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Neues Evangelisches Gesangbuch 2030
Zitat von trompetendulzian im Beitrag #100Zitat von Gemshorn im Beitrag #97
Das heißt, dass sich das Intervall seit dem letzten EG auf 30 Jahre verkürzt hat. Sehe ich das richtig?
2027 - 1993 sind meines Erachtens 34 Jahre.
Wieder einmal erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht. Für mich ist das gedanklich immer noch das "neue" EG, die eigentlich prägende Zeit habe ich noch mit dem Vorgänger verbracht.
#108 RE: Neues Evangelisches Gesangbuch 2030
#109 RE: Neues Evangelisches Gesangbuch 2030
Zitat von geris im Beitrag #108
Mit fällt dazu das "Tastenbuch EG+" ein. Sollte sowas rauskommen ... Allein schon die Begrifflichkeit "Tastenbuch".
Genau das habe ich in der Diskussion angemahnt und als abschreckendes Beispiel angeführt. Falls ich noch aktiv sein sollte, wenn das neue Buch kommt, habe ich nicht die geringste Lust, mir die Sätze für das "neue" Liedgut selber zu machen. Und noch weniger Lust habe ich, dröge Klaviersätze, die von Klampfern gestrickt wurden, an der Orgel zu verwenden. Ich finde, zum derzeitigen EG gibt es recht gute Sekundärliteratur. Diese Quantität und Qualität würde ich mir auch für das neue EG wünschen.
Das Projekt - aus welchen Gründen auch immer ( ) - zackig durchzuziehen, ist m.W. kein Nachteil. Wenn ich an das 'Rumgeeiere Anfang der 90er denke ...
Bis da jede Kommission an jedem Pups jeder Unterkommission gerochen hatte, war wieder ein Jahr vorbei. Der Fertigstellungstermin wurde immer wieder hinausgeschoben. Und die Frage, wann den nun das neue Buch komme, war auf jeder EKD-Synode ein "running gag".
LG
Michael
#111 RE: Neues Evangelisches Gesangbuch 2030
Zitat von Gemshorn im Beitrag #97
Ja herrje: Die Frage der Tonhöhen. Sicher sind beide Positionen gut gemeint... Ich beobachte im katholischen Bereich (Radio, TV), dass gerne tiefer gespielt wird als es im Buch notiert ist.
Allgemein werden die Lieder immer tiefer. Lobe den Herrn damals G-Dur, heute F-Dur. Wer nur den lieben Gott lässt walten a-Moll, heute g-moll.
Viele Lieder waren vor 200 Jahren einiges höher als heute. Ich kann es zwar nicht beweisen und es ist eine reine Spekulation von mir, aber ich vermute dass die Menschen damals höher singen konnten. Allgemein waren die Menschen kleiner, daher auch kleinere Stimmbänder und diese sind eben höher. Aber wir gesagt dass ist nur spekulativ.
Diese Vermutung teile ich.
Heute ein nicht-chorsingendes Gemeindemitglied zu finden, das noch in der Lage wäre, ein e'' zu singen (Lobe den Herren in G-Dur)... das dürfte ein schwieriges Unterfangen werden. In meiner Jugendzeit, die nun auch schon einige Jahrzehnte zurückliegt, konnte ich "Rosenkranzkönigin" noch in C-Dur (Spitzenton e'') spielen, ohne dass die Gemeinde de-tonierte. Heutzutage weiche ich an manchen Tagen von B-Dur nach A-Dur aus, weil ich das Gefühl habe, dass das d'' für die allermeisten schon zu hoch sei...
Die Lieder werden in tiefen Tonlagen selten schöner. Meistens verlieren sie ihren Glanz - teilweise oder ganz.
#113 RE: Neues Evangelisches Gesangbuch 2030
@Gemshorn aus dem Grund finde ich z.B die englischen Gesangsbücher sehr schön. Beispiel das "The New English Hymnal". Dort sind die Sätze gleich vierstimmig abgedruckt. Somit braucht der Orgelspieler kein extra Choralbuch, die Gemeinde weiß was gespielt wird und jeder kann die Stimme singen die ihm liegt.
Das ist aber sehr idealistisch gedacht. Wer kann notensicher eine abgedruckte Chorstimme vom Blatt singen?
Das schaffen hier nicht einmal die Chorsänger, außer man hat es zigmal mit ihnen geprobt...
Von der Einschränkung der künstlerischen Freiheit durch einen verbindlich (!) vorgegebenen Choral-/Orgelsatz will ich noch gar nicht reden.
#115 RE: Neues Evangelisches Gesangbuch 2030
Das mag deine Meinung sein.
Ich sehe das völlig anders.
Eine Melodie zu beherrschen (man denke an ein allg. bekanntes Kirchenlied) ist unter Umständen seit Kindheitstagen eingeübt und in Fleisch und Blut übergegangen. Woher soll überhaupt die Kenntnis einer Unterstimme kommen? Notenleser sind eine krasse Minderheit. Und von denen, die Noten lesen können, kann noch lange nicht jeder eine Begleitstimme aus einem mehrstimmigen Satz heraushören.
Doch wie gesagt: Es sei deine Meinung, dass dies ein Leichtes sei. Ich werde dich vermutlich nicht überzeugen können.
#117 RE: Neues Evangelisches Gesangbuch 2030
Die Full Music Edition der englischen Gesangbücher ist eine Version, die aber so gut wie nie in den "Bänken ausliegt".
Dafür gibt es eine "Melody" Edition oder gar eine reine Textausgabe ohne Noten.
Auch in den angelsächsischen Ländern wird nicht mehrstimmig im Gottesdienst gesungen.
Es sei denn, ein Chor ist dabei.....
#118 RE: Neues Evangelisches Gesangbuch 2030
Ich bin beim Harmonisieren kein großer Experte und spiele meist aus dem Choralbuch. Daher mal eine Frage an die, die da erfahren sind. Wenn die Situation @Gemshorn zutrifft, dass ein Lied in tieferer Tonart nicht mehr schön klingt, könnte man dann einfach die Melodie so harmonisieren, dass sie nicht mehr oben liegt, sondern irgendwo dazwischen um wieder mehr Brillanz zu erzeugen? Das es geht ist klar, aber könnte dann die Gemeinde noch anständig dort mitsingen?
BTW @Gemshorn ich stimme dir voll und ganz zu mit deiner Aussage. Im Gottesdienst geht es ja auch nicht darum Meistersänger zu hören, die Besucher sollen Freude beim Singen haben, jeder mit den Mitteln die ihm zur Verfügung stehen.
#119 RE: Neues Evangelisches Gesangbuch 2030
Klar, man kann den cf in den Alt, Tenor oder Bass legen. Ab und an mache ich das. Dann aber so, dass die Melodie in einer Solo Registrierung hervorgehoben wird.
Im Last Verse schon mal mit einer Orberstimme in gleicher Registrierung.
Die Erfahrung zeigt, dass manche Gemeindemitglieder das ganz gut hinbekommen, es gibt aber auch welche, die dann völlig rausfliegen....
Btw: im neuen GL finde ich manches zu tief gesetzt und es ist nicht konsequent gemacht, manches ist dann wieder bis es2 oder e2 geführt
#120 RE: Neues Evangelisches Gesangbuch 2030
Zitat von Christian_Hofmann im Beitrag #118
Ich bin beim Harmonisieren kein großer Experte und spiele meist aus dem Choralbuch. Daher mal eine Frage an die, die da erfahren sind. Wenn die Situation @Gemshorn zutrifft, dass ein Lied in tieferer Tonart nicht mehr schön klingt, könnte man dann einfach die Melodie so harmonisieren, dass sie nicht mehr oben liegt, sondern irgendwo dazwischen um wieder mehr Brillanz zu erzeugen?
Die (zu tiefe) Melodie des Gemeindegesanges wird nicht dadurch brillanter, dass ich ein paar Stimmen mit der Orgel darüber schichte. Sie bleibt zu tief und trägt nicht.
Davon abgesehen bin ich der Überzeugung, dass (Ausnahmen mögen die Regel bestätigen) ein klassischer 4-stimmiger Satz mit Melodie im Sopran (ggf. solistisch hervorgehoben) noch die beste Begleitungsvariante ist. Alles andere ist m.E. Spielerei (z.B. um bei 8 Strophen mal abzuwechseln) und würde bei mir nur sehr gezielt Anwendung finden.
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