Renovierung Domorgel St. Stephan

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06.04.2017 13:01
#16 RE: Renovierung Domorgel St. Stephan
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Administrator

Und bevor wir das Forumstreffen 2020 planen, verbringt erstmal gute Tage in Stade.
Und überlegt schon mal, ob wir im Herbst nicht eine etwas süDlich gelegenere Location ansteuern wollen. Mich tät's jedenfalls freuen. [wink]


Auf Orgelsuche.

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06.04.2017 13:17
avatar  Romanus ( gelöscht )
#17 RE: Renovierung Domorgel St. Stephan
Ro
Romanus ( gelöscht )

Zitat von Gemshorn

Was das Digitale beträfe, sieht es im Raum Wien aber eher dürftig aus. Leider!


Was soll denn das bitte heißen


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06.04.2017 14:53
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#18 RE: Renovierung Domorgel St. Stephan
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Was soll denn das bitte heißen


Vermutlich, dass es keinen Händler mit ausreichend breit aufgestelltem Portfolio im Raum Wien gibt?

Aber du hättest ja noch drei Jahre Zeit, mach doch einfach einen Laden auf! [grin]


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06.04.2017 14:55
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#19 RE: Renovierung Domorgel St. Stephan
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Und bevor wir das Forumstreffen 2020 planen,


Na, wenn der Run da nur halb so groß wird wie in der ElPhi, reden wir eher auch von 2021 oder 22...


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06.04.2017 17:46
#20 RE: Renovierung Domorgel St. Stephan
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Administrator

Danke für die Exegese, Machthorn. Genauso meinte ich es. Und dank erzreaktionären Kirchenmusikverantwortlichen im Bereich der Diözese(n), wird sich in Österreich auch nur mit Verzögerung ein wohlwollenderes Klima zugunsten digitaler Instrumente etablieren können. Die Bremser sitzen an höchsten Stellen und triefen vor Selbstgefälligkeit und Alleswissertum. Um im Wienerischen zu bleiben: Arme Würstchen. [grin]


Auf Orgelsuche.

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06.04.2017 23:18
#21 RE: Renovierung Domorgel St. Stephan
Me

Meinungen und Geschmäcker sind eben verschieden, auch was die alte Domorgel betrifft.

Toleranz in beide Richtungen finde ich hier doch recht angemessen!


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07.04.2017 06:39
#22 RE: Renovierung Domorgel St. Stephan
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Moderator

Zitat von Metallgedackt

Meinungen und Geschmäcker sind eben verschieden, auch was die alte Domorgel betrifft.

Toleranz in beide Richtungen finde ich hier doch recht angemessen!



Deim sei heftigst beigepflichtet. An nix können sich die Gemüter in der Szene so heftig erhitzen wie an einem Großorgelprojekt. Wenn's um sechs- bis siebenstellige Beträge geht, heißt das Motto allzu oft: Licht aus, Messer 'raus ...

Die fundierte Fachkritik bezog sich ja m.W. stets auf die unpünktliche Traktur und die akustisch ungünstige Platzierung der Windladen. Beidem kann ja jetzt Abhilfe geschaffen werden. Ich vermute mal, dass auch die das Klanggerüst tragenden Register modifiziert, ausgetauscht und ergänzt werden müssen, wenn's was werden soll. Laukhuff-Zungen aus den 60ern gelten nicht unbedingt als Premium-Erzeugnisse. Renommierte Firmen, die über Jahrzehnte Stammkunden bei Giesecke oder Killinger waren, sind ja längst zu eigener Fertigung zurückgekehrt. Und in so manchem Großinstrument mit Nobel-Label sollen ja Zungen aus Slowenien tönen (die mich per Ohrenschein sehr überzeugt haben) ...

Ich freue mich auf den mutigen Versuch, einem beeeindruckenden (und akustisch keineswegs tückenlosen) Raum ein angemessenes Instrument zu bescheren. Und ich hoffe, dass innerhalb meiner Restlaufzeit was daraus wird ... [grin]

LG
Michael


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07.04.2017 09:44
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#23 RE: Renovierung Domorgel St. Stephan
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Meinungen und Geschmäcker sind eben verschieden, auch was die alte Domorgel betrifft.

Toleranz in beide Richtungen finde ich hier doch recht angemessen!


Absolut! Und ich möchte lieber nicht wissen, was da in den letzten Jahren hinter verschlossenen Türen so abgegangen ist, bis der aktuelle Beschluss gefasst wurde.

Aber vielleicht ist das auch ganz gut so. Immerhin soll das wohl eher romantische Klangbild der Orgel erhalten bleiben. Wäre man dreißig Jahre früher zu dem Entschluss gekommen, wäre sie vielleicht noch neobarockisiert worden.

Damit will ich weder dem Neobarock noch der Neoromantik den Vorzug geben, aber ich mag es nicht, wenn man den Stil eines Instrumentes im Zuge eines Umbaus komplett verbiegt. Damit ist schon viel zu viel Schönes unwiederbringlich zerstört worden.


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07.04.2017 10:01
#24 RE: Renovierung Domorgel St. Stephan
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Moderator

Na, ich denke mir mal, dass es ein Instrumtent wird, das sich in keine der beiden "neo-"Schubladen stecken lässt. Dass die Grundstimmen Kraft brauchen, um den Raum zu füllen, ist wohl ebenso gesetzt wie die stilistisch universelle Verwendbarkeit. Und das ist ja angesichts des vorhandenen (und mglw. hinzugefügten) Registerbestandes durchaus machbar.

Unterstellen wir ruhig auch mal einen konstruktiven Lernprozess anhand der Erfahrungen mit dem Vorgänger-Instrument und seiner durchaus gespaltenen Rezeption durch die damalige Fachwelt.
Domorgeln müssen immer damit leben, dass die selbsternannten oder tatsächlichen Experten, die nicht gehört wurden, das Ergebnis hinterher zerpflücken.
Das war m.W. in Speyer auch so. Ich kannte die alte Domorgel auch aus der Spieltisch-Perspektive und habe mich angesichts der Neubau-Ankündigung schon gefragt, ob das jetzt sein muss. Aber das Ergebnis hat mich zu 100 Prozent überzeugt.

LG
Michael


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11.04.2017 07:07
#25 RE: Renovierung Domorgel St. Stephan
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Moderator

Die Kollegen vom ORF haben einen informativen Kurzbeitrag über das Projekt gemacht:

http://tvthek.orf.at/profile/heute-leben/4660213/heute-leben/13925718/Orgel-des-Stephansdom-wird-restauriert/14025817

Der "Pfeifenklau", dessen Wirken ich bei meinem Besuch im Dezember 2015 bildlich dokumentiert hatte, blieb allerdings unerwähnt. Dafür sind die zusammengeklopften Mixturpfeifen gut zu erkennen. Und der vom Moderator verwendete Begriff "eng" ist durchaus relativ zu sehen. Der Kollege war sicher noch nie in einer Orgel von Schmid oder Oberlinger ...

Man sollte sich wohl die Zeit nach Ostern 2020 im Kalender markieren ...
Ich bin sehr gespannt. Vor allem, ob es dann in der Folge ein paar schöne Einspielungen gibt. Da war ja in den vergangenen Jahren orgelmäßig nicht viel los. Die Riegerin vorne wurde - jedenfalls nach meiner Beobachtung - für CD-Soloprogramme nicht sooo arg genutzt, wie sie es verdient hätte. Ich habe Planys erste (und einzige?) CD an ihr im Fundus und hatte mich eigentlich auf Weiteres gefreut.

LG
Michael


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11.04.2017 11:18
avatar  Guilain
#26 RE: Renovierung Domorgel St. Stephan
Gu

Plany hat an der Rieger-Domorgel mehrere CDs aufgenommen. Siehe seine Homepage. http://www.peterplanyavsky.at/index.php?...id=38&Itemid=47


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11.04.2017 11:40
#27 RE: Renovierung Domorgel St. Stephan
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Moderator

Asche auf mein Haupt!
Die mit den Sachen von Robert Fuchs habe ich sogar im Fundus. In irgendeinem Stapel ist sie weit nach unten gerutscht.
Das reine Franck-Programm und die Improvisationen sind mir entgangen, trotz freundlicher Verbundenheit zum Label "Motette-Psallite". *Habenmuss ...*

LG
Michael


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11.04.2017 21:11
avatar  Romanus ( gelöscht )
#28 RE: Renovierung Domorgel St. Stephan
Ro
Romanus ( gelöscht )

Zitat von Wichernkantor

Die Kollegen vom ORF haben einen informativen Kurzbeitrag über das Projekt gemacht:

http://tvthek.orf.at/profile/heute-leben/4660213/heute-leben/13925718/Orgel-des-Stephansdom-wird-restauriert/14025817


Die im Film intermittierend zu hörenden Bach-Klänge stammen übrigens aus der oben genannten, 1977 aufgenommenen Polydor-Schallplatte von Franz Falter.


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12.04.2017 06:31
#29 RE: Renovierung Domorgel St. Stephan
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Moderator

Zitat von Romanus

Die im Film intermittierend zu hörenden Bach-Klänge stammen übrigens aus der oben genannten, 1977 aufgenommenen Polydor-Schallplatte von Franz Falter.



Dann ist aber nachbearbeitet worden. Das auf dieser LP deutlich zu hörende und am Instrument kritisierte verspätete Ansprechen der Pedalmixturen und der Koppeln ist im Beitrag nicht zu hören. Oder ist die Auflösung des Files (Fernsehton) so niedrig, dass derartige Details schon nicht mehr erfasst werden?

LG
Michael


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12.04.2017 12:51
avatar  Romanus ( gelöscht )
#30 RE: Renovierung Domorgel St. Stephan
Ro
Romanus ( gelöscht )

Zitat von Wichernkantor

Dann ist aber nachbearbeitet worden. Das auf dieser LP deutlich zu hörende und am Instrument kritisierte verspätete Ansprechen der Pedalmixturen und der Koppeln ist im Beitrag nicht zu hören. Oder ist die Auflösung des Files (Fernsehton) so niedrig, dass derartige Details schon nicht mehr erfasst werden?


Es ist gut möglich, dass hier etwas Computer-Kosmetik angewandt wurde, denn ich habe auch Falter´s leichten Patzer bei den Prestissimo-Triolen hier nicht gehört. Aber der Klang ist eindeutig jener der Kauffmann-Orgel auf der Polydor-LP, es wäre ja auch höchst unpassend, hier eine andere Orgel spielen zu lassen.


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