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Probleme mit dem Physis-Editor
Ach und noch was - der Editor ist an sich ein ziemlich robustes Progrämmchen. Wenn er abstürzt, dann meistens weil der Computer Probleme macht. Man nehme ein billiges Compüterchen oder einen gebrauchten, den man aber komplett neu aufsetzt, und installiere dort keine wilden Dinge und vor allem keine anderen Treiber, sondern verwende ihn nur für die Orgel und der Editor läuft - so bei mir - seit zig Jahren ohne einen Absturz. Ich habe ein altes ausrangiertes Notebook, das mir für die alltäglichen Dinge damals schon zu langsam wurde einfach neu aufgesetzt und nehme es seit 5 Jahren nur für die Orgel noch her. Kein einziger Absturz.
Trotzdem habe ich ein Problem, nämlich, dass es über das Notebook mit der USB-Verbindung eine Masseschleife gibt (wenn das Notebook am Netzteil hängt). Bei mehreren Megawatt-externer Abstrahlung ist das sehr laut und nervt gewaltig. Vor allem weil der alte Notebook-Akku kaum mehr Kapazität hat.
Der USB-Port sollte bei der Orgel also galvanisch getrennt werden - und das könnte Viscount schon machen, wenn sie wollten. Vielleicht ist es bei neueren Orgelmodellen auch schon gemacht worden.
Die Erdungsführung ist zumindest bei meiner Unico generell nicht das Gelbe vom Ei. Italienische Verkabelung halt (Abschirmung ist Fremdwort - billigste Flachband-Kabel, keine sternförmige Erdung, keine Symmetrie, keine Kapselung in geerdeten Metallgehäusen) - hier wäre Kritik wirklich angebracht - zumindest bei dem Preis der großen Unicos.
Steht die Orgel irgendwo in der Ecke mag das kein Problem sein, aber in einem Studio oder Umfeld mit vielen elektrischen Dingen oder halt komplett vernetzt mit externen Verstärkern, Mischpulten usw. ist das schon ein Problem. Und da die Unicos wohl kaum nur mit der internen Abstrahlung betrieben werden, ist es zumindest bei der Unico-Serie ein echter Kritikpunkt. In der PA-Technik verwendet man dann Übertrager, DI-Boxen, aber die verschlechtern halt den Klang. Und bei Orgeln haben wir es mit einem sauber zu übertragenden Frequenzgang zu tun, der in der Bühnentechnik normalerweise keine Bedeutung hat. Somit ist primitive PA-Technik auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
LG
Michal
Tss, war jetzt einige Monate weg - heute das erste mal an der Orgel und schon wieder ist ein interner Verstärker defekt. Das dritte Mal in 5 Jahren.
Ist das nur bei mir so
Man merkt das nur wenn man ein einzelnes Register Note für Note durchspielt und einzelne Noten dann leiser oder weg sind. Das kommt von der virtuellen Windladenaufteilung, die dann verschiedene Kanäle anspricht. Die Verstärker bestehen aus einzelnen Modulen (eines pro Kanal) in einem Modulblock und eben einzelne Module/Kanäle fallen aus. Wenn sie ganz kaputt sind, hatte ich es schon, dass dann ein lauteres Grundrauschen zu hören ist oder ein Knacken nach dem Einschalten. Beim spielen mit vielen Registern hört man (bzw. höre ich) es nicht, dass einzelne Töne von einzelnen Registern etwas leiser sind.
Diese Viscount-Verstärker sind echt der letzte Schrott. Man sollte die Orgel audiotechnisch ausweiden und eine Kühlbar rein bauen (auch das hatte ich schon mal geschrieben).
Es ist mir echt schleierhaft wie Viscount mit dem hauseigenen Verstärkersortiment überhaupt bestehen kann. Auch in den externen Pipes sind m. E. die letzten Schrottverstärker drin (klingen zwar gut, aber rauschen viel zu laut - kann man fast nur in großen Räumen einsetzen, wo das Rauschen egal ist).
LG Michal
#33 RE: Probleme mit dem Physis-Editor
Zitat von Michal
Ach und noch was - der Editor ist an sich ein ziemlich robustes Progrämmchen. Wenn er abstürzt, dann meistens weil der Computer Probleme macht. Man nehme ein billiges Compüterchen oder einen gebrauchten, den man aber komplett neu aufsetzt, und installiere dort keine wilden Dinge und vor allem keine anderen Treiber, sondern verwende ihn nur für die Orgel und der Editor läuft - so bei mir - seit zig Jahren ohne einen Absturz. Ich habe ein altes ausrangiertes Notebook, das mir für die alltäglichen Dinge damals schon zu langsam wurde einfach neu aufgesetzt und nehme es seit 5 Jahren nur für die Orgel noch her. Kein einziger Absturz.
Welches Betriebssystem verwendest du? Ich habe den Eindruck, dass der Editor mit Windows 10 x64 nicht besonders gut zurechtkommt, was aber möglicherweise auch an der kruden Anbindung der Orgelhardware über einen virtuellen COM-Port über USB liegen kann. Grundsätzlich habe ich reproduzierbare Abstürze beim Anpassen der Schattenregister. Beim eigentlichen Intonieren läuft er nach bisheriger Erfahrung stabil.
#34 RE: Probleme mit dem Physis-Editor
Zitat von Michal
Ich habe schon vor Urzeiten hier im Forum mehrmals darauf hingewiesen (schon zu Zeiten wo damals Aeoline an seiner ACC-Intonation bastelte), dass ich es schade finde, dass sich Intonationen faktisch nur in ganz bestimmten und seltenen Fällen (nämlich von vollkommen identischen Orgeln) austauschen lassen und somit diese tolle Möglichkeit praktisch nicht anwendbar ist. Und ich sagte auch, dass Viscount da nichts dafür kann.
Ist also nichts neues und nichts über was man sich jetzt plötzlich aufregen muss!
Ich hatte damals auch gesagt, dass eine universelle Übertragbarkeit von Intonationen technisch eben identische Plattformen voraussetzt. Und genau das ist - zum Glück - nicht der Fall. Sonst gäbe es nämlich nur ein Modell und eine Physis-Orgel. Jedes Modell, wie auch jede Ländervariante und natürlich auch jede Variante, die individuell in der Stimmenbibliothek oder Stimmenzuordnung verändert wurde, stellt eine andere Ausgangssituation dar. Und da können die Einstellungsdateien - und um nichts anderes handelt es sich (auch bei der .ALL) - eben auch nicht die richtigen "Register" ziehen. Ist doch selbstredend, oder?
In diesem Fall handelte es sich um den Versuch, eine STY-Datei von einer Concerto 234 in eine Concerto 234 einzulesen, also zweimal dasselbe Modell. Im TXT-Export der Styles von Gemshorn und mir wird jeweils im Header die Modellbezeichnung [tt]Concerto 234 DLX - DE Gloria[/tt] angegeben, beide Instrumente verfügen also über dieselbe Registerdatenbank. Als Anwender würde ich schon erwarten, dass der Austausch der Styles zwischen beiden Instrumenten problemlos funktioniert und die Orgel sich ggf. benötigte Schattenregister (die ja über die Hex-ID eindeutig definiert sind) auf die entsprechenden Wippen legt. In der STY wird ja nicht stehen "nimm bei Wippe 4 das dort hinterlegte Register Nr. 5" sondern "nimm bei Wippe 4 das Register mit der eindeutigen Hex ID XXX".
Zitat von trompetendulzian
...Grundsätzlich habe ich reproduzierbare Abstürze beim Anpassen der Schattenregister. Beim eigentlichen Intonieren läuft er nach bisheriger Erfahrung stabil.
Das kann ich bestätigen. Beim Hinzufügen von zusätzlichen Schattenregistern kackt (Pardon...) der Editor regelmäßig ab. Das ist schon seit viiiiielen Monaten so und ich habe mich daran gewöhnt.
Die eigentliche Intonationsarbeit geht dann fehlerlos von der Hand. Deshalb ist es für mich ertragbar. Soooo viele Register fügt man ja nun auch nicht täglich als zusätzliche Schattenregister hinzu.
VG
Aeoline
#36 RE: Probleme mit dem Physis-Editor
Zitat von Aeoline
Das kann ich bestätigen. Beim Hinzufügen von zusätzlichen Schattenregistern kackt (Pardon...) der Editor regelmäßig ab. Das ist schon seit viiiiielen Monaten so und ich habe mich daran gewöhnt.
Wenn der Editor sich wenigstens sofort wieder starten lassen würde. Da die Orgel nach dem Absturz noch denkt, dass sie mit dem Editor verbunden ist, muss ich jedoch das USB-Kabel abziehen und warten, bis die Meldung aus dem Display verschwunden ist. Manchmal sind dafür auch zwei bis drei Trenn- und Ansteckzyklen notwendig. Das spricht dann wieder für ein Treiber- oder Einstellungsproblem des virtuellen COM-Ports.
Viele Grüße
Trompetendulzian
Zitat von trompetendulzian
Wenn der Editor sich wenigstens sofort wieder starten lassen würde. Da die Orgel nach dem Absturz noch denkt, dass sie mit dem Editor verbunden ist, muss ich jedoch das USB-Kabel abziehen und warten, bis die Meldung aus dem Display verschwunden ist. Manchmal sind dafür auch zwei bis drei Trenn- und Ansteckzyklen notwendig...
Auch das kann ich aus vollem Herzen und nachhaltig bestätigen!
Meine Lösung für das Problem:
Man stelle sich ein großes Glas Whisky neben die Orgel und nutze die Zeit, die die Orgel und der Editor brauchen um wieder miteinander reden zu wollen, für einen großzügigen Ausflug in die Torflandschaft von Islay...
Prost: Prost: Prost: Prost:
[wink]
VG
Aeoline
Also ich habe Win7 auf einem mind. 7 oder 8 Jahre alten Notebook von Sony und keine Abstürze. Allerdings habe ich noch den alten Editor (!) weil ich auch noch die alte Firmware 1.7 habe. Danach (ab 1. hat sich die Belegung der Schalter für die Ausgänge (wegen der Surround-Modelle verändert was für mich nicht praktikabel ist, denn dann könnte ich jetzt die defekten Verstärker gar nicht mehr abschalten.
Richtig ist, dass es mit dem Erkennen des Computers, bzw. dem Erkennen, dass er abgesteckt wurde manchmal länger dauert. Aber das ist beim USB-Stick ähnlich.
#40 RE: Probleme mit dem Physis-Editor
Hallo an Alle,
Wie es scheint gibt es doch einige Probleme mit dem Editor und den sty. Dateien. Die txt. Dateien die ich veröffentlicht habe sind noch ohne Editor geschriebene sty., also auf jeder Wippe die Standard Schattenregister meiner 355cc. Die kompletten sty. Dateien können also nur vom gleichen Orgeltyp 1:1 geladen werden. Sollen sie auf eine andere Physisorgel adaptiert werden muß man mit der txt. Datei arbeiten. Werden bei einer Orgel mit dem Editor zusätzliche Register auf eine Wippe gelegt verändert man die Ausgangssituation und man hat quasi eine andere Orgel und schon werden die sty. Dateien der veränderten Orgel nicht mehr 1:1 auf einem unveränderten Standartmodell erkannt. Zum Editor kann ich sagen, ich arbeite wie Michal mit einem extra für die Orgel angeschafften Notebook mit WIN10, Editor 1.10.0 und OS 1.14.2. Seit dem ist das Programm nicht mehr abgestürtzt. Zurzeit arbeite ich wieder an meiner Sauer. Ich habe mir eine Kopie vom Original gemacht und bearbeite diese jetzt mit dem Editor. Mein nächstes Projekt werden 2 Samplesets von Piotr Grabowski sein. Es sind Orgeln des italienischen Orgelbauers Mascioni, die neobarocke aus Giubiasco II/Ped. 22Reg. und die neugebaute rainessance Orgel aus Azzio II/Ped. 11Reg. Diese Samplesets sind mit das beste was ich je für Hauptwerk gehört habe. Sie sind zwar kostenlos, es wird aber um eine Spende gebeten (Bei dieser Quallität spende ich gerne).
LG
Frank
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