Cecilia organ module

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09.02.2015 19:44
#1 RE: Cecilia organ module
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Moderator

So, Leute:

Gerade habe ich die Bestellung für dieses Kistchen
http://www.smartorgan.eu/cecilia-en.htm
in die Mailbox des Herstellers geworfen.

Jetzt bin ich mal gespannt, was das Teil kann ... rgel:


LG
Michael


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09.02.2015 19:50
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#2 RE: Cecilia organ module
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Ich bin sehr gespannt auf deinen Bericht!


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09.02.2015 19:57
#3 RE: Cecilia organ module
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Moderator

Der Hersteller schrieb mir folgendes über die verbesserte Version:

a new version of Cecilia module is available now. It has many new functions:
• Setting of the total loudness, setting of individual registers ? loudness.
• Setting of true tone height (pitch shift) continually (± one semitone).
• Three types of tuning: equal, 1?4 coma middle tone, Young well tempered tuning.
• Several types of reverb: there is possibility to use samples without naturally sampled release, with sampled
release and to enhance reverberation with artificial algorithm in several levels.
• Setting of an arbitrary intonation deviation of virtual pipes from their nominal values. Using smaller intonation
deviations, a more realistic sound can be obtained. During the switching on of the module, the distribution of
deviations in each specimen changes randomly within the given tolerance limits.
• Function &ldquoDynamic pressure“. Particularly in the case of smaller organs, fine changes in pressure during the
play dependent on the actual air consumption are typical and result in the deviations of intonation. The module
contains the algorithm with optional parameters simulating these pressure changes.
• Automatic matching of MIDI channels via “MIDI listen“ function.
• “MIDI learn” functions for all stops and couples. It is possible to use individual stops or their combinations
using external MIDI device. Moreover there is a possibility to use any key from a playing manual (e.g. upper
octave of a keyboard) to toggle stops or their combinations.
• Restoration of manufacture setting – all optional parameters can be rewritten by the original values of
manufacturer, if necessary.

Das klingt danach, als hätte man noch mal richtig heftig am authentischen Klangbild gearbeitet.

LG
Michael


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10.02.2015 13:54
#4 RE: Cecilia organ module
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Moderator

Gerade kam die Auftragsbestätigung - das Kistchen geht heute noch auf die Reise ...
*freu*

LG
Michael


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10.02.2015 16:04
avatar  Flute8
#5 RE: Cecilia organ module
Fl

Da bin ich ja auch mal gespannt. Was soll das überarbeitete Teil kosten?

LG
Flute8


Viscount UNICO CL-6 vom 14.3.2011 bis Febr. 2013
Roland C-380DA vom 6.10.2011 bis Mai 2013
Content Cantate 346R vom 14.11.2012, bis 16.3.2018
Ab 1. März 2017 Gloria Klassik 352 bis 23. Sept. 2019

Ab 11. Mai 2019 Böhm Orgel SEMPRA SE-40, P25


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10.02.2015 16:31
#6 RE: Cecilia organ module
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Moderator

Listenpreis 1040 € plus 40 € Fracht - ich vermute mal, ein Paketdienst wird es bringen. Ist zwar kein Pappenstiel, aber selber abholen wäre teurer ...

LG
Michael


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10.02.2015 20:37
avatar  pvh
#7 RE: Cecilia organ module
pv
pvh

Hallo,

na, da bin ich mal auf eine Rezension gespannt. Ich nutze "Menesterol" von Sonus Paradisi via GrandOrgue am Notebook über das LD Dave 8 Roadie. Sollte ja ganz ähnlich klingen.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


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10.02.2015 22:24
avatar  Ebi ( gelöscht )
#8 RE: Cecilia organ module
Eb
Ebi ( gelöscht )

Zitat von Wichernkantor
Listenpreis 1040 € plus 40 € Fracht ..... Ist zwar kein Pappenstiel, aber selber abholen wäre teurer ...


Im Vergleich zu den Ahlborn- oder Hoffrichter-Expandern wiederum ein sehr interessanter Preis; und wenn die Kiste gut klingt, dann ist das Geld gut angelegt. Ich fände es noch interessant zu erfahren, ob auch andere Samplesets in Zukunft möglich sein werden....


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11.02.2015 07:32
#9 RE: Cecilia organ module
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Moderator

Das habe ich so aus den Mails von Herrn Mlnarik herausgelesen, dass die Grenzing-Orgel wohl das Pilotprojekt ist. Sollte es erfolgreich am Markt landen eine Nische ausfüllen, wird es Alternativen geben. Werden sie größer, würde das natürlich höhere Rechnerkapazitäten erfordern - und damit sicher teurer. Herr Mlnarik schrieb mir auch, dass er einen deutschen Vertriebspartner suche und darüber mit Pausch im Gespräch sei.

Ich werde das Kistchen mal an meine externe Abstrahlung hängen und ihm zwei Kanäle plus Sub zuweisen. Sollte es Nachfolgemodelle geben, wäre Mehrkanaligkeit natürlich sehr sinnvoll und ist wohl angestrebt.

LG
Michael


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13.02.2015 01:29
avatar  ( gelöscht )
#10 RE: Cecilia organ module
Gast
( gelöscht )

Da bin ich mal gespannt wie man die ganzen neuen Features wohl einstellen soll. Bestimmt muss man dazu dann einfach "nur noch" Bildschirm und Maus anschließen [wink]

Gruß Michael


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13.02.2015 07:29
#11 RE: Cecilia organ module
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Moderator

So wie ich das verstanden habe, braucht man dazu keine Fremdgeräte, sondern arbeitet mit den am Gerät vorhandenen Tastern und Knöpfen - nicht oder kaum anders wie beim Ahlborn oder Content. Und selbst wenn es so "umständlich" sein sollte wie beim Rodgers, wo man durch ein paar Untermenüs steuern muss - Hauptsache, es funktioniert ... [smile]
Ich gehöre nicht unbedingt zu den Leuten, die täglich die Einstellungen ändern.

In ein paar Tagen sind wir klüger, denke ich ... [grin]

LG
Michael


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13.02.2015 13:46
#12 RE: Cecilia organ module
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Moderator

Gerade ist die Gebrauchsanleitung (auf englisch) in meiner Mailbox aufgeschlagen. Es ist genau so, wie ich es vermutete: Sämtliche Menüsteuerungen arbeiten mit "Bordmitteln", einige wahlweise über eine angeschlossene Klaviatur - ein von Viscount bekanntes Verfahren.
Jetzt warte ich weiter gespannt auf das Kästchen ...

LG
Michael


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17.02.2015 17:20
#13 RE: Cecilia organ module
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Moderator

So ihr Leute,

das Teil ist seit gestern angeschlossen - dauerte keine fünf Minuten. Es sucht sich die Midikanäle selber - einfach eine Taste des gewünschten Manuals anschlagen und es funzt.

Hochfahren dauert ein paar Sekunden länger als gewohnt, in denen ich ohnehin die externe Abstrahlung, die Expander-Kollegen und die Verstärker einschalte. Ich gebe das Modul über zwei Kanäle und zwischengeschalteten Sub wieder.

Das Klangbild ist sehr räumlich und präsent. Ich habe den Hall einfach mal so gelassen, wie er voreingestellt ist.
Ich habe nichts - ich widerhole: nichts - nachintonieren müssen. Das ist einfach eine in sich absolut stimmige Disposition und Intonation, in der jedes Register seinen Platz im Ensemble hat. Eine ideale Orgel für Bach und Buxtehude. Ich habe heute einen halben Tag mit meinen Buxtehude-Bänden an der Orgel gesessen und mich delektiert am schönen norddeutschen Prinzipalchor mit dem leicht geschärften Anblasgeräusch in den beiden 4'-Prinzipalen, mit denen sich polyphone Strukturen so schön meißeln lassen. Dann habe ich Bach g-moll 535 nur mit Prinzipal 8' und Subbass ein halbes Dutzend Mal gespielt und einfach diesen schönen, lebendigen Klang genossen. Die Flöten sind recht dunkel und füllig, der Sesquialter würzig-prickelnd, die Zungen charaktervoll und sonor, etwas schnarrend, wie es die Schnitger-Schule kultivierte. Diese Orgel hätte ich gern in Natura als Dienstinstrument.

Zu Optik und Haptik: Das Kistchen ist etwas größer als ich vermutetete - vor allem in der Höhe. Genau so hoch wie zwei aufeinander gestapelte Ahlborn-Expander. Die Holzarbeit (Eiche hell) ist sehr ordentlich, ich nehme an, der Rahmen ist massiv, Rückwand und Frontpanel sind furniert. Immerhin bringt das Ganze knapp 6 kg auf die Waage - und das ist gut so. Denn dadurch ist das Modul standfest. Die Registerzüge laufen sehr leicht, haben etwas Spiel und werden in den Endpositionen von Magneten sicher fixiert. Beim Abstoßen genügt ein Antippen und sie flutschen zurück.
Die Beschriftung ist gut lesbar. Das Display und die Menüsteuerung sind an der Rückseite. Als Manko empfinde ich einen fehlenden Ein-/Aus-Schalter. Man drückt eine Off-Taste, der Rechner fährt herunter und via Display kriegt man dann die Freigabe, das Netzteil zu trennen - etwas rustikal, aber es klappt.
Die Menüsteuerung und Benutzerführung ist einfach und logisch. Sogar ich habe sie auf Anhieb kapiert. [grin]

Mein erstes Fazit: Das war ein gut investierter Tausender.
Ich wäre gespannt auf eine dreimanualige Variante. Ich wüsste schon eine Orgel, die man dafür samplen könnte ...

@PeterW: Das Teil würde Dir garantiert gefallen - einfach "natural and true barqoque Sound" ... [grin]

LG
Michael

So - und jetzt habe ich noch was zu tun - ratet mal ,was ...


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17.02.2015 22:36
avatar  Klaus K
#14 RE: Cecilia organ module
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Hallo Michael,

vielen Dank für Deinen informativen Bericht zu Deinem Neuerwerb; als Cantorum VI-Eigner wäre ich natürlich auch daran interessiert, wie das Teil damit zurecht kommt. Machst Du auch hiermit mal einen Test? Ich würde es dann ebenfalls wie Du mit einer 2.1-Kombination (Syrincs M3-220) betreiben. Zur Verfügung steht auch eine Ahlborn
Hymnus III, die vom Charakter eher romantisch intoniert ist; ein frischer barocker Klang wäre dann mal eine Alternative.

Beste Grüße aus Nordhessen
Klaus


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18.02.2015 09:03
#15 RE: Cecilia organ module
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Moderator

Uii, feines Teil, das Syrincs.

Ja, mache ich mal in den nächsten Tagen. Ich würde den Expander natürlich gern an der Feldorgel "im Gefecht" erproben. Aber da ist es noch ein wenig hin. Ich glaube, an Gründonnerstag habe ich irgendwo einen GD in einem Gemeindesaal zugesagt, in dem die Alternative ein altes Wirtshausklavier wäre.
Ich klemme mal in den nächsten Tagen alles zusammen und gucke, ob und wie es funktioniert.

Gestern Abend ist mir bei der Intensiverprobung aufgefallen, dass die Verstimmung einzelner Töne "by random" sich (zwangsläufig) an den zugeschalteten orgeleigenen Registern etwas reibt. Stellt man den Effekt auf Null, ist natürlich Ruhe. Ich habe ihn aber lediglich zwei Stufen kleiner gestellt. Denn er hat schon einen gewissen Charme.
Die 360 kommt ja nur über die internen LS und dank der kleinen Hochtöner in der Notenleiste auch relativ direkt. Das Modul habe ich zwei Kanälen und einem Sub meiner knapp zwei Meter vor dem Spieltisch platzierten Abstrahlung zugeordnet. Dadurch entsteht eine recht realistisch wirkende Tiefenstaffelung. Die gute Räumlichkeit des "Cecilia"-Samplings suggeriert eine Sitzposition einige Meter vor dem Orgelgehäuse. Spielt man nun z.B. das Positiv der 360 gegen das Modul im Wechsel, ergibt das einen sehr plastischen, räumlichen Klang, zumal die Hallanteile unterschiedlich sind.

LG
Michael


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