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Die neue Johannus Live III
Hallo zusammen,
so, wir sind gerade zurück aus Ede.
Michael befindet sich auf der Autobahn vom Ruhrgebiet aus in Richting seiner Heimat.
Ich übernehme hier den Fotoreportageteil sowie ein paar Anmerkungen. Michael wird dann die indiskrete Enthüllung einer höchstinteressanten Sampling-Orgel übernehmen, die demnächst für die LIVE III zu haben sein wird.
Ich finde das Gehäuse der LIVE III durchaus okay. Zwar wird es nicht in jedes (Wohn-) Zimmer passen, doch es ist schlicht und gefällig, ohne mich in irgendeiner Form zu stören.
Zum Klang:
- Ja, eindeutig auf den Spieler ausgerichtet. Raphael erklärte uns, dass die oberen LS als Waveguides direkt auf den Spieler strahlen. Ich habe das getestet, indem ich meinen Kopf in 10-Zentimerschritten hin- und wegbewegte. Schon nach einem Meter hat der tolle Klang nur noch wenig mit dem am Tisch Gehörten zu tun.
- Es gibt vier "Klangpositionen", also akustische "Plätze", die dem Spieler am Tisch präsentiert werden. "Rear" empfand ich als unbrauchbar, weil reiner Brei. Hingegen überzeugten "Konsole" und "Front". Tatsächlich sind diese Positionen gerechnet, nicht durch zusätzliche Aufnahmen gesampelt.
-Ich habe mich in das Silbermann-Kornett im Hautwerk verliebt.
-Es gibt eine Lösung für das hier im Forum bereits angedeutete Setzerproblem (also die Nichtanzeige des aktiven Setzers). Gegen Aufpreis (ohne Angabe der Höhe) erhalten die Manubrien die bekannten Schildchen, in welche dann die Setzernummer projiziert wird. Diode etc im E-paper geht nicht; das Ding steckt bis zum Kragen voll Elektronik.
-Insgesamt habe ich mich sehr in den Klang der Silberfrau verliebt. Die Abstrahlung, auch die des Untersatzes 32´ überzeugt mich gänzlich.
Die LIVEIII könnte auch für die Johannus-Skeptiker hier ein richtig interessanter Wurf sein.
-Ach ja, die Tastaturen: Holzkern mit äußerst angenehmer aufgerauhter Oberfläche - sehr sehr gut!
Nachstehend ein paar Fotos der schwarzen Variante, die bei Kisselbach noch nicht auf der Homepage benannt war, die aber zum Standard gehört (einmal ist Michael zu sehen und auch Raphael von Johannus) + das Innenleben (mit Genehmigung von Johannus durch Raphael!):
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=3479d9-1446916197.jpg
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=c6155a-1446916240.jpg
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=b9d8af-1446916260.jpg
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=4f337a-1446916283.jpg
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=ddbc14-1446916305.jpg
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=ae078c-1446916328.jpg
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=961d45-1446916351.jpg
Alles weitere kommt dann von Michael.
Viele Grüße
Matthias
Vielen Dank für den Bericht!
Zitat von matjoe1
Insgesamt habe ich mich sehr in den Klang der Silberfrau verliebt. Die Abstrahlung, auch die des Untersatzes 32´ überzeugt mich gänzlich. Die LIVEIII könnte auch für die Johannus-Skeptiker hier ein richtig interessanter Wurf sein.
Das glaube ich dir ohne Weiteres! Allerdings dürfte auch ihr Hauspreis noch um die EUR 20.000 liegen und sie ist damit nur für einen sehr kleinen Teil der ohnehin kleinen DO-Community potenziell erreichbar. Damit liegt sie preislich über dem Kisselbach-Flaggschiff Gloria Concerto 355cc. Hast du letztere auch schon mal gespielt und könntest die Instrumente vielleicht miteinander vergleichen (zusätzlich zu den wertvollen Erläuterungen, die Michael schon gegeben hatte)?
Zitat von matjoe1
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=17342d-1446917367.jpg
Tja, da ist der druckfrische Katalog wohl aktueller als die (grundsätzlich nicht schlechte) Johannus-HP: "Eine aktuelle Übersicht aller verfügbaren Samplesets finden sie auf unserer Website: (...)" [wink]
Zitat von Offenbass 32
Ich wußte es....der Klein'sche Stil.
Förg ist noch ein wenig zeigefreudiger (vier Klangbeispiele).
#34 RE: Die neue Johannus Live III
dpa meldet:
In den gestrigen Morgenstunden überschritt eine Einsatzgruppe der organistischen Terrororganisation "7. November" die Grenze zu den Niederlanden und besetzte in einer handstreichartigen Aktion die Firmenzentrale eines renommierten holländischen DO-Herstellers. Im Hand- und Fußgemenge gelang es den Terroristen, den Objekten ihrer Begierde gehütete Firmengeheimnisse zu entlocken. Gegen Mittag drang auch das "Kölner Kegelladen-Kommando" auf das Werksgelände vor und beteiligte sich an den terroristischen Aktionen. Den lokalen Einsatzkräften gelang es mit Mühe, die Entführung sämtlicher Live III-Modelle zu verhindern. Am späten Nachmittag zogen sich beide Kommandos in ihre Stützpunkte zurück. Ob sie beim Grenzübertritt andere landestypische Produkte als Beute mitführten, entzieht sich der Kenntnis der Behörden. Gegenüber dem Fernsehsender "Al Djaseerah" sagte einer der Terroristen, der sich "Ali Ibrahim Yussuf ben Silbermann" nennt: "Allahu uakbar. Wir kommen wieder!"
Soweit dpa.
Also, Leute, Matthias und ich waren da beim Familientag in Ede. Neugierig, wir wir sind, als erste ...
Und bis der große Ansturm losging und von dutzenden Spieltischen gleichzeitig apokryphe Simultanfassungen von Regers Inferno-Fantasie zu hören waren, hatten wir die Gelegenheit eine Live III in aller Ruhe zu betasten. Meinen bereits geschilderten Impressionen habe ich nicht viel hinzuzufügen.
Ich hatte ja die Vermutung geäußert, dass jedes Sample an vier Standorten im Raum abgenommen wurde, wg. der differenzierten Darstellung der komplexten Raum- und Hallsituation der Hofkirche in Dresden.
Aber Raphael Knoop, unser freundlicher und kompetenter Cicerone (an dieser Stelle vielen Dank, lieber Raphael, für den schönen Tag und die vielen Informationen und Einblicke!), sagte, man habe lediglich die Hallfahnen aufgezeichnet (aber auch das sei ein ziemliches Stück Arbeit gewesen) und dazugerechnet. Aber das ist eine reife Leistung! Rrrrrrespekkt!
In den Ausstellungsstücken war bereits das Cavaillé-Coll-Set implementiert und spielbar. Erhältlich ist es noch nicht, denn man will es noch etwas optimieren.
Für meinen zentralen Kritikpunkt, die mangelhafte Einbindung der Setzeranlage in die Registratur, präsentierte man uns eine funktionsfähige Lösung: Die Züge bekommen ein rundes Frontschild, das unabhängig von der Stellung des jeweiligen Zuges im Aktiv-Modus hintergrundbeleuchtet ist. So wie ich das verstanden habe, bekommen die Schilder eine durchlaufende Nummerierung, was ja einen Mehrnutzen bringt beim platzsparenden Notieren von Registrierungen.
Auch beim Möbeldesign (wg. WAF) wird über weitere Optionen nachgedacht. Die raffinierte Klangführung, die sehr präszise auf die Sitzposition des Organisten abgestimmt ist, setzt dem Einsatz von Gittern, Schleierbrettern, Pfeifenaufsätzen oder anderen Diffusoren engste Grenzen, wie aus berufenem Munde zu erfahren war.
Die ebenfalls in der Pipeline befindliche Intonationssoftware wird, so Raphael, dem Kunden die "Basics" zur Anpassung der Orgel an die vorhandene Raumsituation bieten. An umfassende Manipulationsmöglichkeiten á la Physis ist keinesfalls gedacht - und das ist gut so!
Die Software wird ein m.E. sehr sinnvolles Feature bieten: Der Organist kann die Registerzüge (natürlich nur mit den im jeweiligen Set vorhandenen) Stimmen frei belegen. Die zunächst etwas irritierende Anordnung kann also den Kriterien folgen, an die der jeweilige Spieler gewöhnt ist. Hat man das festgelegt, bleibt die Anordnung auch beim Wechsel des Sets erhalten. D.h. Oktave 2' Bätz liegt da, wo vorher die Silbermann-Superoktave lag und man muss nicht jedesmal "umlernen".
Am Mittag bekamen wir dann Verstärkung, die Jungs aus Kölle (Clemens und Uwe). Das war auch nötig, denn die Bude war inzwischen proppevoll. Und Uwe scheint in dieser Gegend einen großen Fanclub zu haben. Beim "Samenzang" jedenfalls schmetterte die versammelte Gemeinde den Choralvers "hoe groot is Uwe nam" mit Inbrunst. Bescheiden, wie er ist, war ihm diese Ovation regelrecht peinlich ... [grin] D [grin]
So Leute, da ich heute spielfrei habe, habe ich natürlich zwei Vertretungen an der Backe. Ich muss jetzt mal los.
Die große Enthüllungsstory gibt's zum Mittagessen ...
LG und schönen Sonntagmorgen. Hier kommt gerade die Sonne 'raus.
Lasset uns rgel: rgel:
Michael
Zitat
Für meinen zentralen Kritikpunkt, die mangelhafte Einbindung der Setzeranlage in die Registratur, präsentierte man uns eine funktionsfähige Lösung: Die Züge bekommen ein rundes Frontschild, das unabhängig von der Stellung des jeweiligen Zuges im Aktiv-Modus hintergrundbeleuchtet ist. So wie ich das verstanden habe, bekommen die Schilder eine durchlaufende Nummerierung, was ja einen Mehrnutzen bringt beim platzsparenden Notieren von Registrierungen.
Das klingt nach einer sehr, sehr guten Lösung! Wunderbar!
Zitat
Auch beim Möbeldesign (wg. WAF) wird über weitere Optionen nachgedacht. Die raffinierte Klangführung, die sehr präszise auf die Sitzposition des Organisten abgestimmt ist, setzt dem Einsatz von Gittern, Schleierbrettern, Pfeifenaufsätzen oder anderen Diffusoren engste Grenzen, wie aus berufenem Munde zu erfahren war.
Dann beobachten wir, was sich da in Zukunft tun wird.
Zitat
Die ebenfalls in der Pipeline befindliche Intonationssoftware wird (...) dem Kunden die "Basics" zur Anpassung der Orgel an die vorhandene Raumsituation bieten. An umfassende Manipulationsmöglichkeiten á la Physis ist keinesfalls gedacht - und das ist gut so!
Die Software wird ein m.E. sehr sinnvolles Feature bieten: Der Organist kann die Registerzüge (natürlich nur mit den im jeweiligen Set vorhandenen) Stimmen frei belegen.
Auch hier: Klingt durchdacht!
Danke auch für diesen Bericht, lieber Michael. Ebenso dir, lieber Matthias, für deine Eindrücke und die Fotos!
Meine Vorfreude auf das Erleben der Live III in Wien wächst.
Hallo Martin,
da hast du wohl leider recht - bei dem Preis wird es keinen Run auf die Orgel geben (auf KEINE Orgel...).
Der Klang und das neuartige Konzept rechtfertigen mM nach aber den Preis.
Wichtig ist es mir nochmal darauf hinzuweisen, dass der realistische Hofkirchenraum- und Klangeindruck NUR auf der Sitzposition des Organisten eintritt. Das ist gewollt und bewusst so konstruiert und man darf es nicht vergessen, insbesondere wenn man neben der Orgel steht. Dort wäre eine Bewertung nicht sachgerecht.
Leider habe ich die Concerto 355 nicht mehr richtig im Kopf, obwohl ich sie in Köln kurz nach Erscheinen angespielt hatte. Die beiden spielen ja in einer Preisklasse - dennoch könnten die Konzepte unterschiedlicher nicht sein. Die 355 verfügt ebenfalls über ein sehr sattes Fundament, die Klangabstrahlung ermöglicht jedoch eine breitere Hörzone als die LIVE.
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Käufer zwischen 355 und LIVE schwanken wird - es sind einfach zu unterschiedliche Ansätze.
Wenn Michael heute die Next-Sample-Sensation enthüllt, dann könnte das für den einen oder anderen hier noch einmal zusätzlichen Grund zum Blick aufs Konto liefern...
Ach ja: auch von mir nochmal vielen Dank an Raphael für die tolle Gastfreundschaft - sowie an das gesamte Johannus-Team für den schönen Tag der offenen Tür!
Und: der "Samenzang " (so ist wohl die korrekte Schreibweise - die mich ein wenig irritierte und nicht sofort enthüllte, was sich dahinter verbarg) war etwas neues für mich - sehr beeindruckend, wie (nicht nur) die Holländer sich dabei sängerisch ins Zeug warfen.
LG
Matthias
#37 RE: Die neue Johannus Live III
So, liebe Leute:
Unter Anwendung subtiler Verhörmethoden (Matthias) und investigativen Profilings (Michael)
ist es uns gelungen, herauszufinden, was als Nächstes im Rohr ist:
Die Schnitgerin in Norden! Dafuer: Dafuer:
Das steigert die Attraktivität dieser Orgel für Freunde barocken Originalklangs erheblich. Zufällig ist es meine Lieblingsschnitgerin. Es dürfte keine CD von dieser Orgel geben, die nicht in meinem Fundus liegt.
Wenn es gelungen ist, diese Orgel (mit ihrem optisch und klanglich dominierenden Pedalturm) ordentlich räumlich einzufangen, dann wächst meine Versuchung exponentiell. Denn daran ist so mancher Tonmeister gescheitert, wie auf einigen CDs zu hören ... Das Live-Erlebnis dieses Instrumentes am Spielschrank (mit dem dann rechts wahrnehmbaren Pedal und dem verschatteten, nur vom Gewölbebogen darüber reflektierten Brust-Oberwerk) ist unbeschreiblich. Wenn das auch nur annähernd bei der Live zu hören wäre ... *träum*
Beim Rundgang durch's Gebäude habe ich, neugerig wie ich bin, meinen investigativen Blick über die Schreibtische gleiten lassen. Und da waren in einem Ablagekorb Druckvorlagen für weitere Sample-Set-Prospekte deponiert.
Ich will ja keine Petze sein - aber da ähnelte ein Bild verblüffend einem französischen Dorf, in dem was sehr schönes Barockes aus prominentem Hause steht.
Johannus macht offenbar ernst damit, die Atraktivität der Orgel durch zeitnah publizierte Sets, die alle schon "im Kasten" sind, sukzessive zu erhöhen.
Ups, die GnäDigste bläst zum Mahl. Und anschließend ziehen wir um die Häuser. Hier ist herrlichstes Wetter.
Falls mir noch was einfällt, bis heute Abend!
LG
Michael
Herrje, ob ich in absehbarer Zeit mein Sparschwein schlachte
Beim Betrachten der Fotos vom Orgelinnenleben fiel mir auf, dass in der Orgelseitenwand nur ein einziges, kleines Lautsprecherchen zu sehen ist... Ist die riesige Stoffabdeckung nur Optik?
Wieviele Lautsprecher hat die Live III nun? Und wo versteckt sich der Subwoofer?
#39 RE: Die neue Johannus Live III
Das ist fein beobachtet!
Seitlich gehen nur die beiden Hallkanäle weg. Und Träger des Halls sind Mitten und Höhen. Bässe würden unerträglich "mulmen" und poltern.
Die Abstrahlung zum Organisten hin ist hinter den beiden "schwarzen Löchern" so gerichtet, dass sich die Schallkegel mittig über der Orgelbank treffen. Daher ist dort einfach der räumlichste Höreindruck. Zwei Kanäle gehen nach oben weg und der Sub mit Resonator ist im Untergehäuse eingebaut und strahlt nach hinten ab. Trotzdesotnichts klingt er am Spieltisch, wenn die Orgel eine Handbreit von der Wand entfernt aufgestellt ist, ungemein präsent.
Hallo,
Danke für die Berichte bis hierher. Klingt alles interessant und gut, gefällt mir. Allerdings investiere ich persönlich eine solche Summe nicht mal in ein Auto, geschweige denn in eine Digitalorgel. Dafür kann ich mehr als 1000 Mal nach Schwerin fahren und hier bzw. rgel_Paulskirche_%28SN%29.jpg" target="_blank">hier, hier oder hier spielen - auch hier, vor allem des Raumes wegen.
Aber wer weiß, wenn erst mal ein Teil der Invstitionskosten wieder erwirtschaftet ist, wird ja vielleicht irgendwann eine kompakte, 2manualige Version, vor mir aus in der Golf-Klasse kommen (auch wenn ich sonst Kleinwagen fahre), die auch in kleine Übezimmerchen passt. Nicht nur der Preis, auch Größe und Design wären für mich momentan noch ein NoGo. Und momentan bin ich mit meiner 8 Jahre alten Gloria Klassik im Verein mit GrandOrgue und dem LD Dave8 ja noch ganz zufrieden. Aber ich hätte nichts dagegen, wenn Joahnnus mit seinem neuen Modell einen wirtschaftlichen Erfolg erzielte. Eine spanische Barockorgel kastilischen Stils wie diese hier müsste aber auch erhältlich sein, sonst wird das nichts... [wink]
Beste Grüße von der Waterkant (zurück vom Orgelwochenende eben in Schwerin)
Christoph P.
Zitat
Allerdings investiere ich persönlich eine solche Summe nicht mal in ein Auto, geschweige denn in eine Digitalorgel.
Das ist bei mir ähnlich. Allerdings hoffe ich, dass diese Technik irgendwann einmal in für mich bezahlbare Preisregionen durchsickert. Die Schnitgerin würde ich mir auch gönnen, zu dem Klang habe ich eine Art Beziehung: Als Zehnjähriger habe ich meine erste Orgelkassette von meinen Eltern zum Geburtstag bekommen, darauf Aufnahmen unter Anderem von Karl Richter an eben jener Orgel. Auch wenn ich inzwischen nicht einmal mehr Kassetten abspielen kann, den genialen Klang dieses Instrumentes werde ich mein Lebtag nicht vergessen, ich liebe ihn einfach.
Nach Kreuz- und Querlesen dieses Threads, Einbeziehung von Backstage-Informationen und zielführendem Zergrübeln komme ich zum Schluß, daß die Life III nur für alle diejenigen etwas ist, die es sich nur selber eins spielen wollen.
Eine Art erweiterter Kunstkopf ohne Körperkontakt. Georgelte Ipsation also.
Daran werden auch die gefühlten mmpfhundertchzig noch kommenden Sample-Sets nichts ändern.
Schon die Familie, sofern sie zwei Meter hinter dem Majestro Platz genommen hat, entgeht offenbar dem vollen Genuß, wenn zum Heiligen Abend alle 15 Strophen "Vom Himmel hoch" vor der Bescherung intoniert werden.
Haben wir es also mit einem Hauptwerk-Surrogat, bei dem das Kopfhörerschwitzen wegfällt, zu tun?
Ähm, oder liege ich mal wieder so falsch?
Mja ... vielleicht etwas heftig formuliert, PeterW, aber im Kern nicht falsch.
100 % Raumklang sind nur am Spieltisch erreichbar. Ich will damit aber jetzt auch nicht behaupten, dass die Orgel in zwei Metern Entfernung schimm klänge. Es fällt eben der originale "Hofkircheneffekt" weg; Klangfarben und vor allen die Höhen verlieren an Kraft. Aber es hört sich schon noch nach einer feinen Orgel an.
Wer allerdings einen großen Raum beschallen will oder gar kleine Konzerte zu geben beabsichtigt, für den ist diese Orgel nicht geeignet.
LG
Matthias
Hallo,
Zitat von PeterW
Haben wir es also mit einem Hauptwerk-Surrogat, bei dem das Kopfhörerschwitzen wegfällt, zu tun?
das habe ich mich auch gefragt. Ich denke aber, dass über kurz oder lang auch eine Variante angeboten wird, die auch auch im ganzen Wohnzimmer ein schönes Klangerlebnis ermöglicht. Es sollte bei dem betriebene Aufwand mit Samples und Hall ja schon möglich sein. Veilleicht kann man dann umschalten zwischen Spieler- und Raumbeschallung und die Lautsprecher werden von kleinen, surrenden Elektromotörchen jeweils in Position gefahren. Notfalls sollte man Q um Hilfe bitten.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Und ich hatte mich schon so auf einen Shitstorm gefreut
Zitat von chp
... dass über kurz oder lang auch eine Variante angeboten wird, die auch auch im ganzen Wohnzimmer ein schönes Klangerlebnis ermöglicht.
Da sei wohl die Physik vor, die uns die Erfüllung solcher Wünsche verunmöglicht.
Man kann nicht alles haben, entweder Life xyz oder per Abstrahlung einigermaßen raumfüllend. Die Architektur einer Basilika paßt eben nicht in unsere mickrigen Wohnzimmer, und seien sie auch mal 120 m² groß und 3,80 m hoch.
@matjoe1: ich mag es, wenn die Wörter genau treffen. Dabei habe ich mich schon sehr gemäßigt. [grin]
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