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@Romanus: Walcker-Orgel
Hi,
Ich hätte da mal ein paar Fragen (beziehen sich auf 1. dein Forenfoto und 2. auf die Bilder auf der homepage dieser Orgel, an der du da sitzt ) : Rechts neben dem „Gaspedal“ (ich nehme an: für die Schwellwerke?) sind auf dem Foto noch zwei gleiche und ein(e) etwas höher gestellte(r) Hebel/Taste zu sehen. Die schauen sehr schmal aus – deshalb frag ich mich, wie man das mit dem Fuß überhaupt erwischt. Oder blamiere ich mich jetzt komplett und das sind nur irgendwelche Klammern, die den Spieltisch zusammenhalten?? Das Bild hat leider eine zu geringe Auflösung, und unsere Örgelchen haben so etwas nicht. Und wo „sitzt“ der Tremulant? Und hat "Deine" Walcker eine kurze Oktav, oder ist sie "normal"?
Ich bekomme nämlich demnächst (naja, so wie ich jetzt dann um die Weihnachtszeit eingespannt bin, wird’s vermutlich Jänner) durch eine ehemalige Chorkollegin die Möglichkeit, diese auch von dir gespielte Walcker ( Das muss sie sein, wenn ich richtig geschaut , gegoogelt und kombiniert habe) mal auszuprobieren! Ist eigentlich eh immer noch der Reinmar der Hauptorganist in dieser Pfarre? Ich freu mich – trotz meinen bescheidenen Orgelkünsten - schon riesig drauf!
Ich kenne die Orgel nicht, aber bei einem dreimanualigen Orgelneubau von 1983 müsste es schon enormen Platzmangel gegeben haben, um den Bau von kurzen Oktaven zu rechtfertigen - vor allem, wenn die Disposition keine exakte Kopie der ursprünglich vorhandenen Orgel ist.
Bei den Fußtritten könnte es sich evtl. um einzelne der Koppeln der Orgel (eventuell in Wechselwirkung mit Zügen?) handeln.
Was ist eigentlich ein "Hauptorganist" bei einer normalen Pfarrkirche? Hat Herr Wolf nur einen Vertrag für das Hochamt und Gottesdienste unter der Woche werden von einem anderen übernommen?
Tja, vielleicht habe ich nicht den korrekten Ausdruck verwendet. wie es in dieser Pfarre abläuft, weiß ich leider (noch) nicht. Hr. Handler ist aber seit 50 Jahren Organist dort (also vermutlich "längerdienend" , und Reinmar für die Ausbildung neuer Organisten zuständig? Die Zuständigkeitsaufteilung würd mich ja eben interessieren... Na, ich werds rauskriegen, auch wenns nur interessehalber ist und ich voraussichtlich nur ein einziges Mal hinkommen werde...
Bei uns gibts sowieso nur samstags und sonntags eine beorgelte Messe, unter der Woche waren sie bisher still (bevor der jetzige angefangen hat, a capella zu singen ). Und dafür ist eben unser Haupt-Organist zuständig, den ich ab und zu, und manchmal auch etwas öfter, vertreten darf, aber eben als Aushilfe. Wenn ich dann auch nicht kann, kommt - wenn wir Glück haben - eine Aushilfe aus einem Nachbarort.
Und: keine Sorge: Ich möchte dort NICHT regelmäßig orgeln (das ginge sich zeitlich ohnehin nicht aus, schon alleine wegen der Anreise), sondern, wenn ich darf, ein einziges mal ein Stündchen probieren! rgel: (und auch da möglichst, wenn wenig "Publikum" zu erwarten ist, z.B: wochentags am vormittag )
Nebenbei: die Orgel in der Spitalkirche ebendort würd mich auch interessieren...die hab ich noch nicht einmal gehört...
Hallo Kirchenmaus, hallo Martin,
sorry,daß ich diesen Beitrag erst jetzt gelesen habe,man hätte mich vielleicht via PM darauf aufmerksam machen sollen !
Zur Orgel:
Wie Ihr richtig bemerkt habt,handelt es sich um die Walcker-Orgel der Pfarrkirche St. Othmar in MöDling.
Die spätgotische MöDlinger St. Othmar-Kirche ist eigentlich von der Größe her ein Dom und für mich eine der schönsten Kirchen der Welt !
Die Walcker-Orgel von 1983 hat 34 Register verteilt auf 3 Manuale (1.Positiv 2. Hauptwerk 3.Schwellwerk) und Pedal im wunderschönen,historischen Christoph-Gehäuse von 1777. Die mittleren 3 Gehäusefelder stammen noch aus der ursprünglichen,kleinen Barockorgel von 1727.
Der "Kontrabass 32´" ist eigentlich ein Resultantbass,also ein virtueller 32´,der nur durch Zuschaltung der Quint zum Prinzipal 16´(der übrigens von einer älteren Orgel aus Kremsmünster übernommen wurde) zustande kommt.
Hier ein paar nähere Infos und die Disposition:
http://www.othmar.at/musik/orgel_oth/orgel_othmar.html
Narürlich hat eine 1983 erbaute Walcker-Orgel keine kurze Unteroktav ! [grin]
Du würdest diese Orgel wohl als "normal" bezeichnen, ich bin da etwas "aufgeschlossener" und sehe Orgeln mit kurzer Unteroktav auch nicht als "abnormal" [wink],sondern einfach als eine historische Bauweise,die speziell im süDdeutsch-österreichischen Raum bis ins 19. Jahrhundert hinein gebräuchlich war,warum auch immer,da gibt es mehrere Theorien,die vielleicht den Rahmen dieses Threads sprengen würden,das wäre sicher ein nicht uninteresssantes Thema für einen neuen Thread.
Einen Tremulanten gibt es bei dieser Orgel nur für das 1.Manual (Positiv),er ist als Registerzug rechts,2. Reihe von unten,ausgeführt.
Die Hebeln rechts neben dem Schwelltritt (für das 3.Manual) sind,wie Martin schon richtig bemerkt hat,Fußhebeln für die Pedalkoppeln,die allerdings auch als Registerzüge rechts ausgeführt sind,also "Doppelt gemoppelt",damit sie sowohl mit den Händen als auch mit den Füßen bequem erreicht werden können.
Die Orgel klingt aufgrund der großartigen,gotischen Akustik unten im Kirchenraum bei gefälliger Registrierung durchaus ansprechend,betont transparent-barock,ist mir aber direkt am Spieltisch (wohl auch positionsbedingt) eine Spur zu hart-neobarock.
Hier 2 kleine Klangbeispiele (von Michael Walcker persönlich unten,in der Mitte des Kirchenschiffs aufgenommen):
https://www.youtube.com/watch?v=jR1GrywK9ps
https://www.youtube.com/watch?v=1CqlPddvwkg
Auf die Gefahr hin,von manchen als geschmacksverwirrt eingestuft zu werden:
Die frühere,leider nicht erhaltene Kauffmann-Orgel,die viele Register aus der spätbarocken Christoph-Orgel weiterverwendete und die ich als Schulbub leider nur 2 mal kurz spielen durfte,hatte einen weicheren,runderen,volleren,für meinen Geschmack schöneren Klang.
Ich wurde wohl auch dadurch geprägt,daß eben diese Orgel die erste Orgel war,die ich in meinem Leben gehört habe.
Aufgrund der vielen erhaltenen Barock-Register wäre 1983 auch eine Rekonstruktion der Christoph-Orgel möglich gewesen. Die Walcker-Orgel enthält,abgesehen vom später hinzugefügten Prinzipal 16´(der auch als virtueller 32´fungiert),keine historischen Register.
Ich bin aber dort NICHT Hauptorganist,sondern in der Pfarrkirche St. Katharina in Wien-Atzgersdorf,spiele aber als gebürtiger MöDlinger (wohl auch aus Nostalgie) gelegentlich auch in MöDling.
(Ich habe dieses Foto nur deshalb gewählt,weil ich von mir an der Atzgersdorfer Orgel keines gefunden habe,das mir schön genug ist.)
Hier ist das besagte Foto in etwas höherer Auflösung:
http://www.musicalion.com/files/member_images/15499.jpg
Hauptorganist in MöDling ist (es kann nur einen geben !) immer noch Reinmar Wolf. Fritz Handler erholt sich,so viel ich weiß,derzeit noch von seiner Knie-OP und ist daher z.Z. noch nicht wirklich voll einsatzfähig.
Zur Begriffsdefinition: Ich verstehe unter einem "Hauptorganisten" (ganz egal ob Dom oder Dorfkirche) denjenigen,der einerseits bei den wichtigsten und repräsentativsten Festen wie z.b. Christmette, Osternacht ... spielt,(was aber nicht heißt,daß er nicht auch "gewöhnliche" Messen spielt),andererseits aber auch mit einer gewissen Regelmäßigkeit und Mindesthäufigkeit die Orgelmusik in seiner Pfarre bestreitet und nicht nur "alle heiligen Zeiten" spielt.
Herr Wolf spielt jedenfalls nicht nur Hochämter und ich auch nicht.
Zur Orgel der MöDlinger Spitalkirche,auf der ich als 13-jähriger Knirps meine ersten Messen gespielt habe:
http://www.othmar.at/musik/orgel_spk/orgel_spk.html
Sie ist ziemlich klein,hat aber einen schönen,sehr "runden",romantischen Klang,typisch Kauffmann eben.
Das neugotische Gehäuse ist natürlich eine besondere Zier !
Euch beiden Danke für die ausführliche Antwort! (@Romanus: kein Problem, so eilig ists ja nicht. Ist ja ein lange vorher geplanter freiwilliger Ausflug, und keine "Morgen soll ich dort eine Messe begleiten!" - Stresssituation [grin] !!!!)
Hab gerade nachgerechnet - da hab ich also bei meiner Erstkommunion vermutlich schon die gerade neu eingeführte Walcker gehört.... schade, daß ich daher keinen Vergleich zur Kauffmann- Orgel hab (gibts da vielleicht eine Aufnahme davon?) Darf ich davon ausgehen, daß die "alte Othmarkirchen-Kauffmann-Orgel" der jetzigen Spitalskirchenorgel sehr ähnlich (eventuell etwas größer) war?
Bin schon sehr, sehr gespannt, da die Walcker um etliche Nummern größer ist, als die beiden, die ich hier spiele...
Für die Spitalskirche ist auch der Reinmar Wolf zuständig? (Falls ich mal wirklich zu einer MöDlinger Orgeltour aufbreche..)
Und wenn ich dann schon mal in der Gegend bin, würde ich auch gerne in die Herz-Jesu Pfarre schauen, die mir zwar vom architektonischen Aspekt nie gefallen hat, aber trotzdem... Du weißt nicht zufällig, wer dort an der Orgel s(chw)itzt [wink] und um welche Orgel es sich handelt?
Übrigens haben die eine originelle Lösung für sich gefunden, da sie die Orgelempore auch als Werktagskapelle nutzten, weil leichter beheizbar. (Die erste Kirche, bei der die Musiker im Winter nicht vor lauter Frieren schepperndes "Schlagzeug mit Zähneklappern" beisteuern?) Seit 2006 haben sie allerdings eine neue Werktagskapelle im Sakristeiraum.
Übrigens: "normal" hab ich eh unter Anführungszeichen geschrieben, für mich ist die kurze Oktav mittlerweile "normal" geworden. [grin] Was jemanden allerdings dazu veranlasst, eine kurze Oktav erst mal zu bauen, ist mir schon ein Rätsel und die verschiedenen Erklärungsversuche dazu würden mich sehr interessieren! Zumal ich bei unserer Lachewitzer Platzmangel vorsichtig ausschließe, da sie vorher in einer größeren Kirche stand, und jetzt vermutlich eher weniger Platz auf der Empore ist, als an ihrem ersten Standort.
Zitat von kirchenmaus
Übrigens: "normal" hab ich eh unter Anführungszeichen geschrieben, für mich ist die kurze Oktav mittlerweile "normal" geworden. [grin] Was jemanden allerdings dazu veranlasst, eine kurze Oktav erst mal zu bauen, ist mir schon ein Rätsel und die verschiedenen Erklärungsversuche dazu würden mich sehr interessieren!
Die weggelassenen Töne wurden in der Vergangenheit schlicht nicht gebraucht. Oder fällt dir sonderlich viel Literatur bis zum 18. Jahrhundert in Cis- oder Des-Dur oder -Moll ein, bei der man die entsprechenden Töne der tiefen Oktave benötigt hätte? [wink]
ich such noch !!
Im Ernst: Romanus schrieb von mehreren Theorien dazu.
Vermutlich wird Materialersparnis eben auch eine Rolle gespielt haben, wenn die Töne ohnehin nicht oder kaum verwendet wurden.
Trotzdem: auf die Idee muss man erst mal kommen, dass ganze Töne auf Halbtontasten gelegt werden
Zitat von Martin78
Die weggelassenen Töne wurden in der Vergangenheit schlicht nicht gebraucht. Oder fällt dir sonderlich viel Literatur bis zum 18. Jahrhundert in Cis- oder Des-Dur oder -Moll ein, bei der man die entsprechenden Töne der tiefen Oktave benötigt hätte? [wink]
Es muss ja nicht gleich Cis-Moll sein,aber ein Präludium und Fuge in fis-Moll schrieb schon der alte Buxtehude und das tiefe Cis braucht man schon im 3.Takt von BWV565.
Was mich dabei sehr verwundert:
Die Silbermann-Orgel in Dresden hat zwar keine kurze Oktav,aber das tiefe Cis fehlt ! (Ich hoffe,es ist wenigstens bei der Johannus LiVE vorhanden ! [grin]) Ich kenne aber eine schöne BVW565-Aufnahme von Herbert Tachezi an der Dresdener Silbermännin,da frage ich mich,wie macht er das ? Eine Oktav höher spielen mit zugezogenem 32` ? Ich bilde mir aber ein,eine tiefe Zunge herauszuhören !?
Und was mich noch mehr wundert:
Die Hamburger Schnitger-Orgel hat eine kurze Oktav und Bach hat sich diese Orgel sehr gewünscht,allerdings hätte er viele seiner Werke darauf nicht originalgetreu spielen können,wie verträgt sich das ?
Zitat von kirchenmaus
Hab gerade nachgerechnet - da hab ich also bei meiner Erstkommunion vermutlich schon die gerade neu eingeführte Walcker gehört.... schade, daß ich daher keinen Vergleich zur Kauffmann- Orgel hab (gibts da vielleicht eine Aufnahme davon?) Darf ich davon ausgehen, daß die "alte Othmarkirchen-Kauffmann-Orgel" der jetzigen Spitalskirchenorgel sehr ähnlich (eventuell etwas größer) war?
Die Kauffmännin von St. Othmar hatte mit der Spitalkirchenorgel nicht allzuviel gemeinsam:
Sie wurde viel später,nämlich 1928 gebaut bzw. eigentlich von der Christoph-Orgel ausgehend umgebaut und hatte dem damaligen Zeitgeschmack entsprechend pneumatische Kegelladen und einen Spieltisch in Eiche hell mit abgerundeten Seitenwänden und weißen Registerwippen oderhalb des 2.Manuals.
31 Register verteilten sich auf 2 Manuale+Pedal bei folgender Disposition:
Hauptwerk:
Bourdon 16
Prinzipal 8
Gamba 8
Quintatön 8
Coppel 8
Salizional 8
Octav 4
Flöte 4
Octav 2
Flöte 2
Mixtur 4fach
Cornett 8
Trompete 8
Oberwerk:
Geigend Prinzipal 8
Coppel 8
Dolce 8
Prästant 4
Flöte 4
Fugara 4
Quinte 2 2/3
Octav 2
Zimpel 2fach
Pedal:
Violonbaß 16
Principalbaß 16
Subbaß 16
Octavbaß 8
Cello 8
Octavbaß 4
Octav 2
Quintbaß 5 1/3
Posaune 16
Einige Register wurden aus der spätbarocken Christoph-Orgel übernommen,wenn man die Disposition mit jener der original erhaltenen Christoph-Orgel in der Wallfahrtskirche Sonntagberg vergleicht,findet man deutliche Parallelen wie z.b.
im Hauptwerk: Gamba 8, Salizional 8
im Positiv: Fugara 4
im Pedal: Cello 8, Quintbass 5 1/3
Sie war quasi eine pneumatisierte Barockorgel,worin auch der Reiz ihres Klanges lag,eine durchaus gelungene Mischung aus Spätbarock und Spätromantik.
Wohlgemerkt,ich mag nicht alle Kauffmann-Orgeln,aber diese hatte was !
Damals (als kleiner Bub) fand ich ihren milden,vollen Klang einfach herrlich,aber ich habe sie schließlich seit 1982 nicht mehr gehört und es wäre möglich,daß mein Urteil heute anders ausfiele. Deshalb würde ich ihren Klang so gern wiederhören,konnte aber noch keine Audio-Aufnahme dieser Orgel finden,muss mal Reinmar Wolf fragen,der ja damals schon als Organist in St. Othmar tätig war,ob er von ihr was aufgenommen hat.
Jedenfalls habe ich versucht,meine Erinnerungen an diese Orgel in der romantischen Intonation meiner Gloria Concerto 234 wiederaufleben zu lassen,wenn ich mehr Zeit habe,mache ich vielleicht mal ein paar Aufnahmen davon.
In der Rodauner Bergkirche findet sich übrigens eine ebenfalls sehr klangschöne Kauffmann-Orgel von 1905:
http://www.organindex.de/index.php?title=Wien-Rodaun,_Bergkirche
Zitat von kirchenmaus
Für die Spitalskirche ist auch der Reinmar Wolf zuständig?
Ja,das ist er. Wenn du willst,kann ich dir seine Tel.Nr. als PM schicken.
Zitat von kirchenmaus
Und wenn ich dann schon mal in der Gegend bin, würde ich auch gerne in die Herz-Jesu Pfarre schauen, die mir zwar vom architektonischen Aspekt nie gefallen hat, aber trotzdem... Du weißt nicht zufällig, wer dort an der Orgel s(chw)itzt [wink] und um welche Orgel es sich handelt?
Da muss ich leider passen,dort habe ich nie gespielt,ich könnte jetzt auch nur googlen.
Hallo,
Zitat von Romanus
Die Hamburger Schnitger-Orgel hat eine kurze Oktav und Bach hat sich diese Orgel sehr gewünscht,allerdings hätte er viele seiner Werke darauf nicht originalgetreu spielen können,wie verträgt sich das ?
er hat sich auf die Stelle beworben, das muss aber nichts mit einer besonderen Präferenz für die Orgel zu tun haben. Die Mitteltönigkeit hat ihm sicher nicht gefallen. Vielleicht hätte oder hat er ja auch eine Erweiterung der Orgel in der großen Oktave gefordert, wer weiß.
Wie auch immer. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass Bach sklavisch aus seinen Noten gespielt hat, um seine Musik originalgetreu zu reproduzieren. Sicher hätte er die fehlenden Töne höchst elegant und musikantisch umschifft.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Zitat
Die Silbermann-Orgel in Dresden hat zwar keine kurze Oktav,aber das tiefe Cis fehlt ! (Ich hoffe,es ist wenigstens bei der Johannus LiVE vorhanden ! lach) Ich kenne aber eine schöne BVW565-Aufnahme von Herbert Tachezi an der Dresdener Silbermännin,da frage ich mich,wie macht er das ? Eine Oktav höher spielen mit zugezogenem 32` ? Ich bilde mir aber ein,eine tiefe Zunge herauszuhören !?
Also ich weiß ja nicht, ob das sehr professionell ist: Wenn mir in der unteren Oktav ein Ton fehlt, versuch ich diesen Ton mit passenden Register(n) - je nachdem, wies gut klingt, mit Violon- oder Oktavbass - mit Pedal zu spielen. (natürlich nicht nur diesen einen Ton im ganzen Stück, damit es nicht soo auffällt.)
wie gesagt, ich registriere mit Versuch und Irrtum-Prinzip aus dem Bauch heraus...
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