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Orgelregister „Carillon“
Da für Physisorgeln neuerdings das Register „Carillon III“ aufgetaucht ist, habe ich ein wenig recherchiert, wie mir von SaintSernin an anderer Stelle geraten wurde. Mein leitendes Interesse war und ist, jenes Carillon III in die von Mitforianer ahlborn stammende Cavaille-Coll-Intonation einzupflegen.
Bei meiner Recherche stieß ich auf folgendes recht interessante Schriftstück:
– with a special focus on Cavaillé-Coll
Vielleicht kann es ja auch jemand von euch als Background für den Einsatz der schönen VCE-Datei brauchen. Nach dem Überfliegen des Textes kommt mir vor, dass das liebe Carillon in einer ganzen Vielfalt von Stilen gut eingesetzt werden könnte, im Text fallen Namen wie Silbermann oder Callinet.
#2 RE: Orgelregister „Carillon“
Jo, ich verweise da nochmal auf den romantischen "Cecilia"-Expander der ein schönes Exemplar bietet. Wohli weiß mehr, denn er hat ihn.
Ich brenne darauf, die ganzen Forums-Exklusivstimmen endlich mal in einer Orgel zu hören ...
Wieviel sind das eigentlich inzwischen? Da dürfte doch allmählich eine üppige Datenbank beisammen sein.
LG
Michael
Und ich bin echt vor Freude sprachlos . . .
Und überglücklich, dass ich mich für Phyisis entschieden habe und mir dazu den "Editor" gegönnt hatte . . .
Wir "aktiven" Phyisis-Nutzer stehe da tief in Ahlborns Schuld . . .
Vielleicht sollte man - nach Corona - tatsächlich mal an ein SOF-Treffen in Italien/Mondaino nachdenken, um diesen freundlichen und äußerst kompetenten Herren vielleicht persönlich kennenlernen zu können?
Mit nachmittäglichem Gruß
Flauten
#7 RE: Orgelregister „Carillon“
Flauten,
da hast Du sowas von Recht!
Diesem Herrn "ahlborn" müssen wir Physis-Nutzer wirklich so etwas von dankbar sein!
Er ist also Italiener?
Ich dachte an einen Briten...
Ja, und ein Besuch in Mondaino wäre wirklich mehr als interessant!
Ich hoffe nur sehr, daß die Mitarbeiter dort nicht allzusehr durch "Corona" in Mitleidenschaft gezogen sind...
Viele Grüße
Bernhard
Hallo zusammen,
habe soeben das Carillon III geladen und parallel zum bisherigen Ersatz getestet. Ich kann dem Carillon nichts abgewinnen. Das "strahlende Glöckchen", dass ich erwartet hatte, ist mehr eine "angelaufene Schelle".
Ich habe Aufnahmen von Rouen bei denen das Carillon zum Einsatz kommt und das Schwellwerk wirklich "krönt" und glitzernd macht. Bei mir wird das Carillon im Plein Jeu nicht bzw. kaum hörbar. Nach dem dritten Editor-Absturz habe ich es wieder heraus genommen.
Bei den Arbeiten heute an der Orgel habe ich zumindest gelernt, wo in den VCE-Dateien diese ID versteckt ist. Ganz am Ende gibt es zwei lesbare Strings. Der erste dürfte der Registername sein, wie er im Orgeldisplay angezeigt wird. Der zweite dürfte der "Langname" sein und dahinter kommt im Klartext die ID der Stimme.
Somit ist es möglich, mit einem Hex-Editor den Namen des Registers, wie er in der Orgel angezeigt werden soll, auch ohne Physis-Editor beliebig zu verändern. Das funktioniert...
VG
Aeoline
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #2
...Wieviel sind das eigentlich inzwischen? Da dürfte doch allmählich eine üppige Datenbank beisammen sein...
Halli Hallo Hallöle,
also in meiner Sammlung befinden sich mittlerweile 71 VCE-Dateien. Ob es da Doubletten gibt, muss ich noch herausfinden. Wie das geht, habe ich erst heute entdeckt, als ich die ID in den VCE lokalisieren konnte.
Was ich immer beeindruckend finde ist, dass die Dateigröße bei allen VCE sich so im Dunstkreis 12.000 bis 15.000 Byte bewegt. Byte! - wohlgemerkt...
Egal ob es ein Streicher, eine Flöte, ein Prinzipal oder eine Aliquote ist... - egal ob 32' oder 4' - die Berechnungsformeln für den Klang passen in eine Datei mit dieser "Größe"...
ABER...
Die Mixturen-VCE sind deutlich kleiner. Obwohl da doch viel mehr Pfeifen benötigt werden und es doch eigentlich zwei, drei, vier, fünf, sechsfach so viele Klänge zu berechnen gäbe, sind die Mixturen-VCE immer nur ca. 3.000 Byte "groß"...
Also mich würde das wirklich schon interessieren, wie so eine VCE aufgebaut ist. Vielleicht bewerbe ich mich im Rentenalter um einen Minijob in Mondaino. Tagsüber bin ich gerne bereit, die Kantine und das Klo zu putzen, wenn mir nach Feierabend jemand zeigt, wie eine VCE aufgebaut ist und funktioniert...
VG
Aeoline
Pure Spekulation: Vielleicht hat die mindere Größe der Mixturen mit dem Repetitionsverhalten zu tun? Die einzelnen Reihen laufen ja selten ungebrochen durch, sondern setzen um eine Oktave oder um ein anderes Intervall zurück. Vielleicht gibt es da im Datenmodell eine Art "GoTo"-Befehl, der ein Weiterspinnen der Formel redundant macht...?
Zitat von Gemshorn im Beitrag #10
Und per Intonation ist das Carillon auch nicht an deine Ohren anpassbar...?
Wohlmöglich ist es das... - dazu fehlt mir derzeit die Zeit und die 12 externen Kanäle...
Aber "out-of-the-box" ist das Carillon keine Offenbarung für meine Orgel. Die gepimpte Terzmixtur kommt dem Hörideal der Referenzaufnahmen deutlich näher.
VG
Aeoline
Zitat von Gemshorn im Beitrag #12
...Vielleicht gibt es da im Datenmodell eine Art "GoTo"-Befehl, der ein Weiterspinnen der Formel redundant macht...?
Das wäre eine wirklich plausible Erklärung. Das erscheint mir auch sehr logisch. Man muss die Klänge bei diesen Registern wirklich "nur" bis zum nächsten Repetitionspunkt ermitteln... - dann fängt alles ja wieder von vorne an...
Das könnte wirklich die Erklärung sein...
VG
Aeoline
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