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Neue Opüsse
#46 RE: Neue Opüsse
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #45
Aber als negativ getestete Privatperson kann mir doch niemand einen rein privaten Höflichkeitsbesuch bei guten Freunden abschlagen.
Danke für den Bericht! Freue mich auf die Fortsetzung.
LG PM
#48 RE: Neue Opüsse
Zitat von Gemshorn im Beitrag #14
ad Zimbelstern und Glockenspiel:
Oh ja. Aber bis sich das in der Herstellerwelt herumspricht, weile ich wahrscheinlich schon in Walhalla...
Gute Nachrichten aus gewöhnlich gut informierten Kreisen: Es besteht eine reelle Chance, dass wir dieser Genüsse noch während unserer Restlaufzeit auf diesem Planeten teilhaftig werden ...
Vorgezogener Weltuntergang vorbehalten.
Für mehr Szeneklatsch bin ich jetzt zu müde.
LG
Michael
Danke für den Erstbericht über die neue Opus 355.
Ich kann nicht verhehlen, dass ich mir diesesmal mehr erhofft hatte. Deiner Einschätzung vertrauend bin ich dementsprechend ent-täuscht... Mir scheint, die Soli sind noch das geringste Problem; es steht ja nirgends geschrieben, dass man sie verwenden muss. Dass aber der Gesamtklang wieder einmal zu schwachbrüstig, manche Stimmen zum Verwechseln ähnlich klingen und die Disposition unübersehbare Mängel aufweist - all das erinnert mich nun doch sehr an die dreimanualige Studio, der man solche Mankos aufgrund des geringeren Preises vielleicht eher zu verzeihen bereit ist.
Schade, schade...
#50 RE: Neue Opüsse
Jo, mir geht es weitgehend genauso.
In Zeiten großer Registerdatenbanken ist es ein m.E. Anachronismus, dass Dispositionen "von der Stange" solche Schnitzer aufweisen, die nicht durch Austausch-Optionen korrigierbar sind.
Was den klang anbetrifft: Ich gehe mal davon aus, dass der Intonat es ermöglicht, die Differenzierung der Klangfarben beträchtlich zu steigern. Seine Möglichkeiten entsprechen in etwa dem Bordmenü der Physis-Orgeln, mit dem man nach meinen Erfahrungen sehr weit kommt. Ich hatte ja lange Zeit eine Opus 30, an der sich - dem Intonaten sei Dank - kein Ton fand, der noch der Werkseinstellung entsprach. Als ich sie beim Kauf der 360 in Zahlung gab, hat sie nur ein paar Nächte im Hinterzimmer des Händlers verbracht, dann war sie weg ...
Ich hätte von den neuen Opüssen auch eine gesteigerte Sampling-Qualität ertwartet. Die Hierarchie der Johannus-Hausorgeln hat ja vier Stufen: Studio, Opus, Klassik, Vivaldi. Die Monarke als Premium-Orgel für Wohnzimmer und Kirche lasse ich mal außen vor, denn sie spielt in einer eigenen Liga.
Ich vermute mal, dass man es vermeiden wollte, aus der neuen Opus die "günstigere Klassik" zu machen.
Wobei ich der Meinung bin, dass allein die aufwändigere Abstrahlung der Klassiks zwischen beiden Modellreihen eine deutliche Stufe setzt.
Ich denke, es muss doch auch einen Dreh geben, aus den Verstärkern (immerhin 80 Watt!) mehr herauszukitzeln. Vor allem die Bass-Endstufe mit 170 Watt müsste erheblich mehr bringen - vor allem Klarheit und Festigkeit des Tons. Oder sollte da am Tieftöner gespart sein? Durch das Anhängen eines externen Systems an den Line-Out müsste das zu verifizieren sein.
Leider ist der Line-Out der einzige (von außen zugängliche) Ausgang der Orgel. Selbst mein Cantorum Duo hat serienmäßig ein Board, auf dem man vier externe Kanäle abgreifen kann, die sich mit dem Bordmenü routen lassen. Es kann also weder ingenieurtechnisch noch kostenseitig ein Hexenwerk sein, diesen Service anzubieten ...
Genug Anregungen für eine Opus 355 2.0 hätte ich auf Lager ...
Nach wie vor, so wurde mir händlerseitig versichert, sind kostengünstige Sampling-Orgeln "von der Stange" ein wichtiges Marktsegment. Und sie sind für den, der auf's Geld sehen muss, eine reelle Option. Ich hätte mir vor gut 20 Jahren die Finger geleckt nach soviel Orgel für so wenig Geld.
Wir Forianer sind inzwischen ja keine "typischen" Kunden der DO-Händler mehr. Die meisten von uns besitzen ja ihre zweite oder dritte DO, gern auch hybrid mit virtuellen Komponenten. Wenn ich das so beobachte, wurden von den Forianern im zurückliegenden halben Jahr erstaunlich viele höherwertige und höherpreisige Orgeln wie die Concerto 350 oder die Nobilis gekauft. Dabei gibt es nach wie vor viele Kunden, die mit spitzem Bleistift rechnen auf eine günstiges Preis-Leistungverhältnis achten müssen. Sie gehen im Diskurs der High-End-User gern etwas unter ...
Aber für diese Klientel sind "klassische" Sampling-Orgeln ohne Schnörkel m.E. immer noch eine gute Wahl.
Die direkte Alternative zur Opus 355 war die nur wenige Schritte entfernt im Ausstellungsraum stehende Gloria Optimus 344. Ein Vergleich beider Orgeln lag im mehrfachen Wortsinn nahe. Da mache ich aber ein eigenes Faß auf, damit dieser Thread der Opus 355 vorbehalten bleibt.
LG
Michael
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #50
...Ich hätte von den neuen Opüssen auch eine gesteigerte Sampling-Qualität erwartet...
Hallo Michael
Nach meinem Kenntnisstand war es bei den früheren Serien der Opus-Reihe so, dass nur wenige Samples einer Pfeifenorgel hergenommen (jeder x-te Ton) und alle dazwischen liegenden Töne "interpoliert" wurden. Das "Bearbeiten" an den Tönen führte letztendlich zu dem eher sterilen Klangbild. Als Ausgleich dafür wurde dann die "Chorus-Funktion" geschaffen, mit der dann wieder ein lebendigeres Klanggeschehen dank kleiner Verstimmungen erreicht werden konnte. Diese Vorgehensweise war auch den seinerzeit nicht so grosszügig vorhandenen RAM-Speichermöglichkeiten und -Preisen geschuldet und ermöglichte zudem ein schnelles Losspielen nach dem Einschalten.
Konntest du im Gespräch mit Herrn Kisselbach jun. heraushören, ob das bei den heutigen Instrumenten der Opus-Baureihe immer noch so ist?
Dass es auch anders gehen kann, merke ich immer an den beiden Expandern von Fa. Hoffrichter: bezahlbar und hervorragende Sampling-Qualität...
#52 RE: Neue Opüsse
Wir haben darüber zwar nicht gesprochen, aber ich denke, es ist noch die etwas ältere Sampling-Technik. Reales Einzelton-Sampling dürfte es erst ab der Vivaldi-Reihe geben. Von den Hoffrichters, selbst vom etwas älteren SE 20, sind die Opus-Samplings noch deutlich entfernt.
Es ist wohl keine Frage der technischen Möglichkeiten, sondern der Modellpolitik. Technisch spräche m.E. nichts gegen ein Einzelton-Sampling - und vor allem nichts gegen eine deutlich durchdachtere Disposition. Aber vermutlich haben die Betriebswirte vorgegeben, vorhandene Komponenten des Baukasten-Systems zu nutzen.
Ich habe (aus Gesprächen und zwei Werksbesuchen) auch den Eindruck, dass Johannus in der jüngeren Vergangenheit eher auf die Entwicklung der LIVE-Technologie fokussiert war. Beim "klassischen" Sampling haben sie sich ganz offensichtlich vom Mitbewerber Viscount überholen lassen.
LG
Michael
LG
Michael [/quote]
Zitat
Die Qualität der Samples ist eigentlich ordentlich. Mit einer sogfältigen Nachintonation kann man diese Orgel sicher sehr lebendig machen. Im Auslieferungszustand wirkt sie auf mich deutlich unterfordert, fast langweilig.
Was ich nicht verstehe, warum werden die Orgeln nicht gleich auf Maximum intoniert, ausgeliefert? Kann doch soviel Kosten nicht verursachen. Das wird einmal ordentlich gemacht und dann in die Serie aufgespielt. Es ist ja nicht jeder firm in der Kunst der Intonation. Ich habe große Bewunderung für die Leute die das beherrschen. Es ist ja nicht so dass einfach ein Ton bearbeitet wird. Ich muss ja auch wissen was geschieht hier an einer anderen Ecke
Hallo Wichernkantor und Ebi,
die Johannus 355 hat 3 samples pro Oktave. Siehe https://youtu.be/TY9-TuZ7pL4?t=173
LG PM
#55 RE: Neue Opüsse
#56 RE: Neue Opüsse
Zitat von Orgelfan im Beitrag #53
Was ich nicht verstehe, warum werden die Orgeln nicht gleich auf Maximum intoniert, ausgeliefert?
Mir wurde glaubhaft versichert, dass die meisten Kunden eine Orgel gleich welchen Herstellers kaufen, weil sie ihnen genau so gefällt, wie sie sie beim Händler gehört haben. Bei uns im Forum sind die Prioritäten da etwas anders verteilt. Wer eine Physis kauft, der will selber klangbasteln, verhält sich also atypisch im Vergleich zum Normalkunden. Wobei es hier am anderen Ende der Skala wohl Leute gibt, die mit dem Editor ihre Orgel komplett zerschießen. (Beim Expander CM 100 geht das sogar mit dem Bordmenü ...)
LG
Michael
#58 RE: Neue Opüsse
#60 RE: Neue Opüsse
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