Die neue Johannus Live III

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09.11.2015 12:54
avatar  Sweevaldi ( gelöscht )
#76 RE: Die neue Johannus Live III
Sw
Sweevaldi ( gelöscht )

Zitat von Wichernkantor

Jeder Speicherplatz ist mit jeder Orgel zu belegen. Es gibt jede Orgel auf einem Stick, der so codiert ist, dass er nur an dem ausgelieferten Spieltisch funktioniert. (Schwunghafter Leih- und Tauschhandel sowie millionenschwere Schwarzmarktdeals sind also ausgeschlossen! [grin]) Die Sticks mit Silbermann und Bätz gehören zum Lieferumfang. Die CC gibt es dann zeitnah zu kaufen.


Lieber Wichernkantor,

vielen Dank für Deine/Eure kompetenten Anstrengungen, so schnell wie möglich über die "atemberaubenden Neuerungen" zu berichten, die man bei Johannus aktuell entwickelt hat.
Folgende Einzelheiten sind mir aufgefallen, die vielleicht nicht ausschließlich von Vorteil für künftige Nutzer dieser Instrumente sein könnten:
1. Offenbar wird jetzt auch bei der DO das Prinzip der "Verdongelung" eingeführt, nämlich hinsichtlich der geladenen bzw. überhaupt ladbaren Samples. Das ist etwa so, als würde ein Computerhersteller vorschreiben, welche Software ich auf meinen Rechner installieren kann und darf, oder ein Autohersteller würde dafür sorgen, dass der Motor meines Fahrzeugs auf dieses codiert ist, so dass er in keinem noch so baugleichen Fahrzeug mit anderer Fahrgestellnummer in Betrieb genommen werden könnte.
Ich sehe das jedenfalls als eine Art "Zwangsverheiratung" des Kunden mit dem Hersteller...
Natürlich brauchte man auch bisher schon die spezifischen bespielten Speicherbausteine, um etwa einzelne Register auszutauschen. Diese laufen allerdings in jeder baugleichen Orgel.
Eine Weiterverwendung einmal gekaufter Samples in einem etwaigen anderen Instrument ist jedenfalls blockiert. Man muss sämtliche Samples, die man braucht, für JEDES Instrument gesondert anschaffen.
2. Die Samples werden in ein SD-Laufwerk geladen und dort "permanent" gespeichert. Damit springt man einfach auf den Zug der Computertechnik auf, in der Vor- und Nachteile dieser Technik bereits seit längerem bekannt sind. Der Albtraum ist der Ausfall dieser zentralen Speichereinheit, deren Lebensdauer hauptsächlich durch die Zahl der Schreibzugriffe limitiert wird.
Die bisherigen EPROMs werden nur ein einziges Mal beschrieben und bieten als Permanentspeicher für Einzelregister höchstmögliche Ausfallsicherheit.
Man fragt sich, warum die neue kostensparende Technik sich nicht auch preissenkend auf das Endprodukt auswirkt.
3. Ich schätze, in einer derartigen "Orgel" steckt nicht mehr Rechenleistung und Speicherkapazität als in einem durchschnittlichen Laptop. Die Preise könnten demnach eher sinken als steigen.
4. Die schlichte Konstruktion der Gehäuse lässt ebenfalls kaum noch Spielraum nach unten. Gerade habe ich mal nachgemessen und festgestellt, dass bei meiner alten Sweelinck praktisch sämtliche Gehäuseteile mindestens 5 mm stärker ausgelegt waren, als bei der aktuellen Vivaldi, abgesehen von der Verwendung zahlreicher Massivholzbauteile beim alten Modell, die es heutzutage offenbar nirgends mehr gibt. Die Ikea-Philosophie scheint sich auch bei der LiveIII endgültig durchgesetzt zu haben. Man kann zwar das Argument der Kosten dafür ins Feld führen. Ich meine aber, dass man die Option eines nach Grundsätzen der handwerklichen Möbelbaukunst gefertigten wertigen Gehäuses zumindest anbieten sollte - bei Monarke geht das ja auch. Abgesehen davon, dass ein wertiges Gehäuse auch ein späteres "Upgrade" der eingebauten Technik jederzeit zulassen sollte. Das muss man allerdings wirklich wollen...
Auch im DOrgelbau sollte der Gedanke diesbezüglicher Nachhaltigkeit endlich Einzug halten, der ja, so wie jetzt wieder gezeigt, wohl eher die Domäne der Pfeifenorgel bleiben wird, bei der schon immer Qualität und Langlebigkeit eine wichtige Rolle gespielt haben.
Der erforderliche Lernprozess in der Industrie wird wohl nicht freiwillig einsetzen, sondern erst durch den Zwang der unvermeidlich aufkommenden Verknappung zahlreicher Rohstoffe. Bis dahin kann man in dieser Hinsicht wohl nur "improvisieren".
Viele Grüße,
Sweevaldi


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09.11.2015 20:27
avatar  pvh
#77 RE: Die neue Johannus Live III
pv
pvh

Hallo,

@OAM: Dass durch das neue Johannus Modell Software-Sampler überflüssig werden, glaube ich auch nicht. Andererseits sind viele Laien-Käufer an einer Klangdokumentation mit so einer Art Museumscharakter, wie sie OAM mit seinen Samples anbietet, vermutlich auch nicht so interessiert. Vermutlich spielt daher für diese Kunden die Korrektheit bis in Details keine so große Rolle wie für Musikwissenschaftler oder professionelle Musiker. Es hat schon etwas, wenn man ohne weitere technische Kenntnisse zu Hause berühmte Orgeln einfach "auf Knopfdruck" spielen kann.

Wenn ich selbst darüber nachdenke, ist es mir wichtig, ohne Aufwand zwischen verschiedenen Stilen umschalten zu können. So eine Intonation müsste vielleicht gar nicht einer konkreten PO zuzuordnen sein. Herumintonieren mag ich übrigends gar nicht. Daher wäre ich persönlich wohl mit den bisherigen Möglichkeiten schon gut bedient. Ich nutze meine DO eher zum Üben und zur Vorbereitung auf den Einsatz an einer konkreten PO. Zur Vorbereitung auf die spanisch-kastilische Orgel von Briones habe ich etwa Santanyi (das Hauptwerk) mit GrandOrgue genutzt, auch wenn Register und Klang doch deutlich abweichen. Wenn dann ein barockes Sample-Set genau eine Orgel wiedergibt (z.B. Norden) hat man ja auch lästige Einschränkungen (siehe hier).

@Sweevaldi: Dass man zwischen DOn die Sample-Sets nicht beliebig austauschen kann, wird die Käufer wohl kaum stören. Bereits bisher konnte man ja zwischen barock, romantisch usw. hin und her schalten, im Grunde ist das ähnlich, nur das pro "Intonation" jetzt eine originale PO zugrunde liegt. Die Verdongelung von Samples für Software Sampler halte ich schon eher für ein Problem. Und was die Technik angeht, so gibt es ja Garantie von Hersteller und auch Händler und bewährten Kundendienst. Zum Preis: Gegenüber den hohen Entwicklungskosten (Löhne für Ingenieure über längere Zeit, Labore usw.), die in den ersten Jahren wieder hereingeholt werden müssen, sind die Kosten für die elektronischen Bauteilen vermutlich vernachlässigbar.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


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10.11.2015 21:14
#78 RE: Die neue Johannus Live III
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Administrator

Das Präsentationsvideo (mit vielen Nahaufnahmen): https://www.youtube.com/watch?v=dupIap_9crY


Auf Orgelsuche.

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10.11.2015 22:47
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#79 RE: Die neue Johannus Live III
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, jemand im Sandkasten habe Angst, sein Schäufelchen könnte geklaut werden. Haben Sie das Instrument schon live gehört? Wollen Sie Wichernkantor ein fachkundiges Ohr absprechen? Wenn Sie beides verneinen müssen, wie können Sie dann ein so vernichtendes Urteil anhand einer Promotion-Aufnahme fällen?

Davon abgesehen dürfte die Schnittmenge zwischen Ihrer Kundschaft und der einer LiVE III eher gering sein. Ich würde mal auf Kölsch sagen: "Man muss auch jönne könne". Für mich haben beide Konzepte, die neue Johannus wie auch Hauptwerk, ihre volle Berechtigung. Und als Gesamtkonzept ist diese Orgel nunmal wirklich was Neues und Einzigartiges.


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10.11.2015 23:04
avatar  grs
#80 RE: Die neue Johannus Live III
gr
grs

Hallo,

nehmt es mir nicht übel...

Ich finde das Konzept der Live3, insbesondere die saubere Umsetzung der Registerbeschriftungen im Vergleich zu Touchscreenbasteleien, wirklich auch innovativ. Und ich habe die Orgel noch nicht live gehört, werde das aber nachholen.

Ich muss Prof. Maier aber bzgl. der Höreindrücke in dem Video leider komplett recht geben. Sollte das Instrument über Kopfhörer ähnlich klingen wie im Video, dann ist der Begriff "Karikatur" äußerst treffend gewählt.
Ich würde wohl eine Johannus-Digitalorgel erkennen, auf eine "realistische Wiedergabe" der Dresdener Orgel wäre ich nicht gekommen.

Ich werde mir ein Bild vor Ort machen, verzeiht mir aber, dass ich klanglich mit guten Hauptwerk-Samplesets vergleichen werde.

Viele Grüße
Gerd


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11.11.2015 06:58
#81 RE: Die neue Johannus Live III
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Moderator

Ich denke mal, es ist unstrittig, dass weder Videoton noch ein mp3 den Klang einer Orgel realistisch abbilden. Die meisten CDs schaffen das nicht. Es ist müßig, über die Klangqualität von Aufnahmen zu räsonnieren.

Ceterum censeo: Spielen, Hören, Urteilen.

LG Prost:

Michael


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11.11.2015 08:52
avatar  grs
#82 RE: Die neue Johannus Live III
gr
grs

Zitat von Wichernkantor

Ich denke mal, es ist unstrittig, dass weder Videoton noch ein mp3 den Klang einer Orgel realistisch abbilden. Die meisten CDs schaffen das nicht. Es ist müßig, über die Klangqualität von Aufnahmen zu räsonnieren.



Guten Morgen,

grundsätzlich einverstanden; ich freue mich ja auch schon auf den "Ortstermin".

Was ich aber nach wie vor nicht verstehe: Eine aufgenommene Audiowiedergabe müsste bei geeigneter (!)Verfahrensweise und Kopfhörerwiedergabe qualitativ dem Höreindruck beim Kopfhörerspiel an der Orgel entsprechen. Die Audiokomprimierung hat sicher Einfluss, allerdings erklärt sie nicht die von Prof. Maier zurecht bemängelten Eindrücke ab Minute 6:25.

So ist es ja beim Spiel mit Hauptwerk auch (d.h. mit Kopfhörer quasi identisch, bei Wiedergabe nicht zu großer Orgeln mit meinen Stereoboxen - nicht einmal Nahfeldmonitore -auch nicht so ganz weit weg), daher belässt der hier unterstellte Qualitätabfall Live3-live zu Live3-Video schon Fragezeichen. Ob nun an der Orgel selbst, bei ihrer Kopfhörerperformance oder bei der Aufnahme, bleibt offen.

Aber das hatten wir ja schon oft, so dass die beste Strategie zur Meinungsbildung ja der Ortstermin bleibt, da sind wir einig.

Viele Grüße
Gerd


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11.11.2015 08:58
avatar  emsig ( gelöscht )
#83 RE: Die neue Johannus Live III
em
emsig ( gelöscht )

Diese Aufnahmen mußten sicher mit einigem Vorlauf erstellt werden, ehe die Software überhaupt fertig war. Vielleicht hatten die Samples noch nicht den letzten Schliff bekommen, vielleicht hatte man noch nicht die richtigen Impulsantworten zur Verfügung, wer weiß das schon. Vielleicht hört man noch nicht einmal wirklich das neue Instrument. Auch bei Kinotrailern fällt es manchmal auf, daß die Effekte noch unfertig wirken und die Synchronisation noch nicht die richtige ist. Es wäre jedenfalls dumm, sich anhand dieses Videos ein Urteil zu bilden. Ich denke, daß es von Johannus trotzdem richtig war, es zu veröffentlichen, denn Aufmerksamkeit hat es auf jeden Fall gebracht.

Witzig finde ich, daß jemand im Hauptwerk-Forum schreibt, die Aufnahme sei "quite awful" und man könne sofort den Faltungshall erkennen. Witzig zum einen, weil man nicht weiß, ob überhaupt ein Faltungshall verwendet wurde; ich würde nichts darauf wetten. Zum anderen, weil ein eingebauter Faltungshall eine Funktionalität ist, auf die Hauptwerk-Spieler seit vielen Jahren warten.

Gruß,
Markus


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11.11.2015 09:08
avatar  Offenbass 32 ( gelöscht )
#84 RE: Die neue Johannus Live III
Of
Offenbass 32 ( gelöscht )

Zitat von emsig

Zum anderen, weil ein eingebauter Faltungshall eine Funktionalität ist, auf die Hauptwerk-Spieler seit vielen Jahren warten.



GrandOrgue Spieler spielen damit schon seit Jahren...der Faltungshall ist keine bahnbrechenede Neuerung mehr. Derer gibt es in Hauptwerk sowieso keine mehr. Die Entwicklung von Hauptwerk steht still...aber die Hauptwerk Gemeinde jubelt über jeden bugfix. Ein Blick ins amerikanische Hauptwerkforum kann wie ein Kinoabend sein. [smile]


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11.11.2015 09:36
#85 RE: Die neue Johannus Live III
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Administrator

Aus der Distanz betrachtet fällt mir auf, dass die LiVE III erstaunlich viel Nervosität hier auslöst. Das ist interessant. Und vielsagend.


Auf Orgelsuche.

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11.11.2015 09:54
avatar  Offenbass 32 ( gelöscht )
#86 RE: Die neue Johannus Live III
Of
Offenbass 32 ( gelöscht )

Das Konzept ist ein gutes. Gute Samples, verpackt in einer wohnzimmertauglichen Behausung... hat schon was.
Wenngleich ich aber nicht auf Registerzüge stehe, die sich noch dazu nicht bewegen wenn Setzer betätigt werden. Züge sind für mich immer unübersichtlich. Der Orgelbau hat solch tolle Erfindungen wie Wippen hervorgebracht, mit denen man allemal beweglicher ist. Aber das sind bloß Geschmacksfragen.
Ich denke schon daß das System für Hauptwerk gefährlich werden kann. Und auch für diejenigen, die ausschließlich an Milans Tropf hängen. Denn miteinmal sieht "hochpreisig" auch noch gut aus. Und selbst wenn die Samples jetzt noch nicht ganz astrein sein sollten so kann man da sicher nachsteuern. Es bleibt abzuwarten und mir nichts Anderes übrig als nach Baunatal zu fahren und das Teil selber zu begrabbeln.

Aber eines vorweg: Nichts treibt mich von meiner jetzigen Orgel weg.


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11.11.2015 09:54
#87 RE: Die neue Johannus Live III
Ma

Zitat von Wichernkantor

Ich denke mal, es ist unstrittig, dass weder Videoton noch ein mp3 den Klang einer Orgel realistisch abbilden. Die meisten CDs schaffen das nicht. Es ist müßig, über die Klangqualität von Aufnahmen zu räsonnieren.

Ceterum censeo: Spielen, Hören, Urteilen.


Volle Zustimmung! Würde ich ja zu gerne, aber dieses Jahr wird es mit einem Besuch in einem der Orgelhäuser bei mir nichts mehr werden.

Zitat von OAM

Interessant!
Man höre sich hier nur einmal den Klang der virtuellen "Silbermann Hofkirche" ab 6:25 an.
Die harmoniumartigen unnatürlichen Absprachen in der künstlichen Akustik kaum zu überhören. Eigentlich eine Karikatur einer der wertvollsten Orgeln der Welt!


Ich muss aber auch Prof. Maier recht geben: Die von ihm angesprochene Stelle aus der Pachelbel-Partita im Dauerstaccato fällt klanglich erheblich hinter den Rest der im Video enthaltenen Musik zurück, das ist merkwürdig. Nur diese Stelle ist jedenfalls keine Werbung für die Orgel. Relativ zu Beginn, wo Herr van Vliet mit selten grimmigem Gesichtsausdruck im Plenum orgelt, klingt's viel besser.

Gloria Concerto 350 Trend

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11.11.2015 10:07
#88 RE: Die neue Johannus Live III
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Ich finde die beiden Einspielungen auf der Kisselbachseite ganz gelungen. Natürlich benötigt man am Computer auch ein vernünftiges Soundsystem um das wiederzugeben. rgel:
Mit dem Gehäuse und die Anordnung der Register mit den e-papers kann ich mich nicht anfreunden. Da ist mir eine Version Johannus Rembrandt oder Gloria Ex. 360 schon entgegenkommender. Daß die Register nicht direkt auf die Setzter reagieren ist ein totales No Go. Wie kann man so was halbfertiges nur als Revolution ankündigen ( so sehr ich Johhannus - Instrumente auch mag). Unabhängig jetzt vom Klang. Diese Samples in ein vernünftiges Gehäuse gepackt, jedem nach seiner Phantasie, dann wäre das wirklich eine Revolution gewesen. So ....... auf an die Nacharbeit.


Mit musikalischen Grüßen
Bernhard

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11.11.2015 10:35
#89 RE: Die neue Johannus Live III
Ma

Zitat von Orgelfan

Mit dem Gehäuse und die Anordnung der Register mit den e-papers kann ich mich nicht anfreunden. Da ist mir eine Version Johannus Rembrandt oder Gloria Ex. 360 schon entgegenkommender. Daß die Register nicht direkt auf die Setzter reagieren ist ein totales No Go. Wie kann man so was halbfertiges nur als Revolution ankündigen ( so sehr ich Johhannus - Instrumente auch mag). Unabhängig jetzt vom Klang. Diese Samples in ein vernünftiges Gehäuse gepackt, jedem nach seiner Phantasie, dann wäre das wirklich eine Revolution gewesen.


Ich vermute, dass das Gehäuse wohl ein Positiv-Gehäuse werden musste, da nur damit die virtuelle Akustik des jeweiligen Raumes, so wie jetzt geschehen, umgesetzt werden konnte; vgl. die Beobachtungen von Matthias und Michael.
Dass die Orgel preislich erst mal in der Oberklasse angesiedelt werden musste, konnte man sich auch denken - die Entwicklungskosten müssen ja eingespielt werden, klanglich ist das ja anscheinend wirklich ein Quantensprung und das für die Raumillusion notwendige Positiv-Gehäuse kostet auch schon einiges mehr. Oberklasse scheinen viele mit den unpraktischen Zügen zu verbinden, daher wurden diese eingebaut, obwohl die jetzt realisierte Variante nach den Schilderungen wirklich mega-unpraktisch ist. Für mich wäre es auch ein No-Go, da ich die Setzeranlage vergleichsweise viel nutze und für Manubrien grundsätzlich nicht einen Cent Mehrpreis zu zahlen bereit wäre; für andere Kaufinteressenten wird die unpraktische Setzeranlage (ohne Bewegung der Manubrien) keine große Rolle spielen. In Dresden hat's auch keine Setzer! [grin]
Voll bewegliche Manubrien hätten den Live-Spieltisch ja noch mal ein ganzes Ende teurer gemacht, hier waren ja schon mal entsprechende Kalkulationen gemacht worden. Gibt es das bei irgendeinem DO-Serienmodell?

Gloria Concerto 350 Trend

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11.11.2015 11:02
avatar  grs
#90 RE: Die neue Johannus Live III
gr
grs

Zitat von Gemshorn

Aus der Distanz betrachtet fällt mir auf, dass die LiVE III erstaunlich viel Nervosität hier auslöst.



Nee.... Ist doch toll, dass es mal wieder interessante Neuentwicklungen gibt. Dafuer:

Gute - durchaus verschiedene - Lösungen für den jeweiligen Anwendungsfall sind immer gefragt. Flexibel bleiben!

Viele Grüße
Gerd


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