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Physis: Fertige Intonationen
Zitat
Wie soll da eine "Fertige Intonation" lieferbar sein?
Intonationen beinhalten zwei unterschiedliche Aspekte. Der eine ist die Anpassung auf den Raum, und mit dem Einwand hast du sicherlich recht. Der andere Aspekt ist, durch Intonation der einzelnen Register eine stimmige Disposition zu komponieren. Darin steckt glaube ich auch viel mehr Aufwand als in der anschließenden Anpassung auf den Raum, zumindest bei Digitalorgeln. Aus dieser Perspektive ist die Bereitstellung einer "kompletten Orgel" sicherlich interessant.
Organistadeterra
(
gelöscht
)
#47 RE: Physis: Fertige Intonationen
Hallo werte Organisten
Da ich mir vor Kurzem einiges an englischer und amerikanischer Literatur zugelegt habe, wollte ich auch im Original klang spielen.
Entsprechend brauchte ich eine englische und eine amerikanische Intonation
Da es ja immer noch keine fertigen Intonationen gibt , musste ich halt selber tätig werden.
Also hab ich mich bei Viscount UK und Viscount US umgeschaut und bin auf die Intonationen für die jeweiligen Märkte gestoßen.
Beispiel UK:
https://viscountorgans.net/products/sonus-40/
Beispiel US:
http://www.viscountinstruments.us/sonus-245.html
Diese Intonationen habe ich dann kurz mal übernommen und auf freie User programmiert.
Und das Ergebnis ist ganz akzeptabel - nicht perfekt, aber die Stücke klingen nun schön nach englischer Kathedrale oder US-Skinner.
Wenn ich mal wieder etwas mehr Zeit habe, dann werde ich etwas an den Einzelnen Registern "feilen".
Aber fürs Erste passt es.
Ach übrigens, die Tipps zur Hörposition fand ich auch ganz gut - vielen Dank dafür.
Schöne Grüße vom bayerischen Land.
#49 RE: Physis: Fertige Intonationen
Zitat von Organistadeterra
...Also hab ich mich bei Viscount UK und Viscount US umgeschaut und bin auf die Intonationen für die jeweiligen Märkte gestoßen.
Beispiel UK:
https://viscountorgans.net/products/sonus-40/
Beispiel US:
http://www.viscountinstruments.us/sonus-245.html
Liebe Grüße ins Bayrische Land.
Nur von der abgedruckten Disposition (UK) auf die verwendeten "Voices" rückzuschließen, reicht da sicher nicht bis ins Detail (denn auf den von Dir benannten Quellen, verschweigen die "eigentlichen Intonationsparameter" die es benötigt um in die gleiche "Fahrtrichtung" zu hören. Die entsprechenden Parameter lauten:
Volume, Attack, Character, Rel.Detune, Freq.Skew, AirNoise, Harm.Noise, Detune, Int.Panning, KeybLoLev, KeybHiLev, ExternalOutput, RouterMode. Die letzten beiden Parameter gelten nur bei externer Abstrahlung.
Deine These setzt voraus, daß Deine Datenbank die gleichen *.vcr beinhaltet, wie das entsprechende UK Modell.
Für die US-Variante geht das schon etwas genauer, weil auf der Viscountseite die Styles mit den Datenbankklarnamen verwendet werden.
Beschriftung American Baroque Romantic English
Erzahler Celeste 8' ErzählerCel8 UndaMaris 8D UndaMaris 8B VoxAngelica8
Allerdings:
In Deiner deutschen Sonusversion wirst Du, soweit mir bekannt, z.B. die *.vcr: ErzählerCel8 gar nicht vorfinden.
Wenn Du ganz sicher sein willst, daß Du die gleiche *.VCR im Einsatz hast, mußt Du die gleiche "Voice-ID HEX" verwenden, wie das Referenzinstrument.
Ein Beispiel, daß für Dich auf Deinem aktuellen Instrument im Symphonic-Style im Editor-Export nachprüfbar sein sollte:
Datenbankstimme: Trompete 8 E heißt im Id(HEX): 020C
Ein häufig anzutreffender Lesefehlerquelle liegt in der Schreibweise des Klarnamens:
Man beachte die kleinen Differenzen in der Schreibweise: Trompete 8 E, Trompete 8E, Trompete8 E. Hier kann es für die Trp 8´E durchaus drei verschiedene Id(Hex)-vcrs geben!
Hoffentlich habe ich mich verständlich ausgedrückt.
Lieben Gruß
Clemens
Deine Ausführung trifft den Nagel auf den Kopf ,Clemens!
So ist es und nicht anders.
Und genau das ist das Problem welches ich schon öfters angesprochen hatte, denn das macht den Austausch von fertigen Dispositionen und Intonationen im Allgemeinen praktisch (bis auf wenige Ausnahmen absolut identischer Orgel-Modelle) unmöglich!
Genau aber dieser Austausch wäre eine wirklich tolle Sache.
Na vielleicht ist irgendwann die Speicherkapazität so groß, dass in jeder Orgel alle Stimmen vorhanden sein können.
Heute ist es so, dass man eigentlich schon das spezifische Ländermodell haben muss um alle Möglichkeiten der landestypischen Dispositionen und zugehöriger Intonationen an Bord zu haben.
Von "Austausch" kann keine Rede sein, denn es müssten sowohl die technischen-, wie auch die Ländermodelle übereinstimmen.
LG
Michal
Clemens und Michal, Sie haben vollkommen Recht.
Als Ergänzung / Vorschlag: Austausch von Intonationsparametern und gewählten Bibliothekregistern 'auf Papier' (wie es ThoFi getan hat) bleibt m.E. bedeutungsvoll, vorausgesetzt die Voice-ID ist dabei (was ThoFi nicht getan hat). Dan kann man Intonationen vergleichen. Natürlich, die Raum wo das Instrument steht und die Audio Anlage des Instruments haben auch viel Einfluss auf die klang, aber es könnte Anfänger wie ich bin hilfreich sein.
LG, PM
#52 RE: Physis: Fertige Intonationen
Zitat von PM
Clemens und Michal, Sie haben vollkommen Recht.
Als Ergänzung / Vorschlag: Austausch von Intonationsparametern und gewählten Bibliothekregistern 'auf Papier' (wie es ThoFi getan hat) bleibt m.E. bedeutungsvoll, vorausgesetzt die Voice-ID ist dabei (was ThoFi nicht getan hat). Dan kann man Intonationen vergleichen.
Ich habe keinen Editor, um die Voice-ID auszulesen.
Thomas
Organistadeterra
(
gelöscht
)
#54 RE: Physis: Fertige Intonationen
Hallo die Herren
Ich gebe Clemens natürlich recht - die zusammengebastelte Disposition ist sicherlich nicht perfekt und muss sicher noch bearbeitet werden und natürlich fehlen einzelne Register bzw. Styles.
....da hab ich dann halt meinen persönlichen Geschmack etwas nachhelfen lassen....
Aber für das Erste klingt es (zumindest für mich) gar nicht so schlecht.
Zu meiner Verteidigung: Ich taste mich auch gerade erst in die Intonations-Parameter hinein....
Ich bin da eher pragmatisch geprägt. Ausprobieren und dann kontinuierlich verbessern (wenn mal wieder Zeit ist).
Selbst wenn ich nur ca. 60 - 70 % Klangqualität mit der Vorgehensweise erreichen sollte, ist es schon mal ein Weg.
Gerne tausche ich mich auch über ähnliche Erfahrungen aus.
Die Orgel ist für mich vor allem für das Spielen von Literatur da. Wenn noch Zeit ist, dann kümmere ich mich um weitere in-tonale Perfektion.
Daher: Schön wäre, wenn Viscount oder Fa. Kisselbach in diesem Feld mit deren Expertise tätig werden würden und endlich mal fertige Sets anbieten würde. Beginnen könnten die Firmen ja gerne mit den bereits vorhandenen Dispositionen anderer Märkte (wie z.B. Englisch oder US, usw.).
Wie bereits geschrieben - gerne auch gegen einen angemessenen!!! (ca. 50 - 100 €) Obolus.
Ich freu mich auf weitere Diskussion und berechtigt Kritik - gerne auch Tips.
Gruß aus den "Südstaaten von good old germany"
Zitat von ThoFi
Ich habe keinen Editor, um die Voice-ID auszulesen.
Die Voice-ID ist einfach der exakte Registername, wie er im Voices-Menü der Orgel erscheint. Bei dessen Abschrift ist peinlich auf alle Kleinigkeiten zu achten (Wo ist das Leerzeichen? Genaue Schreibung? ... etc.)
Pim - und auch ihr anderen - habt schon recht, wenn ihr darauf aufmerksam macht, dass eine altmodische Dokumentation „auf Papier“ derzeit (?) noch unumgänglich ist. Dafür gibt es hier im Forum auch die Intonations-Tauschbörse. Bitte nutzt sie eifrig!
#56 RE: Physis: Fertige Intonationen
Zitat von Organistadeterra
...wenn Viscount oder Fa. Kisselbach in diesem Feld mit deren Expertise tätig werden würden und endlich mal fertige Sets anbieten würde. Beginnen könnten die Firmen ja gerne mit den bereits vorhandenen Dispositionen anderer Märkte (wie z.B. Englisch oder US, usw.).
Gruß in die "Südstaaten von good old germany"
Dein Wunsch ist leider nur mit sehr großem technischen Aufwand möglich, denn die Länder-Modelle differieren teils erheblich in der technischen Ausstattung, vor allem der Datenbankbestückung mit den einzelnen *.vcr-Dateien. Copy and Paste funktioniert bei den Programmierern schlicht nicht. Vgl. dazu US und Europamodelle auf der HP. Die nächsten Dialekte schreiben einige Händler (z.B. Viscount UK, Domus, Johannes de Heer, Kisselbach) , die ihren Exclusivmodellen häufig nicht nur einen anderen Namen (durch Umlabeln) verpassen, sondern auch die technischen Spezifikationen an die regionalen Bedürfnisse des Handels/ ihrer Kundschaft anpassen.
Als Beispiel der UNICO-Baureihe möge das hier sein: https://viscountorgans.net/product-ranges/regent/
Organistadeterra
(
gelöscht
)
#57 RE: Physis: Fertige Intonationen
Zitat von Gemshorn
Die Voice-ID ist einfach der exakte Registername, wie er im Voices-Menü der Orgel erscheint. Bei dessen Abschrift ist peinlich auf alle Kleinigkeiten zu achten (Wo ist das Leerzeichen? Genaue Schreibung? ... etc.)
Ich dachte, die Voice-ID sei der HEX-Code!
In meiner Liste mit den Intonations-Parametern unserer Concerto 234 habe ich in Spalte 4 die genauen Registerbezeichnungen eingetragen (abgelesen vom Display und abgeglichen mit der Physis-DE-Alternative-Voices-List - also der Deutschland-Liste - nicht der EU-Liste). In der ersten Version dieser Liste war noch bei einem Register die Leerstelle falsch gesetzt. Vielleicht sollte ich den Schriftschnitt in Spalte 4 ändern, damit man die Abstände zwischen den Buchstaben und Ziffern besser erkennen kann.
Thomas
#60 RE: Physis: Fertige Intonationen
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