CD-Tipps

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29.04.2016 09:57
#121 RE: CD-Tipps
Ma

Zitat von Wichernkantor

Denn außer Bruhns' Gesamtwerk gibt es noch ein Präludium des Bach-Zeitgenossen Brunkchorst (...)


... was durchaus sinnvoll ist, denn Brunckhorsts e- und Bruhns' g-Moll-Präludium sind sich von der Faktur ziemlich ähnlich, wenn ich mich recht erinnere, und könnte aus derselben Komponistenhand stammen.

Gloria Concerto 350 Trend

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09.05.2016 18:47 (zuletzt bearbeitet: 08.12.2019 17:41)
#122 RE: CD-Tipps
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Moderator

Schon vor einiger Zeit bin ich auf diese organologisch-organophile Reihe aufmerksam geworden:

http://orgelklang.de/de/orgellandschaft-...derlausitz.html

Ich habe mir die ersten drei Scheiben der Edition vor Jahren gekauft, mit Gewinn angehört, in meinen Fundus eingereiht und mir einen Knoten ins Taschentuch gemacht, um mir die weiteren Folgen zuzulegen. Zwischenzeitlich hat meine Frau das Taschentuch gewaschen, der Knoten ging auf und ich habe die Reihe total aus dem Blick verloren. Jetzt bin ich wieder über die Page gestolpert und habe mit freudigem Erstaunen festgestellt, dass sie auf 13 Folgen angewachsen ist - und das alles in einem regional eng begrenzten Bereich in den östlichen Grenzregionen, der nicht eben als Eldorado der Orgelfreunde galt.
Und das völlig zu Unrecht. Denn die Interpreten der Scheiben, die ich besitze, haben selbst für kleinste Dorforgeln des 19. Jh. stilistisch stimmige Literatur ausgegraben - oft von Komponisten, die der Region zumindest geographisch nahestanden.

Offenbar ist dort in den vergangenen Jahren der historische Instrumentenbestand gut durchforstet und durchrestauriert worden, so dass eine fast lückenlose Erfassung von Instrumenten zwischen dem Preußen des "alten Fritzen" und der "ruhmreich" untergegangenen DDR möglich wurde. Wenn die anderen Scheiben auch so liebevoll gemacht sind, wie die in meinem Bestand (auch die Booklets!) - wovon ich einfach mal ausgehe -, dann werde ich wohl die Kasualienhonorare der soeben eröffneten "Hochzeitssaison" dafür auf den Kopf hauen.
Mit den ersten drei Scheiben jedenfalls macht Ihr keinen Fehler. Die Page listet die Titel, die Interpreten und die Instrumente auf. Sie macht auch nur zum Stöbern Spaß und man merkt, dass es den Initiatoren da um die Bewahrung von Kulturgut ging - und das finde ich mehr als löblich. Mein Geld sollen sie haben dafür - und ich will dafür die CDs ...

LG
Michael


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13.05.2016 09:43 (zuletzt bearbeitet: 08.12.2019 17:42)
#123 RE: CD-Tipps
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Moderator

Reger auf der Weingartenerin - geht nicht? Geht doch! Der Beweis findet sich in diesem Kistchen:

https://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/...rk/hnum/2198365

Zwischen 1970 und 1980 hatte Kurt Rapf für das seinerzeitige Premium-Label mps das gesamte Orgelwerk von Reger eingespielt - auf dem Instrumententypus, der damals en vogue war: barock bis neobarock, bisweilen mit dem "französischen Schwellwerk". Man kann zu diesem Orgeltypus stehen, wie man will: Er hat meine Lehr- und Wanderjahre geprägt und ich mag ihn bis heute, wenn die Orgel aus "gutem Hause" kommt.
Könner wie Kurt Rapf konnten auf diesen Orgeln sogar Reger spielen - aufgenommen in der damals hochaktuellen Quadrophonie-Technik, der Vorläuferin des digitalen "Surround". Vier dieser LP-Alben steckten in meiner Sammlung, waren aber abgenudelt bis auf die Armierung ...
Ich war enthusiasmiert, als die digitiale Aufbereitung dieses Schatzes angekündigt wurde - gestern lag die 14-CD-Box in der Postbox.

Zurück zur Weingartenerin: Rapf hat auf ihr natürlich nicht die Inferno-Fantasie gespielt, sondern die 30 kleinen Choralvorspiele op. 135a. Und das "geht" nicht nur, das klingt sogar, wenn man die Miniaturen auf vier Manualen subtil ausregistriert. Mit den Koppeln lassen sich sogar kleine, völlig organisch wirkende Crescendi und Decrescendi machen. Und es hat schon einen eigenen Charme, nicht das diskrete Ploppen einer pneumatischen Taschenlade, sondern das "Klackklack" der (damals noch unrestaurierten) Mechanik zu hören. Die herrlich verschmelzenden Grundstimmen und die mächtigen Mixturen dieser Orgel stehen Regers Musik jedenfalls gut an.

Wer damals Reger spielte, der wollte Strukturen aufzeigen. Und das war auf Orgeln wie denen des Freiburger Münsters (Rieger/Späth/Marcussen), des Speyerer Domes (Scherpf), der Klosterkirche St. Peter (Klais), des Münchener Domes (Zeilhuber) möglich. Sie vereinten - als Universalorgeln im besten Sinne des Wortes - Kraft und Farbenfülle mit polyphoner Klarheit. Und ich muss gestehen, dass mir die damalige, analytische und holzschnittartige Weise der Reger-Interpretation den Zugang zu dieser Musik leichter gemacht hat, als es die - zugegebener Maßen auf ihre Art ebenso reizvollen - Klangschwelgereien gegenwärtiger Interpreten auf alt- und neo-romantischen Instrumenten vermocht hätten.
Selbst die Marcussen im Linzer Dom, damals die norddeutschste Orgel Österreichs, erweist sich in Rapfs wasserklarem und virtuosem Spiel als geeignetes Medium für die "feste Burg" op. 27.

Das Label mps bot seinerzeit höchsten audiophilen Standard. Der Chef war selber Organist und wusste, wie man eine ausgewogene Balance zwischen Instrument und Raum hinbekommt. Für die Orgelenthusiasten war eine Orgel mit so viel Raum dran eine völlig neue Erfahrung, denn die damaligen Schallplattenprogramme mit Bach, Böhm, Buxtehude und Bruhns nahm man direkt auf, die Engländer stellen damals sogar ("close-up miking") eigene Mikrophone in die Schwellkästen (so zwei, drei Dutzend Stück) und spielten dann das fertig gemischte Stereo-Band im Raum ab, um etwas "echten" Hall drüberzumischen. Wir Freaks wollten halt en détail hören, wo genau jede Pfeife steht - und wenn das nicht zu hören war, gab's Prügel von der Schallplattenkritik ... "Unklar", "diffus", das waren die verbalen Totschläger der Beckmesser.

MPS hatte den Mut, damit zu brechen und unsere Ohren aufzuschließen für den Klang im Raum. Insofern ist diese Produktion über ein zeit- und hörgeschichtliches Dokument ersten Ranges. Die digitale Aufbereitung ist mit hoher Perfektion gelungen.

Doch nun kommt ein dicker Wermutstropfen: Angesichts des Schnäppchenpreises war in der Kalkulation wohl kein Spielraum mehr für die Druck- und die Autoren-Honorarkosten eines ordentlichen Booklets. Ein vierseitiges Doppelblatt (davon zwei beschrieben,) mit rudimentärsten Angaben musste genügen. Und selbst die Track-Informationen auf den Rückseiten der Kartonhüllen sind offenbar mit ganz heißer Nadel gestrickt, denn die Benennung der Stücke (mit Opuszahl und genauem Titel) ist mal so, mal so gehandhabt. Und auch an den vielen Flüchtigkeitsfehlern merkt man, dass es schnell gehen musste.
Informationen zu den und die Dispositionen der verwendeten Orgeln (die z.T. heute so nicht mehr exisitieren,) hätten den Sammlerwert dieser Dokumentation bedeutend gesteigert. So bleibt "nur" ausgezeichnete Musik ...

LG
Michael


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13.05.2016 16:32
avatar  Guilain
#124 RE: CD-Tipps
Gu

http://www.drehpunktkultur.at/index.php/...el-wird-bleiben

(Über Reger-Einspielung von Bernhard Buttmann.)


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17.05.2016 14:36 (zuletzt bearbeitet: 31.01.2020 11:14)
#125 RE: CD-Tipps
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Moderator

JPC bietet gerade die Reger-Gesamteinspielung von Rosalinde Haas zum Schnäppchenpreis:

https://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/...ke/hnum/1365131

Die Aufnahmen galten lange Zeit als Referenz. Denn die Haas ist eine souveräne Spieltechnikerin mit einer Vorliebe für straffe Zeitmaße. Davon zehrten vor allem die "Riesenschinken". Dass dabei noch Strukturen hörbar bleiben, ist auch der schönen Orgel in Frankfurt-Niederrad aus dem Hause Albiez zu danken, die von MDG in bekannter Perfektion eingefangen ist.
Eine "alte" Einspielung, die keineswegs "alt" aussieht - und sich auch nicht so anhört. Wenn ich mir einen größeren Reger zu Gemüte führen will, höre ich immer erst mal: Was hat die Haas damals gemacht?

LG
Michael


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23.05.2016 21:32
#126 RE: CD-Tipps
Ma

Zitat von Wichernkantor

Reger auf der Weingartenerin - geht nicht? Geht doch! Der Beweis findet sich in diesem Kistchen:

https://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/-/art/das-orgelwerk/hnum/2198365

Zwischen 1970 und 1980 hatte Kurt Rapf für das seinerzeitige Premium-Label mps das gesamte Orgelwerk von Reger eingespielt (...)

Ich war enthusiasmiert, als die digitale Aufbereitung dieses Schatzes angekündigt wurde - gestern lag die 14-CD-Box in der Postbox.

(...)

Das Label mps bot seinerzeit höchsten audiophilen Standard. Der Chef war selber Organist und wusste, wie man eine ausgewogene Balance zwischen Instrument und Raum hinbekommt.

(...)

MPS hatte den Mut, damit zu brechen und unsere Ohren aufzuschließen für den Klang im Raum. Insofern ist diese Produktion über ein zeit- und hörgeschichtliches Dokument ersten Ranges. Die digitale Aufbereitung ist mit hoher Perfektion gelungen.


In J. S.s "Pfeifenorgelforum" hat Friedrich Sprondel heute einen interessanten, wie immer sehr profund geschriebenen Beitrag veröffentlicht - kurz gesagt warnt er vor den ersten beiden Scheiben ("furchtbar anzuhören" dieser Sammlung hinsichtlich Qualität der erhaltenen Aufnahmen bzw. dem Ergebnis der Digitalisierung, er hat diesbezüglich sogar mit dem Tonmeister gesprochen, der sich der Problematik wohl bewusst ist. Sprondel schreibt aber, dass es beim Rest der Sammlung durchaus Musik in ausgezeichneter Qualität gibt. Nur als kleine Warnung für Audio-Freaks (bzgl. zweier der 14 CDs), die die Anschaffung erwägen ...

Gloria Concerto 350 Trend

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23.05.2016 21:48
#127 RE: CD-Tipps
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Moderator

Jo, man hört halt an einigen Stellen, dass es von der Schallplatte abgenommen ist. Wenn ich die (in meinem Besitz befindliche) Platte höre, sind da weit mehr Abnutzungsspuren zu hören ...
Und beim Digitalisieren von LPs, vor allem beim "Decracking", hat man immer die Wahl zwischen Scylla und Charybdis: Beseitigt man den Kratzer, in dem man die Note eine 500tel-Sekunde kürzt oder vermeidet man die minimale rhythmische Irritation und geht mit einem Filter an den Klang?
Da sollte man nicht päpstlicher sein als der Papst. Wenn nichts Besseres zur Verfügung steht, ist die zweitbeste Lösung automatisch die beste ...

LG
Michael


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23.05.2016 21:55
#128 RE: CD-Tipps
Ma

Wohl eher von den Originalbändern als von Schallplatten abgenommen ... [wink]

Gloria Concerto 350 Trend

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23.05.2016 22:11
#129 RE: CD-Tipps
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Moderator

Nein, von den beiden monierten Scheiben gab es lt. (Schmalspur-)Booklet keine Bänder mehr, sondern nur noch Schallplatten. Von weiteren Aufnahmen der damaligen Einspielung existierten noch irgendwelche Cassettenformate, die nicht mehr so decodierbar waren, dass zumutbare Klänge herauskamen. Dehalb hat man darauf verzichtet.

LG
Michael


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25.05.2016 07:29 (zuletzt bearbeitet: 31.01.2020 11:15)
#130 RE: CD-Tipps
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In der Marktkirche in Wiesbaden gibt es seit etlichen Jahren (fast) jeden Samstag um 11.30 Uhr die "Orgelmusik zur Marktzeit" - eine gute halbe Stunde Orgelmusik, geistliches Wort und gemeinsames Lied. Eine sehr stimmige Veranstaltung, die erfreuliche Akzeptanz findet. Immer, wenn wir samstags in Wiesbaden unterwegs sind, planen wir den Besuch ein.

An einem Tisch gibt's da immer auch eine stattliche Zahl von Tonträgern, die der langjährige Hausherr Hans Uwe Hielscher an der großen Orgel aufgenommen hat, darunter die folgende Scheibe:

"Gerard Bunk - das Orgelwerk (I), 37 Choralimprovisationen"; H.U. Hielscher an der Orgel der Marktkirche Wiesbaden;

Es scheint sich um eine Eigenproduktion in Kleinauflage zu handeln, da ich die CD nirgendwo in einem Sortiment entdeckt habe. Trotzdestonichts kann ich sie Euch empfehlen. Der Kirchenladen der Marktkirche ist auch werktags göffnet.

"Romantik meets Orgelbewegung" könnte als Motto über den 37 Choralbearbeitungen stehen. Mit sicherem Empfinden für Form und Farbe hat Bunk, zwischen den Kriegen Organist der gewaltigen Walckerin an St. Reinoldi zu Dortmund, die Choralmelodien in kontrapunktische Gewänder gekleidet. Und Hielscher setzt den Notentext nicht minder farbig und lebendig um.
Richtig schöne Musik zum Anhören und Selberspielen - alles andere als epigonal ...
Die Noten dazu gibt es übrigens hier:

http://www.bodensee-musikversand.de/prod...v9e18p84jeuk470


Das Geld in CD und Noten ist sicher gut investiert.

LG
Michael


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25.05.2016 07:54 (zuletzt bearbeitet: 31.01.2020 11:16)
#131 RE: CD-Tipps
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Moderator

Unser Urlaub geht dieses Jahr ins Baltikum und da habe ich mal angefangen, meinen Fundus zu durchstöbern, was ich so an CDs zum Thema "Orgeln im Baltikum" im Jackpot habe.
U. a. diese drei Scheiben von P. Dominikus Trautner (Organist der genialen Klaisine in der Abteikirche Münsterschwarzach) an der Orgel im Mariendom zu Riga. Trautner hat wohl eine besondere Affinität zu dieser Monumentalorgel aus dem Hause Walcker. Die erste der drei Einspielungen stammt aus 1993.
Das Instrument hat ja mehr als hundert Jahre lang die politischen Irrungen und Wirrungen der Region überstanden, gottseidank unbefummelt, so das es quasi im Originalzustand dasteht - inklusive Rückkoppel Pedal an Hauptwerk, auf deren Zug man lesen kann: "noli me tangere".

Trautner spielt auf allen drei Scheiben mit Schwerpunkt Musik der dt. Romantik, u.a. Rheinberger, Karg-Elert, darunter einiges an interessantem Nischenrepertoire. Auf jeden Fall passt die Musik perfekt zum Instrument und der Interpret hat hinreichend bewiesen, dass er stets für Stiltreue und solides Können steht.

https://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/...nd/hnum/6911160

https://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/...el/hnum/5825459

https://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/...ik/hnum/5666838

Der Besuch dort ist jedenfalls fest eingeplant - mit einem kleinen Schwarzgeldvorrat im Marschgepäck, falls es dort weitere Scheiben zu kaufen gibt.
Eine lesenswerte Page zu den Orgeln im Baltikum ist die hier:

http://www.orgelcentrum.de/Start.htm

LG
Michael


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29.06.2016 09:16 (zuletzt bearbeitet: 31.01.2020 11:17)
#132 RE: CD-Tipps
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Moderator

Fall jemand von Euch auf franz. geistliche Vokalmusik des Impressionismus und der frühen Moderne steht,
kann ich diese Scheibe heiß empfehlen:

https://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/...ic/hnum/7432466

Ein echtes Schnäppchen.

Neu in meinem Fundus sind die "Oeuvres complètes" von Boely. (Bisher besaß ich nur Einzelwerke in "bunten" CD-Programmen.) Sie haben mich bewogen, meine Boely-Bände hervorzukramen und manch verborgene Schönheit zu finden.

https://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/...ke/hnum/9798556

LG
Michael


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27.09.2016 07:56 (zuletzt bearbeitet: 08.12.2019 17:32)
#133 RE: CD-Tipps
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Moderator

Bei jpc ist unter dem hauseigenen Label CPO die zweite Folge der Pachelbel-Gesamteinspielung erschienen:

https://www.jpc.de/jpcng/cpo/detail/-/ar...-2/hnum/4696312

Die Doppel-SACD des Interpreten-Trios Jürgen Essl, James Christie und Michael Belotti folgt dem Schema der ersten fünf-CD-Cassette. Die Stücke sind nach (kirchen)jahreszeitlichen Themen geordnet, die zahlreichen Magnificat-Fugen Pachelbels sind quer über die Scheiben verstreut - da wäre eine zyklische Anordnung in direkter Folge vielleicht sinnvoller gewesen. Als Notentext lag die (nicht mehr so ganz) neue Belotti-Ausgabe zugrunde. Große praktische Auswirkungen hatte das nicht im Vergleich zu meinen Uralt-Bänden von Bärenreiter.
Die Interpreten spielen durchweg mehr als puristischen Notentext, lebendig artikuliert und phantasievoll ornamentiert. Die Instrumente sind gut gewählt. Vor allem die Stumm in Simmern hat mich als "Pachelbel-Orgel" sehr überzeugt. Erstaunlich, dass noch nicht mehr Interpreten auf die Idee gekommen sind, Musik der vor-Bach-Generation aus Mittel-und Süddeutschland an den vielen schönen Zweimanualigen aus der Hunsrücker Werkstatt aufzunehmen, die es in gutem Restaurierungszustand im deutschen Südwesten gibt.

M.E. eine absolut hörenswerte und (angesichts des fairen Preises) kaufenswerte Einspielung - ein solider Baustein einer "Gesamteinspielungs"-Audiothek.

LG
Michael


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27.09.2016 09:10
avatar  pvh
#134 RE: CD-Tipps
pv
pvh

Hallo,

Zitat von Wichernkantor

Bei jpc ist unter dem hauseigenen Label CPO die zweite Folge der Pachelbel-Gesamteinspielung erschienen:

https://www.jpc.de/jpcng/cpo/detail/-/art/johann-pachelbel-saemtliche-orgelwerke-vol-2/hnum/4696312
[...]Als Notentext lag die (nicht mehr so ganz) neue Belotti-Ausgabe zugrunde.


Danke für den Hinweis. Was die Belotti-Ausgabe angeht, so ist der Band mit den Ciaconnen (Ciaconas?) ja noch gar nicht erschienen.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


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27.09.2016 09:27
#135 RE: CD-Tipps
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Moderator

Das erklärt, dass sie noch nicht als Einspielung vorliegen.

LG
Michael


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