Hier das Programm für unser Forums-Frühjahrstreffen:

Mittwoch 1. Mai:
Anreise, unser Quartier ist das Landhotel Pockau, Otto-Hertel-Straße 4A, 09509 Pockau. @Klaus: Das Hotel bietet natürlich W-Lan ...
Der Ort liegt ziemlich zentral in der Mitte der Erzgebirgsregion.
Erste offizielle Veranstaltung der Treffens ist das abendliche Gelage. Die Küche habe ich vor einigen Jahren bereits erfolgreich getestet.

Donnerstag, 2. Mai: auf Silbermanns Spuren
- Silbermann-Orgel in Großhartmannsdorf. Sie zählt mit II/21 zum Standardtypus der Zweimanualigen, die Silbermann mit Hw und Ow für die Dorfkirchen der Region baute.
- Silbermann-Orgel in Freiberg, St. Petri, mit II/32 und 16'-Prinzipalbasis im Hw Silbermanns größte Zweimanualige. Eine majestätische Stadtkirchenorgel.
- Silbermann-Orgel in Forchheim. Die Kirche hat George Bähr gebaut - und dabei wohl schon für die Dresdener Frauenkirche geübt. Unter Kunsthistorikern gilt sie jedenfalls als "kleine Frauenkirche". Die Orgel hat II/20 und bildet den Hauptwerk/Positiv-Typus in Silbermanns Modellpalette ab.

Freitag 3. Mai:
- Jehmlich-Orgel aus 1899 in der Stadtkirche Lößnitz. Großes, spätromantisches Instrument mit III/53. Die farbenreiche, helle Intonationsweise Silbermanns hat Sachsens Orgelbau dauerhaft geprägt. Auch auf den Instrumenten der Romantik scheint sie deutlich durch den milden Grundstimmenfonds.
- Jehmlich-Orgel der Kirche in Thalheim - die größte Dorfkirche Deutschlands mit 2.500 Sitzplätzen, gebaut für ein Straßendorf von mehr als zehn Kilometern Länge. Jehmlich baute 1923 in ein vorhandenes Gehäuse III/49. Der spätromantische Grundstimmenklang wird von vielen Aliquoten mild aufgehellt.
- Trinitatis-Kirche in Zwönitz. Dort hat die traditionsreiche Firma Eule aus Bautzen 1993 eine stattliche Orgel im spätbarocken Klangidiom mit II/32 gebaut. Eine ideale Bach-Orgel aus dem 20. Jh.
Ob wir abends in ein Konzert in Lößnitz gehen oder lieber im Quartier unser abendliches Diner einnehmen, entscheiden wir spontan.

Samstag, 4. Mai: Sakralorgelforum goes Dresden
- Kath. Hofkirche, Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen. Silbermanns letzte Orgel, von seinem Schüler Zacharias Hildebrandt nach dem Tod des Meisters vollendet. Domorganist Johannes Trümpler gibt uns eine exklusive Führung.
- Besuch der allsamstäglichen Vesper des Kreuzchores. Ob wir vorher an die große Jehmlich-Orgel aus '77 können (damals die größte der DDR), entscheidet sich in den nächsten Tagen.
Ich habe als Alternative die Dreikönigskirche angefragt, dort steht ein neues zweimanualiges Instrument von Eule, das sehr gelobt wird.
(Nein, die Frauenkirche steht nicht auf dem Programm. Dort muss man sich Jahre vorher anmelden für eine Führung, Orgelführungen gibt es nur sporadisch zu jahresweise festgelegten Terminen. Trotz bester Beziehungen konnte ich keine Ausnahme für uns erwirken.)

Abends Abschiedsdiner im Hotel, nach dem sich schon einige auf den Heimweg machen - darunter der Unterfertigte.

Sonntag ist lediglich Abreisetag, ich empfehle denen, die noch da sind, den Besuch eines Gottesdienstes im Freiberger Dom oder in der Annenkirche in Annaberg. Der dortige KMD Matthias Süß ist leider in Urlaub, sonst hätte er uns gern seine gewaltige Walckerin aus den 1870ern gezeigt. Aber er meinte "kommt halt ein zweites Mal" ...
Und in der Tat haben wir am Ende dieser Tour nur einen Bruchteil der Orgelschätze gesehen, die in den Dorfkirchen des Erzgebirges verborgen sind ...

Falls sich noch jemand kurzzeitig in Teile des Programms einklinken will, bitte ich um Kontaktaufnahme per PN. Denn für einige Besichtigungen muss ich definitive Teilnehmerzahlen melden.

Die fest angemeldeten Forianer bekommen den endgültigen und exakten Zeitplan als Osterei per PN.

Ich freue mich, Euch zu treffen und hoffe, dass Ihr gut hin und mit vielen neuen Eindrücken zurückkommt.

LG
Michael

Chemnitz ist von Pockau aus gut zu erreichen und liegt für alle, die über die A4 Richtung Heimat müssen, quasi am Weg.

LG
Michael

Das ist nicht zu leugnen ...

Wir sind 15 Leute - das dürfte den bisherigen Rekord darstellen.


LG
Michael