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Johannus LIVE III
Zitat von mvn
Geht es hier um den Hausfrieden, oder sind konträre Ansichten "unwillkommen"? Erneut stelle ich im Forum eine "Qualifikations-Analyse" fest.
Konträre Ansichten sind für mich kein Problem. Stichler und Unfriedensstifter aber sehr wohl, desgleichen religiöse Fanatiker. Aus jeder Sparte hatten wir in den letzten Monaten Leute hier.
Diesbezüglich werde ich auch weiterhin eifrig sieben - zum Wohl aller, die sich hier konstruktiv und ohne Stichelei austauschen wollen.
Ad punctum:
ich halte das Konzept einer Orgel mit Samples von einer Pfeifenorgel für ausgesprochen vielversprechend - vor allem, wenn ein Nachteil von Hauptwerk, den ich zumindest an meiner Orgel merke, nicht mehr so ausgeprägt hörbar sein wird: Die meisten HW-Samples klingen wunderbar und wirklich sehr authentisch über Kopfhörer, hingegen weniger gut über die Lautsprecher. Ich kann mir vorstellen, dass da noch wirklich Hörenswertes auf uns zu kommt.
Eine Kostprobe habe ich immer, wenn ich mit meinem Hoffrichter-Expander spiele: die Samples stammen - soweit mir bekannt - auch alle aus einer Pfeifenorgel - und das hört sich gut an....
#48 RE: Johannus LIVE III
Das könnte wirklich das "Ei des Kolumbus" sein: Samples in Hauptwerk-Qualität (auch in puncto Räumlichkeit), vielkanalige Abstrahlung in Johannus-Qualität.
Und Deine Begeisterung für den Hoffrichter-Expander kann ich nur teilen. Das ist eine völlig andere, aber in sich ebenso stimmige Ästhetik wie das "Cecilia"-Kistchen.
LG
Michael
In der Wiener Johannus-Zweigstelle muss ich möglicherweise bis Dezember warten, ehe das Schaumodell dort ankommt. Aber das wird eine Zeit voller Spannung. Ein (letztes?) kräftiges Lebenszeichen der Sampling-Ära?
Das weiter oben gepostete YT-Video der Dresdner Orgel macht neugierig. Wenn das auch nur ansatzweise aus der Live III herauskommt, ist ein neuer Maßstab gesetzt.
Möge er die Entwicklung der DO vorantreiben.
Zitat von Ebi
ich halte das Konzept einer Orgel mit Samples von einer Pfeifenorgel für ausgesprochen vielversprechend - vor allem, wenn ein Nachteil von Hauptwerk, den ich zumindest an meiner Orgel merke, nicht mehr so ausgeprägt hörbar sein wird: Die meisten HW-Samples klingen wunderbar und wirklich sehr authentisch über Kopfhörer, hingegen weniger gut über die Lautsprecher. Ich kann mir vorstellen, dass da noch wirklich Hörenswertes auf uns zu kommt.
Hallo Ebi,
eine Orgel mit Pfeifenorgel-Samples ist ja per se nix Neues!
Nur zusammen gelassen haben die Hersteller eine fixe Orgel bisher nicht, sondern Samples zusammengewürfelt, bearbeitet, abgestimmt ...
Du benennst wohl die größte Herausforderung, die Samples einer guten Orgel dann auch noch sehr gut abzustrahlen. Wurde das individuelle Abstimmen des Klanges auf die Verstärker-/LS-Anlage der Orgel nicht auch immer als Grund dafür genannt, dass Samples bearbeitet wurden? Das von dir benannte Problem (Diskrepanz Kopfhörer vs. normale Abstrahlung) hat man jedenfalls nicht nur hier, sondern auch an anderen Stellen öfter gelesen.
LG
Martin
Zitat von hjk
Offenbass, ich hab nicht gesagt, daß alle neobarocken Orgeln schlecht sind. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, daß deren Klangbild obsolet ist. Niemand baut heute noch Orgeln mit diesem Klangbild und es hat gute Gründe warum, wo irgendmöglich, Orgel mit einer Disposition basierend auf einer Röchelflöte 8 als einzigem Register im Hauptwerk samt Mixtur VI und Scharff III obendrauf ersetzt werden.
Hallo Hans-Jörg,
meines Erachtens sind das meist ideologische Gründe. Auch in der Neobarockzeit gab es ebensoviel gute wie weniger gute Orgeln bzw. Orgelbauer. Schau dir die Landmarken von Klais, Beckerath, Rieger, Seifert, Schmid etc. an. Es kommt halt drauf an, was der Orgelbauer draus macht! Deine absolute "Hate"-Disposition von oben z.B. klingt hier excellent aufgrund einer sehr guten Intonation.
Während ich den Eindruck habe, dass in Deutschland in jedem Dörfchen eine Handvoll Dickflöten sowie Trompetten bzw. neuerdings Tuben gebaut werden müssen und die Nebenwerke schon teilweise ohne 2' (von Klangkronen wollen wir mal nicht reden) gebaut werden wie bei dieser Orgel eines sicher sehr guten Orgelbauers, sieht man in Frankreich mittlerweile bei Neubauten viele norddeutsch inspirierte Instrumente!
Klais gibt seinen Orgelneubauten in chinesischen Konzertsälen auch zahlreiche Aliquote und Mixturen mit, z.B. hier etwas sehr farbiges (da hat hierzulande manche 25-Register-Orgel ähnlich viele labiale 8' wie dieser 83-Register-Riese).
Also: "Niemand baut mehr ..." stimmt nicht ganz. Die Mischung macht's, natürlich achtet man heute auf ein tragfähigeres Fundament als bei manch extremen Neobarock-Kisten. In einer akustisch trockenen Kirche (sowas soll es ja im Norden der Republik gelegentlich geben) wollte ich persönlich aber keinen "Octopoden" (8'-Orgel) haben.
LG!
Martin
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