Nun ja, die Frage des Umfangs hat mich - um ehrlich zu sein - noch nie interessiert, wenn ich Noten bestellt habe. Hier geht es doch schließlich um die Musik und nicht um die Menge bedruckten Papiers.
Ein Blick ins Notenregal verrät mir, dass mir "Le Banquet Céleste" von Messiaen im Jahr 2015 im Handel 12,50 € gekostet hat. Hierbei handelt es sich um vier Seiten Notentext, die Musik von 7 bis 8 Minuten Dauer beinhalten. Zzgl. Versandkosten lägen die Noten auch bei etwa 16,- €.
Um es kurz zu machen: Ich halte den von dir geschilderten Fall weder frech noch unverschämt... Musik hat ihren Preis, den ich auch gern bereit bin zu zahlen und zwar unabhängig von der Anzahl der bedruckten Seiten oder der Spieldauer.

Übrigens: John Cages Werk "4'33" kostet in der Edition Peters über 10,- €. Wer das Stück kennt, weiß, da ist keine einzige Seite bedruckt ;-) Etwas teuer für ein leeres Notenheft? Mitnichten! Angemessener Preis für geniale Kunst!

Meine erste Notenerwerbung 1982 war Michael Christian Festing: Largo, Allegro, Aria & Two Variations (aus einer Violin-Sonate) in einer Bearbeitung für Orgel von George Thalben-Ball, erscheinen bei Novello. Ich hatte das auf einer Schallplatte gehört und das Stück hat mich einfach begeistert.
Es war ein besonderer Akt das überhaupt zu bekommen und hat mich mein gesamtes karges Taschengeld gekostet. Wenngleich mich der Preis für 6 Seiten schockiert hat, war das doch lange Zeit mein ganzer Stolz ...

LG Bernd

Zitat von Subbass im Beitrag #3

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Übrigens: John Cages Werk "4'33" kostet in der Edition Peters über 10,- €. Wer das Stück kennt, weiß, da ist keine einzige Seite bedruckt ;-) Etwas teuer für ein leeres Notenheft? Mitnichten! Angemessener Preis für geniale Kunst!

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aus urheberrechtlichen Gründen

YESSSSSSSSSSSSSSSSSSS

Zitat von wohli im Beitrag #6

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aus urheberrechtlichen Gründen

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Versuche mal eine Bearbeitung davon für Dudelsack und Alphorn zu veröffentlichen, dann bekommst du bestimmt Post von einer Batterie von Anwälten ...

Die Verlage schauen natürlich auch, dass sie an ihr Geld kommen. Einzelausgaben sind sicher immer was teurer. Aber wenn du auch alten Kram magst, kannst du den Schnitt ja auf imslp.org etwas ausgleichen. Wenn ich mir überlege, was ich hätte bezahlen müssen für die ganzen barocken Franzosen, oder für Sweelinck (Bärenreiter 4 Bände ~250 Taler) oder Scheidts Tabulatura Nova..

Wenn ich ein ganz bestimmtes Orgelstück nur in gedruckter Form via Verlag bestellen kann, ist mir jeder Porto-Zuschlag recht - die Zusatzkosten werden nebensächlich - diese Musik will ich einfach!

Für Online-Portale wie z.B. ISMLP bezahle ich gerne den freiwilligen Jahresbeitrag, in der Hoffnung, dass die Urheberrechte bei einem Vortrag - wie z.B. Gottesdienst - eingehalten werden.

Bei etlichen Online-Portalen enthält ein Online-Notenkauf im pdf-Format auf jeder Seite, eine Bestätigung, dass ich diese Noten gekauft habe. Das ist mir wichtig, da ich zunehmend alle Papiernoten digitalisiere und stets auf meinem iPad zur Verfügung habe (z.B. auch in Norwegen...).

Zudem ist mir wichtig, dass gute Verlage und Portale weiter existieren können

LG
Martin

Ich schaue auch zuerst, ob es das gesuchte Stück unter imslp gibt, dann, ob ich es bei einem Verlag einzeln downloaden kann und erst am Schluss, wenn nicht anders möglich, kaufe ich es als Noten.

Zitat von organist.ww im Beitrag #1

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Ich hatte mir ein leichtes und schönes Orgelstück von Jerker Leijon im Radio angehört und
anschließend beschlossen, mir die Noten zu besorgen. Damit sich die Versandkosten rechnen,
habe ich auf gut Glück noch ein zweites Heft mitbestellt. Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass neben dem
gehörten auch weitere Kompositionen im Heft aufgeführt wären.

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