Forumstreffen Mai 2018

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15.05.2018 08:55
#226 RE: Forumstreffen Mai 2018
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Moderator

Erlebnisaufsatz, Teil III

Am Samstagmorgen erreichten wir nach kurzem Fußmarsch die romanische Basilika St. Zeno am Ortseingang von Bad Reichenhall. Die ehemalige Klosterkirche wurde im Lauf ihrer Geschichte mehrfach erweitert, d.h. vor allem verlängert. Akustisch ist dieser Raum ein dreischiffiger „Schlauch“, wobei die Kubatur aus der Relation 2:1 entwickelt ist. Das Kirche ist also doppelt so breit wie hoch (im Scheitelpunkt des Hauptschiffes), die Seitenschiffe sind halb so breit wie das Hauptschiff und halb so hoch. Nur bei der Länge hat man wohl die sechzehnfache Breite genommen. Für diese monumentale Kubatur ist der Hall recht moderat. Der verwendete Kalksandstein schluckt halt eine ganze Menge.
Ein freundlicher Mitarbeiter der Kirchenverwaltung öffnete uns die Emporentüre und den Spieltisch der Orgel von Hoforgelbaumeister Franz Borgias Maerz aus 1899. (Der äußerst herzliche Empfang durch die Kollegen oder Gemeindemitarbeiter sollte sich wie ein roter Faden durch dieses Treffen ziehen. Alle zeigten sich hocherfreut, dass wir uns für „ihre“ Orgel interessieren.) Das „barocke“ Gehäuse stammt übrigens vom Erbauer. Maerz hatte ein Faible für „Stilgehäuse“, den Bau der damals hochmodernen „Lattenzaun-Prospekte“ überließ er anderen.
Seine Pneumatik war sehr präzise, selbst auf kurzen Entfernungen baute er sog. „Stationen“ in die Trakturbahn ein, um die An- und Absprache zu präzisieren. Als Späth die Orgel in den 90er Jahren generalüberholte, gab es keine Diskussionen um die Traktur – auch wenn man am Spieltisch bei leisen Registrierungen den Höreindruck einer kräftig tackernden Barkermaschine hat.
Eher stand die Disposition zur Debatte. Denn die Orgel hat 23 Register – in einem Raum, der (bei normaler, singender Intonation) mindestens 40 brauchen und 60 vertragen würde.
Die Mensuren aller Register sind zwar weit, aber nicht als „Brüller“ intoniert. Der Prinzipalchor wird nach oben enger, so dass die 2’-Octav leuchtet wie eine barocke. Das Plenum dieser Orgel ist weich und voll, am Spieltisch recht deftig. Selbst wenn man die in I disponierte Oktavkoppel zieht, wird es nicht schrill. Im Raum empfindet man das mächtige, kompakte „Orgelbrausen“, das die spätromantische Orgel erzeugen sollte.
Im Nebenmanual finden sich Echostimmen der 8’-Lage, eine Fugara 4’ leistet noch Beiträge zum Plenum. Und als Zugabe hat Meister Maerz ein Cornet geliefert – für das damals eher seltene c.f.-Spiel.
Die genaue Disposition findet ihr hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_St._Zeno
Als ich den Zug „Tuba 8’“ betätigte, rechnete ich mit einem kräftigen klanglichen Kick. Stattdessen erklang eine weiche Holzflöte, die damals landesübliche „Tibia“. Da war der Graveur der Registerschilder wohl zu lange im Biergarten gesessen ... [grin] und die Restauratoren setzten seinen Rechtschreibkünsten ein Denkmal, indem sie den Dreckfuhler nicht korrigierten. Stattdessen bekam das Hw. eine runde, machtvoll grollende Trompete 8 dazu. Eine nicht weniger mächtige Posaune 16’ im Pedal gibt dem Plenum satte Substanz und bindet hervorragend in die Labialstimmen ein.
Eine ideale Orgel für Mendelssohn, Rheinberger und die ganzen süDdeutschen Kleinmeister der Romantik.
1998 leistete sich die Gemeinde noch eine kleine Maerz-Orgel aus einer Dorfkirche bei Valley. (Da hat Dr. Lampl ja sein legendäres Orgelmuseum und ich vermute mal, dass er die Finger im Spiel hatte.) Das Instrument aus 1890 mit seinen 9 Registern hat mechanische Kegelladen. Es wurde im 2. Joch des rechten Seitenschiffes in Altarnähe aufgestellt und beschallt mit einem kräftig-frischen Plenum den Chor und das vordere Raumdrittel. Unser Begleiter fand den Schlüssel für den Motorschalter nicht sofort. Aber Klaus fand den Tretschemel der Balganlage. Und so hatten er und unser Schweizer Freund Martin die Gelegenheit, das Kalkanten-Sportabzeichen zu erwerben. So viel Wind war lange nicht ... [grin]
Eine CD dieser Orgel findet Ihr hier: http://www.florianwilkes.net/musik/discographie#cd16

Nach einem Mittagsmahl im Biergarten (diesmal ohne akustischen Terror, dafür mit „au point“ zubereiteten bajuwarischen Schmankerln) zogen wir weiter in die Ev. Stadtkirche. Dort erwartete uns KMD Matthias Roth, um uns seine Beckerath-Orgel zu zeigen. Vom Fleck weg war zu spüren, mit welcher Begeisterung er diese Orgel hegt und pflegt. Und das scheint nicht ohne Früchte zu bleiben. Aus den Augenwinkeln bekamen wir mit, dass er zwei Übewillige auf später vertrösten musste.
Und das, obwohl diese Orgel alles andere als auf der Brandungswelle des Zeitgeistes surft. 1963 ordnete der damalige lutherische Orgelpapst im Bayernland (Namen und Anschrift sind der Redaktion bekannt) den Kauf einer „preußischen“ Orgel aus dem Hause Beckerath an. Diese Werkstatt lieferte 24 Register auf Hw und Rp in neobarockem Stil. Nun gehört Beckerath zu den Häusern, die eine "barocke" Intonation ablieferten, die auch in den Ohren des 21. Jh. noch durchgeht. Wenngleich die Darstellung romantischer Literatur eher an Grenzen stieß ...
Mit Beharrlichkeit setzte KMD Roth den Zubau eines Schwellwerkes durch. 2011 wurde es (wegen der komplizierten Platzierung elektrisch traktiert) von OBM Ulrich Erbslöh mit 12 zusätzlichen Registern erstellt. Der Erbauer war lange bei Beckerath tätig und integrierte den neuen Registerbestand so in den vorhandenen Fundus, dass keine hörbaren Brüche entstehen. KMD Roth führte uns vor, was mit den deutlich erweiterten Grundstimmen klanglich möglich ist. Allein die Verwendung der Schwebung mit den anderen 8’-Partnern erlaubt ein Spiel mit feinsten Farbnuancen, die in diesem akustisch eher dezenten Raum eindringlich wirken. Oktav- und Suboktavkoppeln ermöglichen weitere Klangsteigerungen, die den Raum (und den Hörer) indes nie überfordern. Als letzte Ausbaustufe ist noch ein leiser 8’ für das Pedal in Arbeit, die hölzernen Pfeifen lagen bereits im Untergehäuse parat. Dann hat die Orgel III/37 – eine Stimme mehr als die der (erheblich größeren) kath. Stadtkirche, wie uns Roth schmunzelnd verriet. Auch die Beschaffung eines Zimbelsterns im RP war eine Fußnote wert – gab es doch im Kirchenvorstand asketisch-protestantische Stimmen, die derart „katholischen“ Tand ablehnten ...
Fazit: Eine sehr schöne, in sich stimmige und vielseitige Orgel, von einem engagierten, begeisterten und begeisterungsfähigen Musiker mit Können und Herzblut gespielt und gehegt.
Den „status quo“ vor dem Bau des Schwellwerkes hat Matthias Roth übrigens auf dieser Scheibe dokumentiert:
http://www.matthias-roth.info/cds/index.html

Der in den Landesfarben weiß und blau strahlende Himmel verdüsterte sich am späten Nachmittag. Und als wir nach Salzburg aufbrechen wollten, tobte ein Berggewitter mit allen Schikanen. Als der Hagel nachließ und in einen mittleren Wolkenbruch überging, wollte ich den Wagen am Hotelportal vorfahren, um meinen Mitfahrern den Kampf mit den Elementen zu ersparen. Die wenigen Schritte bis zum Auto genügten, mich komplett zu durchnässen. Die Regenjacke hielt zwar dicht, aber an den Beinen lief mir das Regenwasser entlang ...
Immerhin – bis Salzburg war ich leidlich trockengelegt. Die dortige Franziskanerkirche hat nicht eine, sondern zwei Metzler-Orgeln. Warum es nach der vorn links über dem Kapellenkranz aufgestellten Universalorgel aus Dietikon (mit III/49) von 1989 anno 2003 noch eine zweite Metzlerin mit III/50 auf der Westempore gab, erklärte der Organist, Mag. Markus Stepanek, ganz lapidar: „Weil wir mit der ersten sehr zufrieden waren.“
Das ist natürlich vornehm untertrieben. Der nicht mal so arg große Raum ist durch seine reiche Gliederung akustisch sehr anspruchsvoll. Schiff und (großer) Chor führen ein akustisches Eigenleben, so dass es sehr sinvoll ist, die beiden Raumteile mit eigenen Klangkörpern auszustatten (mehr hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Franziskanerkirche_(Salzburg) )
Dass keine zentrale Spielanlage gebaut wurde, ist wohl dem Horror des Hauses Metzler vor jeder Form von elektrischer oder elektronischer Komponente geschuldet.
Die Orgel im Hochchor hat keinerlei Spielhilfen außer einigen klug konzipierten Einführungstritten. In puncto Material- und Verarbeitungsqualität lässt diese Orgel keine Wünsche offen. Die Traktur ist hochsensibel, das klangliche Konzept überzeugend. Die Orgel klingt forsch und gerade heraus, aber nie laut oder gar brutal. Mit BWV 541/1 und Widors Ohrwurm-Toccata zeigte uns Mag. Stepanek die Bandbreite dieses Instrumentes auf.

Die Werkstattschwester auf der Westempore entpuppte sich als ganz anderes Kaliber. Metzler hat sie im Stil von ACC gestaltet, ohne seinen Personalstil zu verleugnen. Das Instrument beschallt das Hauptschiff mit enormer Kraft, ist gleichzeitig zu feinster Nuancierung fähig, wie in Viernes „Carillon“ zu hören war.
Am Spieltisch traute ich meinen Augen nicht, war es den Verantwortlichen doch gelungen, Metzler eine elektronische Setzeranlage abzuringen. (Wohl einmalig in der Firmengeschichte). Natürlich ist die Registertraktur mechanisch, die Motoren greifen lediglich in die Trakturbahn ein und die Züge rücken beim Druck eines Setzerknopfes geräuschlos (!) in Position. Auch hier Verarbeitung vom Feinsten – aber: Diese Orgel ist auf den Raum intoniert. Nicht auf den Spieltisch. Der Organist muss damit leben, dass ihm diese Orgel kräftig um die Ohren fegt.
Fazit: Zwei große Orgeln der absoluten Spitzenklasse in einem Raum, dazu ein souveräner Interpret, dem es sichtlich und hörbar Spaß machte, uns seine Preziosen zu zeigen.

Als wir im Hotel ankamen, war es schon nach elf, was uns nicht davon abhielt, dem reichen Kommunikationsbedarf gebührend Raum zu geben. Ich bin dann gegen 3.45 Uhr ins Bett – ich glaube, Clemens war noch ein paar Minuten länger auf ... Prost:

VP und LG
Michael


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15.05.2018 11:39
#227 RE: Forumstreffen Mai 2018
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Auch ich bin wohlbehalten um 23:45 Uhr zu Hause angekommen. Meine Heimfahrt war stressfrei. Staus gab es keine, da der ICE glücklicher Weise neben der Autobahn fährt. Auch der Starkregen und das Gewitter haben mich nicht gestört. Ich hätte jedoch für die Rückfahrt eine Platzkarte buchen sollen, denn der Zug war gerammelt voll.
Zu dem Erlebten kann ich mich nur dem bereits Geschriebenen anschließen. Angefangen bei der sehr guten Betreuung und den detailreichen Informationen in der Sakralorgelwelt durch die Familie Voitz, bis hin zur Kirche in der Ramsau war jeder Programmpunkt gelungen und hoch interessant. Auch ich empfand die Metzler - Orgel der Franziskaner Kirche als ein Highlight. Hier hatten wir nicht nur Gelegenheit die Instrumente selbst auszuprobieren, sondern bekamen auch noch ein, nur für uns gespieltes, Orgelkonzert auf beiden Orgeln, mit insgesamt 5 Stücken geboten.
Die Abende im Hotel waren hoch interessant und sehr informativ. Zu guter Letzt möchte auch ich mich bei den Organisatoren bedanken. Lieber Harald, Du hast wieder einmal mit Deinem guten Spürsinn eine sehr schöne Unterkunft für uns ausgesucht, in der ich mich sehr wohl gefühlt habe . Lieber Michael, danke für das sehr schöne Programm mit vielen tollen Eindrücken. Dein Wissen um die Instrumente, ihre Enstehung und Deine klanglichen Erläuterungen sind für mich ein wichtiger Bestandteil unserer Exkursionen und eigentlich unverzichtbar.
Ich freue mich schon auf das nächste Treffen und ein Wiedersehen. Von mir aus kann es schon im Herbst stattfinden. Grob wurde ja schon über den Ort, die Niederlande, nachgedacht. Dafuer:
Bis dahin liebe Grüße aus Berlin
Matthias

Gloria Concerto 350 Trend

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15.05.2018 19:48
avatar  matjoe1 ( gelöscht )
#228 RE: Forumstreffen Mai 2018
ma
matjoe1 ( gelöscht )

Danke, danke an alle, die den Nichtteilnehmern so ausführlich von den Genüssen des Forumstreffens berichten.
Es macht das Nichtdabeigewesensein ein wenig erträglicher.
Klingt, als wäre es ein fantastisches Wochenende gewesen.



LG
Matthias


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15.05.2018 19:49
avatar  matjoe1 ( gelöscht )
#229 RE: Forumstreffen Mai 2018
ma
matjoe1 ( gelöscht )

Zitat von StrahlRohrFlöte

Grob wurde ja schon über den Ort, die Niederlande, nachgedacht.



Dafuer: Dafuer: Dafuer:

LG
Matthias


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15.05.2018 22:07
avatar  kirchenmaus ( gelöscht )
#230 RE: Forumstreffen Mai 2018
ki
kirchenmaus ( gelöscht )

Ob das den Daheimgebliebenen das Nichtdabeigewesensein wirklich ERTRÄGLICHER macht.. .
Naja, ich zumindest krieg im Nachhinein nochmal "lange Zähne" . ..
Trotzdem schön, bei Eurem Treffen wenigstens auf diese Weise "Dabeisein" zu dürfen


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16.05.2018 03:04
#231 RE: Forumstreffen Mai 2018
cl

Zitat von kirchenmaus
Naja, ich zumindest krieg im Nachhinein nochmal "lange Zähne" . ..


Gegen lange Zähne der Zukunft, ist prophylaktisch die zukünftige persönliche Anwesenheit dringend anempfohlen! Das hilft wirklich [wink]

Liebe Grüße vom Clemens

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16.05.2018 06:16
avatar  kirchenmaus ( gelöscht )
#232 RE: Forumstreffen Mai 2018
ki
kirchenmaus ( gelöscht )

Tja, wenn das so einfach wär.... [sad]
Niederlande?!? Keine Chance....
Aber 2020 beim Steffl, das sollte wirklich klappen.... Hoffentlich..


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16.05.2018 07:49
#233 RE: Forumstreffen Mai 2018
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Moderator

Erlebnisaufsatz, Teil IV

Zum Glück hatten wir uns in der Ramsau erst für den Sonntagmorgen um 11 Uhr angekündigt. Einige Teilnehmer hatten anderweitige Verpflichtungen und machten sich sofort nach dem (späten) Frühstück auf die (z.T. weite) Heimreise. Der harte Kern genoss auf der Anfahrt ein herrliches Alpenpanorama. Blickt man in der dortigen „Postkartenkirche“ – Archaetypus einer bayerischen Landkirche mit Zwiebelturm und steilem Dach - zur Empore, sieht man ein unscheinbares, schlichtes Orgelgehäuse, wie es im 19. Jh. landauf, landab zu finden war. (https://www.kirche-ramsau.de/st-sebastian.php)
Der Kenner tippt (zutreffender Weise) auf die typische Landorgel von Hoforgelbauer Steinmeyer mit II/14. Das stimmt indes nur zum Teil. Ursprünglich stand dieses Instrument seit 1881 im fränkischen Markt Erlbach. Es hatte 16 Register, mechanische Kegelladen und das zeit- und landestypische Paar von Hauptwerk und Nebenwerk, letzteres mit den typischen Echostimmen und ohne Klangkrone. 1992 transferierte OBM Gerhard Schmid, Kaufbeuren, die Orgel in die Ramsau. In das Untergehäuse baute er (Schmid-typisch auf minimalstem Raum) eine Schleiflade für ein Schwellwerk mit 13 Registern, erweiterte das Pedal, ließ aber die Originaldisposition fast unangetastet. Nur im Nebenwerk wurde der zweite 4’ durch ein Flautino 2’ ersetzt. Um möglichst wenig in die Trakturbahnen des Originalspieltisches eingreifen zu müssen, legte Schmid das Sw auf Manual I. Es bekam natürlich Schleifladen. Und für den Schwelltritt gab es eine typische Schmid-Lösung: Er ragt als Tritthebel seitlich des Pedals aus der rechten Spieltischwange.
Viel Orgel für so wenig Platz. Und Schmids Versuch, romantisches Stimmenmaterial mit seinem eigenen zu verschmelzen, ist gelungen. Die Gemeinde jedenfalls ist bis heute froh mit dieser Orgel, was sich auch daran zeigt, dass eine kleine Bildtafel (ein sog. „Memento&ldquo an den 2004 verstorbenen Orgelbauer aus Leidenschaft erinnert. Schmid betrachtete seine Orgeln als seine „Kinder“. Und wenn er über Land fuhr, hielt er an den Kirchen, in denen seine Instrumente standen, um nach dem rechten zu sehen. Das brachte ihm den Ruf einer nahezu legendären Unpünktlichkeit ein. Ich war mal irgendwo mit ihm um 14 Uhr verabredet. Er kam um 17.30 Uhr. „I hent in X noch schnell d’Zunge stimme müsse ...“ Mobiltelefon gab's da noch nicht. Da half nur warten ...
In der Ramsau hat er sich seines Personalstils (mit genialen, perfekt verschmelzenden Tiefaliquoten) komplett entäußert und eine „romantische“ Steinmeyerin modern interpretiert. Wie immer bei Schmid spart man sich die Muckibude, wenn man gekoppelt spielt. Und natürlich hat der Meister seine spezifische &bdquoDuftmarke“ hinterlassen: die mittlere Prospektpfeife als herrliche Treibarbeit mit fein ziselierten Rhomben.

In der Ramsau herrschen noch geordnete bayerische Verhältnisse: Neben der Kirche gibt es einen Biergarten. Dort gönnten wir uns ein Abschiedsmahl, dann ging es auf die Piste, bis Nürnberg in strahlendem Sonnenschein, ab dann durch Gewitterstürme.

Fazit: Es war mal wieder schön mit Euch allen. Danke, dass ihr – wie immer – so gut mitgemacht und mitgedacht habt. Da fällt es leicht, etwas zu organisieren und macht noch Spaß dazu.
Ich hatte bei unseren Besuchen den Eindruck, dass sich die Verantwortlichen in den Gemeinden riesig gefreut haben, dass wir uns für ihre Instrumente interessieren.
Mag. Stepanek hat sich nochmal für unseren Besuch und unser Interesse bedankt und mich gebeten, auf die Sommerkonzerte in diesem Jahr aufmerksam zu machen. Hier sind sie.

https://www.dropbox.com/s/cr2fiznooaz503j/Internationale%20Salzburger%0D%0A%20Orgelkonzerte%20in%20der%20Franziskanerkirche%202018.docx?dl=0

Jeder von uns, der sich mal wieder nach Salzburg verläuft, ist in der Franziskanerkirche herzlich willkommen. Und wo wir sonst noch waren, dürfen wir sicherlich auch wieder hin.

LG
Michael


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16.05.2018 10:10
#234 RE: Forumstreffen Mai 2018
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Moderator

Hier noch ein paar Schnappschüsse, die ich zwischendurch gemacht habe:

https://www.dropbox.com/s/uv5lk0bevw12u6...ospekt.jpg?dl=0


https://www.dropbox.com/s/tb1g31jkk8gl5ny/Freilassing%20Spieltisch%20Monarke.jpg?dl=0

https://www.dropbox.com/s/bmjb7srx1jzwvh8/Freilassing%20Spieltisch%20Weise.jpg?dl=0

https://www.dropbox.com/s/wm0yajao98zgvky/Reichenhall%20Prospekt.jpg?dl=0

https://www.dropbox.com/s/du0k798hlxnr9ph/Reichenhall%20Spieltisch.jpg?dl=0

Mehr Fotos gibt's dann von Harald (und Anderen).

LG
Michael


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16.05.2018 11:55
#235 RE: Forumstreffen Mai 2018
cl

Lieber Michael,
sei auf das herzlichste für Deine Mühen bedankt [smile]
lbG clm

Liebe Grüße vom Clemens

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16.05.2018 12:08
#236 RE: Forumstreffen Mai 2018
cl

Zitat von kirchenmaus

Tja, wenn das so einfach wär.... [sad] Niederlande?!? Keine Chance....


Wo eine echte Willensentscheidung zu Grunde liegt, ist immer eine Realisierung möglich. Alles nur eine Frage der klugen Prioritätensetzung. Zur Lösung von unlösbar scheinenden Sachlagen ist häufig im Dialog Hilfestellung erfahrbar. Diesen Dialog müßtest Du allerdings (möglichst unbedarft) starten, dann werden sicher sogar WUNDER möglich. Die sind dann allerdings via Willensentscheidungen auch zuzulassen!
In einem Leben bin ich so z.B. 2011 zu meinem Trauminstrument gekommen, oder konnte schließlich doch in diesem Jahr am Forumstreffen teilnehmen. Um meine Teilnahme zu ermöglichen, waren Hinweise und das schließliche "Placet = "Es ist erlaubt" = Es geht" von 7 weiteren Menschen notwendig. Durch Fragen kann ich stets nur gewinnen und habe nichts zu verlieren. Via PM gerne mehr, denn die Mitforianer möchten auch Dich gerne auf dem Forumstreffen kennenlernen [smile]!
lbG
clm

Liebe Grüße vom Clemens

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16.05.2018 14:07
avatar  kirchenmaus ( gelöscht )
#237 RE: Forumstreffen Mai 2018
ki
kirchenmaus ( gelöscht )

für die netten Worte.
Aber mit den Niederlanden wirds leider trotzdem ganz sicher nix....


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16.05.2018 18:05
#238 RE: Forumstreffen Mai 2018
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Intonationsmeister

Lieber Michael, lieber Harald,

Nochmals vielen Dank für Eure perfekte Organisation. Ohne Euren Einsatz hätte ich als Hobbyorganist niemals die Gelegenheit solche Instrumente aus nächster Nähe zu sehen und zu hören. Ganz besonders wird mir die nächtliche Orgelvorführung der Franziskanerkirche in Salzburg in Erinnerung bleiben. Die beiden Metzler Instrumente klingen enorm kraftvoll und schön. Dank auch Mag. Stepanek und seiner Frau das Sie sich soviel Zeit für uns genommen haben. Natürlich auch großen Dank an Herrn Voitz und Familie für die ausführlichen Informationen über Hauptwerk und die leckere Verpflegung mit regionalen Spezialitäten. Ich habe die Gelegenheit genutzt um endlich ein Update von HW3 auf HW4 zu machen. [wink] Allen anderen beteiligten vielen Dank, die 4 Tagen waren wundervoll.

LG
Frank

Gloria Concerto 355cc

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16.05.2018 19:06
#239 RE: Forumstreffen Mai 2018
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Moderator

Ich will kein "Ranking" anzetteln - aber für mich war der Abend in der Franziskanerkirche das Sahnehäubchen.
Ein glutvoller Interpret, zwei traumhaft schöne Instrumente und ein Raum mit unvergleichlicher Atmosphäre bildeten einen vollkommenen Dreiklang.
Das heißt für den Ausschuß "Vergnügungen und Lustbarkeiten": So hoch liegt die Latte jetzt.
Im Hintergrund wird bereits heftig genetworkt, um sie beim nächsten Treffen nicht zu reißen ...
Lasst Euch überraschen ... Prost:

LG
Michael


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16.05.2018 21:06
avatar  ( gelöscht )
#240 RE: Forumstreffen Mai 2018
Gast
( gelöscht )

Aus euren Berichten liest man, dass ihr eine schöne Zeit hattet.
Wäre gern dabei gewesen, aber die freien Tage sind arbeitstechnisch nicht so zu legen wie man möchte.


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