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Gendergerechte Sprache
#16 RE:Gendergerechte Sprache
Guten Morgen,
ohne einem Menschen in seinen Gefühlen zu verletzen, finde ich auch, dass das "Gendern" eine Modeerscheinung ist. Vielmehr kommt es darauf an, dass man jeden Menschen ohne Vorurteile über Aussehen, Geschlecht, Religion und vieles mehr immer mit Respekt begegnet.
Ich werde jedenfalls nicht "gendern". Wenn jemand es anwenden will, kann er das gerne tun. Aber ich möchte mich nicht daran beteiligen.
Ich habe in den letzten Jahren auch immer das Wort "Studierende" gehört. Als ich noch in der Schule und Ausbildung war (vor mehr als 15 Jahren) hat man noch "Studenten" gesagt.
Naja. Vielleicht darf man der Sache nicht so viel Beachtung schenken.
Ich wünsche Euch jedenfalls ein schönes Wochenende.
Viele Grüße,
Christian
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#17 RE:Gendergerechte Sprache
Zitat von Frankfudde_Bub im Beitrag #15
Und was hat das Ganzenun mit Orgelmusik zu tun??
Oh, eine ganze Menge. Wir als "Kirchenmusizierende" mögen uns ja mit den anderen Leuten, die in der Gemeinde mitarbeiten, einig sein, was das Gegendere für ein Riesenschmarrn ist. Aber spätestens auf Kirchenkreis-Ebene gibt es irgendjemandy, der/die/das ens Geblubbery zum Lebensinhalt erkoren hat. Nach meinen Beobachtungen sind es meistens weibliche "Pfarrpersonen" mit halber Stelle und Doppelnamen, die solche Sachen zum Beweis der eigenen Wichtigkeit kapern und Wert darauf legen, dass jeder Schriftsatz - von der Dienstordnung für Küsternde bis zur Stellungnahme des Kirchenkreises zur friedensethischen Debatte in der EKD-Synode gegendert wird.
Ich leiste passiven Widerstand und animiere andere, es mir gleich zu tun. Aber das nervt. Und das ist vermutlich Absicht ...
LG
Michael
Wir kauften als Kinder für 10 Pfennig Judenfürze, die einfach so geheißen haben und die Wortbedeutung interessierte uns als nachfolgende Kriegsgeneration nicht mehr. Das hieße Knallbänder meinte die Verkäuferin und wir dachten, die spinnt.
Judenfürze sagt heute keiner mehr.
Aus meiner beruflichen Tätigkeit hatte ich im Ausländerrecht mit Afrikanern zu tun und der eine oder die andere wurden Freunde. Dann fragte ich auch mal, was sie zu dem Begriff "Neger" meinten. Das dürfe ich ruhig sagen, kommt von negro gleich schwarz.
In vielen Dingen habe ich dazugelernt und Vorurteile abgebaut. Auch das gesellschaftliche Umfeld hat sich geändert.
Die Gesellschaft lernt nicht von heute auf morgen, sondern über Generationen.
Worte ändern sich oder erhalten andere Bedeutung. Ein Querdenker war noch vor einiger Zeit positiv gemeint und ist heute total negativ besetzt.
Ein Mohrenkopf oder Negerkuss schmeckt gut und besonders einer aus der Schweiz. Negativ besetzt sind doch diese Begriffe nicht mehr!? Begriffe ändern die Bedeutung, bleiben gleich oder verschwinden.
Was ist schlecht am Lehrling, der Putzfrau, dem Müllmann, wenn ich respektvoll und freundschaftlich handele?
Mit sprachlicher Gewalt, wie es gewisse Leute fordern, funktioniert das nicht. Man kann nicht andere Kunstbegriffe erfinden und damit Verhaltensweisen ändern. Die Gesellschaft muss sich ändern, die Sprache folgt nach. Auch ohne politisches Diktat.
Michael
Zitat von Positiv im Beitrag #22
Dann fragte ich auch mal, was sie zu dem Begriff "Neger" meinten. Das dürfe ich ruhig sagen, kommt von negro gleich schwarz.
Ich empfehle die Dokumentation Schwarze Adler zu schauen
https://www.zdf.de/sport/zdf-sportreport...r-doku-100.html
ggf im Anschluss daran diese Sendung
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-l...i-2021-100.html
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dem Betroffenen die Konnotation bekannt war und er dann zugestimmt hätte.
Sprachgebrauch ändert sich, die Gesellschaft auch. Stilfragen sind das eine, alles was in die Richtung Rassismus/Diskriminierung geht, ist was anderes. Daher muss ich hier klar widersprechen und finde den Sprachgebrauch im deutschen Sprachraum nicht akzeptabel.
Ich zähle auch einige Afrikaner zu meinen Freunden; habe das Thema "Neger" einmal angeschnitten, nachdem ich gehört habe, dass sie im Spaß einander (!) gar "Niggah" (verballhornend tatsächlich so geschrieben) nennen (was ich niemals tun würde!). Gleicher Befund. "Neger" wird von jenen Leuten nicht abgelehnt.
"Vor 3 Monaten musste die Chefredakteurin der "Teen Vogue" ihren Posten räumen. Eben schien sie noch die ideale Besetzung: eine afroamerikanische Frau an der Spitze.
Dann wurde ihr ein Eintrag auf Twitter zum Verhängnis, in dem sie als 17-jährige nach einer Party-Nacht geschrieben hatte, sie sei am Morgen mit asiatisch geschwollenen Augen aufgewacht.
Asiatische Augen? Wie rassistisch! Hinfort mit ihr!
Dass sich die arme Frau 1000mal entschuldigt hatte, half alles nichts."
...gerade halte ich die neue Ausgabe der Zeitschrift der GdO, "Ars Organi" Nr. 2/Juni 2021 in den Händen und werde beim Lesen des Vorworts des Mitglieds des Hauptausschusses der GdO, Christoph Grohmann, mit diesem Gendersternchen-Sch... konfrontiert:
"Student*innen"...Schüler*innen"... "Teilnehmer*innen"...
Ich kann es einfach nicht begreifen, daß uns eine derart sprachverhunzende Schreib- und Sprechweise einfach so "selbstverständlich" übergestülpt wird und bin über derartige ideologisch bedingte Bevormundungen ernstlich verärgert!
Aber anscheinend ist gegen diese Art "Political-Correctness"- Mainstream-Krankheiten kein Kraut gewachsen (oder doch!?)!
Soviel auch zu der Frage von "FrankfuddeBub", was "das Ganze mit Orgelspielen zu tun hat"...
Viele Grüße
Bernhard
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