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Nobilis 352
#167 RE: Nobilis 352 - und ihre Klangabstrahlung
Hallo Bernd,
wie wäre denn damit?
Kisselbach Cubus.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Brett aus heller Eiche, lackieren mit dem selben Lack, der bei der Gloria auch verwendet wird und dann deine vorhandenen Pfeifen darauf platzieren und illuminieren mit wechselndem Farbspiel a la Harald
Das könnte dir jeder Schreiner für kleines Geld machen.
Ich hatte selber drüber nachgedacht, konnte aber meinen Aufsatz mit verkaufen.
Gruß
Jürgen
Also ich habe ein riesiges Bild an die Wand gemacht. Dies wird regelmäßig gewechselt, mal ist es der Prospekt von St. Eustache, mal der Silbermann Prospekt aus Dresden oder der Sauer Orgel des Berliner Domes. Das ist sicher billiger....
Mir gefällt es besser als ein paar Pfeifen auf einen Brett, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache....
#170 RE: Nobilis 352 - und ihre Klangabstrahlung
Zitat von Viola da Gamba im Beitrag #170
Also ich habe ein riesiges Bild an die Wand gemacht. [...]
Mir gefällt es besser als ein paar Pfeifen auf einen Brett, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache....
Genau derselbe Gedanke kam mir beim Anblick dieses "Prospekts" auch. Aber ich kann diesen Fake-Pfeifen auf Digitalorgeln ohnehin nicht viel abgewinnen. Sieht (i. d. R.) aus wie ein Mini-Örgelchen im Gemeindehaus und klingt gleichzeitig nach großer Domorgel. Dann noch lieber eine weiße Wand, die meiner Phantasie Raum lässt.
#171 RE: Nobilis 352 - und ihre Klangabstrahlung
#172 RE: Nobilis 352 - und ihre Klangabstrahlung
Zitat von clemens-cgn im Beitrag #172
Das Auge hört allerdings bekanntlich mit. Und so ein Aufsatz ist ja für relativ kleines Geld auch klingend zu bekommen ;-)
... und gerade weil das Auge ja mithört, finde ich diese Aufsätze mit ein paar Zinnpfeifchen so irritierend (und ich meine damit jetzt nicht eine High-End-Lösung wie bei Aeoline o.ä., sondern so etwas wie in #138). Man sitzt optisch vor einer Kabinettorgel mit ein paar dünnen Registerchen, und dann kommt ein fetter Klang von >40 Registern mit 5-8 Sekunden Nachhall raus ;-) Da passt Optik eben gerade nicht zur Akustik.
Dann lieber gedanklich einen "freistehenden" Spieltisch und der Klang kommt eben von oben/hinten/etc...
Aber korrekt, ist Geschmackssache :-)
#173 RE: Nobilis 352 - und ihre Klangabstrahlung
#175 RE: Nobilis 352 - und ihre Klangabstrahlung
Ich finde das Nobilisvideo insgesamt ganz schön und auch der Organist spielt schön und schildert die Dinge ansprechend.
Leider finde ich zumindest auf dieser Aufnahme, dass das Set der Notre Dame d’Auteuil enttäuschend klingt. Zu schrill für CC. Liegt das daran, dass die Orgel vor ihrer Renovierung gesamplet wurde oder ist die Aufnahme nicht optimal? Ich habe den Eindruck, wer guten CC-Klang sucht, sollte dann lieber eine der CC-Orgeln aus dem Hauptwerkfundus nehmen.
Bewusst versehe ich diese Einschätzung mit dem einschränkenden Hinweis, dass ich nur einmal eine Nobilis für 10 Minuten spielte und da nur Silbermann, ich also das Set Notre Dame d’Auteuil nur von Aufnahmen kenne.
#177 RE: Nobilis 352 - und ihre Klangabstrahlung
Hmm...wirklich?
Die Orgel hat nach der Renovierung etwas von ihrem poetischen Grundstimmenklang verloren?
Das wäre sehr bedauerlich!
Denn vor der Renovierung war sie ja neo-barockisiert, woran sich durch die Renovierung wohl nichts geändert hat, wenn man sich die Disposition anschaut, vor allem beim Positif.
Daher der schrille Plenumklang.
Anscheinend ist es wirklich außerordentlich schwierig, an unveränderte, bzw. authentisch restaurierte Cavaillé-Coll-Orgeln zum Sampeln heranzukommen...
Viele Grüße
Bernhard
#178 RE: Nobilis 352 - persönliche Optimierung
Nach über 2 Monaten Spiel auf der Nobils ist die Begeisterung immer noch am oberen Endanschlag
Anfangs hatte ich ja spontan einige Änderungen vorgenommen die ich jetzt etwas korrigiert habe.
Zitat
Die Lautstärke habe ich auf 80% reduziert
Bei der Silbermann habe ich den Reverb Volume auf 40% zurückgenommen
Die CC ein Traum
Bei Arp Schnittger auf 90 %
Die Lautstärke zurück auf 85%.
In der Verhältnismäßigkeit mit den leisen Registern finde ich das besser. Ist natürlich im Tutti schon etwas Schub da
Mit dem Reverb Volume bei der Silbermann bin ich jetzt wieder Schritt für Schritt jetzt auf 60% hochgegangen.
Die Arp Schnittger hatte ich ja auf gleichstufige Temperatur gestellt, was gut war, auf jedenfall besser als Mitteltönig. Man muß sich ja nicht der purisitischen klanglichen Zwangskasteiung unterziehen, nur weils einmal vor langer Zeit so als richtig empfunden wurde.
Die gleichstufige Temperierung hatte mich aber auch nicht so ganz befriedigt, irgenwie fehlte etwas Leben in dem Ganzen. Ich hatte mich dann besonnen, daß bei einer Orgelrestaurierung bei mir in der Nähe (Barockstil mit böhmischem Einschlag) von einem altgedienten und erfahrenem Orgelprofessor die Stimmung nach Vallotti gewählt wurde. Der Klang der Orgel hatt mich schon von je her begeistert. Hier wird auch die unterschiedlichste Literatur drauf gepielt (natürlich weniger die Franzosen).
Gesagt , getan ... ich habe die Schnitger mit der Vallotti Temperierung bereichert. Und siehe da .. ein Wow - Effekt. Es ist mehr Leben drin und es gibt auch nicht mehr so große Dissonanzen wie bei Mitteltönig.
Ich denke Stimmungen und Mensur hängen halt doch eng zusammen ( habe ich jetzt in letzter Zeit, als Unerfahrener in dieser Thematik gelernt). Vielleicht wäre die Vallotti Temperierung auch eine Bereicherung für die original Arp Schnitger Orgel in Norden.
Probiert es gerne mal selbst aus. Mich würden Eure persönlichen Klangempfindungen interessieren, die natürlich auch wie immer Alles auch subjektiv sind.
#179 RE: Nobilis 352 - persönliche Optimierung
Valotti auf Norden käme in der Fachwelt sicher suboptimal an. Auf alten Temperaturen kann man nun mal nicht alles spielen. In der Beschränkung liegt doch der Klangreichtum für die Literatur der Erbauungszeit. Valotti ist ja für Dich schon mal ein Fortschritt, den so manch ein Forianer noch nicht einmal hört! Hast Du auf Norden mal Sweelinck: Mein junges Leben hat ein End, in Originalstimmung probiert? Auf einer PO ist ein Temperaturwechsel stets mit Substanzverlust am Pfeifenmaterial verbunden. Eventuell schaust Du mal nach dem Begriff "Temperaturstreit" im 19. Jhdt. Die Argumente gab es damals schon, wie auch zur Tonhöhe.
Am häuslichen Instrument gibt es für solche Gedankenexperimete ja heute "Gott sei Dank!" die Möglichkeit, die Temperaturen zu wechseln. Hast Du Dich schon mal an die Werckmeisterstimmungen gewagt? Die müßten in der Nobilis drin sein.
Viel Freude und Erfolg mit der differenzierten Gehörbildung.
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