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Gloriamangel
Es kommt nicht nur auf das Ende "Kyrieleis" / "Kyrie eleison" an, sondern auch auf den Inhalt des Liedes. "Maria durch ein Dornwald ging" würde ich - schon wegen des legendenhaften Inhalts - nicht zu den als Kyrie brauchbaren Gesängen zählen. Eher "Sonne der Gerechtigkeit", aber auch die Christusrufe 560.1 (Huldigung an Christus, freilich ohne Kyrie-Refrain).
jogo31
(
gelöscht
)
#32 RE: Gloriamangel
Die Leise zeigt meiner Meinung parallelen zu "Es ist ein Ros entsprungen" auf und bezieht sich auf die Jesaja-Prophezeiung, dass aus einem Baumstumpf (also etwas "totem") ein Spross (also was "lebendiges") hervorgeht. Jo kann man als "legendenhaft" bezeichnen. Konsequenterweise müsste ich dann aber auch die "Auferstehung" und ähnliches woran wir glauben als "legendenhaft" bezeichnen. Also ich ich weiß nicht.
Nur weil etwas mit dichterischen Mitteln ausgestaltet wird, muss man noch nicht von Legende sprechen; dieser Begriff scheint mir doch vor allem als Abgrenzung zum Begriff Historie zu fungieren. Gute Exegeten werden allerdings etwas dagegen haben, Glaubensinhalte als historisch (womöglich noch historisch gesichert) zu bezeichnen.
Will damit sagen: „Maria durch ein Dornwald ging“ kreist mit seiner Poesie und seinen Bildern ahnungshaft um das Geheimnis jenes „wahr’ Gottes und Marien Sohn“ (GL 357,2). Text und Melodie gehören für mich unbedingt zum Advent, auch dank ihrer Nähe zur oben zitierten Jesaja-Verheißung.
Zitat von Guilain
Da in einem der ersten Postings Planyavskys Gloria GLÖ 725 kritisiert wurde: Der Gloria-Kehrvers stammt aus einer kompletten Gloria-Vertonung; die jetzigen Verse wurden später hinzugefügt. Warum die Originalkomposition nicht aufgenommen wurde, weiß ich nicht mehr.
Ich vermute, man ließ die Vertonung aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrades außen vor. Die im GL hinzugefügten Kantorenverse sind um einiges einfacher zu realisieren, freilich im Gefüge mit dem Kehrvers auch unpassender, weil sie den rhythmischen Schwung der Originalkomposition vermissen lassen. Ob das gut ist, mögen andere entscheiden.
Nochmals im Vergleich zu Lécots Gloria GL 173: Da hat der Komponist auch eine andere Versvertonung vorgesehen, die aber ebenso wie die GL-Verse Nr. 173,2 den Rhythmus und Schwung des Kehrverses nicht aufgreifen.
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