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Johannus LiVE III vs. Noorlander Menuett III
#16 RE: Johannus LiVE III vs. Noorlander Menuett III
Hallo Aeoline,
wie ich sehe hattest Du die Noorlander Menuett ja auch schon mal in der Auswahl.
Ich werde meine in den nächsten Wochen bekommen und freue mich schon sehr darauf.
Ein offener Punkt ist allerdings noch die Frage nach den Registerbeschriftungen.
Da ich beim Wechsel eines Sets nicht immer alle 50 Schildchen austauschen will, macht es in meinen Augen Sinn, die Disposition eines favorisierte Sets zu verwenden und andere Sets dann über die Screen zu steuern. Bzw. kann man ja auch Manubrien mit ähnlichen Registern eines anderen Sets belegen... so dass zumindest die Art und Fußtonlage übereinstimmen.
Ich als HW-Neuling bin gerade dabei mir einen Überblick zu verschaffen, welches Set sich als "Standard" zu eignet...
Hattest Du seinerzeit diese Überlegungen auch schon angestellt?
Viele Grüße
Markus
#17 RE: Johannus LiVE III vs. Noorlander Menuett III
Was für mich bei dieser Fragestellung noch wichtig wäre (und bisher, so glaube ich, nicht angesprochen wurde), ist die Frage nach der Qualität/Architektur der Samples.
Es scheint mir ziemlich klar zu sein, dass es bei der Hauptwerklösung immer eine größere Auswahl an verschiedenen Orgeln geben wird. Da kann Johannus wohl nicht mithalten.
Interessant wäre aber zu wissen, ob sich die beiden Techniken in ihrer Architektur irgendwie unterscheiden. D.h.: Macht Johannus bei der Aufnahme und Bearbeitung der Samples irgendwas anders/besser/schlechter als die konventionellen Hauptwerk-Anbieter? Oder gibt es Unterschiede im Funktionsprinzip der Technik?
Ich bin hier leider technisch wenig versiert. Aber ich fände es doch interessant, ob ein Sample der Live und ein Hauptwerk-Sample objektiv gesehen die gleiche Qualität bzw. den gleichen inneren Aufbau besitzen.
Falls dies so wäre, dann wäre für deine Fragestellung in Sachen Samples ja nur noch relevant, ob dir die "wenigen" Samples bei Johannus ausreichen oder du die große Vielfalt von Hauptwerk/GrandOrgue etc. haben möchtest.
Ansonsten würde ich der Live aufgrund der internen Abstimmung der Komponenten und der verschiedenen Hörpositionen den Vorzug geben ;)
Beste Grüße
Salicional 8
#18 RE: Johannus LiVE III vs. Noorlander Menuett III
Da lassen sich die Hersteller wohl nicht in die Karten gucken.
Ich weiß lediglich, dass Johannus sehr darauf geachtet hat, dass die Samplesets der Mitbewerber im Marktgsegment "virtuelle Orgeln" nicht kompatibel sind mit der Live-Plattform und umgekehrt. Um Tauschhandel unter den Live-Usern zu verhindern, ist zudem jeder ausgelieferte Stick für eine einzige Orgel codiert. Es mag sein, dass es Hacker gibt, die diese Sperren knacken können - aber mir ist nichts dergleichen bisher zu Ohren gekommen ...
Die klangliche Qualität bewegt sich auf annähernd gleichem Niveau. In beiden Produktlinien gibt es Sets, die ich für sehr gelungen halte und welche, die m.E. noch Luft nach oben hätten. Wie diese Qualität zustande kommt, ist für mich letztlich irrelevant. Entscheidend ist das, was aus den LS kommt. Wer klingt, hat Recht ...
LG
Michael
#19 RE: Johannus LiVE III vs. Noorlander Menuett III
Lieber Michael,
ich stelle mir die Frage nach den Architekturen der Samplesets vor allem aufgrund des folgenden (subjektiven?) Eindrucks:
Ich habe mir, auch im Vorfeld meines Besuchs in Augsburg, auf Youtube sehr viele Aufnahmen von Live- und Hauptwerkorgeln angehört. Im Nachhinein betrachtet fällt mir auf, dass ich ich in vier von fünf Fällen der Ansicht war, dass sich das gehörte Hauptwerksample sehr authentisch anhört (vor allem auch im Plenum!). Bei den Live-Orgeln war ich hingegen nur in zwei von 5 Fällen (vor allem bei der Wiedergaben von Einzelstimmen oder piano-Registrierungen) der Meinung, dass das ganze authentisch klingt.
Nun halte ich es für unwahrscheinlich, dass mein Eindruck vor allem auf der unterschiedlichen Abstrahlungstechnik bzw. den unterschiedlichen Setups beruht. Klar, wenn jemand einen großen Hauptwerkaufbau mit sehr vielen Boxen bei der Aufnahme verwendet, klingt das anders als bei demjenigen, der nur zwei kleine PC-Lautsprecher für die Klangwiedergabe benutzt.
Allerdings zeigt sich mein Eindruck grundsätzlich über einzelne Setups hinweg, sodass ich doch etwas generalisierend zu behaupten wage, dass prozentuell gesehen die Hauptwerksamples für mich authentischer/besser klingen als die meisten Live-Samples.
Warum das so ist, erschließt sich mir leider nicht, würde mich jedoch brennend interessieren.
Die einfachste Erklärung für mich war deshalb bisher, dass Johannus irgendwas mit den Samplesets macht in der Aufbereitung, was die anderen Hersteller nicht oder anders machen, was mir nicht zusagt. Vielleicht hängt dies tatsächlich mit dem Herumbasteln an den Obertönen zusammen, wer weiß....
In Augsburg gab es leider keinen Hauptwerkaufbau zu bespielen. Mich hätte brennend interessiert, ob sich mein Eindruck "am Instrument" bestätigt.
Beste Grüße
Salicional 8
#20 RE: Johannus LiVE III vs. Noorlander Menuett III
Ja, der direkte Vergleich wäre sicher erhellend. Idealer Weise auf demselben Instrument mit identischer Abstrahlung gespielt. Ich habe da leider keinen Erfahrungshorizont.
Man müsste dazu eigentlich nur einen Rechner mit einer kompletten Hauptwerk-Installation via Midi an eine LIVE hängen und das Signal via line-in in die Abstrahlung der Orgel einspielen. Aber das macht wohl niemand ...
Um die "Testbedingungen" weiter zu perfektionieren, müsste es sich um ein Live- und ein Hw-Sampleset derselben Orgel handeln, die dem Hörer zudem vom realen Ohrenschein her bekannt sein sollte.
Es gibt im Fertigungsprozess beider Systeme eine Menge möglicher Stellschrauben. Und die behalten die Hersteller fein für sich ...
Bei zwei Besuchen im Johannus-Klanglabor hat man mir stets gern die Ergebnisse vorgeführt, nicht jedoch die Genese.
LG
Michael
Eventuell lohnt sich bezügl. Vergleichshören beider Systeme eine Nachfrage in Peter Voitz' Sakralorgelwelt*; Hauptwerk gibt es dort auf jeden Fall - ob auch eine Johannus LiVE vor Ort ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
_____________________________
*) www.sakralorgelwelt.de
#22 RE: Johannus LiVE III vs. Noorlander Menuett III
Zitat von Gemshorn im Beitrag #21
Eventuell lohnt sich bezügl. Vergleichshören beider Systeme eine Nachfrage in Peter Voitz' Sakralorgelwelt*; Hauptwerk gibt es dort auf jeden Fall - ob auch eine Johannus LiVE vor Ort ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
_____________________________
*) www.sakralorgelwelt.de
Ich glaube, dass sowohl eine Noorlander Menuett (sie wurde uns vom Hausherren vorgeführt), als auch eine Johannus Live III vor Ort ausgestellt waren. An der Live III hatte Dulziana fleißig gespielt.
LG
Matthias
#24 RE: Johannus LiVE III vs. Noorlander Menuett III
Zitat von Salicional 8 im Beitrag #19
Nun halte ich es für unwahrscheinlich, dass mein Eindruck vor allem auf der unterschiedlichen Abstrahlungstechnik bzw. den unterschiedlichen Setups beruht. Klar, wenn jemand einen großen Hauptwerkaufbau mit sehr vielen Boxen bei der Aufnahme verwendet, klingt das anders als bei demjenigen, der nur zwei kleine PC-Lautsprecher für die Klangwiedergabe benutzt.
Davon würde ich eher nicht ausgehen, da es viel einfacher geht: Hauptwerk bietet eine integrierte Funktion zur Erstellung von Audio-Mitschnitten, d.h. die Wiedergabe- und Aufnahmekette des Aufnehmenden spielt keine Rolle und es ist meiner Meinung nach möglich, Hauptwerkaufnahmen miteinander zu vergleichen, da sie quasi standardisiert erstellt werden (man kann nur zwischen 32 und 16 Bit WAV wählen).
#25 RE: Johannus LiVE III vs. Noorlander Menuett III
Zitat von trompetendulzian im Beitrag #24Zitat von Salicional 8 im Beitrag #19
Nun halte ich es für unwahrscheinlich, dass mein Eindruck vor allem auf der unterschiedlichen Abstrahlungstechnik bzw. den unterschiedlichen Setups beruht. Klar, wenn jemand einen großen Hauptwerkaufbau mit sehr vielen Boxen bei der Aufnahme verwendet, klingt das anders als bei demjenigen, der nur zwei kleine PC-Lautsprecher für die Klangwiedergabe benutzt.
Davon würde ich eher nicht ausgehen, da es viel einfacher geht: Hauptwerk bietet eine integrierte Funktion zur Erstellung von Audio-Mitschnitten, d.h. die Wiedergabe- und Aufnahmekette des Aufnehmenden spielt keine Rolle und es ist meiner Meinung nach möglich, Hauptwerkaufnahmen miteinander zu vergleichen, da sie quasi standardisiert erstellt werden (man kann nur zwischen 32 und 16 Bit WAV wählen).
Dies würde ja dann nochmal dafür sprechen, dass es tatsächlich am Klang der Samples liegt. Das heißt, dass Hauptwerk für mein Gehör irgendwas besser macht als Johannus, sodass die Hauptwerk-Samples am Ende für mich authentischer bzw. schlicht besser klingen. Es wäre wirklich interessant zu erfahren, wo genau die technischen Unterschiede in der Aufnahme oder Aufbereitung der Samples liegen...
NAKOrgler
(
gelöscht
)
#26 RE: Johannus LiVE III vs. Noorlander Menuett III
Zitat
Es wäre wirklich interessant zu erfahren, wo genau die technischen Unterschiede in der Aufnahme oder Aufbereitung der Samples liegen...
Das wird dir aber kein Hersteller verraten. Diverse Hersteller werben mit ihren tollen Verfahren zur Geräuschreduzierung (siehe bspw. hier). Gute Algorithmen sind das Firmenkapital (= Firmengeheimnis).
Hallo in die Runde!
Es ist ja jetzt schon wieder eine Weile her, dass diese Frage hier gestellt wurde. Ein interessanter Vergleich. Mich würde interessieren, zu welchem Ergebnis "Aeoline" sich nun durchringen konnte?
Hast Du dich für Menuett entschieden oder für Live III. Ich stehe nämlich selber genau vor dieser Frage.
Wie geht's Dir mit Deiner Entscheidung?
Lieben Gruß
Johannes
#28 RE: Johannus LiVE III vs. Noorlander Menuett III
Hallo Johannes,
du liebe Zeit.... Ist das lange her... - da musste ich mich erst Mal wieder einlesen...
Aaaalso...
Es ist weder die eine noch die andere geworden bei mir - obwohl ist es doch irgendwie "die andere" geworden...
Zu der damaligen Zeit reizte mich die Vorstellung, "authentische Orgeln in authentischen Räumen" zu spielen sehr stark, und da waren LiVE III und Noorlander Menuett III die ehesten Möglichkeiten.
Meinem Freund Festival Trumpet 8 habe ich zu verdanken, dass ich mir nicht noch so ein Möbel ins Haus geholt habe, sondern mich für eine Hauptwerk-Ergänzung meiner Unico samt deren 12.1 ext. Abstrahlung entschieden habe.
Unser Forumstreffen (2018??) bei Peter Voitz in Freilassing tat sein übriges als er auf unsere Frage, was es für eine vernünftige Hauptwerklösung braucht, antwortete:
1. Einen MIDI-fähigen Spieltisch gem. der eigenen Anforderungen
2. Einen hochwertigen Kopfhörer oder eine entsprechende Abstrahlung
3. Ein potentes PC-System (am besten stand-alone)
Da wurde mir klar, dass ich 1. und 2. schon habe und so konnte ich für ein Viertel des Preises mir meinen Wunsch erfüllen.
Im Prinzip ist es also die Noorlander geworden - will sagen: Hauptwerk... - versteckt in meiner Unico und per Knopfdruck hin- und herschaltbar und ich bin sehr zufrieden.
Ich habe kein Geld und keinen Platz für einen zweiten Spieltisch ausgeben müssen, sondern habe jetzt das Beste aus zwei Welten.
Müsste ich heute eine neue Orgel kaufen und es gäbe nur die beiden Modelle zur Auswahl, würde die Noorlander knapp das Rennen machen. Zwar klingt die LiVE III wirklich sehr gut und die Orgeln sind erste Sahne, aber man ist halt doch sehr eingeschränkt, was aus Ede einem da an Instrumenten angeboten wird.
VG
Aeoline
#29 RE: Johannus LiVE III vs. Noorlander Menuett III
Bis vor kurzem hätte ich auch die Noorlander favorisiert. Leider wird sie nicht mehr mit Hauptwerk ausgeliefert, sodass ich mich eher bei Mixtuur, Sonarte oder Content umschauen würde. Was für ein Glück, dass ich den gleichen Weg wie Harald gewählt habe.
LG
Matthias
#30 RE: Johannus LiVE III vs. Noorlander Menuett III
Zitat von StrahlRohrFlöte im Beitrag #29
Bis vor kurzem hätte ich auch die Noorlander favorisiert. Leider wird sie nicht mehr mit Hauptwerk ausgeliefert, sodass ich mich eher bei Mixtuur, Sonarte oder Content umschauen würde.
Wie an anderer Stelle geschrieben, gibt es mindestens einen Händler, der Noorlander-Spieltische unter seiner Hausmarke weiterhin mit Hauptwerk liefert.
Wenn Noorlander beim Sweelinq-PC weiterhin auf Windows setzt (und nicht Linux, für das Sweelinq ja auch verfügbar ist), ist eine selbst durchgeführte Parallelinstallation von Hauptwerk auch kein Hexenwerk.
Viele Grüße
Trompetendulzian
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