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Kaufempfehlung für Anfänger
Zitat von Der Schwede
Die Akustik kann ja bei dieser Orgel nicht verändert werden und vielleicht will man nicht immer die Akustik einer großen Kathedrale im Spielzimmer haben. Vielleicht nervt sie nach einigen Wochen.
Doch kannst du. In den Einstellungen kann man die Nachhalllautstärke einstellen. Ist diese bei 0%, gibt es keinen Nachhall und der Klang ist "trocken". (Siehe 5.1 Reverb Volume http://www.johannus.com/uploads/product_....compressed.pdf
Lg
Franck Choral 3: https://www.youtube.com/watch?v=WbpvMTinLh0
BWV 564 Toccata an der grossen Hoforgel Luzern: https://www.youtube.com/watch?v=iSH335MGQb4
Liebe Schwede,
ich hatte eine ähnliche Wahl im Jahr 2017. Für mich ist es eine Niederländische Version des Viscount / Gloria P235 (Physistechnologie) geworden und nicht Live oder andere HW-Lösungen, denn für mich ist neben dem Spielen auch das selbst Intonieren eine Quelle der Inspiration. Außerdem finde ich, dass das P235 großartig klingt, ich bin immer noch begeistert. Aber das ist selbstverständlich reine Geschmackssache.
Mein Tipps:
1. Gehen Sie in den nächsten Wochen noch einige malen spielen und nehmen Sie sich viel Zeit dafür. Vielleicht werden Sie bei 2e/3e mal Spielen in Ihrer Wahl bestätigt, vielleicht auch nicht – wichtig ist ob du immer wieder zu einem bestimmten Organ angezogen wird, oder nicht.
2. Wenn Sie zum Spielen gehe, wähle dich einige Stücke und spiele die auf orgel 1, orgel 2, orgel 3 usw. so das ein direktes Klangvergleich möglich war.
3. Wähle ich in dieses Vorgehen auch möglichst differenzierten Registrationen [zb. Plenum ohne und mit Zunge, solozunge, soloSexquialter, Streicher, flöten usw] und vergleiche die direkt an die unterschiedene Orgeln.
Die Zeitaufwand lohnt sich, sage ich aus eigene Erfahrung. Für mich war dies die Weg zu eine Wahl die mich bisher nicht bereut hat.
Zum Schluss, lese die verschiedenen Betriebsanleitungen der orgeln, um sich ein Bild von den Möglichkeiten zu machen. Und schaue in dieses Forum mal das Thema Daran sollte man bei der Orgelbestellung denken an (wenn Sie das noch nicht getan hat).
Viel Erfolg, ich bin gespannt auf weitere Nachrichten!
LG PM
Vielen Dank!
für Eure Ratschläge. Ich habe mehrere Bedienungsanleitungen gelesen aber offenbar nicht genug genau. Dass man an der Live 2t das Volumen des Nachhalls (aber nicht den Dauer oder Charakter) regulieren kann hatte ich nicht gesehen. Das ist wirklich sehr hilfreich zu wissen. Ich werde es natürlich ausprobieren.
Überhaupt bin ich von diesem Forum beeindruckt. Hier gibt es sehr viel gesammelte Erfahrung! Sonst hat man nur die Testberichte im Okey-Magazin, die aber alle positive sind und immer sich als Kaufempfehlungen entpuppen.
LG, Per
PS Noah, bist Du mit Deinem Live III zufrieden?
Zitat von Der Schwede
PS Noah, bist Du mit Deinem Live III zufrieden?
Ich bin wirklich überglücklich und würde die Orgel um nichts wechseln!
Ich ging als DO-Neuling nach Augsburg zu Kisselbach und probierte wirklich ALLE Modelle aus. Mich konnte Klanglich keine wirklich 100% überzeugen, bis auf die LiVE III (die 2t gab es damals noch nicht) und eine Noorlander HW Orgel.
Jedoch war für mich direkt klar, dass ich mich zwischen diesen zweien für die Live entscheiden werde. Für mich waren folgende Punkte bei der Live entscheidend besser:
-Ich kann die Orgel anschalten, und 6 sec. später ist alles spielbereit. (das selbe beim wechseln des Sample-Sets)
-Ich habe mechanische Registerzüge, wie bei den meisten PO auch. Das Touchscreenzeug ist nicht so mein ding.
-Die Registeranzeige gefällt mir sehr. (Was bei der Noorlander sicher auch irgendwie möglich wäre... Jedoch sind bei der LiVE die Samples +/- so gross wie die Anzahl der Registerzüge an der LiVE. Bei HW variiert das für mich zu stark und die Kosten sind sicher enorm für 50+ solcher "E-Paper(?)" Schildchen.
-Die Samples sind auf den vollen Tastenumfang der DO erweitert.
-Bei der Noorlander (Fugara) sah ich über das Gehäuse beim spielen... Das störte mich ungemein...
-Sollte mir mal irgendwann in 20-30 Jahren die LiVE Samples nicht mehr passen oder der wunsch nach HW so stark aufkommen, kann man mit einem PC und Bildschirm die Orgel auch auf HW umrüsten. [wink] Umgekehrt geht nicht.
Nebenbei erhält man zur LiVE eine extra Kiste mit einer CD der Lieder, die man auf YT von Johannus auf der LiVE findet, und in der man die Sticks auf denen die Samples sind, versorgen kann
Die LiVE 3 ist in der mittleren bis oberen Preisliga bei den DO dabei, jedoch stimmt das Preis-Leistungsverhältntniss m.E.
Mit dem nötigen Kleingeld lassen sich auch och Sonderanfertigungen machen (Siehe mein Bild: Weiss mit schwarzen Registerzügen).
Ab und zu habe ich auch "Gastorganisten" bei mir zu Hause, die für ein Orgelkonzert oder einen Orgelwettbewerb ausserhalb unseres Kantons üben. (In der Region haben wir fast keine 3 Manuale Orgeln.) Die Setzerkombinationen und Einstellungen können auf einen USB-Stick geladen werden und die Orgel steht für den "Gast" vollumfänglich zur Verfügung, ohne dass er sich merken muss, was ich vorhin für Einstellungen hatte oder die Setzer ausgehen, weil ich ein Grossteil schon besetzt habe. Nach dem der "Gast" weg ist und ggf. seine Einstellungen auf einen Stick gespeichert hat, meinen einfach ran stecken, 10-15 sec. warten und schon habe ich alles wie ich es will.
Franck Choral 3: https://www.youtube.com/watch?v=WbpvMTinLh0
BWV 564 Toccata an der grossen Hoforgel Luzern: https://www.youtube.com/watch?v=iSH335MGQb4
Ich habe viel darüber nachgedacht, was mir wichtig ist und was nicht.
An erster Stelle kommt der Klang, und da hat wie gesagt die Live 2t gepunktet wie keine andere DO. Sie klang einfach so schön, dass ich mich in sie verliebt habe. Ich nehme an, dass Hauptwerklösungen auch in der selben Liga sind. Wichtig ist mir aber auch, dass alles möglichst unkompliziert ist, was gegen HW spricht. Einschalten und spielen, mehr will ich nicht. Einen PC hochfahren und auf die letzten Updates von Microsoft warten zu müssen ist nicht meine Vorstellung von einem Musikinstrument. Und für Digitalorgeln gilt, dass Register in Datenbanken zu suchen und intonieren mich (noch) nicht besonders interessiert, aber ich sehe ein, dass diese Aktivität bestimmt auch ein Genuss sein kann.
Bei der Klaviatur mochte ich die von Johannus (auch bei Gloria Klassik) mehr als die von Viscount (bei Gloria Optimus und Concerto), was sicherlich daran liegt, dass ich meist >100 Jahre alte Klaviere und Flügel mit weichen Tasten gespielt habe. Die Orgel aus dem 19. Jahrhundert in unserer Kirche hat auch extrem weiche Klaviaturen. Ich verstehe aber, dass ich mich bestimmt auch einer knackigen (und vielleicht eigentlich hochwertigeren) Viscount-Klaviatur gewöhnen wurde.
Drei Manuale sind mir nicht wichtig. Zwei genügen vollständig.
Gegen die Live 2t spricht also nur der ziemlich hohe Preis, mehr als doppelt so viel wie geplant. Ich wäre mit einer Gloria Klassik sicherlich auch zufrieden. Verliebte Menschen treffen aber nicht immer rationale Entscheidungen. Schauen wir mal.
LG, Per
PS Hat jemand schlechte Erfahrungen von einer Gloria Klassik oder Johannus Live?
Hallo Noah,
Schön, dass Sie so zufrieden sind! Dafuer: Ich habe das Live III nie gespielt, weil es zu weit über meinem Budget liegt. Wenn ich das Geld hätte ....
Eine frage: Ich habe jedoch irgendwo gelesen, dass es ein fantastisches Organ für den Spieler ist, aber für die Zuhörer im Wohnzimmer [zB eine interessierte Frau] ist der Klang suboptimal. Ist das richtig? Was ist deine Erfahrung?
LG PM
Zitat von Der Schwede
Zuerst habe ich eine Gloria Cantus 230 gespielt und war enttäuscht. Sie hat "elektronisch" geklungen. Ich hatte gar nicht das geführ, eine PO zu hören.
Das kann ich nachvollziehen, es ging mit damals nicht anders. Bei den Cantus-Orgeln war der Hall wirklich komplett abgestellt und die Zungen klangen wesentlich schwächer als bei anderen DO.
Es gibt ja durchaus viele, die auf die Cantus schwören, deshalb glaube ich gerne, dass man da einen mehr als ordentlichen Klang rausholen kann. Nur hatte sie bei mir nach dem enttäuschenden ersten Eindruck direkt verloren.
Irgendwann hieß es seitens des Verkäufers: “Viele Viscount-Kunden mögen diesen direkten Klang”. Ich nicht so. Ich habe an meiner Concerto den Raumhall ziemlich stark aktiviert. Das Übeargument ist natürlich richtig, aber wenn die Orgeln so trocken klingen wie die Cantüsse damals in Baunatal, macht es mir einfach keinen Spaß. Ich empfände eine üppig dimensionierte 38- oder 50-Register-Pfeifenorgel in einem akustisch toten Kirchenraum jedenfalls auch enttäuschend, Spaßfaktor Null.
Zitat von PM
Eine frage: Ich habe jedoch irgendwo gelesen, dass es ein fantastisches Organ für den Spieler ist, aber für die Zuhörer im Wohnzimmer [zB eine interessierte Frau] ist der Klang suboptimal. Ist das richtig? Was ist deine Erfahrung?
Also so wie ich das erlebt habe, muss der/die Zuhörer/in schon fast Profi sein, damit man die "suboptimale" Position des Stehens beim Zuhören erkennt... Aber am besten, du machst dir ein eigenes Bild
Franck Choral 3: https://www.youtube.com/watch?v=WbpvMTinLh0
BWV 564 Toccata an der grossen Hoforgel Luzern: https://www.youtube.com/watch?v=iSH335MGQb4
Zitat von Der Schwede
Gegen die Live 2t spricht also nur der ziemlich hohe Preis, mehr als doppelt so viel wie geplant. Ich wäre mit einer Gloria Klassik sicherlich auch zufrieden. Verliebte Menschen treffen aber nicht immer rationale Entscheidungen. Schauen wir mal.
Eine ganz andere Sache: Wie sicher bist du dir, dass dir Orgelspielen langfristig Freude macht? In deinem Eingangspost schreibst du, dass das ein alter Wunsch ist, aber ich lese auch heraus, dass du erst seit kurzem dabei bist.
Verliebtheit kann ja zur großen Liebe werden, der Beginn einer wunderbaren Freundschaft oder eben auch im Sande verlaufen...
Wenn du dir (zu 95-100%) sicher bist, dass du am Orgelspielen dauerhaft Freude hast, würde ich sparen, Geld zusammenkratzen, zur Bank gehen oder was auch immer.
Wenn du dir nicht ganz so sicher bist, würde ich eher den Ball flach halten und ein Instrument wählen, das dir Freude macht, aber das Budget nicht übermäßig strapaziert. Wenn du dir dann irgendwann sicher bist, kannst du immer noch upgraden (und vielleicht haben sich mit zunehmender Erfahrung dann auch deine Prioritäten verschoben).
LG
Christian
Zitat von Larigot
...
Wenn du dir nicht ganz so sicher bist, würde ich eher den Ball flach halten und ein Instrument wählen, das dir Freude macht, aber das Budget nicht übermäßig strapaziert. Wenn du dir dann irgendwann sicher bist, kannst du immer noch upgraden (und vielleicht haben sich mit zunehmender Erfahrung dann auch deine Prioritäten verschoben).
LG
Christian
In diesem Fall könnte der angehende Organist auch nach einem guten gebrauchten Instrument Ausschau halten.
Viele Grüße aus dem Waldecker Land
Gerd
Hallo,
Heute war ich wieder bei Kisselbach (wie immer super freundlich) und habe am Ende eine Gloria Klassik 240 bestellt. Die reicht für meine Bedürfnisse und klingt wirklich sehr schön. Ich habe lange alle verschiedene Registergruppen bei dieser und den anderen Orgeln im Laden probiert und war am Ende von der Klassik angetan. (Nicht aber von der kleineren Klassik 226, die weniger Register und kleinere Ausstrahlung besitzt.) Besonders hübsch klingen die vielen Flöten, was auch der Fall bei diversen Johannus-Orgeln ist, aber da hat mir Kraft in den Prinzipalen gefehlt. Die Live-Orgeln von Johannus klingen noch besser aber sind in einer anderen Preisklasse. Am Ende war ich doch nicht so verliebt dass ich so viel ausgeben wollte.
Ich möchte Euch allen für viele wertvolle Tipps danken. Dieses Forum ist wirklich sehr hilfreich für jemand wie ich, der eine DO ohne frühere Erfahrung kaufen will.
LG, Per - in 10 Wochen Orgelbesitzer
Stimmt!
Das "riecht" nach einer guten Entscheidung.
Dafuer:
Jetzt mögen Dir die 10 Wochen nicht wie 12 vorkommen - oder gar - was ganz schrecklich wäre - wie 14 Wochen...
[grin] D [grin]
Es mag Dich trösten, dass es den meisten von uns genau so gegangen ist...
VG
Aeoline
Herzlichen Glückwunsch zur Wahl! Die Disposition lässt keine Wünsche offen. Und wenn die klang ihnen gefällt, machst du nichts verkehrt mit diese Orgel. Ich wünsche dich viel Spielfreude!
Dafuer:
LG PM
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