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Up to Date
Hier eine Youtube Aufnahme von Daniel Beckman dem Mainzer Domorganisten ander Essener Domorgel mit Tablet im Einsatz. Hoffentlich fällt da der Lithiumakku nicht aus.
https://www.youtube.com/watch?v=bf9zScUT-B0
Mir persönlich ist die veraltete Methode mit Papier lieber.
#2 RE: Up to Date
Ich bleib' auch bei Papier. Ich sehe halt immer gern eine oder zwei Seiten im Voraus, was kommt. Es ist wohl Gewöhnungssache. Als wir uns mit ein paar Leuten im Frühjahr mal in Baunatal getroffen haben, war da eine Kollegin dabei, die hatte ihr ganzes (umfangreiches!) Repertoire auf so einem Tablet. Zweifellos handlich. Und sie konnte das Teil ebenso perfekt bedienen wie die drei Klaviaturen der CC 355. Aber ich lerne auf meine alten Tage nicht mehr um - es sei denn, es gibt die Teile mal so groß, dass zwei DIN-A-4-Seiten querformatig oder drei hochformatig zu sehen sind.
Nebenbei - wie macht man da Einträge in die Noten?
LG
Michael
#4 RE: Up to Date
Zitat
Mir persönlich ist die veraltete Methode mit Papier lieber.
Ehrlich gesagt: Mir auch. Obwohl ich sonst überaus offen für Technisches bin, wäre mir ein Tablet einfach nicht komfortabel genug. In der Kirche singe ich den Antwortpsalm wochentags aus dem online-Schott vom Display meines Smartphones ab: Die reine Freude ist es nicht. Kleines Display, immer auf der Hut, dass ich vor dem liturgischen Einsatz des Handys die Leuchtdauer des Bildschirms verlängere und das Gerät in den Flugmodus versetze, damit nicht überraschend eine SMS oder Whatsapp hereinpoppt. Mühsam...
Ich tu mir auch schwer längere Texte vom Display oder Bildschirm zu lesen. Die muß ich mir dann ausdrucken.
Und wie Michael schon sagt, so nebenbei seine Notizen und Informationen reinzuschreiben oder kennzeichnen hat einfach seinen eigenen Styl.
Wer alles in seinem Körper eigenen Computer abgespeichert hat ist natürlich zu bewundern.
O ja - ich bin auch eher einer von der alten Schule. Ich glaube, das Tablet wäre nix für mich - außer, die Steuerung ist bombensicher über einen Piston "Nächste Seite" geregelt. Ansonsten lieber verkleinerte und zusammengeklebte Kopien! [wink]
Auf den Quasi-Neubau von Beckmanns Mainzer Domorgel unter Wahrung der Klais-Bestände, der laut einem Artikel in der letzten "Musica Sacra" von einem Konsortium aus den Firmen Rieger und Goll ausgeführt werden soll, darf man sicher gespannt sein. Wenn man bedenkt, was für Großorgeln dann in wenigen Jahren in Rheinland-Pfalz gebaut worden sind (Speyer, Trier Basilika, Koblenz St. Kastor, Mainz St. Stephan, Mainz Dom?) ... so schlecht geht es der Orgelszene in Deutschland noch nicht.
Zitat von Gemshorn
Ehrlich gesagt: Mir auch. Obwohl ich sonst überaus offen für Technisches bin, wäre mir ein Tablet einfach nicht komfortabel genug. In der Kirche singe ich den Antwortpsalm wochentags aus dem online-Schott vom Display meines Smartphones ab: Die reine Freude ist es nicht. Kleines Display, immer auf der Hut, dass ich vor dem liturgischen Einsatz des Handys die Leuchtdauer des Bildschirms verlängere und das Gerät in den Flugmodus versetze, damit nicht überraschend eine SMS oder Whatsapp hereinpoppt. Mühsam...
Klasse Nervenkostüm
#10 RE: Up to Date
Zitat von Martin78
Wenn man bedenkt, was für Großorgeln dann in wenigen Jahren in Rheinland-Pfalz gebaut worden sind (Speyer, Trier Basilika, Koblenz St. Kastor, Mainz St. Stephan, Mainz Dom?) ... so schlecht geht es der Orgelszene in Deutschland noch nicht.
An den meisten dieser Bauten hat das Land die sog. innere und äußere Baulast, dh. die Öffentliche Hand muss Erhalt und Ersatz der Bausubstanz und der Inneneinrichtung finanzieren - eine Orgel gilt als "Mobiliar". Links des Rheins gilt noch napoleonisches Konkordat. (Das oft zitierte "Reichskonkordat" von 1933 schloss im Wesentlichen rechtsfreie Räume in Nord- und Ostdeutschland und inkludierte die bestehenden Länderkonkordate. So kommt es zur kuriosen Situation, dass im Bistum Trier links des Rheins napoleonisches, rechts des Rheins - auf der "Westerwälder Insel" - preußisches Konkordat von 1929 gilt.)
Die damals bestehenden Kirchen gingen mit der Eingliederung des Linksrheinischen ins französische "Empire" in Staatsbesitz über, im Gegenzug verpflichtete sich der Staat zum Bauunterhalt.
Als in Trier die neue Domorgel gebaut wurde, hat der damalige Domorganist Oehms ja eine "Spardisposition" machen müssen - wg. Denkmalpflege, die das Gehäuse so klein wie möglich haben wollte. Er hat später gesagt, er hätte das Doppelte disponiert, wenn er gewusst hätte, dass das Land Rheinland-Pfalz die ganze Orgel bezahlt.
Ich nehme mal an, dass sich im Falle einer neuen Lösung für Mainz das Bistum mit einer eher symbolischen Summe beteiligen muss, denn den Löwenanteil muss die Staatskasse zahlen.
Noch "paradiesischere" Lösungen bietet übrigens das Bayerische Konkordat von 1817, geringfügig novelliert 1924. Sehr viele Kirchen, die bei Vertragssschluss 1817 existierten, darunter vor allem säkularisierte und der jeweiligen Pfarrgemeinde zur Nutzung überlassene Stifts- und Klosterkirchen, gehören bis heute dem Freistaat Bayern. Der wollte sich in den 70ern mal davon "freikaufen", aber die Kirchenleitungen haben "Dankend" verzichtet ...
In Speyer gilt übrigens Bayernkonkordat. Die Pfalz war bis 1946 (!) bayerisch.
LG
Michael
Zitat von Wichernkantor
Ich nehme mal an, dass sich im Falle einer neuen Lösung für Mainz das Bistum mit einer eher symbolischen Summe beteiligen muss, denn den Löwenanteil muss die Staatskasse zahlen.
LG
Michael
Die Domorgel(n) von Speyer hat die Familie Quandt gestiftet. Hier sollte der 16" im Hauptwerk ursprünglich auch Quandtarde genannt werden, was man dann aber wieder gelassen hat. Die Mainzer sollen vielleicht mal da anfragen. Oder vielleicht noch besser bei VW die könnten dann wieder so eine kleine Gutmachung ihres Images einleiten. Putze:
#12 RE: Up to Date
Nö!!! Dagegen:
Wir besitzen zwei Autos, die vom VW-"Dieselgate" betroffen sind - 2009 gekauft, eigens wegen der niedrigen Verbrauchs- und Abgaswerte. Wenn VW unbedingt Sühne leisten will, dann bitte mit einer neuen Orgel für die Wichernkirche ... Dafuer:
Ich hätte da ein paar nette Ideen ...
Die neue Rieger-Orgel in Salzburg / Itzling wurde zum Großteil von der Firma Palfinger finanziert. Ein Register ist nach ihr benannt: "Palfivox". http://www.rieger-orgelbau.com/en/details/project/SalzburgI/
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