf dem eher schwach geleimten, sehr saugfähigen Papier, quasi ein "Löschpapier-Effekt". Auch auf unterschiedliche Intensität der Schwärzung reagieren unsere heutigen hochauflösenden Kopierer stärker als unser Auge.
LG
Michael
#36 RE: Orgelnoten-Tipps
Ich habe gestern mal überlegt, was ich so alles während der liturgischen Jahresendrallye spiele und meinen Fundus entsprechend umgeschichtet. Dabei kam u.a. folgendes zutage, das ich Euch empfehlen kann:
http://www.bodensee-musikversand.de/product_info.php?products_id=383957
Das ist z.Zt. wohl erste Wahl, auf jeden Fall aber eine gute Wahl für jeden, der Alternativen zu BWV 590 oder dem berüchtigten Zipoli sucht. Irgendwo dazwischen sind die Stücke des üppigen Bandes angesiedelt. Schön nach Orgellandschaften gegliedert, finden sich italienische Pastoralen, französische Noels und - sicher entdeckenswert - Beiträge von der Insel zu diesem Thema. Vieles geht manualiter, der Pedaleinsatz wertet aber immer auf. Einige Sachen sollte man vorher ordentlich üben, denn sie leben mehr von der "geschwinden Faust" als der musikalischen Substanz. So manches Zugabenstückchen für Weihnachtsprogramme findet sich ebenfalls.
Das exzellente Druckbild und die überlegten Blätterstellen sind Carus-typisch, leider ist es auch der Preis.
Es gibt auch einen Folgeband:
http://www.bodensee-musikversand.de/product_info.php?products_id=468388
Den habe ich aber (noch) nicht. Aber mal sehen. Ich werde demnächst mal wieder älter, außerdem kommt ja noch Nikolausi zu den braven Kindern ...
Ich vermute mal, mit dem Besitz beider Bände wäre das Thema "Pastorale" flächendeckend und längerfristig abgehandelt.
Erheblich low-budget-kompatibler und klug zusammengestellt ist dies hier:
http://www.bodensee-musikversand.de/product_info.php?products_id=168247
Da finden sich dann auch ein paar Petitessen der frz. Romantik, u.a. Guilmants zum Niederknien schöne Bearbeitung eines Weihnachtsliedes aus dem Elsass, die bei mir in der Weihnachtszeit zum Abendmahls-Pflichtprogramm gehört. Der Herausgeber hat da ein "best of" abgeliefert. Viel gute Musik zum kleinen Preis.
In dem Band finden sich auch vier nette Pastorellen von V. Rathgeber. Wer da Lust auf mehr hat, dem rate ich zum Original, einem Butz-Uralt-Klassiker:
http://www.bodensee-musikversand.de/product_info.php?products_id=111900
http://www.bodensee-musikversand.de/product_info.php?products_id=111901
Mancher mag sagen: Hu! Zu barock, zu simpel ...
Ich denke: Diese Stückchen sind einfach, ohne simpel zu sein. Sie gehen auf allem, was Tasten hat. Und sind daher fester Bestandteil meines Vertretungskoffers in der Weihnachtszeit. Da lassen sich auch tonartlich und motivisch schöne Suiten zusammenstellen. Die Notenbilder - ich habe noch die Uralt-Ausgabe - wurden inzwischen modernisiert. Und der Preis ist heiß ...
LG
Michael
Hallo,
Zitat von Wichernkantor
Erheblich low-budget-kompatibler und klug zusammengestellt ist dies hier:
http://www.bodensee-musikversand.de/product_info.php?products_id=168247
Da finden sich dann auch ein paar Petitessen der frz. Romantik, u.a. Guilmants zum Niederknien schöne Bearbeitung eines Weihnachtsliedes aus dem Elsass, die bei mir in der Weihnachtszeit zum Abendmahls-Pflichtprogramm gehört. Der Herausgeber hat da ein "best of" abgeliefert. Viel gute Musik zum kleinen Preis.
Ein wirklich schönes und praktisches Heft, das ich auch schon im Advent (Herzogs "Adventssonate" und gerne auch nach der Weihnachstzeit einsetze (einige Pastoralen u.a).
Zitat von Wichernkantor
In dem Band finden sich auch vier nette Pastorellen von V. Rathgeber.
[...]
Mancher mag sagen: Hu! Zu barock, zu simpel ...
Ich denke: Diese Stückchen sind einfach, ohne simpel zu sein. Sie gehen auf allem, was Tasten hat.
Volle Zustimmung. Ich finde diese Stücke meines Landsmanns aus "Owerelsbich" große Klasse. Man kann die Pastorellen auch zu einer richtigen Weihnachtsgeschichte kombinieren: Die Hirten hören die Botschaft, sie laufen schnell zu Krippe, sie sehen zu, wie das Kind gewiegt wird usw. Das ergibt dann mit Ansagen dazwischen ein schönes, kleines "Konzert" für Kinder von 10-15 Minuten.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Edit: Das Heft "Pastorella" habe ich schon so intensiv verwendet, dass der Einband ganz zerfleddert ist. Tipp: Gleich einen Schutzumschlag dazu kaufen oder einbinden... [wink]
Hab grad mal wieder durchgeblättert, was ich die letzten gefühlten 100 Jahre als Nachspiel zum allfälligen "O du fröhliche" gespielt habe. Brauche ja jeweils etwas für mindestens 5 Gottesdienste ... da zwei aufeinander folgende Vespern durchaus mit dem gleichen Stück zu bespielen sind, da wechselnde Zuhörer, also möglichst 4 verschiedene....
Und da bin ich auf Ernest Grosjean gestoßen - juchhu, 1936 gestorben, "tot genug".
Und dann mal bei imslp tauchen gegangen ...
http://imslp.org/wiki/Marche_Nuptiale_%28Grosjean,_Ernest%29
Wenn man davon absieht, daß es unwahrscheinlich ist, daß am Heiligen Abend oder an den Tagen danach ein Brautpaar zum Altar streitet, paßt das wunderschön ... und da sich Herr Großjean deswegen ggf. eh schon ungemütlich im Grabe wälzt, kann man den Anfang des Themas auch noch näher an "O du" anpassen
Hat sonst noch jemand ne Idee zu "O du fröhliche" in der Kategorie "sofort auszudrucken und mit wenig Üben spielbar"?
Ansonsten sind im Notenschrank dafür u.a. zuständig:
Butz "O Sanctissima", Hsrg. Rockstroh (leider viele Stücke in F und teils auch ... äh, so daß man es doch üben sollte)
Butz "O du fröhliche" Herbert Paulmichl - Partita Heft 2 (leider auch in F)
Guten Weihnachtsörgeln allerseits wünsche ich, besonders den Marathonläufern und Zehnkämpfern!
#40 RE: Orgelnoten-Tipps
Von Grosjean habe ich etliche Erstausgaben - diverse Offertoires und Noel-Variationen. Da gab es vor der Jahrhundertwende eine Quartalsschrift "Journal des Organistes", bestehend aus den Opera damaliger Zeitgenossen aus Nordfrankreich und dem Elsass (u.a. Théophile Stern). Natürlich viel Zeitgeistiges dabei, aber auch einige lohnenswerte Sachen. Nach rund 140 Jahren sind Papier und Druckerschwärze allerdings im ersten Zerfallsstadium ...
LG
#43 RE: Orgelnoten-Tipps
Zitat von chp
Hallo,
vermutlich nichts, aber "O du fröhliche" singt man heutzutage meist in D- oder sogar C-Dur.
Beste Grüße
Christoph P.
Bei der weihnachtlichen Laufkundschaft ist schon d2 grenzwertig. Ich komme ihr immer bis C-Dur entgegen und spiele auch das Fallschirmjägerlied in H und das Lied vom entlaufenen Pferd in E. Es-Dur ist mir dann doch zu duster ...
LG
Ja genau. Schlicht die Singhöhe. Wobei ... man dann auch noch die Darstellbarkeit auf Instrumenten beachten muß ... wenn man mit diversen (Schlicht-)Laienensembles zu tun hat.
Also, z.B. "O du fröhliche"
- mit den Gitarren (Seniorenfeier etc.) - in D
- mit den Bläsern: natürlich in Es ("äh, fis, wie geht das? mein drittes Ventil hakt..."
- falls doch mal die Blockflöten ran müssen in F, aber dann "freuet" sich die Gemeinde gar nicht mehr ... also eher zum Zuhören (wie auch bei "Tochter Zion"
Bei uns fängt der Heiligabend traditionell nochmal mit "Macht hoch die Tür an" - Tonarten je nach Gruppierung wie oben.
Da isses mir auf der Orgel wirklich schon völlig wurscht ... auch wenn ich gestehen muß, daß ich nach gefühlt hundert Jahren an einer Winzig-Orgel eh nur mehr oder weniger Choräle + Vorspiel düDel, und dadurch eigentlich nur noch bis zu drei Vorzeichen "verdauen" kann...
(jaja, die Digitale ... ob ich das noch erlebe ... Kisselbach hatte ich immerhin zwecks Beratung vor einigen Wochen an der Strippe, sehr netter Kontakt, vielleicht... Kirchumbau läuft, und dann ...)
Naja, und zur Not kann man ja noch modulieren wohin man will...
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