Excelsus Preludio 231

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18.01.2017 14:39
#1 RE: Excelsus Preludio 231
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Administrator

Zitat von Tuba_Mirabilis

Alternative wäre auch die Excelsus Preludio 231, Exklusivmodell bei Music Bauer, basierend auf Johannus.

https://www.bauer-music.de/excelsus-prel...ilt-by-johannus



Moment. Excelsus? Built by Johannus?
Als wir dazumals bei Bauer Music unser Forumstreffen zelebrierten (unter der gastfreundlichen Begleitung von Dieter Schuster), stand ein Modell "Excelsus Adagio" in den Startlöchern, das aus dem Hause Viscount stammte und mit Physis-Technologie betrieben wurde.
Was ist nun diese von dir genannte bzw. gezeigte "Excelsus"? Vom rein äußerlichen Erscheinungsbild scheint eine gewisse Verwandtschaft mit der Studio zu bestehen. Auch die Preisklasse würde (halbwegs) passen.


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18.01.2017 14:45
#2 RE: Excelsus Preludio 231
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oder die Verwandschaft zu Gloria Klassik -> 2 unterschiedl. Dispositionen mit doppelt beschrifteten Registerschaltern.

LG

Martin


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18.01.2017 14:48
#3 RE: Excelsus Preludio 231
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Administrator

Nachdem Bauer Music und Kisselbach durchaus Konkurrenten auf dem deutschen Markt sind, würde ich eine Verwandtschaft zur Marke "Gloria" nun wirklich nicht unterstellen.
Die Doppelbeschriftung der Registerwippen gab und gibt es durchaus auch anderswo: http://viscount.at/Orgelmodelle/Vivace/Vivace_40VC/vivace_40vc.html


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18.01.2017 15:04
#4 RE: Excelsus Preludio 231
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die "Verwandschaft" liegt nur darin begründet, dass es Orgelhändler (K. und B. und....) gibt, deren Hausmarken von denselben Orgelherstellern produziert werden (J. und V. und C. und....).

sollte nur ein Hinweis auf ein neues Orgelmodell sein.

LG

Martin


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18.01.2017 15:06
#5 RE: Excelsus Preludio 231
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Moderator

War nicht kürzlich jemand in Heusenstamm und hat sie vielleicht gespielt?
Es ist ja wurscht, mit wem das Kind verwandt ist - entscheidend ist, wie es klingt.

LG
Michael


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18.01.2017 16:52
avatar  Subbass
#6 RE: Excelsus Preludio 231
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Ich hab mir soeben die Präsentationsfilme angesehen... Helft mir mal: was genau ist da jetzt neu bzw. anders?!


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18.01.2017 18:41
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#7 RE: Excelsus Preludio 231
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Ich würde folgendes mutmaßen:

Es handelt sich um ein Privat-Label-Instrument basierend auf der Johannus Studio 150. Abweichend dazu ist das Gehäuse echtholzfurniert, andere Samples mit zwei verschiedenen Dispositionen und sie verfügt über einen 3-kanaligen Line-Out für externe Abstrahlung.

Der direkte Unterschied zur Gloria Klassik 226 Trend besteht wiederum in den Samples, wobei die Klassik nur 26 Register und eine Disposition bietet. Dazu hat die Klassik nur einen Stereo-Ausgang. Umgekehrt verfügt die Klassik zusätzlich über Tweeter im Notenpultfuß. Außerdem hat die Klassik eine andere Belegung der Daumentaster und keine Drehregler für Hall und Lautstärke, das muss über das Menü gesteuert werden (was mich noch nie gestört hat).


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18.01.2017 18:59
#8 RE: Excelsus Preludio 231
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Moderator

Zitat von Machthorn

Außerdem hat die Klassik eine andere Belegung der Daumentaster und keine Drehregler für Hall und Lautstärke, das muss über das Menü gesteuert werden (was mich noch nie gestört hat).



Im Gegenteil - diese Einstellfunktionen gehören in einem Untermenü so versteckt, dass sie kein Fremder findet. Ich musste an unserer Orgel im Seniorenzentrum ständig kontrollieren, ob Fremdnutzer an den Drehknöpfen herumgespielt haben, um Kathedralhall zu erzeugen oder aus den Prinzipalen Gesäusel zu machen. Ich war es nach kurzer Zeit satt und habe die Drehknöpfe mit Sekundenkleber fixiert. Ein entsprechend süffisant formulierter Zettel auf dem Notenbrett weist seither darauf hin, dass Organisten üblicher Weise die Lautstärke über die gezogenen Register regulieren ...
An unserer Saalorgel hatte ein vertretender "Keyboarder" versucht, sie seinem "equisiten" Geschmack anzupassen. Es gab kein Menü, in dem er nicht gefummelt hatte. Es kostete mich eine gute Stunde, den Urzustand "Orgel" zu rekonstruieren - und ihn das Honorar. Es wurde ihm verweigert und wir haben ihm mitgeteilt, dass wir Organisten brauchen und keine verhinderten Sound-Designer ...
Als er bei mir herumnölte, habe ich ihm gesagt, was einen Organisten ausmacht: die Orgel, die dasteht einschalten, Register ziehen und etwas Ordentliches spielen.

LG
Michael


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18.01.2017 19:54
#9 RE: Excelsus Preludio 231
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Administrator

Wie auch immer: Offenbar ist die damals beim Forumstreffen in der Ausstellung stehende Excelsus Adagio aus dem Hause Viscount offenbar nichts geworden.
Auf einen Ohrenzeugenbericht über die Preludio 231 würde ich mich jedenfalls freuen.

Die Videos habe ich anfangs gar nicht gesehen; danke für den Hinweis weiter oben.
Mir gefällt der Klang dieser Orgel sehr gut.

Edit: Die doppelt beschrifteten Wippen finde ich etwas redundant, denn Registerfamilie und Fußzahl sind stets die gleichen.


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18.01.2017 22:53
avatar  Romanus ( gelöscht )
#10 RE: Excelsus Preludio 231
Ro
Romanus ( gelöscht )

Das Hörbeispiel mit der Intonation "Romantik 1" überzeugt mich jedenfalls überhaupt nicht, die Grundstimmen und die Zunge klingen für mich nach dem Einheitsbrei der Johannus´schen Prä-LiVE-Ära, das Plenum+Zungen finde ich für eine Romantische entsetzlich dünn, hart und schroff.

Ich habe gerade das 2. Hörbeispiel ("Romantik 2" laufen, klingt nett, aber nichts wirklich Besonderes, eben Flöten 8+2, ich wage sogar zu behaupten, dass ich dieses Flötenduo auf meiner Concerto schöner hinkriege, das Plenum hätte mich mehr interessiert, denn das ist erfahrungsgemäß die größere Herausforderung für Hersteller und Intonateure.

Natürlich höre ich mir auch die 2 barocken Intonationen an:

@ Barock 1: Zumindest wurde mit dem G-Dur-Concerto nach Ernst von Sachsen-Weimar BWV 592 ein wirklich schönes Stück ausgesucht. Der Klang:
Im 1. Satz ganz nett, nicht ganz so schneidend wie sonstige barocke Johannüsse.
2. Satz: Flöte + Quint, okay, aber für mich immer noch etwas zu steril.
Der Klang im 3. Satz ist mir schon wieder etwas zu neobarock, zwar viel Brillanz, aber keine Fülle.

@ Barock 2: Nette Flöten und Quinten wie auch in den anderen Intonationen, mich hätte natürlich das Plenum mehr interessiert.

(Zum Design muss ich nicht wirklich was sagen, meine Meinung dazu ist bekannt.)
Der Preis scheint angemessen, wenn man dieses Design mag.
Allerdings finde ich in dieser Preisklasse die Viscount Vivace 40 um 4650 EU klanglich annähernd gleichwertig und optisch ungleich schöner.

Der Schmäh mit der "exklusiven" Hausmarke scheint derzeit stark im Trend zu liegen, aber ich kann hier keine wirklich großartigen Unterschiede zum Original von Johannus heraushören.

Ich weiß, ich wiederhole mich, aber die einzige aktuelle Johannus, die ich wirklich aus Überzeugung empfehlen kann und kaufen würde, wenn ich könnte, ist und bleibt die LiVE III. Dafuer:


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19.01.2017 07:28
#11 RE: Excelsus Preludio 231
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Moderator

Auf die Gefahr hin, mich zum wiederholten Mal zu wiederholen, ceterum censeo: [grin]
Der Klang einer Orgel (egal ob PO oder DO) lässt sich nur unvollkommen bis gar nicht auf der Grundlage eines Videoclips aus dem Web beurteilen. Ihr hört dort vor allem Eure LS oder Euren KH am Rechner. Und daraus quillen komprimierte Daten.
Orgel ist und bleibt Klang im Raum. pa:
Es gibt keine andere Lösung: Hinfahren, spielen, hören. Das allein macht ein aussagefähiges Urteil möglich. pa:

LG
Michael


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19.01.2017 08:06
#12 RE: Excelsus Preludio 231
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Administrator

Preislich liegt die Preludio schön zwischen Johannus Studio und der kleinen Opus, insofern ist sie gut positioniert. Der "Mehrwert" gegenüber der Studio dürfte vor allem das Echtholz-Furnier und die Mehrzahl an Registern sein. Ob Bauer-Music andere Samples verwendet, ist derzeit nicht bekannt - läge aber nahe.
Dass eine Studio 150 sehr schön klingen kann, haben wir bei Förg erlebt. Romanus' Urteil über die Preludio finde ich hart, den Vergleich mit der Concerto sogar ungerecht; das ist ja doch schon eine andere Preisklasse. Das darf und soll man auch hören.

Ein bisschen spannend ist es, dass unser Mitforianer bauer-music zwar hier unterwegs ist, aber dazu nicht Stellung nimmt. Schade.


Auf Orgelsuche.

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19.01.2017 19:02
avatar  Organiste cantabile ( gelöscht )
#13 RE: Excelsus Preludio 231
Or
Organiste cantabile ( gelöscht )

Zitat von Wichernkantor
Als er bei mir herumnölte, habe ich ihm gesagt, was einen Organisten ausmacht: die Orgel, die dasteht einschalten, Register ziehen und etwas Ordentliches spielen.



Bravo, so soll es sein!

LG

Bruno


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19.01.2017 19:06
avatar  Organiste cantabile ( gelöscht )
#14 RE: Excelsus Preludio 231
Or
Organiste cantabile ( gelöscht )

Zitat von Wichernkantor

Auf die Gefahr hin, mich zum wiederholten Mal zu wiederholen, ceterum censeo: [grin]
Der Klang einer Orgel (egal ob PO oder DO) lässt sich nur unvollkommen bis gar nicht auf der Grundlage eines Videoclips aus dem Web beurteilen. Ihr hört dort vor allem Eure LS oder Euren KH am Rechner. Und daraus quillen komprimierte Daten.
Orgel ist und bleibt Klang im Raum. pa:
Es gibt keine andere Lösung: Hinfahren, spielen, hören. Das allein macht ein aussagefähiges Urteil möglich. pa:

LG
Michael



Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen!

LG

Bruno


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19.01.2017 19:12
avatar  Organiste cantabile ( gelöscht )
#15 RE: Excelsus Preludio 231
Or
Organiste cantabile ( gelöscht )

Zitat von Gemshorn


Edit: Die doppelt beschrifteten Wippen finde ich etwas redundant, denn Registerfamilie und Fußzahl sind stets die gleichen.



Bei der Preludio 231 vielleicht schon, bei der Klassik 240 und der Concerto nicht, da gibt es durchaus auch völlig andere Belegungen wie z.B. einen Violonbass 16' auf der Position des Oktavbass 8' etc.

MfrG

Bruno


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