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Gotteslob neu - Verzögerungen ohne Ende
Ich sehe nicht, wieso sich beide (biblische!) Gedanken widersprechen sollten.
Gewiss, Christus ist "Der Weg", auf dem sich christliche Existenz bewegen muss, wenn sie diesen Namen verdienen will. Jesus nachzufolgen bedeutet aber wohl kaum, in Gottes je größere Gedanken und Pläne Einblick zu haben (worauf sich das Zitat aus Jesaja bezieht). Dies gilt umso mehr, als es nach biblischem Zeugnis sogar Dinge gibt, in die "nicht einmal der Sohn" Einblick hat (Mk 13,32). Aber vermutlich wird niemand daraus ableiten wollen, dass Christus den Vater nicht kennt.
Übrigens wurden Tendenzen, das Alte gegen das Neue Testament auszuspielen, von der Kirche zu allen Zeiten als häretisch gebrandmarkt. [wink] Fundamentalistische Bibellektüre entspricht genauso wenig dem Glauben der Kirche.
Bevor sich also irgendjemand anmaßt, Oosterhuis der Häresie zu bezichtigen, darf getrost gefragt werden, wieviel von dessen Dichtungen überhaupt verstanden wurde - und ob man verstehen WOLLTE. Insbesondere Letzteres scheint da wie dort der springende Punkt zu sein.
#92 RE: Gotteslob neu - Verzögerungen ohne Ende
Ihr Lieben,
das folgende Video war heute unterwegs mein steter Begleiter. Als MP3 auf meinem Player im Bus. Es hat mich persönlich sehr erbaut. Kurzfristig hatte ich noch einen kranken Engel bei mir im Bus, dem ich auf diesem Wege schnelle und gute Genesung wünsche!
Ich bitte um Beachtung ab rund Minute 50. Da geht es im besonderen um Jesus und das, was er ist. Das passt so in die letzten Postings. Und obwohl ich glaube, den Weg zu erahnen, singe ich mit Freuden: "Weiß ich den Weg auch nicht."
Gemeint ist folgendes Video:
http://youtu.be/kvPKT-JVkpo
Man beachte übrigens mal die Anordnung der Registerzüge. Passt gut zu einem anderen Thema: Johannus Kabinett.
In diesem Sinne einen gesegneten Tag.
Werde morgen mal so ein wenig üben: Wir möchten Jesum sehn.......... Vielleicht hilft uns das, den Weg auch zu kennen?!
Liebe Grüße,
Uwe
PS: Könnte es einen anderen Hintergrund haben das Oosterhuis aus dem Buch verbannt werden soll? Sehe in dem angeführten Textfetzen nämlich keinerlei Widerspruch
Nochmal PS: Das Video ist holländisch. Aber nach mehrmaligem Anhören ist der Zusammenhang sehr gut verständlich. Ich beneide die Fähigkeit mit dem Quintenzirkel zu arbeiten. Habe das niemals gelernt und finde das sehr schön denn ich mag auch diese Musik. Vielleicht schenkt es dem Einen oder anderen auch Frieden oder Freude ( keinesfalls Eierkuchen [smile] )
Zitat von Uwe13
Könnte es einen anderen Hintergrund haben das Oosterhuis aus dem Buch verbannt werden soll?
Schon vor längerer Zeit hat ein Querkopf aus den Niederlanden Briefe überallhin (bis nach Rom) verschickt, in denen er Oosterhuis-Lieder als für katholische Gesangbücher untragbar bezeichnet. Offenbar haben manche hohe kirchliche Behörden ihm geglaubt. - Im Gesangbuch der Diözese Roermond, das vor einigen Jahren erschien, gibt es wirklich keine Oosterhuis-Lieder. Als ich den dortigen Domkapellmeister fragte, ob Oosterhuis wirklich nicht mehr gesungen werde, antwortete er: "Wenn der Bischof da ist, singen wir diese Lieder nicht." Das heißt: sonst schon....
Zitat von clemens-cgn
Bei uns gibt es weder Stecktafel, noch Beamer, noch Liedanzeiger.
Alle drei konnte ich bislang erfolgreich verhindern.
Jeder bekommt am Eingang einen Liedzettel, der zu jedem Sonntag über eine Exceltabelle erstellt wird.
Eine DinA4 Seite, die in 4 Quadranten eingeteilt ist. Eingetragen wird nur im linken oberen Qaadranten. Die verbleibenden 3 Quadranten kopieren durch Zellbezüge sich die Inhalte automatisch. Aus 40 DinA4 Kopien werden nach Zuschnitt mit der Schlagschere 160 Liedzettel.
Wenn noch ein (oder zwei) Lied(er) gesungen werden sollen, die nicht im Gesangbuch stehen, dann ist hier ausreichend Platz auf der Rückseite.
Das ist wohl eine Arbeit, die man sich nicht machen muß.
Selbst wenn nur 40 Blätter pro Woche gedruckt würden, käme man auf 2000 Blätter/Jahr. Es ist eine ziemliche Papierverschwendung, hinzu kommen Kosten für Toner/Tinte etc. und Personalkosten. Irgendwer muß die Zettel herstellen und schneiden, dann werden sie an die Leute gegeben und hinterher hat der Küster noch die Arbeit, das ganze Zeug wieder einzusammeln, weil es immer Leute gibt, die sowas liegenlassen oder denen es unter die Bänke fällt. Und entsorgt werden muß das Zeug auch.
…und dann hat man unter Umständen noch einen Pfarrer, der gerne über die Bewahrung der Schöpfung, über Umweltschutz und Energiesparen spricht…
Wenn ich dann bedenke, daß hier Samstag+Sonntag mindestens 2000 Leute in die Messen gehen. Hinzu kommt die Vesper und die Andacht. Man würde also alleine an jedem Wocheende über 500 Blatt Papier verschwenden. Nimmt man die Werktagsmessen hinzu kommt man auf vielleicht 1000 Blatt/Woche. Hinzu kommen noch die ganzen Feiertage: Alleine in der Liboriwoche dürfte man so rund 25.000 Gottesdienstbesucher haben. Insgesamt käme man dann im Jahr sicher auf 60.000 - 80.000 Blatt Papier.
Wenn ein 500er-Paket 3,-€ kostet sind das alleine schon 360,- bis 480,-€ pro Jahr.
Da sind die Liedanzeiger (weiß nicht wieviele da hängen, so 8 oder 10) doch praktischer.
Für mich stellt sich gerade die Frage, ob sich das Erlernen bislang unbekannter Lieder jetzt - relativ kurz vor Erscheinen des neuen Gotteslobs - noch lohnt...
Wenn zu fürchten ist, dass dies oder jenes im neuen Gesangbuch nicht mehr enthalten sein wird, spare ich mir die Mühe lieber. Allmählich wäre es gut, zumindest ein Inhaltsverzeichnis zu haben.
Konkret geht es mir um GL 837 (Österreich): "Herz Jesu, Gottes Opferbrand".
Da bin ich ja mal gespannt, was aus "Der Heiland ist erstanden" wird... Davon singen die Diözesen Eisenstadt und Wien eine andere Melodie als St. Pölten - und alle drei Diözesen sind im Osten Österreichs beheimatet. Ähnliches gilt für "Tauet, Himmel, den Gerechten".
Mit allen Melodien? Na hoffentlich wird das nicht unübersichtlich... Ich stell mir das gerade so vor: 8 Melodievarianten, denen jeweils die 1. Strophe unterlegt ist - und nach der letzten Melodievariante stehen die übrigen Strofen. Lasset uns blättern. [grin]
Danke für alle Informationen, Guilain. Wenn wir dich nicht hätten...
Regionalkantoren sind bei uns anscheinend grundsätzlich unerreichbar.
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