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Modellpflege in der Gloria- Familie
- Der Mehrpreis des teilbaren Gehäuses beträgt genau 4.7 % des Anschaffungsprieses. Sollte meine Concerto mal "umziehen müssen" (Gewicht 150 kg), sehe ich diesen doch gerechtfertigt
- Zudem müssen ja in Serie hergestellte Teile geändert (geschnitten) werden.
- Wenn ich die Preise für Zubehör oder Ersatzteile meines VW-Bus ins gleiche Verhältnis setze.....
- "Möbel-Ästhetiker" würden sicher standartmässig auf ein teilbares Gehäuse verzichten, da die Fuge an den Seitenwänden halt sichtbar ist. Fuge teilbarer Spieltisch.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
LG
Martin
#107 RE: Modellpflege in der Gloria- Familie
Das ist einer der gern geglaubten Irrtümer, lieber Martin.
Ich dachte auch lange, da kommt wöchentlich der LKW vom Zulieferer und hat 50 oder 60 Gehäuse auf der Ladefläche. Aber Gehäuse für Digitalorgeln werden nicht in Serie gefertigt. Ich weiß von zwei großen Herstellern, dass sie an Schreinereien in den Niederlanden und in Rumänien Einzelaufträge je nach Bestelleingang vergeben. "Just in time" - wie man auf Deutsch so treffend sagt.
Mitterweile gibt es so viele diverse Gehäuseformen (allein bei den verschiedenen Concertos), dass eine aufwändige Lagerhaltung notwendig wäre, würden die Gehäuse in (kleinen) Serien gefertigt und geliefert.
Bei Johannus habe ich mal gesehen, dass da eine Reihe von Gehäusen im Montagesaal stand, von dem keines dem anderen gleich war.
Jedes hatte an der Seite einen "Laufzettel", aus dem klar hervorging, was da eingebaut wird und welcher Kunde das Instrument bekommt.
Und weil die zersägte Seitenwange vielleicht das "ästhetische Empfinden" stört, sollte das m.E. die "teurere" Variante sein. Meine 360 hat auch die Teilung. Es gab keinerlei Probleme mit dem WAF ...
LG
Michael
#108 RE: Modellpflege in der Gloria- Familie
Hallo,
Zitat von Gemshorn im Beitrag #105
Wer weiß... Ich ließ mir in meine Küchenarbeitsplatte ein kreisrundes Loch sägen, um bürotischgleich ein Kabel hindurchführen zu können. Aufwand: 1 Minute Arbeitszeit, Preis: EUR 20,-
also wenn da jemand nachhause gekommen ist, wäre das unschlagbar günstig. Da zahlt man ja normalerweise schon für die Anfahrt ein mehrfaches.
Wenn das Loch im Baumarkt gesägt wurde, muss natürlich der gesamte Aufwand für die "Schreinerei" im Baumarkt in den Einzelpreis einkalkuiert werden, nicht nur die Lohnkosten. Wir müssen teilweise für Projektkosten auch die gesamten Kosten (fiktive, marktgerechte Miete, Lohnkosten, Abschreibung von Technik und Möbeln, Heizung, Strom, Infrastrukturkosten etc., etc.) kalkulieren. Da kommt dann schon etwas zusammen. Im Restaurant kann man ja auch nicht den Preis für ein Wiener Schnitzel mit dem Fleischpreis vergleichen, wobei die Kosten für ein klassischerweise in Butter in der Pfanne gebratenes Schnitzel gar nicht so viel höher liegen muss als für eines aus der Friteuse, weil abgesehen von den Personalkosten (der Koch der das Schnitzel in der Pfanne gut im Blick haben muss) die Preise für die Zutaten gegenüber den Fixkosten keine so große Rolle spielen. Für die Schreinerei im Baumarkt müssen Raum, Geräte und Personal die ganze Woche vorgehalten werden. All diese Kosten werden dann auf die Aufträge verteilt, wobei es vermutlich Pauschalen gibt: Wenn es ein Problem gegeben hätte, und das Sägen 10 Minuten gedauert hätte, hätte es evtl. dasselbe gekostet.
In Deutschland wird übrigens im Gesundheitsbereich mit Pauschalen gerechnet, d.h. das Krankenhaus erhält für eine Blinddarm-OP immer denselben Betrag, egal ob der Patient 2 oder 4 Tage drin bleiben muss. Das ist natürlich umstritten.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Hallo,
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #107
Ich dachte auch lange, da kommt wöchentlich der LKW vom Zulieferer und hat 50 oder 60 Gehäuse auf der Ladefläche. Aber Gehäuse für Digitalorgeln werden nicht in Serie gefertigt. Ich weiß von zwei großen Herstellern, dass sie an Schreinereien in den Niederlanden und in Rumänien Einzelaufträge je nach Bestelleingang vergeben. "Just in time" - wie man auf Deutsch so treffend sagt.
sicher wird just-in-time geabreitet, aber sicher nicht handwerklich: Es kommt eine Bestellung herein und die Gehäuseteile werden von den CNC-Geräten automatisch zugeschnitten. Jede Abweichung vom Standard bzw. von der Automatisierung erfordert aber zumindest zusätzlichen Personalaufwand, das kann den Preis schon nach oben treiben.
Eine standardmäßige Teilung der Gehäuse fände ich auch sinnvoll. Ich müsste eine neue DO streng nach Vorgaben des engen Treppenhauses kaufen. Für mich kämen nur sehr platzsparende Modelle in Frage, so dass der höherpreisige Bereich von vorn herein ausgeschlossen ist.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
#111 RE: Modellpflege in der Gloria- Familie
Zitat von pvh im Beitrag #110
Es kommt eine Bestellung herein und die Gehäuseteile werden von den CNC-Geräten automatisch zugeschnitten.
Eben. Betonung auf "automatisch". Ein befreundeter Orgelbauer fräst die Pfeifenstöcke und die Fundamentbretter seiner Windladen mit einer CNC-Fräse. Da gleicht kein Werkstück dem anderen. Er gibt einfach das am PC erstellte Layout ein und man kann zusehen, wie in Minuten der Stock aus einem Schichtholz-Block heraus gefräst wird. Um wie viel einfacher ist es, eine (standardisiert) vorgefertigte Spieltisch-Seitenwange an der Teilungslinie durchzuschneiden. Zwei Schnitte - und das Gehäuse ist geteilt. Die Rückwand bleibt eh' im Stück erhalten, das Vorsatzbrett muss überhaupt nicht verändert werden.
Nun noch vier Klötzchen, (15x15x50 mm Hartholz) die beide Gehäuseteile später mit jeweils vier Schrauben zusammenhalten. (Zwei oben, zwei unten - im Zweifelsfall lässt sich oben eine sparen.) Ein paar Kabelbäume, die bei der Montage der inneren Hardware eh von Hand eingezogen werden, werden in Höhe der Teilung mit einem Mehrfachstecker (oder einer Lüsterklemmen-Leiste) unterbrochen. Bei meiner 360 sind es, glaube ich, insgesamt sechs. Das korrekte Bestücken des Steckers (bzw. der Lüsterklemme) dürfte wohl die meiste Arbeitszeit erfordern. (Bei einer eingearbeiteten Fachkraft so um die zehn Minuten ohne Klo- und Kaffeepause.)
Das war's. Ich kann da keinen signifikant höheren Personalaufwand erkennen. Den Monteur braucht man eh. Den Schreiner braucht man auch. Ob es für das Einsetzen der Verbindungsklötzchen einen professionellen Bohrer und Schrauber (Besoldungsgruppe A 14 ) zusätzlich braucht, entzieht sich meiner Kenntnis.
Vermutlich ist es das Mysterium der studierten Betriebswirtschaftler, diese zusätzliche Arbeitsleistung pro Spieltisch auf das Monatssalär einen rheinischen Nebenamtlers mit vier Gottesdiensten zu pimpen. Mit simpler Logik ist das nicht zu schaffen ...
LG
Michael
Ich warte zwar immer noch auf meine Concerto Trend 350 DLX, habe mir aber auch die teilbare Ausführung gegönnt.
David Kisselbach erklärte es wie eine Versicherung... Im Idealfall braucht man es gar nicht. Aber wenn man es dann doch braucht, ist man froh es zu haben. Das hat mir irgendwie eingeleuchtet und lässt den Aufpreis vernünftig erscheinen...
VG und einen schönen Sonntag!
Stephan
#113 RE: Modellpflege in der Gloria- Familie
Die beiden Concerto 350 Instrumente sind vor Ort.
Die eine steht noch ohne Pedal in der Garage, die andere wurde in den Chor der Pfarrkirche aufgestellt und tut ihren Dienst. Wir haben noch 4 Viscount Aktivboxen, die noch nicht installiert sind. Aber schon so ist sie gut in der grossen Kirche hörbar. Kisselbachs haben auf meinen Wunsch noch mehrere Aliquoten und Schwebungen auch in 4 Fuss Lage in allen Manualen verteilt. Das klingt schon sehr amerikanisch. Die Registerbibliothek ist enorm. Den Editor habe ich nicht. Die 5 Grundeinstellungen sind schon sehr klug ausgetüftelt. Der Schwachpunkt scheint bei den französischen Zungen im Grand Choeur zu liegen. Da geht die Brillanz bei den Überlagerungen flöten, vielleicht ändert es sich bei dem Anschluss der Lautsprecher. Ich bin hier auch verwöhnt. 20 m weiter steht eine 3 man. Callinet mit 40 Registern. Das Zungenpleno bekommt man nicht anders so hin. Die Gloria Instrumente haben traumhafte Farbmischungen im Grundtonbereich. Die Mixturen sind perfekt. Das eingebaute Lautsprechersystem ist unglaublich.
#115 RE: Modellpflege in der Gloria- Familie
Hallo Stein,
Dann gratulieren ich Dir herzlich zu gleich zwei neuen Concertos 350. Eine in der Kirche und die zweite zu Hause zum üben vermute ich.
Interessant wäre, wenn Du die ausgewählten Dispositionen hier veröffentlichen möchtest. Eine 4' Schwebung klingt spannend weil sie in keiner Datenbank vorkommt, sie muss also mit dem Editor programmiert werden. Damit habe ich mich auch schon beschäftigt und z.B Flötenschwebungen erzeugt.
Nun wünsche ich Dir viel Freude mit den Beiden Instrumenten.
LG
Frank
Danke, das Instrument in der Kirche gehört der Kirche. Die verschiedenen Schwebungen auf allen Manualen sind was herrliches. Dazu noch den labialen 16, der muss nicht unbedingt schweben, macht einen tollen Sound. Die Orchesterstimmen sind gar nicht so schlecht wie hier schon einmal berichtet wurde. Als Gadget, wie Chelesta, Chimes, Strings gut brauchbar. Leider lassen sie sich nicht im Setzer abspeichern, müssen immer über das Programm geändert werden.
#118 RE: Modellpflege in der Gloria- Familie
#119 RE: Modellpflege in der Gloria- Familie
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