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Excelsus Preludio 231
#47 RE: Excelsus Preludio 231
Ja, in der Barockdispostion war auch ein Salizional 8' in II angezeichnet. Ich habe aber den Prototypen gespielt. Mglw. hat sich in der Serie da noch etwas geändert. An der Orgel, die ich unter den Fingern hatte, waren auch die vier Pistons in der Vorsatzleiste von Manual I, mit denen man die vier verschiedenen Intonationen abrufen kann, noch mit den Bezeichnungen der Serien-Studio versehen.
LG
Michael
#48 RE: Excelsus Preludio 231
So, liebe Leute,
hier sind ein paar klangliche Exempel. Ich hatte das kleine Besteck mit, d.h. Zoom H6 mit angesetzten Stereo-Kondensatoren in X/Y-Anordnung, Entfernung zum Ziel ca. 3m, in Ohrenhöhe eines sitzenden Hörers.
Wie immer live and unplugged, nur an den Rändern geschnitten und auf Optimalpegel aufgezogen.
Zunächst die barocken Beispiele - einfach, was gerade so kam:
https://www.dropbox.com/s/be7x8zgl2vfz4hn/Excelsus%20bar.%2001.wav?dl=0
https://www.dropbox.com/s/i4a6rxjo1ot4wuv/Excelsus%20bar.%2002.wav?dl=0
https://www.dropbox.com/s/gcgh2usg2gvlbqy/Excelsus%20bar.%2003.wav?dl=0
https://www.dropbox.com/s/3qy081au0m191jh/Excelsus%20bar.%2004.wav?dl=0
https://www.dropbox.com/s/ae2o88fjww2o9hb/Excelsus%20bar.%2005.wav?dl=0
https://www.dropbox.com/s/ei2cyoldl6cvchh/Excelsus%20bar.%2006.wav?dl=0
Nun die romantischen Stimmen - auch hier einfach das, was mir auffiel und was mir einfiel.
Wer mehr hören will, muss halt hinfahren und selber spielen. [grin]
https://www.dropbox.com/s/1ablub43m4vrcgg/Excelsus%20rom.%2001.wav?dl=0
https://www.dropbox.com/s/jbgmvpn8u9plcpb/Excelsus%20rom.%2002.wav?dl=0
https://www.dropbox.com/s/otfg9ekugsyx37m/Excelsus%20rom.%2003.wav?dl=0
https://www.dropbox.com/s/p30sjpngb38q11y/Excelsus%20rom.%2004.wav?dl=0
Die Spielregeln nochmal: Ich habe das Urheberrecht und gestatte Download zu privaten Zwecken. Weitergabe an Dritte, Kopien, Verlinkung oder Verbreitung in sog. "sozialen Netzwerken" untersage ich ausdrücklich. Es sei denn, ich erteile auf vorherige Anfrage eine Ermächtigung.
Wer meint, es besser zu wissen und daher glaubt, er könne das ignorieren, kriegt halt teure Post ...
Ansonsten gilt wie immer: Ihr hört nicht die Orgel, sondern Eure LS oder KH. Ich habe an den Aufnahmen im wav-Format nichts gedreht, keine Nachbearbeitung, kein Equalizing. Meinerseits sind also alle Voraussetzungen für eine authentische Signalübertragung erfüllt.
LG und viel Spaß damit
Michael
#49 RE: Excelsus Preludio 231
Zitat von Machthorn
Hört hört! Digitale Prinzipale, die Michaels Kritik standhalten, das bedeutet etwas!
Ja, die beiden 8'er in der barocken Disposition sind wirklich wohl geraten. Ich habe glatt versiebt, sie auf Konserven zu ziehen.
Irgendwann tickt halt immer die Uhr ... Und ich wollte vor Einsetzten des abendlichen Berufsverkehrs 'raus aus dem Ballungsraum rund um Frankfurt.
Außerdem hatte ich die Bemerkung von PeterW im Hinterkopf, dass schöne Einzelstimmen inzwischen so ziemlich jeder hinkriegt und sich vor allem bei den Plena die Spreu vom Weizen trennt. Das ist fein beobachtet. Deshalb etwas mehr Dröhnung als sonst.
LG
Michael
Gerade habe ich mit dem Durchhören der Aufnahmen begonnen; die Orgel gefällt mir schon jetzt. Ja, ich weiß; ich höre meine Lautsprecher. Aber ich bin nach vielen Jahren darauf konditioniert, aus den Lautsprechern das herauszuhören, was ich dann auch vor Ort hören würde. [wink] Bitte keine Bekehr- und Belehrungen nun.
Mir gefällt dir Orgel!
Gerne würde ich das Kunstwerk auch mal live hören; aber das wird wohl nicht so einfach zu bewerkstelligen sein - aus einer Vielzahl von Gründen.
Nochmals: Gratulation an Bauer-Music. Ich wünsche der Excelsus weite Verbreitung.
#51 RE: Excelsus Preludio 231
Zitat von Wichernkantor
So, liebe Leute,
hier sind ein paar klangliche Exempel. Ich hatte das kleine Besteck mit, d.h. Zoom H6 mit angesetzten Stereo-Kondensatoren in X/Y-Anordnung, Entfernung zum Ziel ca. 3m, in Ohrenhöhe eines sitzenden Hörers.
Wie immer live and unplugged, nur an den Rändern geschnitten und auf Optimalpegel aufgezogen.
Nur rasch ein ein großes an Dich, Lieber Michael, für die - wie stets - große Mühe!
Mir meinesteils - soweit dies eben unter der Prämisse einer Computerwiedergabe möglich ist - verschaffen Deine Aufnahmen stets den (nebst dem Live-Eindruck) gefühlt am ehesten authentischen und ehrlichsten Klangeindruck jenseits aller technischen Aufhübschung seitens der Orgelanbieter -
Herzliche Grüße
Benjamin
#52 RE: Excelsus Preludio 231
Nun habe ich mir Deine opusculi ebenfalls mit Kopfhörer reingezogen. Allerdings bin ich ganz unsicher in der Bewertung des Instruments, weil ich die jeweils gezogenen Register nicht zuordnen kann. Ein wenig habe ich trotz anderer Samples dabei Johannus im Ohr. Oder ist das Einbildung?
Klar ist, daß mit der Excelsus das untere Preissegment bedient werden soll. Dem Rechnung tragend, hast Du versucht, eine freundliche Bewertung à la OKEY abzuliefern.
Welchen vergleichbaren Modellen anderer Provenienz würdest Du a) klanglich und b) spieltechnisch den Vorzug geben?
Übertrifft diese Sample-Klangqualität diejenige einer preislich vergleichbaren Concerto?
Ich weiß, ich führe Dich mit den heiklen Fragen aufs Glatteis. Sei's drum.
#55 RE: Excelsus Preludio 231
Zitat von PeterW
Ich weiß, ich führe Dich mit den heiklen Fragen aufs Glatteis. Sei's drum.
Nö, überhaupt nicht.
Klar, die Register stammen allesamt aus dem Johannus-Fundus, sind aber zu zwei schlüssigen, runden Dispositionen zusammengestellt. Und eingedenk Deiner Feststellung, dass nicht die Qualität der Einzelstimmen, sondern die der Plena inzwischen die Unterschiede ausmacht, habe ich halt eher Plena und Mischungen aufgenommen.
Und da kann die Excelsus mit den preislich vergleichbaren Produkten, der Johannus Studio (die ja die Plattform hergibt), den Glorias der Cantus-Reihe und den entsprechenden Viscount-Mutterinstrumenten auf jeden Fall mithalten. Die Optimus habe ich zu wenig im Ohr, um eine von beiden zu favorisieren. Da wäre ein edler Wettstreit natürlich spannend ... [grin]
Vor allem das romantische Plenum der Excelsus hat mich überzeugt. Dass an der Abstrahlung gebastelt wurde, ist nicht zu überhören, kommt in der Aufnahme allerdings nur mit Abstrichen. Die angebauten Mikros des H6 sind eher nüchterne Analytiker als "Schönzeichner".
Die Concerto ist zwei Tausender teurer, spielt also schon in einer anderen Liga. Und die Plena erreichen natürlich nicht den Detailreichtum einer Vivaldi/Excellent oder der Concertos.
Aber ich kann nur wiederholen: Im Konzert des Einsteigersegmentes ist die Excelsus eine markante Stimme. Viel ordentlicher Klang für's Geld. Sie besetzt in Sachen Klangästhetik eine Nische, die bisher nicht bedient wurde und wird ihre Freunde finden. Natürlich würde ich - mit blank gezogenem Intonaten - ein paar Details meinen Vorlieben anpassen.
Bei den Klaviaturen setzt m.E. nach wie vor Viscount den Standard. Aber die verbauten Manuale spielen sich deutlich angenehmer und sind deutlich griffiger als bisherige Johannus-Standardtastaturen.
Auch das Pedal habe ich als durchaus angenehm empfunden. Genügend Federspannung, genügend Tastenfall, saubere seitliche Führung. Ich fühle mich darauf wohler als auf dem Standardpedal von Viscount. Ich habe ja gerade allsontäglich den direkten Vergleich. Das ist natürlich Gewöhnungssache.
Was den Vergleich mit Okey anbetrifft: Du loser Ruchloser, Du! Ego te absolvo ... [grin]
Als Buße hast Du die Wahl zwischen 50 Vaterunsern - auf einem Holzscheit kniend wie weiland Frater Martinus zu Erfurt - oder einer Bouteille von der roten Frucht des Weinstockes ... Prost: Prost: [grin]
Wie schrieb doch fünf Centennarien zuvor ein gewisser Tetzel: "Sobald der Wein im Glase blinkt, die Seele in den Himmel sprinkt" - oder so ...
LG
Michael
Deine zusätzlichen Ausführungen haben meinen Wissensdurst recht gut gelöscht. Ich möchte mich gelegentlich mit ... irgendsowas ... revanchieren.
Ist eine Differenz von 2 T€ schon eine andere Klasse? Na gut, so sei es. Dennoch ist das deutlich geworden.
@Machthorn: Natürlich meinte ich "andere Johannus-Samples" als üblicherweise verwendet.
#57 RE: Excelsus Preludio 231
Na ja, wenn etwas 40 Prozent mehr kostet (7 T€ statt 5 T&euro, darf man schon einen hörbaren, sichtbaren und/oder fühlbaren Mehrwert erwarten, denke ich mal. Zumal ich davon ausgehe, dass die Käuferschicht des Einsteigersegmentes wohl eher am Anfang der Erwerbsbiographie steht, evtl. in der Familiengründungsphase steckt und/oder ein Häuschen abzuzahlen hat. Da können 2 T€ gefechtsentscheidend sein ...
Das Dickschiff gibt's dann von der Lebensversicherung - ach nö, da kommt ja inzwischen nix mehr bei 'rum. Dann halt vom Nachlass der Erbtante - also noch später. Erbtanten werden ja heutzutage hundert ... [grin]
LG
Michael
Lieber Michael,
vielen Dank für Deinen Test und die vielen Aufnahmen!
Ich habe mir nun alle aufmerksam angehört und finde, dass sie deutlich besser, natürlicher und realistischer klingen als die der Videos auf der Bauer-Seite. Während ich die Promo-Aufnahmen teilweise als ziemlich "glatt", verhallt-entfernt und stellenweise sogar als etwas synthetisch empfand, macht die Orgel in Deinen Aufnahmen einen durchaus guten Eindruck!
In ihrem Preissegment ist die Preludio 231 sicherlich keine sooo schlechte Alternative!
Liebe Grüße,
Thorsten
#59 RE: Excelsus Preludio 231
Üblicher Weise werden die Demo-Tracks direkt am line out abgenommen - das hat den Vorteil, dass man selbst im Kanonendonner arbeiten kann. Keinerlei Sozialgeräusche von der Straße, klingelnde Telefone etc. auf der Tonmaschine.
Der Nachteil: Der ganze Raum fehlt - und wie Du richtig bemerkt hast, wirkt der Hall "übergestülpt". Oft werden solche Aufnahmen dann in einem aufwändigen Mastering-Verfahren kosmetisch behandelt. Wir hatten hier im Forum ja mal kurzzeitig einen solchen "Kosmetiker" der uns mit seinen Fakes imponieren wollte ... [grin]
Bei entsprechendem Aufwand lässt sich dann ein herrliches Potemkinsches Dorf bauen, das der potentielle Kunde beim ersten Live-Hören natürlich sofort enttarnt. Insofern tun sich die Anbieter eigentlich keinen Gefallen, wenn sie unrealistische Files ins Netz stellen.
Ich bin da für das klassische Verfahren: aus den Ls in die Mikros. Wenn dann wer hustet, umblättert, eine Pedaltaste klackt, ein An- oder Danebentippser passiert, dann ist das halt so. Und hinterher Finger weg vom Equalizer und vom Schnittprogramm ...
Zusammengeschnittene Aufnahmen sind wie zusammengeklebter Kochschinken ...
Klar, CDs mit Einspielungen von hohem künstlerischem Anspruch müssen natürlich makellos und absolut fehlerfrei sein. Da sind dann aber beim Mastering absolute Profis am Werk, so dass nichts zu hören ist, was auf "Schmu" schließen ließe. Die bügeln auch die minimalen Temporückungen weg, die an allen Schnittstellen zu hören sind. Und die neuen Programme können auch eine verstimmte Trompete im Plenum (oder einen Mixturchor) "nachstimmen".
Unser Obertonmeister hat mir mal das neueste Spielzeug vorgeführt. Ein altes Band aus den 70er Jahren mit einer in puncto Intonation eher sehr mäßigen Choraufnahme. (Wir haben im Tonarchiv - Abt. "Gruselkabinett" - etliche Sachen, die der nordkoreanische Geheimdienst mit Erfolgsgarantie für ein verschärftes Verhör verwenden könnte.) Vor allem in den Mittelstimmen ging es recht "polyphon" und "polytonal" zu. Als er damit fertig war, dachte man, den Preisträgerchor von "europa cantat" zu hören. Er brauchte für fünf Minuten allerdings einen halben Abend ...
LG
Michael
#60 RE: Excelsus Preludio 231
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