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Gotteslob neu - Verzögerungen ohne Ende
Zitat von Gemshorn
Da bin ich ja mal gespannt, was aus "Der Heiland ist erstanden" wird... Davon singen die Diözesen Eisenstadt und Wien eine andere Melodie als St. Pölten - und alle drei Diözesen sind im Osten Österreichs beheimatet. Ähnliches gilt für "Tauet, Himmel, den Gerechten".
Was ist der Unterschied zwischen den verschiedenen Versionen?
Zitat von Gemshorn
Da bin ich ja mal gespannt, was aus "Der Heiland ist erstanden" wird... Davon singen die Diözesen Eisenstadt und Wien eine andere Melodie als St. Pölten - und alle drei Diözesen sind im Osten Österreichs beheimatet.
Na wenns nur die Diözesen sind...
Ich habe mich heute mit einem Kollegen getroffen, der eine Gemeinde weiter tätig ist. Dabei ist herausgekommen, dass seine Gemeinde bei dem Choral "Wie schön leuchtet der Morgenstern" eine etwas abgewandelte Melodie singt.
Aber es sind Gott sei Dank nur ein paar Notenwerte die zu gunsten des Gemeindegesanges länger gespielt werden. Putz:
Zitat von Gemshorn
Lasset uns blättern. [grin]
Och, manchmal reicht auch schon eine Melodie fürs Blättern. Und solange der Organist weiß, was er spielen muss, sollte doch alles in Ordnung sein... [wink]
Im Bezug auf die von mir erwähnten Lieder "Tauet, Himmel, den Gerechten" und "Der Heiland ist erstanden" fragt martin:
Zitat von martin
Was ist der Unterschied zwischen den verschiedenen Versionen?
Es sind zum Teil völlig unterschiedliche Melodien, je nach Diözese.
Nur als Beispiel:
Tauet, Himmel (Diözesen Linz und St. Pölten)
Tauet, Himmel (Diözese Graz)
Tauet, Himmel (ähnlich der Fassung der Diözese Innsbruck)
Am letzteren Notenbeispiel sieht man schon die Schwierigkeit; über weite Strecken entspricht es der Innsbrucker Fassung, bei der allerdings der Schlussvers anders verläuft. Die Grazer Variante lässt ihrerseits Ähnlichkeiten zur Innsbrucker Fassung erkennen. Die St. Pöltener Fassung ist wiederum der EisenstäDter/Wiener Version ähnlich, aber eben nicht völlig. Usw. usw.
"Tauet, Himmel, den Gerechten" wird je nach Region nach verschiedensten Melodien gesungen.
Das Wiener Pastoralamt wirbt bereits für das neue GL: http://www.pastoralamt.info/fileadmin/in...DF/GGB_INFO.pdf
Zitat von Gemshorn
Das Wiener Pastoralamt wirbt bereits für das neue GL: http://www.pastoralamt.info/fileadmin/in...DF/GGB_INFO.pdf
"Neue Lieder aus dem modernen Liedgut (etwa ein Drittel des Gesamtbestandes)"
Na prima!
Über Jahrhunderte verstand sich die Kirche als ein vornehmer Träger abendländischer Kultur. Nun greift die Mode der Klampfenfraktion mit ihrem eher flachen Anspruch in musikalischer und oft textlicher Hinsicht immer mehr Raum...
Da bleibt nur zu hoffen, daß noch jemand als letzter übrigbleibt, der das Licht ausmachen kann.
... frech übrigens, den potenziellen Kunden (Pfarren...) gleichsam die Pistole an den Kopf zu halten und zu sagen: "Bestellt sofort, sonst ist die nächste Auflage eklatant teurer!" und dabei den Inhalt des Buches unter Verschluss zu halten.
Skandalöse Vertriebspolitik! Dagegen:
#115 RE: Gotteslob neu - Verzögerungen ohne Ende
Hallo,
Zitat von Gemshorn
... frech übrigens, den potenziellen Kunden (Pfarren...) gleichsam die Pistole an den Kopf zu halten und zu sagen: "Bestellt sofort, sonst ist die nächste Auflage eklatant teurer!" und dabei den Inhalt des Buches unter Verschluss zu halten.
Skandalöse Vertriebspolitik!
dass man über den Inhalt des neuen GL nichts erfährt, finde ich auch ein Beispiel für Intransparenz und Missachtung aktiver Gemeindemitglieder, insbesondere neben- und hauptamtlicher Kirchenmusiker/innen. Es gibt doch überhaupt keine Grund daraus so eine geheime Kommandosache zu machen und Diskussionen nur in kleinen Kreisen zu führen.
Was die Preisgestaltung und den Vertrieb angeht, sehe ich das aber anders: Egal wie der Inhalt im Einzelnen ausieht, werden die Gemeinden das Buch ja doch kaufen müssen, weil es kein Alternativ- bzw. Konkurrenzprodukt gibt. Irgendwo habe ich gelesen, dass für die erste Auflage so eine Art Druckerei-Verbund mit eigenem Vertrieb/Verlag gegründet wird, die die gigantische Auflage zu besonders günstigen Preisen produziert soll. Da ist doch klar, das anschließend die kleineren Auflagen teurer werden.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Zitat von chp
dass man über den Inhalt des neuen GL nichts erfährt, finde ich auch ein Beispiel für Intransparenz und Missachtung aktiver Gemeindemitglieder, insbesondere neben- und hauptamtlicher Kirchenmusiker/innen. Es gibt doch überhaupt keine Grund daraus so eine geheime Kommandosache zu machen und Diskussionen nur in kleinen Kreisen zu führen.
Ja! Zumal es für mich als Organisten eine große Unsicherheit bedeutet, was das Erlernen neuer Lieder betrifft. Ich werde nicht heute ein Lied in die Gemeinde tragen, das schon morgen nicht mehr im Gesangbuch zu finden ist.
Was nun?
Soll ich das Erlernen neuer Lieder auf Eis legen, bis das neue Gotteslob erschienen ist?
Der Vorwurf der mangelnden Transparenz stimmt leider. Ein Kollege erhielt einen Rüffel, weil er in der "Singenden Kirche" die Namen der Kommissions-Berater/innen veröffentlicht hatte, bevor sie offiziell bekanntgegeben waren. - Allerdings liegt diese Geheimhaltung auch daran, dass selbst die Kommissionsmitglieder nicht wissen, wie Rom die eingereichten Gesangstexte bewerten wird und welche Lieder aufgrund des Rekognitionsverfahrens wegfallen müssen. Ein Besuch der Österreichischen Liturgiekommission bei der Gottesdienstkongregation zeigte u. a., dass die Kongregations-Leute von Ordinariums-Paraphrasen nichts halten.
Zitat von Guilain
Allerdings liegt diese Geheimhaltung auch daran, dass selbst die Kommissionsmitglieder nicht wissen, wie Rom die eingereichten Gesangstexte bewerten wird und welche Lieder aufgrund des Rekognitionsverfahrens wegfallen müssen.
1. Gerade deshalb wäre es interessant, einen Überblick über die Liederliste VOR und NACH der römischen Begutachtung zu haben.
2. Die werden doch nicht wirklich sämtliche Paraphrasen streichen? Damit wäre das Gotteslob eine Totgeburt, weil niemand es verwenden würde. pa: Sämtliche Gemeinden in meiner näheren und ferneren Umgebung singen ausschließlich diese Paraphrasen, eine textauthentische Ordinariumsvertonung wird hierzulande nirgendwo gesungen (grauenhafte Melodien tun das ihrige dazu). Plötzlich auf die vertrauten Gloria- und Sanctusgesänge verzichten zu müssen, ist völlig undenkbar. Da würde niemand mitziehen.
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