Johannus Positiv Baujahr 1992

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20.05.2016 15:10
avatar  kargandi ( gelöscht )
#61 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
ka
kargandi ( gelöscht )

Nun, nächste Woche geht´s in den Urlaub und dann werde ich mal in die Höhlen der Orgellöwen fahren, um auszuprobieren. Für meine Meinungsbildung noch folgende Fragen zur Johannus Studio 150.

Woran liegt es denn, dass die Johannus Studio 150 hier eher - wie ich finde - mäßig klingt (im Hersteller-Video): [sad]
https://www.youtube.com/watch?v=k3PPRXgA-eA
https://www.youtube.com/watch?v=SUjM1aATAJ4

Dagegen: Dagegen:

Und hier finde ich´s wirklich amtlich und kaufenswert:
https://www.youtube.com/watch?v=y5mKvidKdhg

Dafuer: Dafuer:

Wird hier ein Lautsprecher verwendet, liegt´s an der Grundintonation?


Freue mich wieder über Antworten. Dann bin ich gerüstet.

Viele Grüße

Andreas


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20.05.2016 16:05
#62 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
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Moderator

Die Werbeaufnahmen sind intensiv tonkosmetisch behandelt. Was Kollege Jentschke macht, ist "ehrlicher" Sound - aus der Mebmran in die Membran, wie es sich gehört. Sein YT-Kanal ist einer der wirklich hörenswerten (solange er nicht singt ... [grin]).

Dein Eindruck deckt sich mit vielen anderen: Die Orgeln werden "in echt" als besser klingend wahrgenommen als im YT-Video. Daran sind möglicher Weise mehrere Faktoren beteiligt. Deshalb kann man nicht oft genug abraten, Aufnahmen, so gut sie auch gemacht seien, als Auswahlkriterium heranzuziehen. Entscheidend ist immer das live-Erlebnis. Du kaufst ja auch kein Auto nur auf ein Foto und einen Testbericht hin, sondern gehst ins Autohaus und machst eine Probefahrt ...

Dann gute Fahrt und LG
Michael


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20.05.2016 17:12
#63 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
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Administrator

Ich finde die Van-Vliet-Videos nun nicht schlecht (das zweite zeigt allerdings eine Opus 250!). Live ist es noch einmal anders (will gar nicht sagen: besser). Für meine Ansprüche wäre die Studio 150 eine interessante Orgel, wenn ich mit wenig Budget zum Händler gehen müsste.


Auf Orgelsuche.

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20.05.2016 22:16
#64 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
cl

Hallo Andreas,
wenn Du bitte so gut sein willst und unsere Erfahrungen des letzten Forumstreffens mit in Kalkül ziehen wollest:
Die Studio 150 wird bei Kisselbach ein ganz anderes Instrument sein, als bei Förg.
Die Hausintonation und die darin steckende Arbeit ist sicher Bestandteil des Preises.

Weiterhin eine kluge Entscheidung
wünscht
Clemens

Liebe Grüße vom Clemens

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21.05.2016 00:37
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#65 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Man bedenke, dass auch der beste Intonateur immer nur das aus dem Instrument herausholen kann, was der Hersteller auch reingesteckt hat. Damit will ich bei Leibe nicht behaupten, dass sich jeder Hinz und Kunz zuhause die Förg-Variante nachbauen kann. Aber jede aktuelle Studio 150 hat das Potential, gut intoniert werden zu können.


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21.05.2016 01:45
#66 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
cl

Liebes Machthorn,
leider warst Du auf dem Forumstreffen mit Deinen Ohren nicht anwesend. Die dort positiv klanglichen Erlebnisse auf einer Studio 150, intoniert durch das Haus Förg (damit wird eine eigene klangliche Handschrift geschrieben) haben einige von uns positiv aufhorchen lassen. Die klanglichen Unterschiede zu bei anderen Händlern in der Vorführung ausgestellten Instrumenten, erlebten einige Forianer als erheblich.
Wieviele Studios 150 hast Du bei verschiedenen Händlern oder Besitzern bereits angespielt?
Möchtest Du wirklich den Beweis antreten, daß Du eine Förg-Intonation (ohne Förgs Insiderwissen) nachbauen kannst? Hic Rhodos hic salta. Falls Du den Federhandschuh ergreifen möchtest: Ich rufe Wichernkantor zum zweiten Sekundanten auf. Wer von den aktiven FT-Teilnehmern 96 macht als drittes Paar Ohren noch mit?


An dieser Stelle fragt Andreas als ANFÄNGER nach einer Kaufberatung. Einem Anfänger eine komplette Nach- oder gar Neuintonation zuzumuten halte nicht nur ich für fatal. Er fängt gerade erst an Orgel zu spielen. Da ist Herumbasteln an der Intonation häufig ein ABLENKUNGSGRUND vom täglichen Üben. Wenn einige meiner Schüler schlecht präpariert waren, versuchten sie gerne am Instrument Stimmung oder Intonation zu bemängeln.... da krächzt doch ein Trompetenton....

Wer mit dem Viscount-Editor gut parat kommt, muß das mit den Intonationswerkzeugen von Ahlborn oder dem Johannus Intonat ,.... Rodgers,.... noch lange nicht können. Solange ich nicht genau weiß, wie welcher Parameter funktioniert und was er eventuell an Kreuzphänomenen nach sich zieht, lasse ich meine Finger davon. Wie oft habe ich in der Vergangenheit gerade in diesem Bereich übelste Verschlimmbesserungen erlebt. Besonders fatal, wenn der "Möchtegern OSV" (der noch bei keiner Grundintonation einer PO dabei war.... geschweige denn unter Aufsicht die ersten Intonationsversuche gemacht hat) keine Sicherungskopie vorher angefertigt hat und auch nicht mehr sicher sagen kann, an welchen Stellschrauben er gedreht hat.... Gilt genauso für eine Mechanik an der PO. Einen früheren Mitarbeiter (Intonateur) von Ahlborn Herrn H. höre ich heute noch im Ohr traurig aussprechen: "...hätten wir doch bloß den Pfarrer dazu vergattert, den "Interactiveprogrammer" bloß nicht an Hilfs- oder Vertretungsorganisten herauszugeben!"

Eine neue Orgel soll bereits im Auslieferungszustand "gut klingen" und dafür zeichnet 1. der Geschmack des Bestellers (ggfs. mit seinen Beratern), und zweitens der Intonationsservice des ausliefernden Hauses verantwortlich. Wenn das Instrument gut intoniert ist, bedarf es grundsätzlich keiner weiteren Nacharbeit von Laienhand mehr.

Bei einer Registerdatenbank muß beim Samplewechsel i.d.R. nachintoniert werden um ein klingendes Ganzes im klingenden Raum zu ermöglichen. Aber auch hier gilt: aus einer Krähe macht man auch mit besten Werkzeugen keine Nachtigall.

Liebe Grüße vom Clemens

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21.05.2016 02:34
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#67 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Möchtest Du wirklich den Beweis antreten, daß Du eine Förg-Intonation (ohne Förgs Insiderwissen) nachbauen kannst?


Definitiv nicht!

Ich wollte lediglich zu bedenken geben, dass auch andere Händler gut intonieren können. Die letzte Studio die ich kurz nach ihrer Überarbeitung in Baunatal Probe gespielt habe klang ebenfalls nicht nach Gouda sondern hatte einen knackigen Klang. Sie erinnerte schon sehr an Kisselbachs Silbermann-Glorias.

Wir kennen nun Andreas' Geschmack nicht. Sollte die Studio in die engere Wahl kommen, ist es sicherlich nicht ganz unsinnig daran zu denken, dass sie auch ganz anders als bei Förg aber trotzdem gut klingen kann. Und das ohne selbst intonieren zu müssen.

Auf jeden Fall hast du einen ganz wichtigen weiteren Punkt angesprochen. Wer eine Orgel mit weitgehend veränderter Intonation besitzt, sollte davon eine Sicherungskopie haben und die Möglichkeit besitzen, diese zurückzuspielen. Folglich käme mit auf den Zettel:
Mehrpreis für die Intonat-Software erfragen und nötigenfalls einkalkulieren.

Ich mach nochmal Werbung für die Gloria Klassik 226 Trend: Eichenfurnier, Tweeter und Intonationssoftware im Preis inbegriffen. [grin]
Aus der Perspektive ist sie ggf. sogar "günstiger" als die Studio...


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21.05.2016 08:46
#68 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
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Administrator

Zitat von clemens-cgn
Möchtest Du wirklich den Beweis antreten, daß Du eine Förg-Intonation (ohne Förgs Insiderwissen) nachbauen kannst?


Mögen wir bitte sachlich bleiben und den Mitdiskutanten nichts unterstellen, was sie an keiner Stelle gesagt haben... Machthorns kurzes und sehr neutrales Posting würde ich jederzeit so unterschreiben. Damit ist Förgs Eigenleistung, die auch mich wahrlich beeindruckt hat, in keiner Weise geschmälert oder gar in Frage gestellt.


Auf Orgelsuche.

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21.05.2016 08:55
#69 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
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Moderator

Ich finde es einfach gut, dass selbst bei Einsteiger-Modellen inzwischen ein hohes Maß an klanglicher Individualisierung möglich ist. Das ist ein wirklicher Fortschritt. Und auch die Existenz unterschiedlicher "Intonations-Schulen" macht die Szene bunt. Auch eine DO darf in unterschiedlichen "Orgellandschaften" unterschiedlich klingen.
Die Zeit der absolut identischen Instrumente "von der Stange" ist vorbei ...

Klar - das ist zweischneidig. Wer intoniert, vor allem für einen "öffentlichen Raum", der sollte es vorher gelernt haben.
Sonst geht es oft die Hose. Aber erleben wir beides nicht auch an den PO, die wir bespielen?

LG und schönes Wochenende (bei mir wird es sicher eines - heute Abend ist Konzert im Hause Glebe und da treffe ich mindestens eine Hand voll Forumskollegen, auf die ich mich freue ...)

Michael


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21.05.2016 08:59
avatar  kargandi ( gelöscht )
#70 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
ka
kargandi ( gelöscht )

[wink]

Liebe Forianer,

danke wiederum. Auch wenn ich bisher nur die Studio 150 angespielt habe, kristallisiert sich durch Euere Beiträge im Vorfeld der "Kauffahrt" schon einiges heraus bei mir:

1. "Gebraucht" glaube ich, ist mir irgendwie etwas heikel. Lieber ein paar Euros drauflegen und was "Neues". Gerade in dem Zeitalter, in dem sich digitalerseits unglaublich viel tut halte ich es für gut, auf dem neuesten Stand zu sein.

2. Die Gloria Klassik 226 Trend würde, aus dem Eindruck der Klangbeispiele - liebes Machthorn - schon meinem Soundgeschmack gefallen. Tatsächlich bin ich ein Fan von "knackigem" Sound und die wirkt knackig, jedoch wenn man noch ein geschweiftes Pedal dazuhaben möchte, kommt man immerhin schon auf knappe 5500 €. Ich denke, 5000 € sind wirklich meine Schmerzgrenze. [wink]

3. Selber "rumschrauben" kommt für mich nicht in Frage. Ich mache ja seit Jahrzehnten Musik - auch in diversen Bands - und ich habe es auch immer schon gehasst, auf meinem Synthi Sounds zu produzieren. [sad]

4. Wenn die Johannus Studio 150 so klingt wie im Beispiel von Jetschke auf YT, wäre ich völlig zufrieden. Jedoch hätte ich auch da gerne ein geschweiftes Pedal. Und das kostet sicherlich auch ein wenig Aufpreis.

LG

Andreas


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21.05.2016 09:06
#71 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
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Moderator

Auch die Frage gebraucht/neu ist zweischneidig. Klar, bei einem Neuinstrument kriegst du "state of the art". Und die Klassik ist ein bestens eingeführtes Modell. Wir haben seit 2008 eine 224 (die Vorgängerin der 226) im Gemeindesaal und sind hochzufrieden (mit externer Abstrahlung via Dave .
Bisweilen erweisen sich Gebrauchte als echtes Schnäppchen - siehe die Schöne aus dem Hause Ahlborn bei Offenbass.
Beim Pedal würde ich Dir nochmal raten, dasselbe Pedal zu wählen wie an Deiner Dienstorgel. Das wäre mir den - sicher verhandelbaren - Aufpreis auf jeden Fall wert.
Innerhalb der "Schmerzgrenze" müsste das realisierbar sein.

LG
Michael


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21.05.2016 10:45
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#72 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
1. "Gebraucht" glaube ich, ist mir irgendwie etwas heikel. Lieber ein paar Euros drauflegen und was "Neues". Gerade in dem Zeitalter, in dem sich digitalerseits unglaublich viel tut halte ich es für gut, auf dem neuesten Stand zu sein.


Ich würde das weniger am Stand der Technik fest machen. Wenn der Klang einer Gebrauchten gefällt, darf sie auch ein paar Jahre auf dem Rücken haben. Ich tu mich bei gebrauchten technischen Gegenständen eher schwer was das Thema Haltbarkeit und Reparatur angeht. Ich habe da bei einer ehemaligen Dienstorgel leider eine unschöne Erfahrung hinter mir und gebranntes Kind scheut Feuer...

Zitat
kommt man immerhin schon auf knappe 5500 €. Ich denke, 5000 € sind wirklich meine Schmerzgrenze. Zwinkern


Das finde ich gut! Klar bekommt man für mehr Geld immer noch was, was interessant wäre. Aber ein klares Budget hat was. Bei mir waren es auch 5000, nur wollte ich kein anderes Pedal. Da stimme ich mit Wichernkantor überein, und meine Dienstorgel hat auch Flachpedal.

Zitat
Jedoch hätte ich auch da gerne ein geschweiftes Pedal. Und das kostet sicherlich auch ein wenig Aufpreis.


Ich vermute mal, es wird bei etwa 500€ liegen. Das ist der Aufpreis, den Kisselbach bei seinen Johannus-stämmigen Instrumenten haben will. Da die Studio mit hoher Wahrscheinlichkeit die hgleichen Pedale nutzen wird, dürfte das das gleiche sein. Mit einem Hauspreis für die Grundausstattung von etwa 4200€ wärst du dann immer noch unter deiner Schmerzgrenze.


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21.05.2016 13:42
avatar  Offenbass 32 ( gelöscht )
#73 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
Of
Offenbass 32 ( gelöscht )

Hier wär eine die ihr Geld wirklich wert scheint. Eine Ahlborn Hymnus 4.

http://www.ebay.de/itm/162054979336

Hier sind zugehörige Daten: http://provaeverifica.altervista.org/hymnusIV.htm

Wobei ich die Hymnus 3 bei Kisselbach auch verlockend fänd. Zumal dort dann noch Garantie drauf ist.

LG
Martin


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18.06.2016 10:41
avatar  kargandi ( gelöscht )
#74 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
ka
kargandi ( gelöscht )

Liebe Mitforianer,

wollte nur einfach das Ergebnis meiner Überlegungen kundtun. War diese Woche bei Förg und bei Kisselbach (Hr. Gerlach) in Augsburg. Beides sehr angenehme Geschäftspartner. Erst mal war es toll, das echt gute Angebot an Orgeln in beiden Geschäften testen zu können. Trotz anderer Intonation bei Förg konnte mich die Johannus Studio 150 einfach nicht überzeugen (irgendwie zu mumpfig, manche schreiben ja etwas bösartig "käsig" [grin]). Was mir bei Förg noch zugesagt hätte, wäre die Viscount Vivace 40, jedoch stören mich bei Viscount einfach die Kunststoffobertasten im Pedal. Und auch ansonsten war einfach die Orgel, die mir vom Preis-Sound-Leistungsverhältnis am allermeisten zugesagt hat, die Gloria Klassik 226 Trend, für die ich mich nun mit geschweiftem Pedal entschieden habe. . Juhuuu! Freue mich schon aufs Instrument.

Danke für Euere Tipps im Voraus!

Liebe Grüße

Andreas


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18.06.2016 10:53
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#75 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Und auch ansonsten war einfach die Orgel, die mir vom Preis-Sound-Leistungsverhältnis am allermeisten zugesagt hat, die Anbetung Gloria Klassik 226 Trend, für die ich mich nun mit geschweiftem Pedal entschieden habe. Freudensprung Freudensprung Freudensprung. Juhuuu! Freue mich schon aufs Instrument.



Herzlichen Glückwunsch und Willkommen im Club! Ich habe ja auch so eine und bin auch nach zweieinhalb Jahren intensiver Nutzung immer noch von ihrem Klang überzeugt. Ich wünsche dir ebenso viel Spaß, wie ich mit meiner Orgel habe!


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