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Externe Hallsimulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
#76 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
Der Subwoofer bekommt sowieso nur einen Kanal. Orgelintern wird eingestellt, woher er ihn bekommt (SET-UP - EXT.SUB PARAMETERS - RANGE: 1 TO 2). Aus den beiden Stereokanälen wird das Summensignal gewonnen, so dass keine der beiden Seiten verlorengeht. Eben MONO aus 2 Kanälen. Die rückwärtigen Kanäle wiederum sind unnötig (es sei denn, man routet die Bassregister ausdrücklich auf diese Kanäle).
Ich habe meinen Speicherchip heute bekommen und sofort das zweite Image draufgespielt. Es läuft problemlos hoch. Nur nutzen kann ich es bisher nicht, da mir im Augenblick noch die Soundkarte fehlt (sie ist aber schon unterwegs). Also hängt noch das Hallgerät dran (auch wenn ich es nur für Regale, Positive und Ähnliches nutze).
Liebe Grüsse, Mike
Hallo Wolfgang und Mike,
freut mich zu hören, dass es bei Euch beiden läuft, wenngleich einmal noch die Soundkarte fehlt.
Aber dass es problemlos möglich war, das Image in Betrieb zu nehmen, finde ich sehr schön.
Was Deine Frage zur Lautstärke angeht, Wolfgang, glaube ich kann man das kaum pauschal beantworten.
Meine Orgel läuft auf Master Volume -40.
Aber die Abstrahlung des Halls ist ja auch abhängig davon, wie laut die externen Boxen an ihren eigenen Reglern eingestellt sind. Und ich denke, da muss jeder für seine eigenen räumlichen Gegebenheiten etwas rumprobieren, sodass es für das eigene Empfinden taugt.
Ich würde erstmal versuchen, eine gute Balance zwischen der trockenen Lautstärke aus den internen Lautsprechern und dem Hall aus den Boxen auszutarieren. Dass der Hall gut hörbar wird, aber es nicht verschwimmt und man über die internen Boxen das Ansprechen der "Pfeifen" immer noch gut wahrnehmen kann.
Wenn man damit nicht zufrieden ist, kann man sich an die internen Parameter des Halls im Dragonfly Plugin machen. Da denke ich macht es als erstes Sinn, am Delay zu spielen, also der Länge des Halls in Sekunden, oder die virtuelle Raumgröße etwas anzupassen.
Danach wiederum kann man die Range zwischen tiefen und hohen Frequenzen umdefinieren, und wie viel stärker der Hall im tiefen Frequenzbereich im Vergleich zu den höheren Frequenzen zur Geltung kommen soll.
Ich glaube, es gibt da kein allgemeingültiges Optimum, weil das vom subjektiven Empfinden abhängt (wie viel Hall will man haben, wie lang, wie viel "Wabern") und selbst wenn hier dieses schon sehr subjektive Optimum bei jedem gleich wäre, noch auf den individuellen Raum abgestimmt werden sollte. Apropos individueller Raum: Für die besten Ergebnisse nicht vergessen, den 30-Band-Equalizer und die beiden Calf-Delay Filter für die Laufzeitverzögerung anzupassen!
Viel Erfolg, viele Grüße und ich bin gespannt auf weitere Erfolgsmeldungen!
Stephan
Was die subjektiv "besten" Einstellungen im Dragonfly Plugin angeht, könnten wir uns gerne hier gemeinsam an etwas möglichst Allgemeingültiges herantasten.
Wir können hier ja zB Screenshots unserer Dragonfly-Parameter Settings posten. Man kann die auch als jeweilige Voreinstellungen abspeichern und dann mit einem Mausklick wechseln, dafür muss man sich nur mit dem VPN Client aufschalten. Aber meine Voreinstellungen sind unter dem Namen "Concerto" im Plugin abgespeichert und man kann da beliebig viele neue bzw andere mit dazu nehmen und dann nach Belieben wechseln.
Hallo in die Runde...
Vielleicht habe ich es überlesen aber welche Lautsprecher verwendet ihr denn für die Hallerzeugung?
Bin gerade ein wenig auf der Suche nach aktiven Nahfeldmonitoren z.b. JBL 305 oder Tannoy Reveal 402. Ich wage Mal zu behaupten, dass es kein Teufel-System sein muss, da ja über diese 2 oder 4 Boxen "nur" der Hall wiedergegeben wird.
Grüße,
Frank
Hallo,
ich habe vor mir auf dem Spieltisch die PreSonus Eris 3.5 und hinter mir die PreSonus Eris 5.
Ich habe aber keinen Vergleich zu anderen Modellen und schon gar nicht zu Teufel.
Da der Hall aber ohnehin verwaschen ist, das liegt ja in der Natur der Sache, würde ich Dir primär zustimmen, dass der Unterschied zu High-End Produkten wohl marginal sein dürfte.
Hallo Stephan,
danke für die Info. Die beiden PreSonus Eris-Modelle habe ich tatsächlich auch auf meiner Merkliste, da diese in Bezug auf Preis-Leistung recht viel zu bieten haben sollen.
Vielleicht an dieser Stelle die Links zu den Tests von
Eris 5: https://m.bonedo.de/artikel/einzelansich...und-8-test.html
Eris E 3.5: https://m.bonedo.de/artikel/einzelansich...35-bt-test.html
Viele Grüße,
Frank
#82 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
#83 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
Zitat von Vivaldi72 im Beitrag #81
Hallo Stephan,
danke für die Info. Die beiden PreSonus Eris-Modelle habe ich tatsächlich auch auf meiner Merkliste, da diese in Bezug auf Preis-Leistung recht viel zu bieten haben sollen.
Viele Grüße,
Frank
Die Presonus Eris 5 kann ich empfehlen. Ich habe sie seit 3 Jahren und sie klingen für mich (subjektiv) sehr gut und funktionieren einwandfrei. Sie haben viele Einstellmöglichkeiten und Anschlüsse. Mittlerweile habe ich 12 Stück in Betrieb und die internen Lautsprecher und den Hall abgestellt. Der wird bei mir mit einem Lexicon MX400 erzeugt. Die kleinen Presonus sind aus meiner Sicht mehr als PC - Lautsprecher geeignet.
Ich finde das hier vorgestellte Projekt sehr interessant und würde es gerne einmal live hören.
LG
Matthias
Zitat von Choralbass im Beitrag #82
Als Nahfeldmonitore benutze ich vier Behringer Truth B2030A, als Subwoofer einen Mivoc Hype 10G2.
Na das freut mich zu hören, dann bin ich wohl nicht der Einzige mit dieser "Konfiguration" . . .
Mit herzlichem Gruß
Flauten
#85 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
Mittlerweile ist die Soundkarte angeschlossen. Leider bekomme ich nach dem Hochfahren des Raspberry die Fehlermeldung 'Konnte nicht zur Audio/MIDI Engine wiederverbinden' und die externen Kanäle bleiben stumm.
Die SignalCDs leuchten und über den Kopfhörersignal kommt das trockene Signal. Also liegen die Eingangssignale der 4 Kanäle tatsächlich vor. Aber weder bekomme ich sie zu den Nahfeldmonitoren noch werden sie von Ardour5 erkannt.
Liebe Grüsse, Mike
Hallo Mike,
Starte mal das terminal und tippe "patchbox" ein und drücke enter.
Das startet das Konfigurationsskript.
Da gibt es einen Punkt der heißt sinngemäß "Configure Jack". Da kannst du die Soundkarte auswählen, Bitrate (ich habe da 48 kHz), Puffer (ich habe 512) und Perioden (habe ich 2 oder 3).
Ich vermute, die Konfiguration ist auf meine Soundkarte fixiert und erkennt deine deswegen nicht. Im Idealfall ist das mit dem Patchbox Configuration Skript umgehend behoben.
Viel Erfolg! Stephan
#87 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
Meine Karte heißt "Codec". Wenn deine irgendwie anders heißt obwohl sie von behringer ist musst du dann genau diese auswählen.
Die übrigen Einstellungen kannst Du so übernehmen wie ich oben geschrieben habe, oder du probierst mal die kHz nach oben anzupassen, das scheint deine Karte ja zu unterstützen.
Wenn man von 48 kHz auf 96 geht halbiert das die Latenz von 10,2 ms auf 5,1 ms.
#88 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
Nach vielen Fehlversuchen klappte es plötzlich nach dem Einschalten und alles klange total verhallt und verwaschen. Ich benutze die vier Instrumenteeingänge der Karte und die 4 Playpack Outputs gehen direkt zu den Monitoren. Main Out kann ich nicht nutzen, da hier nur 2 Kanaläe zur Verfügung stehen.
Zum Glück lassen sie alle vier Instrumenteneingänge dämpfen. Jetzt kam das trockene Signal aus den internen Kanälen der Orgel selber und zusätzlich die vier verhallten Signale extern an die externen Monitore. Das ging vom Ergebnis schon mehr in die Richtung, welche ich haben wollte. Die Frage ist, ob es sinnvoller ist, den Monitoren das ungedämpfte Signal zu geben und den Pegel orgelintern anzugleichen. Aber egal, das ist nur sekundär.
Ich überlegte schon, wie ich das Gamepad als Mausersatz einbinden kann, da ich an der Orgel keine geignete Unterlage für eine Maus habe, auf die Funktionalität aber ungern verzichten mag. Bei anderen Anwendungen hat es bisher immer ganz gut funktioniert.
Dann wollte ich bei Jack Settings - Config die Werte an die Möglichkeiten der Karte anpassen, was grandios scheiterte.Seitdem ist es wie vorher. Egal, was ich mache, es wird keine Karte erkannt.
Ich versuche am Ball zu bleiben, auch wenn es ein wenig frustrierend ist.
Liebe Grüsse, Mike
Hi Mike,
schade, ich hatte gehofft, hier eine "Plug-and-Play"-Lösung zur Verfügung stellen zu können, und wahrscheinlich ist es das sogar auch, nur leider eben nur in den Fällen wo die Soundkarte verwendet habe, die ich auch habe.
Alles andere braucht wahrscheinlich etwas Anpassung.
Kannst Du denn in der JACK Configuration überhaupt eine Karte auswählen? Also er muss Dir da ja irgendwas anzeigen. Sonst hieße es ja er würde sie nicht erkennen.
Wenn die Karte läuft denke ich solltest du im Ardour noch die Kanäle anpassen, dann da hast du im Gegensatz zu mir ja auch 4 statt 2.
Und dann ist es in der Summe natürlich schon ein Abgleichen der Lautstärken in ein vernünftiges Verhältnis zueinander. Also wenn Du sagst es klingt alles total hallig und verwaschen ist der Hall mglw viel zu laut im Vergleich zum trockenen Klang Deiner Orgel (oder war der orgelinterne Output ganz auf 0 gestanden?? - denn dann hättest Du logischerweise fast nur Hall)
Ansonsten mal die Lautstärken abgleichen und/oder im Dragonfly Hall Plugin das "Dry" Level erhöhen (ich hatte da 10 oder 15% - das ist natürlich wenn man NUR das hört schon extrem hallig und verwaschen). Zusammen mit dem trockenen lang der orgelinternen Abstrahlung gibt es bei mir aber ein rundes Klangbild. Mit einer Erhöhung des Dry-Levels kommt auch mehr trockenes Signal zusätzlich aus Deinen Monitorboxen raus, wenn das der Effekt ist den Du anstrebst.
VG
Stephan
#90 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
Bisher konnte ich noch keine Soundkarte auswählen, da wird mir keine zur Auswahl angeboten.
Ein einziges Mal fuhr er hoch und fand scheinbar temporär die Karte. Jedenfalls tat er das, was er sollte und das verhallte Signal kam bei allen vier Nahfeldmonitoren an. Als ich die Werte anschliessend optimieren wollte war der Spuk wieder zuende.
Ja, es war ausschliesslich das verhallte Signal, deswegen so verwaschen. Deutlich abgeschwächt und trockenes internes Signal dazu, dann passt es schon eher. Wenn es mal wieder läuft, dann muss man das ausbalancieren.
Jedenfalls weiss ich nun, dass die Kombination Raspberry+4-Kanalkarte läuft, wenn auch mit gewissen Startschwierigkeiten.
Schade, dass die Monitore bei ausgeschalteter Karte kein Signbal bekommen. Das ist ärgerlich, sonst könnte ich sie wenigstens mit dem internen Hall betreiben. Eine externe Umschaltung ist mir zu aufwändig und zu kritisch (Störeinstrahlung, Brummen). So stehen die Monitore nur blöd herum, solange ich die Raspberry-Hallmaschine nicht vollständig unter Kontrolle habe (und damit meine ich nicht nur Kirchenhall, sondern auch mindestens einen Hall für kleinere Räume).
Liebe Grüsse, Mike
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