Ein Statement für die Digitalorgel

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08.01.2021 21:15 (zuletzt bearbeitet: 08.01.2021 21:19)
avatar  Ebi ( gelöscht )
#1 Ein Statement für die Digitalorgel
Eb
Ebi ( gelöscht )

Hallo zusammen

Heute habe ich diesen Bericht gelesen und finde ihn so interessant, dass ich ihn hier verlinke.
Falls das nicht erlaubt ist oder nicht opportun, dann bitte ich den Link zu entfernen.

Man bekommt hier auch mal eine Aussage, wie gross der Digitalorgelmarkt allein für das zu Wort kommende Unternehmen ist. Ich muss sagen, dass ich mit weniger verkauften Digitalorgeln gerechnet hatte....Chapeau...


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08.01.2021 21:36
avatar  Aeoline
#2 RE: Ein Statement für die Digitalorgel
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Jaaaa - interessant... - aber irgendwo im Forum hatten wir den Link schon Mal...

Insofern: nix Neues...

aber dennoch: Danke für die Bereitstellung...

VG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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08.01.2021 21:42
avatar  Ebi ( gelöscht )
#3 RE: Ein Statement für die Digitalorgel
Eb
Ebi ( gelöscht )

Sorry, war mir nicht bekannt.....


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08.01.2021 22:25
avatar  pvh
#4 RE: Ein Statement für die Digitalorgel
pv
pvh

Hallo,

ja, sehr interessant. Das heißt, dass in ganz Deutschland weniger als 1000 Digitalorgeln pro Jahr verkauft werden. Kisselbach verkauft dann pro Verkaufstag ca. 2 Instrumente in 3 (?) Filialen. Das ist nicht viel und es zeigt wohl auch, warum Sonderwünsche relativ teuer bezahlt werden müssen.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


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08.01.2021 22:49
#5 RE: Ein Statement für die Digitalorgel
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Moderator

Dass es sich bei DO nicht um Großserien-Produkte handelt, ist als Erkenntnis nicht so ganz neu.

LG
Michael


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08.01.2021 23:14
avatar  pvh
#6 RE: Ein Statement für die Digitalorgel
pv
pvh

...sicher, aber die Zahlen sind schon interessant. Das heißt auch, dass der Umsatz pro verkauftem Instrument durchschnittlich nur 8000 Euro beträgt (oder 2018 betrug). Da das günstigste Modell bereits ca. 5000 Euro im Verkauf kostet, heißt das, dass ziemlich wenige hochpreisige Modelle verkauft werden können.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


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08.01.2021 23:35
avatar  Ebi ( gelöscht )
#7 RE: Ein Statement für die Digitalorgel
Eb
Ebi ( gelöscht )

Zitat von pvh im Beitrag #6
...Da das günstigste Modell bereits ca. 5000 Euro im Verkauf kostet, heißt das, dass ziemlich wenige hochpreisige Modelle verkauft werden können....
...insbesondere, wenn man ins Kalkül zieht, dass im Gesamtumsatz ja auch ein Anteil an Service- und Ersatzteil-Umsatz enthalten ist....


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09.01.2021 10:32
avatar  Rauschpfeife ( gelöscht )
#8 RE: Ein Statement für die Digitalorgel
Ra
Rauschpfeife ( gelöscht )

Hallo,

vielen Dank für den Hinweis. Wo kann ich den Bericht finden? Oder habe ich einen Dateianhang übersehen?

Danke und Gruß aus Berlin,
Bernd


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09.01.2021 10:36
#9 RE: Ein Statement für die Digitalorgel
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Unter dem Wort „hier“ im ersten Beitrag von ebi, lieber Bernd. Ein FAZ Artikel ist es.

Lieben Gruss
Stephan

- - -
Cavaille-Coll St. Sernin / Toulouse - oder so was in der Richtung... ;-)
Gloria Concerto 469 CC - 2021
www.orgelmusik-kelkheim.de

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09.01.2021 11:13
avatar  Rauschpfeife ( gelöscht )
#10 RE: Ein Statement für die Digitalorgel
Ra
Rauschpfeife ( gelöscht )

Vielen Dank, lieber Stephan. Ein sehr interessanter Artikel. Ich vermute mal, dass sich die meisten Käufer in diesem Forum tummeln

Liebe Grüße
Bernd


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09.01.2021 11:13 (zuletzt bearbeitet: 09.01.2021 12:56)
#11 RE: Ein Statement für die Digitalorgel
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Moderator

Nota bene: Der Artikel stammt aus dem Sommer '19 und wir haben ihn hier zeitnah thematisiert.

Ich entsinne mich dass die Jungautorin mich anrief und meine Meinung zum Thema "Digitalorgel" erfragte. Ich habe ihr sinngemäß gesagt, dass DO nach wie vor umstritten sind, dass die Akzeptanz auch unter professionellen Kirchenmusikern inzwischen deutlich zugenommen hat. Grund dafür sei eine deutliche und stetige Steigerung der Klangqualität in den vergangenen 20 Jahren. Meine private DO mache mir sehr viel Spaß, u.a. auch, weil sie mich unabhängig mache von kalten Kirchen im Winter. Inzwischen habe sich eine hochwertige DO in vielen Fällen zu einer "zweitbesten Lösung" für Kirchengemeinden entwickelt, deren PO ersetzt oder aufwändig restauriert werden müssten, was mangels Finanzkraft schnell zu Minimal- und/oder Billiglösungen führen könnte.

Wer will, kann ja mal nachlesen, ob diese Aussagen so im Text vorkommen, mir zweifelsfrei zugeordnet werden können und im logischen Kontext stehen, den ich der Autorin aufgezeigt habe.

Ich jedenfalls war erschrocken über die journalistische "Qualität" des Ergebnisses. Zumal der Artikel im - überaus renommierten - Wirtschaftsteil der FAZ erschien. FAZ goes Schülerzeitung.
Der Fehler lag natürlich wesentlich beim redigierenden Kollegen, offenbar der Materie völlig kenntnisfrei. Er hätte der Autorin nicht belegte und/oder verkürzte Zitate, unklare Zuordnungen von Fakten und Aussagen, logische Sprünge etc. aufzeigen müssen. Aber vermutlich musste es wieder mal schnell gehen. In Tageszeitungs-Redaktionen tickt von je her die Uhr unerbittlich der "deadline" entgegen. Und das geht oft zu Lasten der Qualität - inzwischen wohl auch zunehmend im Qualitätsjournalismus.

Bei mir wäre dieser Text in dieser Form dahin gelangt, wo er hingehört. In den Mülleimer.

LG
Michael


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09.01.2021 11:53
avatar  wohli
#12 RE: Ein Statement für die Digitalorgel
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@ Wichernkantor

Ich habe im Laufe der Jahre etliche Journalisten hier gehabt, die über mich und meine berufliche Tätigkeit berichten wollten (Geschäftsjubiläen, Buchveröffentlichungen etc.), nachdem die veröffentlichten Artikel alles mögliche, nur nicht das was ich tatsächlich gesagt habe, enthielten, kommt mir keiner dieser Zunft mehr ins Haus. Zu Beginn diesen Jahres hatten wir 20-jähriges Betriebsjubiläum - früher hätte ich da gewiss die Presse dabei gehabt, so haben wir unseren Sekt eben alleine geschlürft ...


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09.01.2021 12:51 (zuletzt bearbeitet: 09.01.2021 12:54)
#13 RE: Ein Statement für die Digitalorgel
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Moderator

Jo, mich entsetzt es auch immer wieder, welche Halbalphabeten sich mittlerweile in Lokal- und Regionalzeitungen artikulieren dürfen. Doch das ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, das in den Medienbereich durchschlägt. Guck' mal in die so genannten "sozialen Medien" ...
Jeder Baumschulabiturient, dem die Oma ein Smartphone geschenkt hat, beschließt nach dem ersten "like" auf einer Schwachsinnsplattform, "irgendwas mit Medien" zu machen. Das machen die dann auch - "irgendwas". Aber was?

In den letzten vier, fünf Jahren meines Berufslebens waren Volontäre mit hoher Allgemeinbildung, wachem Intellekt, analytischem Denkvermögen und dem Mut, weiterzudenken und die richtigen Fragen zu stellen, die seltene Ausnahme.
Die Mehrzahl bestand aus äußerst selbstbewusst auftretenden Schnösel*innen, die wenig bis gar nichts wussten, aber zu allem eine Meinung hatten und jeden Wikipedia-Eintrag für das Evangelium hielten ...
Vom Umgang mit dem Werkzeug "deutsche Sprache" will ich gar nicht erst reden.

Aber wir werden OT.

LG
Michael


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09.01.2021 14:20 (zuletzt bearbeitet: 09.01.2021 14:22)
avatar  pvh
#14 RE: Ein Statement für die Digitalorgel
pv
pvh

Hallo,

die Autorin ist bzw. war ja noch Schülerin. Bei den Lokalzeitungen hier gibt es auch so Projekte "Schüler/innen machen Zeitung" oder "Schülerreporter/innen" o.ä., wo dann alle ein der zwei Wochen eine Seite aus Artikeln von Schüler/innen besteht. Die sind gar nicht so selten besser als das, was die Lokalredaktion sonst so produziert. In der Tat ist es manchmal verwunderlich, was man da so liest...

Ich habe in letzter Zeit relativ gute Erfahrungen mit den Wissenschaftsredaktionen von Welt, DLF oder NDR gemacht. Beim NDR-Nordmagazin (NDR-Regional für M-V) muss man halt immer klären und absprechen, was Ziel des Beitrag ist. Dann klappt das, egal ob das ein humoriger Beitrag über die Schwierigkeit mit Neujahrsvorsätzen oder ein Beitrag zu einem ernsthaften Thema ist, das aber Emotionen ansprechen bzw. auslösen soll. Mir ist auch klar, dass wenn ein Aufnahmeteam des NDR 30 Minuten lang mit mir Interview-Aufnahmen macht, in einem 2 1/2-Minuten-Beitrag davon nur 10 Sekunden gesendet werden. Bei Printmedien vereinbare ich in der Regel, dass ich den Text nochmal vorab zugesandt bekomme. Vor allem wenn sich die Journalisten/innen inhaltlich nicht auskennen, sind sie manchmal sogar dankbar dafür. Bei Printmededien kann es auf genaue Formulierungen ankommen, bei TV-Kurzbeiträgen erhalte ich von Freunden regelmäßig nur die Rückmeldung, dass sie mich im TV gesehen hätten, ohne dass sie sich erinnern können, was ich inhaltlich im Detail gesagt habe. Im Gedächtnis bleibt nur so eine Art Gesamttendenz des Beitrags.

Den oben verlinkten Artikel finde ich aber alles in allem gar nicht so schlecht, wenn auch einige Sätze etwas geschickter hätten formuliert werden können. Und insbesondere die Zahlen zum Haus Kisselbach fand ich ganz interessant.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


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09.01.2021 15:02
#15 RE: Ein Statement für die Digitalorgel
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Moderator

Zitat von pvh im Beitrag #14
Bei den Lokalzeitungen hier gibt es auch so Projekte "Schüler/innen machen Zeitung" oder "Schülerreporter/innen" o.ä., wo dann alle ein der zwei Wochen eine Seite aus Artikeln von Schüler/innen besteht.


Das ist mittlerweile ein Geschäftsmodell. In einer benachbarten Universitätsstadt gibt es eine "Zeitung", deren Autoren so genannte "Bürgerreporter" sind, die endlich mal schreiben dürfen, was sie schon immer in der Zeitung lesen wollten. Natürlich ohne Honorar. Und ich schätze, die, die sich da produzieren, würden sogar dafür bezahlen, ihren Namen über einem Artikel zu lesen.
Da gibt es lediglich einen Redakteur (?) der die Seiten bastelt.

Das Ding gibt's sonntags als Wurfsendung an alle Haushalte. Das einzige Element von gewissem Nutzen darin ist der beiliegende REWE-Prospekt ...

Ich habe das Druckwerk einige Zeit als Regionalausgabe von "Titanic" betrachtet. Aber inzwischen finde ich es nur noch peinlich. Ein Organist, der latent an gestörter Selbstwahrnehmung litt, schrieb sich dort die "Kritiken" seiner (vor allem gottesdienstlichen) Darbietungen selber. Er hat das Erscheinungsgebiet des Blattes inzwischen verlassen. Welch kulturelle Verarmung ...

Und wir werden noch OTer ...

LG
Michael


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