Orgelstück für Benefizkonzert
Zitat von chp
(... auch die von Andreas Willscher bei LVS herausgegebenen Bände lohnen für ehren- und nebenamtlicher Orgler/innen normalerweise sehr)
Die sind teilweise leider schweineteuer, was nicht heißen soll, dass sie nicht ihr Geld wert sein könnten.
Das bei Butz erschienene erste Heft mit seinen Orgelwerken kann ich nur empfehlen, weiter den Kreuzweg und das Insektarium sowie "Mein Beethoven" und die "Toccata alla Rumba".
Wenn er nur bloß nicht so viel ohne Pedal schreiben würde *seufz*... einige von diesen Sachen klingen für mich eher wie Keyboard-Schüler- 
-EtüDen. Wir sind doch nicht mehr im 17. oder 18. Jahrhundert - gut, dass es heute fast überall ein (selbständiges) Pedal gibt. Die 16'-Lage gibt dem Orgelton zumindest für mich erst das orgelmäßige - was nicht heißen soll, dass ich den 16' z.B. bei Trios immer im Einsatz habe oder historische Orgeln ohne selbständiges Pedal nicht sehr faszinieren können!
Fast jeder, der sich Orgelnoten bestellt, hat doch entweder in irgendeiner Form Orgel gelernt (oder hat es vielleicht vor). Der Umsteiger, der vom Klavier kommt, wird doch in der Regel auch interessiert sein, die Orgel orgelmäßig klingen zu lassen, d.h. mindestens mit ein paar Stütztönen im Pedal grundieren wollen. Wenn ich dann ein Heft kaufe, wo neben Stücken, die mindestens auf D-Niveau sind, auch sehr einfache ohne Pedal zu finden sind, verwundert mich das etwas.
Hallo,
Zitat von Martin78
Wenn er nur bloß nicht so viel ohne Pedal schreiben würde *seufz*... einige von diesen Sachen klingen für mich eher wie Keyboard-Schüler-
Fast jeder, der sich Orgelnoten bestellt, hat doch entweder in irgendeiner Form Orgel gelernt (oder hat es vielleicht vor). Der Umsteiger, der vom Klavier kommt, wird doch in der Regel auch interessiert sein, die Orgel orgelmäßig klingen zu lassen, d.h. mindestens mit ein paar Stütztönen im Pedal grundieren wollen. Wenn ich dann ein Heft kaufe, wo neben Stücken, die mindestens auf D-Niveau sind, auch sehr einfache ohne Pedal zu finden sind, verwundert mich das etwas.
Wir hatten das Thema (inkl. 3stimmiger Sätze) ja schon.
Andreas Willscher hat neben Nebenamtlern/innen als breite Zielgruppe immer auch Harmonium, E-Pianos und Keyboards beim Komponieren gerade kleinerer Stücke im Sinn, also alles, was Tasten hat, und hat auch immer 2, 3 davon auf der Empore stehen. Er hat eine ziemliche Sammlung solcher Instrumente, machte früher wohl auch Kabarett und spielt(e?) (gelegentlich?) auch in Bands im ELP-Stil u.ä. Er selbst (soweit ich mich erinnere) und andere (ich gelegentlich auch) gestalten die manualiter Stücke oft auch mit Pedal. Es gibt von Ihm eine CD "Novemberschnee" mit Gedichten seines Großvaters und mit gerade diesen kleinen Kompositonen (ohne Pedal), an der auch Scotty Böttcher mitgewirkt hat, gespielt nicht auf Orgel, sondern auf Fender Rhodes und solchen Sachen. Gefällt mir sehr gut, gerade so kleine Kompositionen wie "Sarabande romantique" oder die kleine Ballade "Priere à Marie Céline" (?) klingen darauf wirklich klasse.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Zitat von matjoe1
Martin, nur zum Verständnis: willst Du sagen, dass man den Karg-Elert nicht üben muss? Wenn ja: Respekt! Ich habe seinerzeit, als ich ihn als "Jungorganist" einstudierte, ziemlich ordentlich Klavier gespielt, aber ohne kräftiges Üben war´s bei mir nix mit "Nun danket alle..."
LG
Matthias
Hi Matthias,
das sollte überhaupt nicht arrogant klingen! Natürlich muss man auch dieses Stück von Karg-Elert üben.
Vielleicht kommt das Stück mir als altem Choralpumper, der auch mal gerne vollgriffig spielt und Akkord für Akkord liest, einfach etwas mehr entgegen als andere Musik. Die Zweiunddreißigstel kann man sich wunderbar auf die beiden Hände aufteilen und sie schön anlaufen lassen, das Stück kann man also ganz gut gestalten, wenn man es erst mal drauf hat.
Hans-André Stamms Musik finde ich sehr faszinierend, so z.B. das Rondo alla celtica, die Toccata alla celtica, die Toccata giocosa, die Giga, das Postludium etc. Alles veröffentlicht im Verlag seiner Frau, www.eufonia.de. Ist aber schwierigkeitstechnisch eine andere Hausnummer als die meisten veröffentlichten Willscher-Stücke oder die ebenfalls für Nebenamtler sehr geeigneten Hefte von Hielscher ("Mosaik"
oder Robert Jones im Butz-Verlag.
"Muss man üben" bezog sich darauf, dass diese oft motorische und virtuose Musik (es gibt aber auch schöne meditative Sachen auf seinem YT-Kanal zu entdecken) nur dann klingt, wenn der Motor nicht ins Stocken gerät und man nicht aus der Bahn fliegt. Der Mann ist halt Konzertorganist und spielt keine Fehler.
Vielleicht kommt seine Musik einem Klavier-Orgel-Umsteiger, der pianistisch gut und nicht wie ich Grobmotoriker ist, genauso entgegen wie mir das Karg-Elert-Stück.
LG
Martin
Hihi: Die Hornissen hatte ich gleich ausgeschlossen: Stellt Euch mal vor, ich schreib den Titel ins Programm! (Unsere alten Leutln stöhnen eh schon, weil ich ein bissl schneller spiel als unsere Vorgängerin, die fragen sich nur noch [grin] [grin] D!!!)
rgel: was das schneller spielen betrifft: Ich sing eh selber auch mit, damit das mit dem Luftholen, etc. machbar ist, bei manchen frag ich mich, wie sie so einen langen Atem haben können, wahrscheinlich holen sie beim Schnarchen zwischendurch so tief Luft [grin] [grin]
#24 RE: Orgelstück für Benefizkonzert
Zitat von Wichernkantor
Anton Rubinstein wird das Bonmot zugesprochen:
"Wenn ich einen Tag nicht übe, merkt es der liebe Gott. Wenn ich zwei Tage nicht geübt habe, merke ich es selber. Und wenn ich drei Tage nicht geübt habe, merken es die Leute."
LG
Michael
Wie recht du hast. Als Musiker hat man da aber einen interessanten Einblick was
sich so im Geiste abspielt. Bei musizieren merkt man das relativ schnell wenn die Synapsen abbauen. Dann heist es üben üben üben. Aber wie ist es bei anderen Dingen Sprechen - Wortwahl - Verhalten usw. müssen die nicht auch ständig geübt werden ....... ich denke schon. Ich glaube man nennt das Selbstdiziplin. 
Mit musikalischen Grüßen
Bernhard
Manchmal hab ich das Gefühl, daß unser 1. Organist mit jugendlicherer Frische spielt, als ich, dabei sind wir doch einige Jährchen auseinander... Aber das ist schon der Einzige, der da Schwung hineinbringt! Ja, das wär mein bzw. unser Ziel, daß nach dem Gottesdienst für alle der Tag beschwingt weitergeht.... (mal schauen, ob der Auger für mich spielbar ist...), hab ja jetzt bis 20.Sept. Spielpause [smile], da kann ich fürs Konzert üben !
ältere dame im ROTEN Blazer
?? Sowas kenn ich bei uns nicht [sad] . Ja, wissen denn die älteren Damen bei Euch nicht, was sich gehört?!? Gedeckte Farben und so.... höchstens mal lila Haare, wenn beim Färben was danebengegangen ist [wink]
Der Mensch denkt ...... aus "spielfrei" sind ein paar Messen geworden, aber macht nichts, komm ich wenigstens nicht aus der Übung [wink]
Und auch das Konzertprogramm schaut ein bissl anders aus - "meine" Gesangssolistin soll /möchte noch ein zweites Lied singen, und hat sich "Der Engel Gabriel" ausgesucht. Ich kannte es nicht (unter diesem Namen), auf einer CD hab ichs unter dem Titel "Greensleeves", glaube ich. Die Begleitnoten sind allerdings etwas dürftig bzw. fad [sad] , ich versuch mir eine Begleitung zurechtzuzimmern - falls jemand eine tolle Fassung davon hätte und sie mir schicken könnte, wärs toll!!
Es wird also nix aus den Händelschen Heinzelmännchen, aber dafür hab ich genügend Zeit, mich bis zur Langen Nacht der Kirchen im nächsten Jahr durch Hornissennester, Aquarien und Volieren zu spielen [grin], mal ein paar Takte Toccata alla rumba zum Einzug spielen (kleine Kirche - wenig Leute = ganz kurzer Einzug :schlau
und so weiter...
Danke für die vielen tollen Ideen (das Christkind wird sich vielleicht heuer mit Noten abschleppen...) - ich werde dann berichten, ob die Königin würdevoll einzog, oder humpelnd durch die Kirche stolperte....
Bis dahin liebe Grüße und bewahrt Euch die Sommerwärme in den Fingern - damit spielt es sich leichter!
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