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Die neue Gloria Excellent 360
Zitat von Laurie Phelps
Abfall der Schalldrucks
Daher sinniere ich schon eine Weile über Linear Arrays (LA) für größere Räume nach, ob diese wohl eine Lösung des Problems - über die Homogenisierung des Schalldrucks hinaus - sein könnten.
Angenommen, die Geometrie der Windlade(n) würde (z. B. wie bei C-330/380 oder Unico) - zunächst erst einmal in einem ersten Ansatz - durch ein schlappes Sterosignal nachgebildet und über ein LA abgestrahlt werden, erhielte jede "Pfeife" eine definierte Position im Raum. Damit wird der Raum zu einem wichtigeren (und vielleicht berechenbaren) "Register", und sogar das "Ziehen" könnte ebendort nachgebildet werden. Die Kanaligkeit erscheint mir dann sogar von sekundärer Bedeutung, was nicht heißen soll, daß ein LA-2.1 schon ausreicht.
Das Aufpeppen von Hall durch Quadro-Satelliten ist hierbei noch gar nicht berücksichtigt.
Das alles hat natürlich nur für große Räume einen Sinn (zuletzt auch aus pekuniären Gründen).
Die akustischen Bedingungen für eine Heimorgel sind völlig andere, so daß eine zunehmende Produkttrennung auch bei anderen Marken zu erwarten ist, wie sie schon bei Symphonica/Ecclesia und den zwei Monarke-Schienen deutlich wird.
In den elektroakustischen Johannus-Entwicklungen der letzten Jahre (Monarke - Vivaldi - Ecclesia) scheinen die verschiedenen (wirklich?) Ansätze voneinander gelernt und profitiert zu haben. Dabei muß diese Entwicklung nicht notwendigerweise mit mehr Komplexität einhergehen, auch Reduktion ist denkbar.
Zitat von Laurie Phelps
Ich wollte Dir nicht auf die Füße treten...
So habe ich es auch nicht aufgefasst. [smile] Aber wenn mir etwas nicht klar ist, hake ich nach. [wink]
Zur Sache: Ich verstehe nun (besser), was du meinst. Dessen ungeachtet stelle ich mir aber vor, dass eine externe Lautsprecherkonfiguration auch bei der Vivaldi sinnvoll sein könnte. Natürlich wird man genau zusehen müssen, wie und wo man Lautsprecher platziert und welche klanglichen Effekte man im Raum erzielen möchte. Es ist ganz klar, dass die exakte Anordnung, wie sie für die Heimanwendung konzipiert würde, ihren Sinn im großen Raum verfehlen würde. Dort wird es andere Parameter geben, die für eine gelungene Abstrahlung von Bedeutung sind. Aber so war es doch schon immer. Muss man nicht bei jeder Digitalorgel, die für den Kircheneinsatz aufgestellt wird, auf die besonderen Verhältnisse Rücksicht nehmen, die jeder Raum in seiner Eigenart nun mal mit sich bringt? Und zwar ganz egal, ob es eine Opus oder eine Monarke ist.
Oder muss ich dich so verstehen, dass die klangliche Güte einer Vivaldi eben einzig in ihrem Abstrahlungskonzept zu suchen ist? Wenn die Samples nicht "besser" sind als in Modellen der darunterliegenden Preisklassen, dann muss ich dir zustimmen und es ist wohl klüger, einfach eine Opus oder Gloria Klassik (oder eben gleich eine Monarke mit allen Raffinessen) in den Kirchen zu installieren. Aber ist die Abstrahlung wirklich der einzig relevante Unterschied zwischen Opus und Vivaldi bzw. zwischen Gloria Klassik und Excellent? So ganz möchte ich das nicht glauben... rgel:
Zitat von Gemshorn
Dessen ungeachtet stelle ich mir aber vor, dass eine externe Lautsprecherkonfiguration auch bei der Vivaldi sinnvoll sein könnte.
Ja natürlich ist das vorstellbar. Dann aber müsste man eigentlich für die Vivaldi ein ähnliches Gegenstück schaffen, wie Johannus es bei der Symphonica mit der Ecclesia getan hat, also eine Vivaldi ohne interne Abstrahlung.
Zitat von Gemshorn
Aber ist die Abstrahlung wirklich der einzig relevante Unterschied zwischen Opus und Vivaldi bzw. zwischen Gloria Klassik und Excellent? So ganz möchte ich das nicht glauben...
Natürlich gibt es - große - Unterschiede, die ich aber nicht unbedingt in "besser" oder "schlechter" kategorisieren würde, sondern in "völlig unterschiedlich". Tatsächlich verfügt die Excellent über größere Samples als die Klassik. Aber ich musste ja nun ihre eine Universaldisposition für Barock und franz. Romantik vergleichen mit den beiden entsprechenden Dispositionen der Gloria Klassik. Und da hat die Klassik (inkl. ext. Lautsprecher!) durchaus ihre Vorzüge, allein schon durch die stilistische Homogenität (natürlich für den, der sie sucht). Interessant waren da übrigens Versuche, beide Orgeln abwechselnd in ähnlichen bzw. identischen Registrierungen zu spielen. Auch meine Frau (auch Organistin) konnte hinsichtlich der Klangqualität letztlich keine "gravierenden" Qualitätsunterschiede ausmachen, sondern sah hier eher eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Nochmal: Beide Orgeln haben eigene Stärken und Potentiale, die die jeweils andere Orgel nicht bietet. Die beeindruckende romantische Dispositon der Excellent musste bei meinem Vergleich natürlich außen vor bleiben. Ich bin gespannt auf Eure eigenen Hörerlebnisse... .
Zitat von heidemusikant
Ja natürlich ist das vorstellbar. Dann aber müsste man eigentlich für die Vivaldi ein ähnliches Gegenstück schaffen, wie Johannus es bei der Symphonica mit der Ecclesia getan hat, also eine Vivaldi ohne interne Abstrahlung.
Stop. Die Ecclesia ist eben eine Vivaldi ohne interne Abstrahlung.
Zitat von Gemshorn
Stop. Die Ecclesia ist eben eine Vivaldi ohne interne Abstrahlung.
Ich glaube, das stimmt so nicht. Lies mal hier:
http://www.johannus.com/de/nieuws/okey-t...volker-siefert/
Symphonica und Ecclesia setzen zwar beide auf der gleichen Entwicklungsebene - eine "Stufe" über der Vivaldi - auf, nur wird nun eine konsequente Trennung in Heim- und Kirchen/Konzertorgel durchgesetzt. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal sind (naturgegeben) die Hall-Modelle, die nun mal abstrahlungsabhängig sind.
Zitat von Laurie Phelps
... und die seitlichen Lautsprecher, die eine breitere Abstrahlung ermöglichen.
Aehm, wie jetzt, Laurie?
"Seitliche" Lautsprecher - Auch bei der Ecclesia kannst Du die Lautsprecher 200 m auseinanderstellen, wenn Du den Platz hast. Dann sind auch diese verdammt weit "seitlich".
Aber das ist doch nicht der Knackpunkt der unterschiedlichen Konzeption. Genausogut könnte ich beide nach Gewicht vergleichen oder Farbton des Gehäuses. Das ist aber in diesem Zusammenhang bedeutungslos.
Daher schrieb ich auch "wichtigstes Unterscheidungsmerkmal"
Symphonica und Ecclesia sind nicht vergleichbar, weil sie unterschiedliche Baustellen sind.
Zitat von PeterW
Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal sind (naturgegeben) die Hall-Modelle, die nun mal abstrahlungsabhängig sind.
Laut Johannus-Website verfügen die genannten Orgeln über diese Halleinrichtungen:
- • Symphonica: "LIVEreverb™ lebensechter Nachhall"
• Vivaldi: "ASR-12: 12 einzigartiger Nachhall (stereo 3D, Volumen stufenlos Regelbar)"
• Ecclesia: "ASR-12: 12 einzigartiger Nachhall (stereo 3D, Volumen stufenlos Regelbar)"
Damit dürfte klar sein, dass die Ecclesia-Serie just die Technik der Vivaldi-Serie und eben nicht der Symphonica-Serie besitzt!
Dies erscheint mir auch logisch: Eine für den Einsatz in Kirchen gebaute Orgel wie die Ecclesia dürfte wohl kaum mit dem konkreten Hall gänzlich anderer Kirchen ("Faltungshall" a la Symphonica) chaotisiert werden.
Die Hausorgeln der Ederaner haben im Gehäuse (maximal ca. 160cm breit ) um 90 Grad nach links bzw. rechts strahlende Lautsprecher. Die Kirchenorgeln haben diese nicht und brauchen sie auch nicht, weil der Raum als "Register" am Klang mit wirkt. Ich hoffe, ich habe mich jetzt präzise ausgedrückt. Von meiner gestern schnell hingeworfenen Bemerkung bitte ich die Missverständlichkeit zu entschuldigen.
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