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Physis: Fertige Intonationen
Zitat von Michal
Eine Physisorgel ist per Ursprung und Idee eine reale, eigenständige digitale Pfeifenorgel. Nicht mehr und nicht weniger.
Die Physisorgel ist also (...) ein Orgelindividuum.
Wie wahr!
Obwohl ein digitale pfeifenorgel eigentlich ein contradictio in terminis ist, aber es ist ganz klar was du meinst. Nochmals danke für das Teilen deine Einsichten in PM
LG PM (!)
Hallo,
ich habe mit Interesse die Beiträge gelesen und stelle für mich Folgendes fest. Auch ich hätte großes Interesse an bereits vorintonierten Registern. Ich habe dem ja bereits beim Neukauf meiner 355 CC hinterhergefragt, da bei einem Update von historischen Zungenstimmen die Rede war. Generell wäre es toll, wenn die Bibliothek seitens des Herstellers noch erweitert werden könnte.
Ich selbst hätte auch großes Interesse daran, eine Art Intonationsseminar zu besuchen, das würde den Umgang mit dem Instrument wahrscheinlich noch einmal intensivieren. Die perfekte Intonation gibt es ja nicht. Je nachdem, was ich spiele, bastle ich auch am Instrument herum... Das geht wohl vielen so.
Viola da Gamba
Was genau meinst du mit vorintonierten Registern?
Es ist ja nicht so, dass alle Register, bei denen die Intonationsparameter in der Ausgangsstellung sind, roh oder unintoniert wären; auch Position Null ist eine Intonation. Insofern gibt es kein unintoniertes Register.
Auch den Wunsch nach noch mehr Registern finde ich spannend; die Physis-Orgeln sind höchstwahrscheinlich mit der bisher größten Bibliothek ausgestattet. Trotzdem (oder gerade deshalb?) entsteht der Wunsch nach noch mehr.
Warum eigentlich?
Weil die bisherigen Register eben doch nicht den Geschmack treffen (vgl. Romanus’ Mixturenproblem)?
#36 RE: Physis: Fertige Intonationen
Damit meine ich stilistisch vorgeprägte Register. Denkbar wären natürlich auch fertige Intonationen.
Die Bibliothek kann nie groß genug sein. Besonders im Bereicht romantischer Register könnten noch mehr Register vorhanden sein. Es gibt nur eine französ. Hautbois. Im Bereicht der Mixturen könnten noch mehr Stimmen vorhanden sein.
Trotz allem ist dies ein Klagen auf hohen Niveau. Ich habe mir einige Instrumente eingerichtet und finde den Klang der Orgel sehr gut.
Herr Kilian konnte mir nicht sagen, wieviele Register man hinterlegen kann, bzw. was der Speicher fasst. Aber er het mich vor dem Überlasten der Orgel gewarnt, deshalb hinterlege ich nur das Notwendigste.
Viola da Gamba
#38 RE: Physis: Fertige Intonationen
An Oboen (leider unkommentiert) sind in den UNICOS auffindbar:
BassonHautb8, BassonHautb8 A, BassonHautb8 B,
CornoDAmore8,
Hautbois 8, Hautbois 8 A, Hautbois 8 B
Hobo 8, Hobo 8A, Hobo 8B, HoboDAmour 8, Hoboe 8,
Oboe 8 A, Oboe 8 B, Oboe 8 C, Oboe 8 D, Oboe 8 E
OboeDAmore 8
OboeOrchest8
OrchestOboe8
Orch.Oboe 8A
Orch.Oboe 8B
Das sind 22 Oboenstimmen, woraus sich die passende mit dem benötigten Intonationsspielraum sicher auffinden ließe. Bloß weil an einem Register z. Hoboe steht, kann sich dahinter durchaus ein Schätzchen befinden.
Da z.B. in England die Bezeichnung Oboe durchaus üblich ist, kann sich auch dahinter die gesuchte Stimme befinden.
Es kann sich z.B. lohnen, in einem Teststyle alle vorhandenen "Oboen" nebeneinander zu laden, um die bestgeeignete zu finden. Hast Du schon alle nebeneinander auf Intonationsspielraum hin ausgetestet?
Auf der 4 manualigen Ouvertüre für Frankreich sind z.B. 2 Versionen der BassonHautb8 als A + B vorhanden.
Evtl. versuchst Du über den Kundensupport die beiden VCE´s zu bekommen [wink], oder an die Information, welcher VCE die beiden gleich kommen. Bei der Gelegenheit wäre die Frage interessant, wieviele VCEs der Speicher denn tatsächlich faßt. Fragen kostet nichts [wink] Viel Erfolg!
#39 RE: Physis: Fertige Intonationen
Genau diese beiden Basson-Hautbois-Dateien für die französischen Modelle hätte ich bei der Intonation von Rolands (Orgelpunkts) Dienstorgel (Gloria Kapella 235) vermutlich gut gebrauchen können. Denn unter den gefühlten hundert Oboen fand sich keine, die mir als Ausgangspunkt für eine "Schallemoy" süddeutsch-spätbarocker Klangcharakteristik dienen konnte. Zu einem anhörbaren Ergebnis bin ich gekommen, indem ich eine relativ enge, fast magere Trompete aus dem Fundus separat im Bass- und Diskantbereich entsprechend bearbeitet habe.
Es lohnt sich durchaus, bei der Suche nach einem speziellen Klangcharakter mal in den "Nachbarfamilien" zu stöbern. Ein Gemshorn kann sehr gut zu einem stillen Prinzipal mit leichtem Strich verändert werden et vice versa. Auch die diversen Regale und voces humanae sind dankbare Objekte für klangliche Individualisierung.
LG
Michael
Die Registerbibliothek der 355 CC enthält nicht alle der genannten Stimmen. Warum auch immer.
Mir ist durch das ständige Nachinonieren natürlich bewusst, dass der Name, den eine Stimme hat, noch nichts aussagt.
Es ist ja auch schön, dass man das Instrument so differenziert intonieren kann. So hat man größtmögliche Flexibilität.
Weiß jemand, ob man Stimmen (beispielsweise aus der viermanualigen Ouverture/ 468 CC) nacherwerben kann, bzw. was dies kostet?
Viola da Gamba
Zitat von Viola da Gamba
Ich selbst hätte auch großes Interesse daran, eine Art Intonationsseminar zu besuchen (...).Je nachdem, was ich spiele, bastle ich auch am Instrument herum... Das geht wohl vielen so.
Sicher. Haben Sie das versuch zu ein Intonation im schätzkästchen gesehen? Und das herumbasteln, das mache ich auch.
Zitat von Viola da Gamba
Herr Kilian konnte mir nicht sagen, wieviele Register man hinterlegen kann, bzw. was der Speicher fasst. Aber er het mich vor dem Überlasten der Orgel gewarnt, deshalb hinterlege ich nur das Notwendi
Ich kann mich vorstellen das die interne speicher des Orgels überfordert wird. Aber, man kan immer ein Reset machen und dan ist alles wieder ok, oder? Naturlich sind dann deine eigene Intonationen auch weg, aber wen man die auf USB gespeichert hatte kann man die immer wieder kriegen. Dachte ich (habe es nicht ausprobiert, bisher reicht die interne speicher). Wenn du das nachfragt wie Clemens sagt, bitte posten Sie das hier.
Zitat von Gemshorn
Trotzdem (oder gerade deshalb?) entsteht der Wunsch nach noch mehr (...) Weil die bisherigen Register eben doch nicht den Geschmack treffen (vgl. Romanus’ Mixturenproblem)?
Ich denke, das is richtig. Das mixturenproblem habe ich auch etwas. Und vielleicht auch, weil ich zu weinig intonationserfahrung habe. Und dan meine ich nicht intonation im sinne 'nachbauen einer Stil' wie Wichernkantor das gemacht hat bei Orgelpunkt, aber 'nur' dat basteln mit die intonationsparameters und die Art und Weise, wie es sich gegenseitig beeinflusst.
Zum Schluss, @ VdG, die Namen des VCE sagt in der Tat wenig, es geht um die ID (zu bekommen mit editor wen man die parameter im .txt download). Identische ID ist identische VCE (wen ich das gut verstande hatte).
LG PM
#42 RE: Physis: Fertige Intonationen
#43 RE: Physis: Fertige Intonationen
Ich kann diesem Thema inhaltlich nicht so recht folgen...
Fertige Intonationen...
Wie soll dass denn gehen?
Eine Intonation ist IMHO eine klangliche Anpassung einer Disposition auf eine Raum. In den meisten Fällen ist das bei uns zuhause ein überschaubarer kleiner Raum. Dazu kommen die unterschiedlichen Instrumente und die verschiedensten Abstrahlungskonstellationen.
Wie soll da eine "Fertige Intonation" lieferbar sein?
Ich fürchte, diese Arbeit wird schon jeder von uns zu Hause selber machen müssen... In Abhängigkeit von seinem Instrument, seiner Abstrahlung und seinem Raum muss er aus dem "Malkasten" Physis "seine" persönlich am Besten klingende Intonation erarbeiten.
VG
Aeoline
#44 RE: Physis: Fertige Intonationen
Ich verstehe die Frage zu deiner Frage nicht, lieber Harald.
Offensichtlich ist es ganz leicht möglich, siehe die vier Werksintonationen, die jede Physis-Orgel an Bord hat. Dass man da bei Bedarf die eine oder andere Anpassung vornehmen muss und kann, versteht sich von selbst. Für mein Wohnklo (Zitat PeterW) war das bisher nicht nötig; ich kann jede der vier Werksintonation mit vollem Genuss nutzen.
#45 RE: Physis: Fertige Intonationen
Zitat von Aeoline
Fertige Intonationen...
Wie soll dass denn gehen?
Eine Intonation ist IMHO eine klangliche Anpassung einer Disposition auf eine Raum. In den meisten Fällen ist das bei uns zuhause ein überschaubarer kleiner Raum. Dazu kommen die unterschiedlichen Instrumente und die verschiedensten Abstrahlungskonstellationen.
Wie soll da eine "Fertige Intonation" lieferbar sein?
Lieferantenseitig scheint zumindest die Concerto jedenfalls mit einer Ich-passe-in-sozusagen-jeden-Wohnraum-Intonation geliefert zu werden ... (deine Unico hat ja auch ein paar Euro mehr gekostet, Harald)!
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