Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Ich bin ja echt beeindruckt über die Masse der Kommentare... tolles Forum!
Ich denke, an der Disposition werde ich im Vorfeld nichts "schrauben". Erstens habe ich viel zu wenig Ahnung davon, was möglich und sinnvoll ist (Hier rächt sich die Festanstellung: Ich komme kaum herum und spiele so gut wie nie auf anderen Instrumenten, auch davor habe fast ausschließlich auf kleinen Orgeln gespielt). Zweitens bin ich mir sicher, dass sich mit den immensen neuen Möglichkeiten mein Orgelspiel sowieso verändert (z.B. möchte ich wieder viel mehr Zeit in Improvisation investieren), was ich ja im Vorfeld nicht absehen kann und drittens möchte ich einer Orgel, die ja nicht "meine" ist, nicht zu sehr meinen persönlichen Stempel aufdrücken (wenn mir privat eine DO anschaffen würde, würde ich mir da ganz andere Gedanken machen...). Und ich denke, mit der gegebenen Disposition ist jedenfalls kein (Vertretungs-)Organist grundsätzlich unglücklich.
Prinzipiell finde ich es auch nicht schlecht, wenn die Digitalorgel in gewisser Weise einen eigenen Charakter hat und nicht jeden Sonntag anders klingt. Deshalb könnte ich mir gut vorstellen, mich mit allen Beteiligten auf eine Lösung zu einigen und die Anleitung zum Umintonieren/Umdisponieren ganz unten in die hinterste Schublade zu verfrachten. Dafür mache ich dann auch gerne ein paar Kompromisse. Und alle können sicher sein, dass sie auch das vorfinden, was sie kennen und erwarten. Aber das geht sicher erst, wenn das Instrument da ist und alle damit warmgeworden sind.
@ThoFi: wie bist du mit der Disposition zufrieden? Hast du was geändert bzw. hast du das vor?
Unsere Kirche ist jedenfalls auch nach der Erweiterung um Welten kleiner als Maria Schutz. Bilder und genaue Daten habe ich aktuell nicht zur Hand, kann ich aber mal nachfragen. Grob geschätzt 250 Sitzplätze bei Vollbestuhlung, Höhe ca. 8 m auf der Altarseite und ca. 3 m auf der Eingangsseite.
Die Sache mit den Pistons werde ich nochmal überdenken. Grundsätzlich nutze ich sowieso lieber die Handtaster, wo immer ich sie erreichen kann. Bei den Fußpistons trete ich gern mal daneben, deshalb zählt für mich auch das Argument, dass weniger manchmal mehr ist, und mein Kollege hat auch auch keinen weiteren Bedarf angemeldet.
Die Sache mit den Schildchen ist ja hochinteressant. Was da alles geht, hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
#33 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Gerade, wenn Ihr zu mehreren seid, wären die Spielhilfen Zungen ab, Mixturen ab und Crescendo ab sicher eine gern genutzte Spielhilfe. Das Registercrescendo sollte wirklich nur "scharf" gestellt sein, wenn es auch wirklich benötigt wird.
Das die "Digitale" ggfs. vier Wochen lang, jeden Sonntag anders klingen kann (Du hast ja 4 eigenständige Instrumente auf Knopfdruck) abrufbar, sehe ich gerade als beglückenden Vorteil.
Die nächste Variationsmöglichkeit, liegt in der Anwendung der unterschiedlichen Stimmtemperaturen.
Man kann diese Variationsmöglichkeiten nutzen, man muß aber nicht.
Du wirst jeden Bach z.B. mit einer Werckmeister oder Kellnerstimmung harmonisch ganz neu erleben. Das klangliche Erlebnis der Chaumontstimmung hat seinerzeit dazu geführt, daß ich mein gesamtes Alt-Franzosenrepertoire neu einstudiert habe. Allerdings geht wirklich nicht jede Tonart mit jeder Stimmung. So dürfte eine Choralbegleitung von "Stille Nacht" im romantisch chromatischen Stil mit Mitteltöniger Stimmung sicher zu einer Kokophonie führen.
Auch gerade auf der Orgel gilt: "Variatio delectat". Bach hätte sicher die gesamte klangliche Bandbreite ausgeschöpft.
#34 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Zitat von Larigot
Prinzipiell finde ich es auch nicht schlecht, wenn die Digitalorgel in gewisser Weise einen eigenen Charakter hat und nicht jeden Sonntag anders klingt. Deshalb könnte ich mir gut vorstellen, mich mit allen Beteiligten auf eine Lösung zu einigen und die Anleitung zum Umintonieren/Umdisponieren ganz unten in die hinterste Schublade zu verfrachten. Dafür mache ich dann auch gerne ein paar Kompromisse. Und alle können sicher sein, dass sie auch das vorfinden, was sie kennen und erwarten. Aber das geht sicher erst, wenn das Instrument da ist und alle damit warmgeworden sind.
Die Physis-Orgeln bieten die Möglichkeit, verschiedene Funktionen mittels Passwort zu sperren, so dass nicht jeder an den Intonationen herumschrauben kann.
Eventuell würde es sich für dich lohnen, zusätzliche Sequenzer +/- Taster in der Vorsatzleiste zwischen den Manualen einbauen zu lassen. Da dürften sie besser zu bedienen sein sein als am Standard-Einbauort unter dem ersten Manual (da sind sie bei der Concerto 234 ziemlich weit links angebracht und beim Spielen kaum erreichbar).
Viele Grüße
Trompetendulzian
Zitat
Funktionen mittels Passwort zu sperren
Trompetendulcian war mich voraus. Zusatz: zu finden im Reference Manual p. 63-64 siehe Viscount website (jezt klapt die link)
Zitat von Larigot
@ThoFi: wie bist du mit der Disposition zufrieden? Hast du was geändert bzw. hast du das vor?
Die Sache mit den Pistons werde ich nochmal überdenken. Grundsätzlich nutze ich sowieso lieber die Handtaster, wo immer ich sie erreichen kann. Bei den Fußpistons trete ich gern mal daneben, deshalb zählt für mich auch das Argument, dass weniger manchmal mehr ist, und mein Kollege hat auch auch keinen weiteren Bedarf angemeldet.
Hallo Larigot,
da das Instrument erst seit einer guten Woche in unserer Kirche steht, kann ich bis jetzt eigentlich erst mit den Grunddispositionen (4 Presets und 1 Kisselbach-Intonation auf User 1) "zufrieden" sein. In unserer Akustik schlägt sich die Orgel ganz ordentlich. Sicher werde ich in nächster Zeit versuchen, einiges zu optimieren und eventuell kommt auch einmal der Editor zum Einsatz. Wie beschrieben, war bei uns der Aspekt der Mobilität wichtig, daher keine externe Verstärkung (die zudem in dem großen Raum sehr aufwändig wäre). Dass die Bässe über den eingebauten Tieftöner natürlich nicht optimal rüberkommen, ist mir klar.
Zu den sinnvollen Pistons: Wenn wir die Kaufoption früher wahrgenommen hätten, wären sicher die Sequenzer-Pistons "<" und ">", "Registercrescendo ab" und evtl. einer für das (programmierbare) "Tutti" dazugekommen.
LG
Thomas
Zitat von Martin78
...finde ich es erstaunlich, dass eine unverstärkte 234 in der Basslage in solch großen Kirchenräumen - selbst wenn sie akustisch tiefe Frequenzen begünstigen sollten - tragen sollte. Zumindest in Johann Baptist in München soll das ja auch ohne externe Verstärkung funktionieren (Kisselbach-Chororgel) lt. dem Vorstellungsthread von ThoFi.
Zitat von clemens-cgn
Hallo Martin,
wer nicht tatsächlich weiß was er vermißt ....
Außerdem entlastet so ein Sub die restliche Abstrahlahlung nicht unerheblich
Ziemlich sicher könnte man mit einer externen Verstärkung die Kirche noch viel besser beschallen - aber zu welchem Preis? Das Geld stecken wir wie gesagt lieber in die PO.
Thomas
Zitat von clemens-cgn
Du wirst jeden Bach z.B. mit einer Werckmeister oder Kellnerstimmung harmonisch ganz neu erleben. Das klangliche Erlebnis der Chaumontstimmung hat seinerzeit dazu geführt, daß ich mein gesamtes Alt-Franzosenrepertoire neu einstudiert habe. Allerdings geht wirklich nicht jede Tonart mit jeder Stimmung. So dürfte eine Choralbegleitung von "Stille Nacht" im romantisch chromatischen Stil mit Mitteltöniger Stimmung sicher zu einer Kokophonie führen.
Auch gerade auf der Orgel gilt: "Variatio delectat". Bach hätte sicher die gesamte klangliche Bandbreite ausgeschöpft.
Das glaube ich gern, und ich freue mich auch drauf (insbesondere bei meinen Lieblings-Frescobaldis). Aber für mich ist Kirche und Gottesdienst auch ein Stück "Heimat", und dazu z.B. die Liturgie (bei uns "Blauköppen" ja eher spärlich ausgeprägt...) und eben auch, dass die Orgel klingt wie "DIE Orgel" und nicht jede Woche anders. Aber es kann gut sein, dass ich in einem Jahr das komplette Gegenteil behaupte. Es bleibt spannend.
Zitat von trompetendulzian
Eventuell würde es sich für dich lohnen, zusätzliche Sequenzer +/- Taster in der Vorsatzleiste zwischen den Manualen einbauen zu lassen. Da dürften sie besser zu bedienen sein sein als am Standard-Einbauort unter dem ersten Manual (da sind sie bei der Concerto 234 ziemlich weit links angebracht und beim Spielen kaum erreichbar).
Sehr wertvoller Tipp! Das muss ich mir unbedingt noch mal genauer anschauen!
LG Larigot
Zitat von ThoFi
Ziemlich sicher könnte man mit einer externen Verstärkung die Kirche noch viel besser beschallen - aber zu welchem Preis?
Ich kann die Motivation, lieber in die PO zu investieren, sehr gut nachvollziehen.
Die 135 Euro für die Mivoc-Kiste bedeuteten allerdings an meiner dreimanualigen Concerto, die ja noch nicht einmal über einen Tieftöner, sondern einen mittig platzieren Mittel-/Tieftöner verfügt (in einem niederländischen Domus-Prospekt gab es mal ein Bild dessen, was sich hinter der Stoffverkleidung verbirgt), vielleicht 1,5% des Anschaffungspreises, machen klanglich aber einen Quantensprung aus! Dafuer:
Zitat von Martin78
Ich kann die Motivation, lieber in die PO zu investieren, sehr gut nachvollziehen.
Die 135 Euro für die Mivoc-Kiste bedeuteten allerdings an meiner dreimanualigen Concerto, die ja noch nicht einmal über einen Tieftöner, sondern einen mittig platzieren Mittel-/Tieftöner verfügt (in einem niederländischen Domus-Prospekt gab es mal ein Bild dessen, was sich hinter der Stoffverkleidung verbirgt), vielleicht 1,5% des Anschaffungspreises, machen klanglich aber einen Quantensprung aus! Dafuer:
Das Ding habe ich mir jetzt mal angeschaut. Ausprobieren kann man es ja mal. Zum Glück habe ich auf dem fahrbaren Podest noch 40cm Tiefe übrig. Allerdings müsste man den Sub dann irgendwie massiv verankern, sonst bekommt er Füße: die DO steht im Kirchenraum, für jedermann "zugänglich" (Brotkasten natürlich verschlossen).
Thomas
Zitat von Martin78
Die 135 Euro für die Mivoc-Kiste bedeuteten allerdings an meiner dreimanualigen Concerto, die ja noch nicht einmal über einen Tieftöner, sondern einen mittig platzieren Mittel-/Tieftöner verfügt (in einem niederländischen Domus-Prospekt gab es mal ein Bild dessen, was sich hinter der Stoffverkleidung verbirgt), vielleicht 1,5% des Anschaffungspreises, machen klanglich aber einen Quantensprung aus! Dafuer:
Zustimmung!
Und wir reden über eine "temporäre Installation" bis mindestens 2020. Das sind noch volle zwei Jahre! - da sollte man eine solche Verbesserung wirklich in Betracht ziehen.
Also ich bin total gespannt auf die Concerto 234 im monumentalen Sakralbau. Außerdem bin ich auf den "Pasinger-Orgel-Senf" gespannt...
Dafuer:
VG
Aeoline
Zitat von Aeoline
Also ich bin total gespannt auf die Concerto 234 im monumentalen Sakralbau. Außerdem bin ich auf den "Pasinger-Orgel-Senf" gespannt...
Dafuer:
VG
Aeoline
Hoffentlich haben wir dahin noch Orgel-Senf! Notfalls tuts ja auch Orgelwein (aus den italienischen Marken) [wink]
Wenn ihr wollt, kann ich auch bei der Anhörung der 234 in Haidhausen vermitteln. Dieses Instrument hat lt. Aussage des zuständigen Kollegen Herr Kisselbach selbst im Raum intoniert. Allerdings liegt Pasing auf dem Weg nach Bad Reichenhall eher "auf dem Weg" als Haidhausen und mehr Parkplätze (Kirchplatz) gibt's auch.
VG
Thomas
#45 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Zitat von ThoFi
Das Ding habe ich mir jetzt mal angeschaut. Ausprobieren kann man es ja mal. Zum Glück habe ich auf dem fahrbaren Podest noch 40cm Tiefe übrig. Allerdings müsste man den Sub dann irgendwie massiv verankern, sonst bekommt er Füße: die DO steht im Kirchenraum, für jedermann "zugänglich" (Brotkasten natürlich verschlossen).
Wenn sich Uwe bereit erklärt, die Transportarbeiten zu übernehmen, könnten wir ja mal eine Probeinstallation eines echten "Sunfire" mit echten 16 hz durchführen (http://www.fl-electronic.de/ihr_heimkino/sunfire.html). 25 kg schleppt man ja auch nicht mal so eben weg. Die Kiste ist ja vom Raumbedarf mit dem Mivoc gleichauf.
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!