Viscount Physis - Neue Softwareversion

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23.10.2017 21:41 (zuletzt bearbeitet: 19.03.2019 22:02)
avatar  Aeoline
#1 Viscount Physis - Neue Softwareversion
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Auf der Viscount Physis Homepage ist das Update auf Version V1.14.0 erschienen.



Auch neue Versionen des Editors - jetzt V1.9 und V1.10 - sind online



Getan hat sich leider IMHO gar nix...



Die funktionalen Erweiterungen sind für mich im unbedeutenden Nachkommabereich und die GUI des Editors ist nach wie vor sehr bedienunfreundlich.

Was sind das für Releasestände V1.13.2 bis V1.13.4 auf die in der Historie für den Editor hingewiesen wird? - die habe ich nie gesehen. Vielleicht nicht für DE? - in der Release-History für V1.14.0 finde ich ebenfalls keinerlei Hinweise auf V1.13.2 bis V1.13.4...



Schade - hatte irgendwie gehofft, es wäre mal wieder was "zählbares" dabei. So enttäuscht mich auch dieses Update.

LG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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23.10.2017 21:47 (zuletzt bearbeitet: 19.03.2019 20:41)
#2 RE: Viscount Physis - Neue Softwareversion
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Administrator

Zitat
It is possible to change the name of each stop



Auf Orgelsuche.

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25.10.2017 20:48
#3 RE: Viscount Physis - Neue Softwareversion
tr

Also Ideen dafür hätte ich genug, zum Beispiel "Trompetendulzian". Ob das ein Hinweis auf ein zukünftiges Modell mit dynamischer Registerwippenbeschriftung ist?

Bei den in den Release Notes nicht weiter erwähnten Zwischenversionen vermute ich, dass es sich um Testversionen handelt oder solche mit kundenspezifischen Features, die nicht in das allgemeine Release gehen.

Viele Grüße
Trompetendulzian


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25.10.2017 21:04 (zuletzt bearbeitet: 19.03.2019 20:42)
#4 RE: Viscount Physis - Neue Softwareversion
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Administrator

Jedenfalls scheint mir die neue Umbenennbarkeit bedeutsam. Da PeterW vor Zeiten aufgewiesen hat, dass jedes Physis-Register einen uniquen Namen besitzt, ist die Möglichkeit der Umbenennung entweder die Widerlegung dieser Theorie - oder aber man hat an der Dateioberfläche eine weitere Ebene eingezogen, die eben eine beliebige Benamsung ermöglicht - während in den "Tiefen" der Datei nach wie vor der Werksname des Registers schlummert und dessen einzigartige Zuordnung garantiert. Endlich können wir Prinzgemahl, Gezackt und Schrebergarten IIIfach realisieren.

Vielleicht werde ich mir das Update zu gegebener Zeit aufspielen... Im Regelfall lasse ich die Updates aber links liegen, so sie nicht neue Registerdefinitionen enthalten.


Auf Orgelsuche.

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25.10.2017 21:10
#5 RE: Viscount Physis - Neue Softwareversion
tr

Zitat von Gemshorn

Vielleicht werde ich mir das Update zu gegebener Zeit aufspielen... Im Regelfall lasse ich die Updates aber links liegen, so sie nicht neue Registerdefinitionen enthalten.


Gab es so etwas in jüngerer Zeit?


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25.10.2017 21:12
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#6 RE: Viscount Physis - Neue Softwareversion
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Vielleicht dient es auch der Vorbereitung auf die digitale Wippenbeschriftung. Akustisch mag die Kombination von Diapason, Montre, und Octave ein schönes Plenum ergeben, die Wippen wird man so aber kaum beschriftet sehen wollen. Wenn man die Namen stimmig umbenennen kann, ergibt das wieder ein sinnvolles Ganzes.


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25.10.2017 21:14
#7 RE: Viscount Physis - Neue Softwareversion
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Administrator

Zitat von trompetendulzian

Gab es so etwas in jüngerer Zeit?


Nope.

@Machthorn: Gut möglich, klingt einleuchtend.


Auf Orgelsuche.

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25.10.2017 22:20
#8 RE: Viscount Physis - Neue Softwareversion
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Intonationsmeister

Ich hab's heute mal installiert. Klanglich natürlich keine Veränderung. Ich denke wie Machthorn das es der Vorbereitung auf kommende Erweiterungen und Updates dient. Ausserdem kann man jetzt den Editor 1.10 verwenden.

Gloria Concerto 355cc

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25.10.2017 22:38
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#9 RE: Viscount Physis - Neue Softwareversion
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Ich finde diese Wippen absolut faszinierend. Wenn bis dahin (hat noch ein paar Jahre Zeit) schöne 2'-Prinzipale drin sind, könnte meine nächste Orgel eine dreinmanualige Concerto im Trend-Gehäuse mit diesen Wippen werden.


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25.10.2017 22:47
avatar  Aeoline
#10 RE: Viscount Physis - Neue Softwareversion
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Zitat von Machthorn
...Wenn bis dahin (hat noch ein paar Jahre Zeit) schöne 2'-Prinzipale drin sind...



Irgendwann möchte ich mal erklärt und vorgeführt bekommen, was an den Zweifüßern fehlt. Vermutlich aufgrund der Abwesenheit eines PO-Vorbildes fehlt es mir am Verständnis für dieses oft genannte Manko...



LG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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25.10.2017 23:59
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#11 RE: Viscount Physis - Neue Softwareversion
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Das hat was mit persönlichem Geschmack zu tun. Ich mag es, wenn ein 2'-Prinzipal etwas spuckt. Meine Klassik tut das in den barocken Intonationen, die Gloria Optimus auch. Sogar meine Dienststeinmeyerin spuckt etwas trotz eher symphonischer Intonation. Sehr schön zu hören ist das am Beispiel der Nordener Schnitgerin hier ab ca. 3:25:
https://www.youtube.com/watch?v=CodBVtskkCw

Ich kann mir nicht helfen, aber genau das hat mir schon bei meiner allerersten Begegnung mit der Concerto gefehlt, ohne es da schon genau benennen zu können. Mit etwas mehr Begegnung verschiedener Concertos habe ich herausgefunden:
- Symphonisch klingt immer gut
- Flöten klingen immer schön
- Prinzipale bis 4' klingen auch gut
- Barockes Plenum wirkt auf mich künstlich, irgendwie steril, weil der für mich entscheidende hochlagige Spuck fehlt.
Letztes Jahr im September haben Klaus und ich bei Kisselbach die Optimus und die Concerto (234?) genau daraufhin verglichen und er hat mir bestätigt, dass er genau diesen zarten Spuck bei der Optimus ebenfalls schön findet und ihn bei seiner Concerto bei keinem 2'-Prinzipal finden konnte.

Das mag inzwischen spinnert klingen, fast manisch. Aber es ist wie mit dem kleinen schwarzen Fleck auf der weißen Wand. Wer ihn einmal entdeckt hat, wird immer wieder dort hinsehen und sich immer wieder neu daran stören. Ich hätte keine Freude an einer teuren Orgel, bei der ich diesen zugegeben vielleicht kleinen Makel unabänderlich immer wieder hören müsste. Solange das nicht beseitigt ist, kommt mir keine Physis-Orgel ins Haus.

Natürlich ist auch meine kleine Klassik nicht frei von Mängeln und die Concerto kann vieles sicherlich besser. Aber diese kleinen Mängel stören mich eben nicht. Zwei Dinge konnte ich intonatorisch ausgleichen, an eins muss ich noch ran, mit dem Rest kann ich als Charaktereigenschaft gut leben.


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27.10.2017 14:49 (zuletzt bearbeitet: 19.03.2019 20:42)
avatar  Michal ( gelöscht )
#12 RE: Viscount Physis - Neue Softwareversion
Mi
Michal ( gelöscht )

Ich hab' momentan wenig Zeit, daher nur ein kurzes Posting.

Jetzt erst habe ich erst wirklich verstanden wo die Kritik bei den Zweifüßern überhaupt liegt. Es ist das Spucken, das hier manchem fehlt! Ich liebe das Spucken. So richtig barockes Spucken.
Jetzt sind die Unicos nicht so ganz sehr für nur den Deutschen Markt ausgelegt (Referenz kann nicht erbracht werden, sondern ist einfach meine Menung) und zumindest mein EU-Modell hatte auch in der barocken Stimmung nur wenig Spucken - generell. So mein Eindruck.
Weil - man kann es auf Wikipedia nachlesen - "Eine Klangverschmelzung kann nur durch die richtige Intonation erzielt werden [...] Ansprachegeräusche, wie Spucken und zischende Vorläufertöne, müssen minimiert werden."
Man bedenke, bei PM verhalten sich diese Ansprachegeräusche nicht statisch sondern DYNAMISCH! Das kann etwas viel Geräusche mit sich bringen, wenn man nicht sehr sparsam registriert. Gerade bei der Verschmelzung wurden den ersten Physis-Gehversuchen Mankos nachgesagt. Einzelstimmen begeisterten, aber das volle Werk war irgendwie ein Brei (noch zumal bei viel Hall).

Aber "Spucke" musste in die Suppe

Ich habe daher schon gleich als ich die Orgel bekam die Air-Noise und andere Parameter zugunsten mehr "Spucken" verstellt. Das Ergebnis, wenn man richtig in die Vollen ging, war aber alles andere als gut. Zu viel "Air" war eher wie ein Luftkompressor oder wie bei den Synths, wenn man rosa oder weißes Rauschen zumischt um perkussivere oder flötenartigere Effekte zu erzielen. Es war auch sehr statisch - eben wie Rauschen.
Mir hatten auch die Pedal-Labialen zu wenig Anlauftöne/zeit und überhaupt. Irgendwie passte das alles nicht so richtig. Ich habe dann Viscount darum gebeten mir eine Intonationshilfe für eine barocke Intonation zu geben.
Die sagten, das sei nicht nötig. Meine Intonation sei schon genau die, die ich gewünscht hatte, nämlich die, die ich auch live beim Concorso Organistico Marcello Galanti in 2011 hörte, die mir vor Ort so gut gefiel, dass ich genau diese Orgel mit der Pipe 39-Abstrahlung wollte.

Um es kurz zu machen: meine Synthesizer und Hammond-Spieltechnik ist im Vergleich zu derer eines richtigen Pianisten oder erfahrenen Organisten, der auf mechanischen Trakturen gewohnt ist zu spielen, vollkommen kraftlos. Ich hebe auch die Hände nicht von den Tasten ab - wie beim Klavierspielen nötig. Ich spiele relativ schnell, aber eben eher "wischend" als akzentuiert (so Hammond-Style halt). Und das offensichtlich sogar bei einer Druckpunktklaviatur, die aber in der Fatar-Holzversion (zumindest meine) sehr leichtgängig ist (geht schon fast als Waterfall-Klaviatur durch, was mir an sich sehr recht ist).
Man riet mir die Anschlagdynamik auf "Soft" zu stellen und auch die externe Abstrahlung anzuschalten (das machte ich vorher zum Probehören eigentlich nicht, denn die minderwertigen Verstärker darin - mein größter Kritikpunkt an Viscount waren immer die minderwertigen PA-Verstärker - rauschen und wie soll ich Rauschen aus Rauschen raus hören?

Und siehe da, nun spuckt es wie Sau - und rauscht (außer aus den Verstärkern) gar nicht.
Meine 2er-Blockflöte spuckt wie wenn ein Kind mit Zahnspange und viel Spucke diese bläst.
Die Prinzipale weniger, aber auch die Doublette spuckt, wenn auch nur bis zum eingestrichenen Oktave (ganz oben raus - jenseits der 8kHz-Zone - hat Physis leider eine gewisse Schwäche, aber eben nicht in der Region, die in dem Video-Link bei der Registervorstellung als Referenz gepostet wurde.

Also wenn die Kritik wirklich nur das Spucken betrifft, dann ist das eine Frage der Einstellungen.
Der Witz ist, dass ich schon vor dem Tipp versuchsweise die Anschlagdynamik auf "Hard" gestellt hatte. Dies in der irrigen Meinung, dass dann mehr "rauskommen" müsse. Das Gegenteil ist der Fall. Auf "Hard" ist weniger Dynamik und weniger Beeinflussung der Töne wenn man nicht auch wirklich sehr hart anschlägt, als auf Soft. Das meiste Spucken hat man übrigens bei Fix 127 (aber halt dann keine Anschlagdynamik mehr).

Das ist Physis. Sachen gibt es da, die es anderswo gar nicht gibt. Aber wissen muss man es halt, gell. Deswegen irgendwo mal in einem Verkaufsraum spielen - ist keine Basis für eine Klangbewertung - nicht bei Physis!
Und man braucht bei Physis echt jemanden, der einem zur Seite steht oder die Orgel eben gleich so intoniert (und einstellt!!!) wie man es haben möchte. Deswegen sind die Concertos auch vorne. Hier steckt halt mehr Anpassungs-Mühe drin.

Und das erklärt auch warum einer wie Aeoline, der sich ganz offensichtlich viel in die Unico eingearbeitet hat, so manchen Kritikpunkt gar nicht nachvollziehen kann.

Zitat: "But the real interest of physical modeling is not so much how realistic it can be but how natural and expressive it is. As we explained previously, physical modeling generates sound in response to input signals. Its output is not deterministic and always varies depending on the nature of the control signals and what is being played. In other words, it is dynamic and this is how real life instruments behave!"
Quelle: https://www.applied-acoustics.com/techtalk/physicalmodeling/

... dieser Artikel sei auch bezogen auf de Thread "Was ist PM eigentlich" wärmstens empfohlen mal komplett zu lesen U. a. zum Thema: "Minisamples".

PS: dass die Velocity-Kurve im letzten 13er-Update überarbeitet wurde überliest man gerne, ist aber gar nicht so unwichtig.

PPS: zu den Verstärkern der Pipes muss man auch sagen, dass die natürlich nicht fürs Wohnzimmer gemacht sind, sondern für große Beschallung. Allerdings: dass man ohrenbetäubenden Lärm auch ohne Rauschen aus dem D-Class-Verstärker machen kann, stellt Hammond-Suzuki unter Beweis - also doch eine Frage der Qualität.


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27.10.2017 14:49 (zuletzt bearbeitet: 19.03.2019 20:42)
avatar  Michal ( gelöscht )
#13 RE: Viscount Physis - Neue Softwareversion
Mi
Michal ( gelöscht )

Mist, kurz war das wieder nicht gerade


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27.10.2017 17:16 (zuletzt bearbeitet: 19.03.2019 20:43)
#14 RE: Viscount Physis - Neue Softwareversion
cl

aber GUUUUT

Liebe Grüße vom Clemens

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27.10.2017 17:40 (zuletzt bearbeitet: 19.03.2019 20:43)
#15 RE: Viscount Physis - Neue Softwareversion
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Administrator

Zitat von Aeoline

Irgendwann möchte ich mal erklärt und vorgeführt bekommen, was an den Zweifüßern fehlt.


Lieber Aeoline, guckst du hier mal: http://www.ahlborn-orgeln.de/einmanualig.html
Am Ende der Seite ist eine Registerdemo, da kannst du den 2' anwählen und hören. Hernach magst du uns sagen, welches Physisregister da auch nur in die Nähe kommt.

Generell möchte ich sagen: Auch die Zweifüßer der Concerto "spucken". Aber eben nicht so, wie ich es gerne hätte. Und ab der zweigestrichenen Oktave verflüchtigt sich das initale Spucken sehr rasch, sodass im oberen Diskant ein steriler Klangeindruck entsteht.

Bitte, Michal: Wo stelle ich diesen Anschlagdynamik-Parameter ein? Stehe ich komplett am Schlauch??


Auf Orgelsuche.

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