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Ahlborn Archive Module mit Silbermann-Klängen
"Latenz" spielt bei Hauptwerk mit einem 500-600 teurem aktuellen Rechner keine Rolle mehr....weder beim Laden (unglaublich schnelle SSDs), noch beim Spielen - selbst mit langen Hallfahnen.
Und seit geraumer Zeit hat Sampling klanglich einfach die Nase deutlich vorn.
(Das war vor 10, 12 oder mehr Jahren teilweise anders ...und umstrittener)
Viele Musikinstrumente benutzen heute schon bekanntermaßen Kombinationen verschiedener Klangerzeugungstechniken.
Gernot Wurst, prospectum:
"Ich habe mich eine Zeit lang wissenschaftlich mit Modellierung auseinandergesetzt.
Das Problem mit den Modellen ist, dass der Modellierungsaufwand überproportional zunimmt, wenn man es genauer/sauberer/detailreicher haben möchte.
Nun machen aber gerade die Details den Reiz des Orgelpfeifenklanges aus.
Also: Entweder es gelingt, die Details des Orgelpfeifenklanges auf einfache Weise zu beschreiben, oder die Modelle kommen nicht auf ein überzeugendes Qualitätsniveau, oder aber sie sind extrem rechenintensiv"
Doch, wie gesagt: kein Entweder-Oder:
"While sampling is still the most popular technology today, you’ll hardly find a digital instrument that doesn’t use some kind of modeling in conjunction with its samples"
#19 RE: Ahlborn Archive Module mit Silbermann-Klängen
Mir ist es wurscht, wer die "Nase vorn" hat. Für mich ist entscheidend, was dem PO-Klang so nahe wie möglich kommt und mir völlig subjektiv klanglich gefällt. Und das tun die Silbermann-Samples allemal.
Noch wurschter sind mir Ideologiedebatten über die einzig "wahre" Art der Klangerzeugung.
Ein System muss funktionieren. Ohne Informatikstudium bedienbar und erschwinglich muss es sein.
Genau das ist bei den guten, alten Ahlborn-Expandern der Fall. Einfach gut investiertes Geld in eine klangliche Bereicherung meiner Orgel.
LG
Michael
Guten morgen
Ich sehe das ganz ähnlich.
Und ich (persönlich) würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und die steile These aufstellen, wenn eine Firma wie Ahlborn o.ä. jetzt nochmal einen neuen Expander auflegen und verkaufen würde, es gäbe definitiv einen nicht zu verachtenden Markt dafür!
Alle die, denen es zuwider ist (dazu zähle ich z.B.), sich auf ihre DO, die nebenbei noch ein schönes Möbelstück ist und in der "guten Stube" steht, einen Laptop zu stellen um seine Samples nutzen zu können.
Wie viel schöner ist es, einen ordentlichen Expander mit "Echtholzhülle" auf oder neben die Orgel zu stellen, mit "echten Registerwippen, Schaltern, Riegeln" oder was auch immer und somit die Haptik dessen, was man als Organist ja normalerweise so schätzt an einer PO, sich zumindest noch ein kleines Stück erhalten kann.
Anmerkung: Das ist nur meine persönliche Meinung
Ich wäre jedenfalls der erste, der sich einen "neuen, gut gearbeiteten und mit tollem Sample ausgestatteten Expander" kaufen würde
#21 RE: Ahlborn Archive Module mit Silbermann-Klängen
Dass die meisten Hersteller Expander aus ihrer Produktpalette gestrichen haben, hat m.E. marktpolitische Gründe.
Der Kunde soll zu einem Neukauf animiert werden, wenn seine vorhandene Orgel nicht mehr den klanglichen Vorstellungen und Wünschen entspricht.
Zudem haben die DO, die derzeit am Markt sind, schon im mittleren Preissegment Datenbanken mit 100 und mehr Alternativstimmen, mit denen sich die Dispositionen an persönliche Vorstellungen anpassen lassen.
Ich habe vor mehr als 20 Jahren meinen ersten Expander (bei Ahlborn) gekauft, weil meine Johannus Opus 30 aus 1999 bei allen klanglichen Qualitäten ihres Prinzipalchores erhebliche dispositionelle Mängel und Lücken aufwies.
Dieses Motiv fiele heute weg.
Schon bei den Hoffrichters, die ich seit 10 Jahren besitze, ging es mir vorrangig um die ausgeprägte Eigenästhetik der Samples, bei den SE24ern um die Wahlmöglichkeit zwischen (Fast-)Komplettsamples ausgesuchter Orgeln in hervorragender Qualität als Plug&Play-Lösung.
Ich wäre inzwischen eigentlich der "klassische" Hauptwerk-Kandidat. Aber ich spiele lieber statt zu basteln.
LG
Michael
Heute ist Hauptwerk in 2 Stunden völlig stabil und bis auf die 1-Klick-Erkennung der Manuale komplett installiert.
Ich nehme dafür auch nicht mehr meinen Laptop, sondern so etwas:
asus_mini_pc_pn40-bbc205m
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#23 RE: Ahlborn Archive Module mit Silbermann-Klängen
Was nichts daran ändern wird, dass ich mir diese Technologie nicht beschaffen werde.
Es geht in diesem Thread zudem nicht um das Handling von Hauptwerk, sondern um einen Ahlborn-Expander, der mit Samples bestückt ist, die normalerweise in Europa nicht zu bekommen sind. Über Hauptwerk ist in unserem Forum an vielen anderen Stellen genug zu lesen. In der Mehrzahl dieser Beiträge geht es darum, dass irgendwas nicht funktioniert.
Ich schließe mich dem Appell unseres Admin. a.a.O. an, in eindeutig thematisch vorgegebenen Threads nicht ständig Fässer mit Dauerthemen wie Klaviaturen, Hauptwerk etc. aufzumachen. Dafür ist in anderen Schubladen hinreichend Platz.
LG
Michael
#24 RE: Ahlborn Archive Module mit Silbermann-Klängen
Ich bleibe ebenfalls bei meiner Überzeugung, dass wir in absehbarer Zeit neue Expander sehen werden. Begründung:
Das Thema Klimawandel wird jetzt sehr viel konkreter und damit wird es entsprechend schwieriger, den Besitzern noch gut erhaltener Orgeln zu erklären, warum sie nach 10 Jahren ein hochwertig gearbeitetes Möbel entsorgen und durch ein im Ausland mit Laminat gefertigtes Möbel ersetzen sollten. Gerade im Niedrigpreis-Sektor werden sich die Firmen sehr bald überlegen müssen, wo sie welche Wertschöpfung generieren können. In einem kleinen Kästchen, dass sich via Midi optimal an das Alt-Instrument anpasst, oder in einem großen neuen Möbel verpackt, das genau genommen den gleichen Value liefert, aber das nicht im eigenen Haus gefertigt wird und das sich viele Kunden neu gar nicht mehr leisten können?
Mal sehen, welche Instrumente nach der nächsten Preiserhöhung einem Einsteiger mit einer Schallgrenze von 6.999 Euro noch angeboten werden.
Es dürfte reichen, wenn ein Hersteller wieder einen Expander herausbringt und damit Erfolg hätte. Ob das künftig dann immer eigenständige Kistchen sein werden oder es auf einen kompletten Austausch der „Innereien“ alter Instrumente hinausläuft, wird sich zeigen.
PS: Danke, für die Antworten!
Es ist schon seit vielen Jahren bei Rodgers und anderen Herstellern üblich, die "Innereien" auszutauschen. Allerdings sind deren Spieltische in sehr hoher Qualität gefertigt. Doch auch bei einem ordentlichen Spieltisch unserer europäischen Firmen sollte so etwas möglich sein.
Auf jeden Fall wäre es wünschenswert.
Zitat von UlrichDu im Beitrag #25
Es ist schon seit vielen Jahren bei Rodgers und anderen Herstellern üblich, die "Innereien" auszutauschen.
Das ist für mich eine ganz neue Information, danke dafür.
In der Tat, sollte ein Spieltisch hochwertig genug sein (Vollholz?), wäre der (womöglich regelmäßige?) Austausch der Innereien eine interessante Option.
Träumerei:
Man stelle sich vor - man bestellt ein Update für seine in die Jahre gekommene Orgel. Dieses wird per Post geliefert und lässt sich einfach per Einsenken in eine Schublade der Orgel implementieren und zugleich aktivieren. So etwas würde ich mir direkt etwas kosten lassen, solange sich der Preis deutlich vom Preis einer Komplettorgel unterscheidet. Auch ein Upgrade alle paar Jahre könnte ich mir unter gewissen Bedingungen vorstellen.
Träumerei Ende.
#28 RE: Ahlborn Archive Module mit Silbermann-Klängen
Das Prinzip Wersi, Dr. Böhm lässt grüßen. Aber es stimmt schon, wenn ich bedenke das meine 355cc mit AWK's die wirklich stabil und hochwertig verarbeitet ist nach 8-10 Jahren schon zum alten Eisen gehört, dann sollte man der Orgel mit einem Hardware Update zu einem zweiten Leben verhelfen können. Die Mechanik macht das bestimmt locker mit.
LG
Frank
#29 RE: Ahlborn Archive Module mit Silbermann-und Cavaillé-Coll Klängen
Für Midi-Works in Kanada wurden von Ahlborn die beiden Sonderdispositionen Silbermann und Cavaillé-Coll erstellt. Diese beiden EPROM Sets können heute von Michael Aicheler (= Ahlborn Deutschland) bezogen werden. Für die Cavaillé-Coll Variante habe ich mir eine Version mit optimierter Oboe erstellen lassen. Beide Versionen Silbermann und Cavaillé-Coll wurden in den USA und in Kanda lange Zeit als Referenzklangmodule bei den dort sehr verbreiteten Hybridorgellösungen eingesetzt. Eine Latenz der Tonansprache der Ahlborn Module ist beim Zusammenspiel mit einer Pfeifenorgel (= Hybridorgelinstallation) nicht spürbar.
Die Gefahr von auslaufenden Puffer-Akkus sollte sehr ernst genommen werden: Mit einem Blick durch die Lüftungsschlitze auf der Oberseite oder Rückseite kann leicht festgestellt werden, ob der Akku direkt auf dem motherboard im Bereich hinter dem Display eingelötet ist (= Achtung Gefahr der Verätzung der motherboard Platine), oder sicher in einer bei späteren Ausführungen oftmals auf der Seitenwand angebrachten Filmdose gekapselt ist. Zweithäufigster Fehler bei Ahlborn Modulen sind defekte, nicht mehr ablesbare Displays. Beide Fehler können kompetent von Herr Michael Aicheler behoben werden :-)
In der nun Mitte 2021 fertig gestellten Hybridorgelinstallation in St.Gallus in Bad Salzdetfurth werden zwei Ahlborn Archive Module Silbermann und Cavaillé-Coll eingesetzt. Informationen zu diesem neuen Projekt findet man auf der Webseite der Liebfrauenkirche in Hildesheim unter Kirchenmusik / Unsere Musikinstrumente / Die Orgel in der Liebfrauenkirche unter mehr lesen im dort bereitgestellten pdf Downloaddokument in der jetzt akualisierten Version 2021 als letzten Beitrag.
Bei dem Hybridorgel Projekt in St. Gallus werden die Digitalregister der beiden Ahlborn Module über die neue Setzeranlage der Orgel angesteuert, hierzu wurden Midi-Controller in Kooperation mit midi-boutique aufgelegt. Weiterhin wurden von mir bei den Ahlborn Modulen werksgetrennte Stereoausgänge hinzugefügt für Division-A, Division-B und Pedal. Hierdurch können die Digitalregister auf unterschiedliche Lautsprechergruppen geroutet werden. Die automatische Stimmtonhöhenanpassung mittels Temperatursensor sowie die bereitgestellten Intonationsparameter erweisen sich wieder einmal als äußerst praktische Features für Hybridorgelinstallationen :-)
Herzliche Grüße - Christoph Klug
#30 RE: Ahlborn Archive Module mit Silbermann-und Cavaillé-Coll Klängen
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