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Choräle in die Tonarten der aktuellen Gesangbücher transponieren
#1 Choräle in die Tonarten der aktuellen Gesangbücher transponieren
"Ich bin dabei, diejenigen Vorspiele, die zu Chorälen im evangelischen Gesangbuch und katholischen Gotteslob passen, herauszusuchen, mit MuseScore zu setzen und ggf. in die aktuellen Tonarten zu transponieren".
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Die Reise der aktuellen Choraltonarten geht ja abwärts und ein brauchbares Choralvorspiel von gestern in G-Dur passt halt nicht für den nachfolgenden Choral in F-Dur. Ausnahme natürlich das "Danke" von M.G. Schneider, das in der evangelischen Kirche von Strophe 1 in D-Dur beginnend jeweils einen Halbton höher in Strophe 6 bei G-dur endet. Das ist das evangelische "Volk" gewöhnt. Ein musikalisches Gedächtnis der Gemeinde kann aber kaum bestritten werden, so dass Vorspiel und Choral passen müssten und ich z.B. auch darauf achte zum Einzug die Tonart zu wählen, welche dem Eingangslied entspricht. Auch Gloria Patri und Amen sind besser in der Tonart des Eingangsliedes und ohne oder mit wenig Übung auch machbar.
Was Christoph vorhat in Musecore ist lobenswert. Ich brauche aber auch Zeit zum Rasenmähen m.a.W. könnte man die Zeit vielleicht sinnvoller nutzen, als das ganze Musikstück neu zu setzen und dann zu transponieren.
Deshalb "vergeude" ich gerade meine Zeit mit dem Programm SmartScore X2 (und mein Rasen wartet). Dem Herstellerversprechen nach soll das Einscannen eines Choralsatzes in das Programm Finale möglich sein. Da lässt es sich in alle Tonarten transponieren, das ist nicht das Problem. Ich probiere nun mit dem Smartscore light 8, welches Bestandteil des Finale printmusic ist. Auch für SmartScore X2 gibt es ein Demo. Leider gelingt zwar relativ mühsam das Einscannen, dann ist aber bisher bei mir Schluss. Ob SmartScore X2 der Weisheit letzter Schluss ist und ich das Programm als Update zu F printmusic kaufen soll, weiß ich bisher noch nicht.
Deshalb dieses Thema: Wer kann ein Choralvorspiel, wie und mit welchem Programm einscannen und wie und mit welchem Programm transponieren? Am Besten RuckZuck + x ( x= etwas wird man immer nachbearbeiten müssen) Dann verrate es mir und uns bitte
Michael
#2 RE: Choräle in die Tonarten der aktuellen Gesangbücher transponieren
Hallo Michael,
die sekundenschnelle und musiktheoretisch auch korrekt durchgeführte Transposition (Stichwort Versetzungszeichen) beherrscht heutzutage eigentlich jedes Notensatzprogramm: von capella und PrimUs über MuseScore bis hin zu Finale, Sibelius oder Dorico.
Deshalb ist die Transposition kein eigentlicher Arbeitsaufwand; sie wird vom Programm per Klick durchgeführt und in einem Augenblick erledigt.
Scanergebnisse wechseln je nach Vorlage und Programm. Zum vertiefteren Diskurs steht auch mein anderes Forum www.notensatzforum.net gerne zur Verfügung.
Hoffe, das hilft ein bisschen weiter.
#3 RE: Choräle in die Tonarten der aktuellen Gesangbücher transponieren
Bei Finale mach lediglich das Kalibrieren anfangs etwas Mühe. Wenn die Software kapiert hat, was eine Viertelnote ist, geht es recht zackig.
Dasselbe gilt übrigens auch für die Eingabe per Midi-Klaviatur. Ich habe mich lange davor gedrückt, weil es mir zuviel Gedöns und zuviel "Versuch und Irrtum" war. Aber jetzt geht es mit vertretbarem Zeitaufwand. (Während einer der Nachbarsbuben sich mit unserem Rasenmäher sein Taschengeld aufbessert ... )
LG
Michael
Danke. Die Transposition soll nicht das Problem sein, das funktioniert in den Notensatzprogrammen auch bei mir. Es geht darum: Einscannen in das Notensatzprogramm und nicht händisch eingeben oder: das Notenblatt auf den Scanner legen, einscannen und im Notensatzprogramm weiterbearbeiten. Bei SmartScore/ Finale soll das so funktionieren. Bei mir noch nicht.
Michael
#5 RE: Choräle in die Tonarten der aktuellen Gesangbücher transponieren
Ich verwende Finale Version 26.1.0.484 am mac.
Da steckt die Scan-Funktion im Menu "Datei" über die "importieren"-Funktion. Es funktioniert auf Knopfdruck, eine gute Vorlage vorausgesetzt. Bei schlechter Vorlage muss man händisch nacharbeiten - dann wird es zeitaufwändig.
LG
Michael
#7 RE: Choräle in die Tonarten der aktuellen Gesangbücher transponieren
Wenn die Vorlage (i.d.R. verwende ich ein *.pdf) gut ist und die Erkennungsparameter in Cap-Scan gut gewählt sind, funzt das richtig gut. Wenn ich dann noch auf die Texterkennung verzichten kann (die geht zu Lasten der sonstigen Erkennungsqualität) komme ich nach der Erkennung mit ca. 5 Min. Nachbearbeitung aus. Eine Ausnahme bilden rhythmische Ausnahmen und inkonsequente Stimmführung. Dann muß man mit Geisterpausen mitunter nachhelfen.
#8 RE: Choräle in die Tonarten der aktuellen Gesangbücher transponieren
Ich habe vor vielen Jahren per Zufall mit Capella (auf 3.5"-Diskette) begonnen und bin bis heute dabei geblieben (jedes taugliche Notensatzprogramm benötigt Einarbeitungszeit). Aktuell verwende ich:
- Capella 8 (aktueller Kaufpreis 188 Euro)
- Capella Scan (aktueller Kaufpreis 178 Euro)
Details unter Capella
Capella stellt regelmässig updates mit Verbesserungen zur Verfügung (Capella 8 ist mittlerweile wesentlich bedienungsfreundlicher).
Ich bin dabei, nach und nach nebst meiner umfangreichen Notensammlung auch sämtliche Lieder des ref. Gesangbuches in der Schweiz zu digitalisieren. Anstelle aus Papier via Scanner "nur" pdf zu erstellen, scanne ich alles mit Capella Scan ein. Auf Knopfdruck stehen mir dann folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
- pdf-Format
- xml-Format (das heute von praktisch jedem anderen Notensatzprogramm gelesen werden kann).
- midi-Format
- mp3-Format
- Stimmenauszüge (optisch und akustisch)
- Transponieren
Zudem stehen viele nützliche Plugins und Scripts im Netz zur Verfügung.
Meines Erachtens lohnt sich die Investition in ein echtes Programm langfristig, da - einmal eingearbeitet - die Möglichkeiten immer besser und umfassender genutzt werden können.
LG
Martin
#10 RE: Choräle in die Tonarten der aktuellen Gesangbücher transponieren
Die (schweineteure) Vollversion Finale 26 kostet keine 550,00 €, sondern nur 549,95 €. Allerdings hatte ich mich letztes Jahr über print music mit 149,00 € in die Vollversion Finale 25 hochgearbeitet. Kaum ein Jahr später würden wieder 149,00 € fällig auf Finale 26, aber das lasse ich mal lieber. Wenn man nun das in print music enthaltene SmartScore light ebenfalls als Vollversion möchte (Finale 25/26 die "Vollversion" enthält kein SmartScore, nicht mal als Lightversion), dann sind für das angegraute Programm SmartScore X2 Stand 2013 nochmals 199,00 € zu berappen (Vollversion Normalpreis 399,95 €) Kunde von Finale wurde ich, als es das kostenlose MuseScore noch nicht gab.
Jedenfalls ist Martin in der glücklichen Lage, dass seine Cappella Versionen zum Erfolg führen.
Michael
#11 RE: Choräle in die Tonarten der aktuellen Gesangbücher transponieren
Als ich mein erstes Finale kaufte (1999) war das das einzige professionelle Notensatzprogramm am Markt, das auf dem mac zuverlässig lief, weil es eigens für den mac gemacht war. Im Verlagswesen ist es bis heute Standard. Daher wurden alle Werkzeuge und Erweiterungen auf den mac optimiert. Bei mir funzte es vom Fleck weg. Und wenn mal was nicht richtig lief - Anruf bei Klemm genügte. Ich würde mir wieder dasselbe kaufen - vermutlich auch, weil ich zu faul bin, mit dem Lernen nochmal von vorn anzufangen ...
Aber allmählich sollten wir wirklich auf Klaus' Notensatzforum umsatteln ...
LG
Michael
#12 RE: Choräle in die Tonarten der aktuellen Gesangbücher transponieren
Zitat von Positiv im Beitrag #10
Die (schweineteure) Vollversion Finale 26 kostet keine 550,00 €, sondern nur 549,95 €.
Michael
Da hast Du aber ein Schnäppchen gemacht. Ich habe für die Vollversion zu einem neuen I-mac beim Dealer meines Vertrauens vor einem knappen Jahr 699,59 Euronen gelöhnt - statt 700 ...
... und vom Eingesparten machen wir beim nächsten Forumstreffen so richtig einen drauf ...
LG
Michael
#13 RE: Choräle in die Tonarten der aktuellen Gesangbücher transponieren
#14 RE: Choräle in die Tonarten der aktuellen Gesangbücher transponieren
Wenn man bedenkt, was MuseScore für lau leistet, staunt man nicht schlecht über die gesalzenen Preise der üblichen Platzhirsche.
Bei mir ist es viele Jahre her, als ich mich durch den Markt der Notationsprogramme pflügte.
In meiner frühen PC-Zeit wusste ich nicht einmal, dass es derlei gibt - bis ich durch einen glücklichen Zufall in einem Kaufhaus auf die bhv-Edition (ein gegenüber der Profiversion deutlich abgespeckter Ableger) von capella (Version 2) stieß. Für nicht einmal 20 Euro (jaja, es waren wohl 19,95...) hatte ich einen prima Notensetzer auf dem PC, mit dem ich für meine Belange der Kirchenmusik auf Jahre bestens bedient war.
Später versuchte ich es mit Encore, Finale PrintMusic, Score Perfect, Lime (heute fast gänzlich unbekannt, ebenfalls Freeware), Noteworthy Composer und mit noch einigen kleinen Lichtern der Szene, die man nun nicht unbedingt kennen muss. Capella blieb für mich hinsichtlich der Bedienung das Nonplusultra - leider nicht hinsichtlich des fertigen Ergebnisses. So landete ich eines Tages bei PriMus, welches als Nachfolger von Score Perfect auf den Markt kam, nachdem dessen Schöpfer Klaus Kleinbrahm verstorben war. Mit PriMus geriet vieles kinderleicht; was bei capella mühselige Nacharbeit benötigte, geschah hier völlig automatisiert und so, wie ich es wollte.
Was mir bis heute in PriMus fehlt, ist die Eingabe via PC-Tastatur.
Dieses Manko war der wesentliche Grund, weswegen ich parallel mit MuseScore zu arbeiten begann, wo ich mir die von capella gewohnte Bedienung sehr leicht einrichten konnte. Auch das Notenbild von MuseScore weiß zu überzeugen.
Sorry, falls ich die Geschichte dieser Odyssee zum wiederholten Male erzähle.
#15 RE: Choräle in die Tonarten der aktuellen Gesangbücher transponieren
Mein Fazit nach 20 Jahren Finale und 4-5 Jahren SmartScore: Abtippen geht schneller (jedenfalls, solange es sich "nur" um ein Choralvorspiel und nicht die Partitur eine Mahler-Sinfonie handelt...)
Bei irgendeinem Finale-Update vor ein paar Jahren war SmartScore mal im Paket als Sonderangebot etc. pp. für'n Appel und'n Ei dabei. Erst war ich begeistert von einem "Notenerkennungsprogramm", aber in der Praxis funktioniert es nur einigermaßen fehlerfrei, wenn ich eine vorhandene, aus einem Notenprogramm exportierte PDF einlese. Bei selbst gescannten Vorlagen ist der Stress mit Fehlersuche und -korrektur so groß, dass ich schneller und zuverlässiger per Hand tippe.
Ich mache das seit jeher nur über Tastatur. Rechte Hand - Pfeiltasten - für die Tonhöhen, linke Hand - Zahlen - für die Notenwerte (Tastatur ohne Ziffernblock). Die Soundausgabe liefert mir die Kontrolle, ob ich mich in der Tonhöhe vertan habe (kommt bei Intervallen größer als Quinte immer mal vor). Ich behaupte mal, dass ich damit schneller bin als jede andere aktuell verfügbare Lösung. Zugegeben: ich mache das auch schon lange so und die Bewegungen sind z.T. quasi automatisiert.
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wie man sonst Noten eingibt... Schließt man da ein Keyboard an den Rechner an, oder klickt man mit der Maus rum...??
LG
Christian
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