Zitat von Gemshorn

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.... Ein Reimschema lässt sich halt leichter in eine singbare Melodie gießen als der liturgisch korrekte Gloriatext. Als Beispiel ein Text von Karl Borromäus Frank (1894-1961): ....

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Das ist wirklich ein Text, den ich gerne verwenden möchte, weil er von den Inhalten keinen schlabbert . Allerdings stehe ich da irgendwie melodisch mit Ostermelodien auf dem Schlauch.
Hast Du da bitte eine Idee für eine mentale Startzündung für mich?

Danke :-).
Als Ostergloria, wo ich den Leuten nur den Text an die Hand gäbe, wäre für mich bislang "Ihr Christen, hoch erfreuet euch" als Leihmelodie am schlüssigsten, weil das ohne Erklärung oder aktives Gemeindeansingen bei uns funzte..... wenn ich die C-Lage anschaue, brauche ich mir auf österlichen Gemeindegesang wohl keine Hoffnungen machen...

Ich liebe die beiden Stücke. So die Einzigen im Gotteslob wo für diesen Bedarf etwas Schwung drin ist.

GL 169 Gloria
GL 483 Halleluja

Das kann man auch sehr gut zwischen Liedstrophen einbauen.

Hallo,

so ganz verstehe ich die Probleme nicht. Wenn ich mir nur die eigentlichen Gloriagesänge ansehe, dann werden folgende bei uns in anderen Zeiten gerne fröhlich, kräftig und schwungvoll gesungen, haben also "Schmetterpotenzial":
GL 167 bzw. 170 (Decius)
GL 169 (Stimmer-Salzeder)
GL 171 (Rohr)
GL 172 (Augsburg 1659)
GL 167 bzw. GL 170 ist auch bei Kirchweih, Patronatsfest etc. gesetzt, wenn der evangelische Posaunenchor die Messe mitgestaltet. Das Lied ist hier im Norden das Standard-Gloria im evangel.-lutherischen Ritus.

Dann haben wir im Anhang "ehemalige" Glorias, die jetzt im Abschnitt Lob, Dank und Anbetung gelandet sind, gut zum Gloria passen und die kräftig mitgesungen werden:
GL 815 ("Gott, den Allherrscher und König...", Melodie von "Lobe den Herren")
GL 816 ("Ehre sei Gott in der Höhe...", Verspoell)
GL 820 ("Lasst und Gitt, dem Herrn, lobsingen..:", Ebeling 1666)
GL 821 ("Gott in der Höh sei Ehre...", Eisleben 1598)
GL 822 ("Ehre dir, Gott im heilgen Thron", Ulenberg)

Also eine Not an schwungvollen Gloriagesängen sehe ich nicht. Ein kleines Problem für die Osternacht ergibt sich nur dann, wenn die Ministranten mit den Schellen einen völlig anderen Rhythmus anschlagen als der Organist. Insbesondere Glorias in einem 3-er Takt sind da vielleicht ungünstig. ;-)

GL 413 (Schubert) wird im Gegensatz zu 388 (Schubert-Heilig) hier praktisch nicht nachgefragt und taucht auch bei speziellen Anlässen und Kasualien (Goldene Hochzeiten, Requien) nicht auf.

In diesem Jahr scheint der Zelebrant ein gregorianisches Gloria zu wollen, mal sehen, was das wird...

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.

Zitat von kargelertfan im Beitrag #9

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In meiner Jugendzeit sangen wir im Erzbistum Freiburg noch aus dem Magnificat 1960, dem letzten Diözesangesangbuch vor der Einführung des Gotteslob 1975. Da gab es eine Meßliedreihe V, in der neben anderen schönen Liedern als Gesang zum Gloria Nr. 302 "Es jubelt aller Engel Chor" vorgesehen war.

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Zitat von Wichernkantor im Beitrag #27

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Hummel war wirklich ein ausgezeichneter Tonsetzer. Losgelöst von seinem Personalstil konnte er einfach Sätze schreiben, die ebenso gut klangen wie sie in Händen und Füßen lagen.

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Nichts gegen Bertold Hummel, aber ich gebe doch den Sätzen von Franz Philipp zum Magnifikat von 1929-1959 den Vorzug. Sie sind nicht ganz so puristisch, auch ist mal ein Dominant-Septakkord oder Quart-Sext-Akkord erlaubt, und es gibt mehr Bewegung in den Mittelstimmen bzw. im Bass. Ich füge mal vier Beispielsätze bei, zwei Gloria-Paraphrasen und zwei Osterlieder schwungvollen Charakters, die ich schon seit deren Streichung aus dem ersten Gotteslob vermisse.
Beste Grüße, Willi

Zitat von kargelertfan im Beitrag #29

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... und zwei Osterlieder schwungvollen Charakters, die ich schon seit deren Streichung aus dem ersten Gotteslob vermisse.

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Hier vielleicht eine interessante Fundgrube..

https://ks4.imslp.net/files/imglnks/usim...ificat_1892.pdf