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Liturgisches Leben und Corona
Wie es aussieht, werden auch die kirchlichen Osterfeierlichkeiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
Zitat
Auf der Website der Präfektur des Päpstlichen Hauses wurde am Samstagabend bekannt gegeben, dass „wegen des aktuellen internationalen Gesundheitsnotstands alle liturgischen Feiern der Karwoche ohne die physische Anwesenheit der Gläubigen stattfinden werden“.
In der NAK Westdeutschland, umfasst etwa die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, findet heute flächendeckend kein Gottesdienst statt. Der Kirchenpräsident, Bezirksapostel Storck, hält einen Gottesdienst im Feierraum der Verwaltung, der über YouTube frei empfangbar ist.
Quelle: Neuapostolische Kirche Westdeutschland
Drastische Maßnahmen, aber sehr sinnvoll, wie ich finde.
#3 RE: Liturgisches Leben und Corona
Hallo,
ich halte das für sehr vernünftige Maßnahmen, denn wenn ich so in die Gesichter meiner Gemeinde gucke, so gehören die Gemeindemitglieder zu 80% dem Alter nach der Gruppe mit dem größten Risikio für einen schweren Verlauf an.
Irgendwie ist das ja heutzutage die "kirchliche Demographie".
Gleichzeitig muss man sich auch eingestehen, dass Gott der im Mittelalter gebräuchlichen Idee, dem "wahren" Gläubigen würde nichts geschehen, und die anderen Unglücklichen haben eben nicht recht geglaubt, bisher weder schriftlich noch mündlich zugestimmt hat. Auch wenn die Bibel zahlreiche Hinweise zum Thema Glauben enthält, zielen diese seit jeher auf die Gesundheit der Seele ab.
Auf der anderen Seite steht aber in der Bibel unter M wie Mose recht deutlich, dass man nach verlassen des Paradieses verbindlich zur Teilnahme an allen irdischen Lasten verpflichtet ist.
VG
Festival Trumpet 8'
#5 RE: Liturgisches Leben und Corona
Ich hab's lebenslang mit Psalm 91 gehalten, aus dem auch mein Taufspruch stammt:
"Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest."
Na, Steine lagen genug auf dem Weg. Aber ich bin über alle drüber gekommen.
LG
Michael
Ich schließe mich dem an.
Man muss aber seinen biblischen Plagen nicht noch nachlaufen und sie sich noch freiwillig abholen bzw. einfangen. Bei uns ist ab jetzt dicht. Ich hätt ja dafür plädiert, schon heute keine Messe mehr zu feiern.
Und ob wir mit dem Chor bereits Ostern 2021 vorbereitet haben, oder vielleicht doch dieses Jahr singen können....
Ich glaub ja eher, dass wir schon seeeeeehr weit vorgearbeitet haben...
Ich bin ja neugierig, wie lange sich die jetzt erst beginnenden Quarantänen (Spanien!) aufrecht halten lassen. Virus hin oder her, das Leben muss in vielen Bereichen weitergehen. Aber vielleicht gibt es ja bald ein Medikament - Corona dürfte auf der To-Do-Liste der Forscher derzeit weit oben stehen.
#8 RE: Liturgisches Leben und Corona
Ich denke mal, wohli wird es bestätigen: Die Pharma-Konzerne geben nur noch Geld für Forschung aus, die renditeträchtig ist ...
Aber jetzt wird's OT.
Daher back to topic: Beten kann man auch im stillen Kämmerlein - das wird an bekannter Stelle sogar ausdrücklich empfohlen. Und das Mustergebet an sich wird gleich mitgeliefert.
Wir fahren nach dem Mittagessen in den Westerwald. Und ich wage zu befürchten, dass wir nach einem Fußmarsch durch das menschenleere Nistertal bei den Zisterziensern in Marienstatt landen werden, wenn die noch Leute 'reinlassen in ihre Vesper.
LG
Michael
#10 RE: Liturgisches Leben und Corona
Zitat von kirchenmaus im Beitrag #6
Man muss aber seinen biblischen Plagen nicht noch nachlaufen und sie sich noch freiwillig abholen bzw. einfangen.
Ein SEHR wahres Wort.
Gottvertrauen ist wichtig und gut, wenn man zuvor sein Möglichstes selbst getan hat.
#12 RE: Liturgisches Leben und Corona
Wir sind gestern tatsächlich noch ohne Gesichts-, Gesundheits- und Konfessionskontrolle in die Vesper der Marienstatter Zisterzienser hineingekommen. Ab heute geht das schon nicht mehr.
Auf einem Rundwanderweg um die Abtei, der bei so schönem Wetter wie gestern viel genutzt wird, begegnete uns auf sechs Kilometern kein Dutzend Spaziergänger ...
Und in der Kirche gehörten wir zu den ganz wenigen, die nicht im Chorgestühl saßen ...
Qua Ordensregel sind die Zisterzienser ja von Hause aus nicht besonders gesprächig. Ich hätte gern noch ein paar Takte mit dem ausgezeichneten Organisten palavert. Aber der Konvent verschwand hinterher sofort in der Sakristei.
Davon losgelöst: Ich finde, es ist eine zweischneidige Sache, in einer Situation, in denen mglw. erhöhter Bedarf nach Seelsorge besteht, die Ansprechmöglichkeiten zu kappen. Und ich meine das überkonfessionell. Wenn sich die Kirchen jetzt wegducken und den "Treffpunkt Gemeinde" schließen, verleugnen sie m.E. ein Stück weit ihren Auftrag. Ich räume ein, dass es ein sehr problematisches Terrain ist und viele Faktoren gegeneinander abzuwägen sind. Aber das Signal "Wir sind für Euch da" wäre jetzt einfach wichtig, denke ich.
LG
Michael
Sicher besteht erhöhter Bedarf nach Seelsorge.
Die Kirchen sind auch nach wie vor für Beter geöffnet, kein Seelsorger wird ein Gespräch verweigern. Dass aber Massenversammlungen (Hl. Messe am Sonntag...) abgesagt sind, finde ich nachvollziehbar. Dass bei uns Katholen unbeschadet des Fehlens der Gemeinde "Stellvertretung" geleistet wird, indem die Priester nach wie vor täglich zelebrieren, halte ich für eine theologisch gut begründete und sinnvolle Sache.
Auf diversen diözesanen Webseiten wurden in Windeseile Materialien für eine Hauskirchenfeier zusammengetragen und angeboten.
Ich bin der Meinung, dass seitens der Kirche(n) gar nicht so wenig getan wird in Zeiten wie diesen. Vor allen Dingen wird weitergebetet.
#14 RE: Liturgisches Leben und Corona
Jo, nach dem ersten Schock gibt es wohl im Laufe der Wochen jede Menge kirchliches oder kirchenaffines Personal, das sich auf seine Aufgabe in einer solchen Situation besinnen wird.
In meinem Wohnort gibt es auch schon heftigen Mailverkehr, sich am kommenden Sonntag zu Hausgottesdiensten zu treffen. Mein Musikzimmer stünde auch grundsätzlich dafür zu Verfügung. (Immerhin steht da eine Orgel, die geringfügig besser klingt als die Minimallösungen in den beiden Kirchen des Dorfes ... ) Aber konterkariert das nicht die Intentionen der Quarantäne-Apologeten? Oder muss ich an der Haustür ein Attest verlangen, das ein negatives Textergebnis bescheinigt?
Na ja, mal sehen, wie sich reale Lage und Hysterie entwickeln ...
LG
Michael
Ausgehend von einer Pfarre in der Nähe wird bei uns die Möglichkeit angeboten, sich jeden Abend zu einer bestimmten Zeit zu treffen - nur gedanklich! - und auf dieseWeise "gemeinsam" zu beten. Find ich angesichts der Situation vernünftiger als Hausgottesdienste.
Abgesehen davon ist unser Pfarrer natürlich telefonisch und per Mail für Seelsorgliches immer erreichbar.
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