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Neues von Content: Die Cantate-Serie
#46 RE: Neues von Content: Die Cantate-Serie
Zitat von Copula
Dazu muss ich sagen, dass Johannus doch schon der Pfeifenorgel am nächsten ist. Man hat da schließlich "nur" eine Disposition und "nur" eine Intonation. Ästhetisch sollt die Orgel trotzdem aussehen und da finde ich doppelt beschriftete Wippen in ästhetischer Sicht genauso schrecklich wie das von mir angesprochene "'Contentprinzip".
Aber generell:
Ästhetisch liegt die Monarke mit den mechanischen Wippen am nächsten. Und Klanglich hat diese sehr viel Potenzial. Wenn auch "nur" eine Intonation und "nur" eine Disposition.
Ich denke mal, wir sind von dem ganzen umdisponieren und herum-intonieren einfach nur verwöhnt. Wer hat den bitteschön die Möglichkeit, seine PO selbst zu bauen (abgesehen von meinem neuen Orgellehrer, der durfte das vor 8 Jahren)?
Lieber Niklas,
waren wir beide in unterschiedlichen Veranstaltungen?
Beide Instrumente hab ich diametral unterschiedlich erlebt.
Wenn ich mich heute zwischen der Monarke mit den "elektromechanischen" Wippen und der Cantate daneben enscheiden müßte fiele meine Wahl sofort auf die Cantate.
Klanglich hat sie übrigens bei mir in allen Dispositionen gepunktet. Die Monarke fiel klanglich dagegen im Raum erheblich zurück. Die Cantate klang in meinen Ohren sogar um die Ecke noch richtig gut, daß ich aufmerkte als ich die ersten Akkorde hörte.
Daß wir von verschiedenen Intonationen und oder Dispositionen heute verwöhnt sind ist keine Frage. Die Möglichkeit ggfs. Register auszutauschen halte ich mit den heutigen Technologien im DO-Bau für ein absolutes Muß.
Du erinnerst Dich: Dir fehlte im HW eine Sesquialtera für ein bestimmtes norddeutsches Plenum.... Es fiele mir im Traum nicht ein, eine Sesquialtera im HW zu disponieren. Nach meinem Verständnis wäre es dann ein Kornett. Je nach Größe des Raumes/Instrumentes 3, 4 oder 5 fach... und den bitte hochgebänkt. Hier sind wir mitten in Deiner Kritik. [wink]
Alles bleibt schließlich eine Frage des Geschmacks und nicht zuletzt des Geldbeutels.
Warum soll ich mich ausschließlich auf eine Stilrichtung festlegen, wenn ich weitere Möglichkeiten [smile] haben kann?
Niemand würde sich heute einen Traktor ohne Servounterstützung in der Lenkung zulegen?
Oder möchtest Du in einem aufgemotzten VW-Käfer aus Tempo 200 eine Vollbremsung mit der serienmäßigen Bremsanlage von 1972 machen. Wenn Dir dein Leben lieb ist, dann laß es bitte. [wink]
Die Installation von elektromechanischen Wippen oder Zügen, stellt technisch für keinen der mir bekannten Orgelhersteller ein größeres Problem dar. Wenn Du bereit bist, den deftigen Aufpreis dafür zu zahlen wird dir jeder Hersteller diesen Luxus als "Custom"-Produkt liefern. Meine Dienstorgel (vor meinem Dienstantritt angeschafft) hat elektromagnetische Züge eines amerikanischen Herstellers, die übrigens verblüffend leise arbeiten. [wink]
Stünde ich heute in der Sachberatung für dieses Instrument, würde ich den Mehrpreis für die elektromagnetischen Züge (und der zwangsläufig damit verbundenen größeren Konsole) lieber die Klangabstrahlung investieren.
Lieben Gruß aus Köln
Clemens
Ich würde ungern im HW auf eine Sesquialtera verzichten, zum einen natürlich als Solostimme, die nicht unbedingt in einem Nebenwerk stehen muss, zum anderen als Klangkrone mit und ohne Mixtur in mitteltöniger Stimmung. Der Klangcharakter einer Sesquialtera ist, soweit ich das beurteilen kann, schon ein anderer als der eines Kornetts. Ich habe beide nebeneinander disponiert, sie sind unverwechselbar.
PS.
Ich komme gut mit einer Intonation aus und möchte, wenn ich mich ans Instrument setze, spielen und nicht basteln. Aber das ist mein ganz persönliches Empfinden.
Hängt natürlich von der Bauart und Intonation ab. Ich kenne eine Orgel, deren Kornett III klingt wie dröhnendes Blech, eine andere besitzt einen Sesquialter in Flötenmensur. Alles ist möglich.
Was den Klangeindruck betrifft, muss ich Clemens sekundieren. Die Monarke (jene neben der Cantate) klang für mich im Plenum irgendwie dünn, die Mixturen zu scharf (obwohl ich gerne einen angeschärften Plenumsklang habe); jedenfalls vermochte sie mich nicht zu überzeugen. Der Klang der Cantate lockte mich hingegen aus der hinteren Ecke der Ausstellung hervor - so schön tönte es mir da ums Eck entgegen. Ich wiederhole mich: Ich muss die Cantate nochmals ausgiebig testen; sie ist eine ganz heiße Kandidatin für eine Kirchenorgel.
Klanglich war die Monarke im Plenum wirklich ein bisschen neobarock, das kann aber auch daran liegen, dass ich nur die Superoktav-Koppel mit Mixtur des obenren zum unteren Werk gezogen hatte und nicht noch die Sub-Koppel. Die Content hat mir ehrlich gesagt gefallen, wenn ich auch lieber eine Sesquialtera anstatt des Tertians im Hauptwerk hätte. [wink]
Zitat von Tabernakelwanze
Ich würde ungern im HW auf eine Sesquialtera verzichten, zum einen natürlich als Solostimme, die nicht unbedingt in einem Nebenwerk stehen muss, zum anderen als Klangkrone mit und ohne Mixtur in mitteltöniger Stimmung. Der Klangcharakter einer Sesquialtera ist, soweit ich das beurteilen kann, schon ein anderer als der eines Kornetts. Ich habe beide nebeneinander disponiert, sie sind unverwechselbar.
Prost:
Zitat von clemens-cgn
Alles bleibt schließlich eine Frage des Geschmacks und nicht zuletzt des Geldbeutels.
Da kann ich dir nur zustimmen. Und auf das Auswechseln der Stimmen würde ich auch nicht verzichten, das sollte nicht negativ gemeint sein, ich wollte aber nur darauf Aufmerksam machen, dass eine PO das nicht kann.
Immerhin hätte ich dann meine Sesquialtera im Hauptwerk.
Zitat von clemens-cgn
Stünde ich heute in der Sachberatung für dieses Instrument, würde ich den Mehrpreis für die elektromagnetischen Züge (und der zwangsläufig damit verbundenen größeren Konsole) lieber die Klangabstrahlung investieren.
Kann ich nachvollziehen. Was nutzen den teure Wippen, wenn die Orgel besser klingen könnte.
Aber letztendlich:
Zitat von clemens-cgn
Alles bleibt schließlich eine Frage des Geschmacks und nicht zuletzt des Geldbeutels.
PS:
Ich bin ab Sonnabend erst mal bis Sonnabend den 28. beim Stader Jugendorgelforum, wo ich viele schöne Instrumente der Schnitgerschen Schule (5 an der Zahl) bespielen kann. Mit oder ohne Sesquialtera im Hauptwerk. [wink]
#51 RE: Neues von Content: Die Cantate-Serie
Zitat von Copula
PS:
Ich bin ab Sonnabend erst mal bis Sonnabend den 28. beim Stader Jugendorgelforum, wo ich viele schöne Instrumente der Schnitgerschen Schule (5 an der Zahl) bespielen kann. Mit oder ohne Sesquialtera im Hauptwerk. [wink]
Dann ist neben anderen "Otterndorf" ein Dornröschen, das Du unbedingt mal tastenmäßig küssen solltest. [wink]
lbG
Clemens
Ja die Otterndorferin kenne ich, habe nur keine Gelegenheit da hin zu kommen. Aber ich bin gespannt auf die neue Chororgel in Lüneburg, wo unsere Exkursion hin geht. Da oben gibt es viele, sehr viele Schmuckstücke, die meisten Gott sei Dank auch in gutem Zustand.
PS: Bis nächste Woche.
Hallo,
da an anderer Stelle Interesse an einer Gloria Concerto in weiß geäußert wurde, habe ich mein Fotoarchiv durchwühlt. Hier der Link zu einer weißen Content Cantate 346. Der schlanke Spieltisch mag Anfang 2012 noch für Aufsehen gesorgt haben - mittlerweile bieten einige Hersteller ihre Instrumente in diesem schlanken Design an.
Falls sich jemand für eine weiße Gloria Concerto interessiert - sie wird in etwa so wirken, wie diese Content Cantate...
LG
Aeoline
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