Externe Hallsimulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)

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23.01.2022 20:01
#106 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
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Trotzdem noch 2 Ideen:

Man braucht nicht unbedingt Ardour. Es sollte jede andere DAW auch gehen. Meine initialen Versuche waren mit Guitarix. Gibt aber noch etliche andere. Nur falls Du vll. damit besser klarkommst.

Und zum Thema "umschalten". Eine auch praktikable Lösung wäre natürlich, für die Anzahl gewünschter Setups einfach entsprechend viele Micro-SD-Karten vorzuhalten.
Die kosten derzeit ca. 7 € für 32 GB. Dann flasht man sich das gewünschte Setup auf die jeweilige Karte und muss dann zum "umschalten" nur die jeweils richtige Karte in den Pi stecken. Also selbst bei 4 vorgehaltenen Setups wären dafür unter 30 € nötig.

Ich will Dich nicht bekehren, wenn Du sagst, Du bist draußen. Nur nochmal so als Denkanstoß, falls Dir diese Ideen doch noch was bringen.

VG!

Gloria Concerto 350 Trend DLX

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23.01.2022 23:37 (zuletzt bearbeitet: 23.01.2022 23:42)
#107 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
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Nein, Linux selber schreckt mich nicht, da habe ich kein Problem mit. Wenn ich es vom Schreibtisch aus am grossen Monitor benutzen kann, denn gerne. Aber ohne Maus (bekomme ich an der Orgel platzmässig nicht hin) mit vielen Kabeln, die sich gegenseitig stören wird mir das einfach zuviel. Ausserdem bevorzuge ich schlanke Lösungen.

Mein bevorzugtes Tonstudio besteht aus CoolEdit plus zusätzlichen analogen 19"-Geräten direkt über dem Bildschirm:


Da habe ich Platz und kann auch gut damit umgehen. Ist selbst mit meinen schlechten Augen klein Problem. Von dort aus benutze ich auch den Editor, mit dem ich Intonationen erstelle/bearbeite. Ist rund 10 m von der Orgel entfernt. Die sind für die Soundkarte aber einfach zu viel.

Das mit den 4 Setups ist nichts für mich, da nicht jede Intonation exakt die gleichen Werte benötigt. Zum Beispiel habe ich eine Intonation, die in die Richtung Zen geht. Keine Prinzipale, dafür viele Flöten, dazu Orchesterstimmen und begleitend ein Koto, generiert mit einem Yamaha-Tongenerator vie MIDI. Dazu brauche ich schon eine sehr spezielle Akkustik, die ich an die jeweilgen Gegebenheiten anpassen muss. Wie gesagt, vier feste Setups passen nicht zu meiner gegebenen Bandbreite.

Naturlich ist der interne Hall nicht wirklich befriedigend, deswegen auch mein Versuch, Alternativen zu finden. Jetzt brauche ich aber wesr einmal wieder mehr Zeit für meine anderen Orgelpojekte. An der externen Abstrahlung herumbasteln, Intonationsfeintuning und natürlich auch noch ein wenig spielen und üben. Dazu dann auch noch meine Programmierprojekte. Es bleibt immer etwas vorübergehend auf der Strecke, ist ja alles auch ziemlich zeitintensiv.

Liebe Grüsse, Mike


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24.01.2022 08:21
#108 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
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Hi Mike,

da sprichst Du mir aus der Seele. Ich bräuchte auch mehr Zeit für alles.
Ich sehe aber schon, unsere Zielvorstellungen gehen da auch etwas auseinander und kann Dich gut verstehen, dass Du da andere Lösungen bevorzugst.
btw: Krasses Tonstudio ;-)

VG
Stephan

Gloria Concerto 350 Trend DLX

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26.01.2022 23:12
#109 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
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Für alle, die mein Projekt noch verfolgen...
Ich habe das System die letzten Tage auf 64 bit umgestellt.
Das bringt nochmal einen Performance-Schub, die Prozessorauslastung ist nun bei 33% statt knapp 50%.
Ich finde auch, der Sound wirkt noch etwas klarer, aber das mag auch Einbildung sein.

Dennoch hat man damit eine bessere Grundlage für weitere Updates und Plugins und ist mit mehr Optionen für die Zukunft aufgestellt.
Als DAW läuft jetzt auch Ardour6 statt vorher Ardour5 - auch das mag zu einem Teil zu einer Verbesserung beitragen.

Wenn jemand noch Interesse hat, dann bitte bei mir melden. Ich mache spätestens am Wochenende ein Image fertig, würde das dann aber nicht mehr über OneDrive teilen, sondern bei Bedarf woanders hochladen und dem Interessenten/der Interessentin den Link dann zukommen lassen.

Die alten Images lösche ich vom OneDrive. Also die hier früher im Thread geposteten Links werden dann nicht mehr funktionieren.

Viele Grüße

Stephan

Gloria Concerto 350 Trend DLX

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27.01.2022 00:54
#110 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
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Auch wenn ich inzwischen versuche einen anderen Weg zu gehen schau ich mir das immer noch gerne an. Momentan sieht es so aus, als wenn ich die vorderen beiden Kanäle direkt verbinde und nur die hinteren beiden Kanäle verhallen werde. Gelingt es mir eine Umschaltmöglichkeit passend zu machen, dann könnte ich wahlweite das Alesis dazwischenschalten oder gegebenefalls auch den Raspberry. Bei niedrigerer Last würde es sicher auch weniger warm und wenn ich ohnehin nur zwei Kanäle nutzte und für andere Hallräume andere Lösungen habe, dann mag es vielleicht gehen.

Ich werde mal probehalber mein Behringer PX1000 dazwischenschalten. Das ist zwar für symmetrische Verbindungen ausgelegt, aber ich hoffe, dass es ohne Störungen klappen könnte. Leider hat die Orgel ja nur symmetrische Ausgänge.

Liebe Grüsse, Mike


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27.01.2022 08:16 (zuletzt bearbeitet: 27.01.2022 08:19)
#111 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
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Hallo Mike,

ich muss gestehen, ich habe gestern Abend auch ziemlich gekämpft, bis ich auf dem neuen System die Soundkarte funktionierend eingebunden hatte. Also das ist tatsächlich, wenn man alles neu aufsetzt, weit weg von "Plug-and-Play".

Auf meinen Images, die ich hier poste, kann ich dann garantieren, dass es für die Behringer-Soundkarte, die ich auch verwende, dann sofort funktioniert. Also in den Fällen, wo jemand auch einen Pi-4 bei zu mir identischer Sounkarte nutzt und sich mein Image aufspielt ist es damit dann durch die von mir bereits voreingestellte Konfiguration eben doch Plug-and-Play.

Für nicht-identische Hardware kann es aber durchaus sein, dass man nervenaufreibende Zusatzeinstellungen vornehmen muss. Für mich war gestern der Schlüssel,
1.) mit "sudo raspi-config" den Output auf USB zu stellen (dort im Untermenü Audio, dort wird aber das Soundkartenmodell explizit aufgeführt und das kann natürlich ein Unterschied zu Deiner sein) und
2.) die Datei "alsa.conf" anzupassen und dort die ID der Soundkarte einzutragen. Dazu gibt es einige Threads auf diversen Linux-Foren.

VG
Stephan

Gloria Concerto 350 Trend DLX

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27.01.2022 08:51
#112 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
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Hallo Stephan,

ich bin tatsächlich auch noch mit von er Partie... Aktuell habe ich die externen Anschlüsse nach außen geführt und meinen Subwoofer in Betrieb genommen. Rasberry und die 2-kanalige Soundkarte UCA222 scheinen sich zu verstehen, mir fehlen nur noch die Monitorboxen und etwas mehr Zeit für das ganze.
Wie bereits schon zuvor angesprochen, werde ich auf die 2-Kanal-Lösung setzen und die beiden Hallkanäle 3 + 4 über das von Dir vorgeschlagene Setup hinter mich führen damit ich den Hall im Rücken habe.

Viele Grüße,
Frank


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27.01.2022 17:02 (zuletzt bearbeitet: 27.01.2022 17:04)
#113 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
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Hallo Stephan,

eine andere Soundkarte mit ähnlichen Werten einzubinden halte ich für nicht besonders problematisch. Anders, wenn es um vier Kanäle geht. Oder auch eine andere Auflösung der Karte scheint zumindest umständlich zu sein.

Eventuell werde ich auf eine andere Soundkarte umsteigen, da die aktuelle mir für dieses Projekt zu schade ist, wenn ich weder die Bitrate der Karte noch die beiden zusätzlichen Kanäle tatsächlich nutze. Dann ist sie in meinem PC-Tonstudio sicher besser aufgehoben.

Ich schaue mal, ob ich einen Möglichkeit finde, VSTs wie DragonflyReverb (aber zusätzlich auch noch andere) auf eine Art einzubinden, bei der ich auch die Bitrate nachträglich ändern kann, denn ich möchte es gern flexibel haben und das mit einem möglichst vertretbarem Aufwand.

Was die Soundkarte angeht, da wäre eine 96er schon wegen der Latenzen wohl besser und mir wäre es auch lieber, wenn sie ein eigenes Netzteil hätte, also den Raspberry nicht noch zusätzlich belasten würde. Möglichst noch mit Klinkenbuchsen 6.3:



Da könnte ich dann genug weitere Möglichkeiten zwischenschleifen.

Liebe Grüsse, Mike

@Vivaldi72: genau so habe ich es vor, Hall über die hinteren beiden Kanäle.


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27.01.2022 18:43
avatar  Aeoline
#114 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
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Also ich verfolge diesen Thread nach wie vor mit großem Interesse - in erster Linie wegen der ersten drei Worte des Titels...

Ich bin nicht wirklich an einer Raspberry Lösung interessiert, weil ich einen Hauptwerk-PC neben der Orgel stehen habe, dem langweilig ist, wenn ich auf Physis spiele. Außerdem habe ich ein 16-Kanal-Audiointerface bereits zwischen Unico und Lautsprecher geflanscht.

Insofern hoffe ich mal, dass ich irgendwann einen externen Hall generiert bekomme, der wesentlich besser ist, als der built-in-Hall der Unico.

Dieser Thread und der angebotene Workshop von DigitalPipes macht mir Hoffnung, dass das realisierbar ist bzw. wird.

Keep on Halling...

VG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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28.01.2022 08:14
avatar  Flauten
#115 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
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Zitat von Aeoline im Beitrag #114
Außerdem habe ich ein 16-Kanal-Audiointerface

Darf man recht neugierig fragen, was Du da für ein Interface verwendest?
Um damit aber eine digitale Raumkorrektur zu betreiben, wird man jedoch auf einen PC/Laptop zurückgreifen müssen?
Und musst Du den Rechner grundsätzlich hochfahren, wenn Du die extrene Abstrahlung nutzt?

Bitte entschuldige diese naive Fragen, aber auf diesem Gebiet bin ich absoluter Laie . . .

Mit morgendlichem Gruß

Flauten


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28.01.2022 13:29
avatar  mvn
#116 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
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mvn

Auch ich bin nach wie vor interessiert an einer solchen Lösung.

Ich habe mir in meine Gloria Concerto 350 ein Extension-Board mit 12.1 Kanälen einbauen lassen und verfolge folgende Ziele:

1. Externe Abstrahlung ins Orgel- und angrenzende Wohnzimmer
2. System mit 1 Aktiv-Subwoofer und mehreren Aktiv-Monitorboxen (z.T. mit Hallsimulation via Raspberry Pi)

Ich habe wohl gute Telematik Kenntnisse, aber leider keinerlei Programmierkenntnisse. Deshalb bin ich auf eine "sichere" Lösung angewiesen und bin gespannt auf die Weiterentwicklung

LG
Martin

2014 - 2020 Gloria Concerto 234 DLX
2020 - ......... Gloria Concerto 350 Trend


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30.01.2022 03:50
#117 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
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Zitat von Untersatz im Beitrag #109
Für alle, die mein Projekt noch verfolgen...


Hallo Untersatz,

ich verfolge Dein Projekt immer noch mit großem Interesse. Hab schon eine RPI-4 und auch die Behringer Soundkarte mit Deinem ersten Image ausprobiert. Was mir am meisten fehlt, ist momentan leider die Zeit um mich in Ardour einzuarbeiten und alles ausgiebig auszuprobieren. Aber wenn es z.B. darum geht, ein neues Image aufzuspielen um zu sehen ob es auf einem "fremden" System auf Anhieb funktioniert, bin ich gerne zeitnah dazu bereit. An meinem System geht ja zum Glück nix "kaputt", da ich noch Nichts konfiguriert habe.
Ich hoffe aber, dass ich im Laufe des Frühjahres dazu komme...

Viele Grüße,
Wolfgang
Wolfgang

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Viscount Sonus 40 EU (seit 6/2018)

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30.01.2022 03:53 (zuletzt bearbeitet: 30.01.2022 04:04)
#118 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
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Einen Erweiterungsvorschlag für eventuelle zukünftige Images hätte ich auch schon. Wenn Du in raspi-config schon mal den VNC-Server aktivieren würdest, würde es dem ein oder anderen Interessierten diesen Aufwand ersparen, sofern man sich über WLAN/VNC mit seinem Laptop verbinden möchte, weil man wie ich, keinen Monitor und Tastatur für die RPI an der Orgel aufstellen kann/will.

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Viscount Sonus 40 EU (seit 6/2018)

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30.01.2022 09:29
#119 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
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Hallo Windlade,

der VNC Server ist schon standardmäßig in meinen Images aktiviert.
Ich muss nur für die hier öffentlichen Images meine VNC-Credentials löschen, denn wenn sonst jemand mein Image aufspielt, hat man zwei zumindest aus VNC Sicht identische Rechner und dann kommt bei denen die sich einloggen wollen alles durcheinander.
Der Server ist aber deswegen trotzdem weiterhin aktiviert. Aber Ihr werdet nicht umhinkommen, Euch initial einmal selbst einzuloggen. Ab dann läuft das natürlich rein über VNC ohne Tastatur und Monitor, so wie bei mir ja auch.

VG
Stephan

Gloria Concerto 350 Trend DLX

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30.01.2022 13:56
#120 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
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Liebe Kollegen,

wie vorab versprochen kommt heute das neue Image für den Raspberry Pi. Ich lade es gerade parallel hoch und poste den Link dann in einem 2. Beitrag nachher.

Vorab einige Infos:
Ich habe diesmal zum ersten Mal versucht, das Image weiter zu komprimieren, so dass man nicht so große Dateien herunterladen muss. Die Datei ist jetzt 7,7 GB groß. Eventuell könnte das Image damit auch auf 16 GB, vielleicht sogar auf 8 GB Karten laufen, ich kann es aber nicht garantieren. Ich hatte keine derartige Karte zur Hand, um es auszuprobieren. Diesbezüglich jedoch gerne Rückmeldung.

Die Neuerungen des Images sind:
1.) 64-bit
2.) Neue Hall-Plugins
- Dragonfly war in der vorherigen Version schon dabei und ist auch weiterhin als Standard eingestellt, dazu noch
- Impulse Responses für Fans von "echten" non-algorithmic Reverbs mit einigen vorinstallierten Kirchen und Kathedralen. Damit kann man - wenn man darauf steht - Reverbs a la Bricasti etc simulieren.
- Ein neuer Algorithmus namens Aether, der mich bislang aber noch nicht so ganz überzeugt hat. Mit ein bisschen mehr Feineinstellung findet er aber vielleicht einige Freunde. War ziemliche Arbeit, den zum Laufen zu kriegen. Dafür war ich aber von seiner Performance eher negativ überrascht. Aber nachdem ich mir die ganze Arbeit gemacht hatte, dachte ich, lasse ich ihn mal drauf. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und vielleicht gefällt es jemandem.
- diverse weitere Hall-Agorithmen aus der Calf- und x42-Schmiede, die ich aber bislang nur oberflächlich ausprobiert habe. Wenn man nach diversen Online-Foren und YouTube Videos von zB "Unfa" geht, ist Dragonfly wohl einer der besten OpenSource Algorithmen. Nachdem ich die Calf-Packages aber für die Laufzeitanpassung und x42 für den Limiter ohnehin gebraucht habe, sind nun eben auch die entsprechenden Reverb-Algorithmen mit dabei und können bei Bedarf verwendet werden, wenn sie einem Nutzer besser gefallen.
3.) Ardour 6 als DAW (statt zuvor Version 5).
4.) Latenz jetzt 5 ms (statt zuvor 10 ms)
5.) Pufferüberläufe, die sich in Knacksern äußern, quasi komplett eliminiert

Wenn jemand dieses System in Betrieb nehmen möchte, kann ich nicht deutlich genug betonen, wie wichtig es ist, die richtige Balance zwischen orgelinterner Abstrahlung und Lautstärke der Lautsprecher zu finden. Man kann extrem viel Zeit investieren, an einzelnen Unter-Parametern des Halls herumzuspielen, ohne das Gesamtergebnis zu verbessern. Als erster extrem wichtiger Schritt wäre somit anzuführen, die Lautstärke der externen Lautsprecher im Verhältnis zu der internen Abstrahlung anzugleichen. Ich kann hier nur sehr allgemeine generelle Tipps geben. Die interne Abstrahlung hat bei mir eine Lautstärke von -40. Daran anzupassen ist die Lautstärke der externen Abstrahlung, und das geht letztlich auf drei Ebenen:
1.) einmal in den Volume Reglern der Orgel an sich, mit welcher Stärke das Ausgangssignal für die externen Lautsprecher bespielt wird,
2.) innerhalb von Ardour 6 auf dem Raspberry Pi, hier steht das Summenausgangssignal aktuell auf -4 dB, und
3.) an den Lautsprechern an sich.

Es lohnt sich wirklich, hier etwas Zeit zu investieren und das optimale Verhältnis zu finden, bevor man alles in die Ecke wirft, weil man vom Klang nicht ganz überzeugt ist. Sobald man mit dem Verhältnis an sich zufrieden ist, kann man daran gehen, die Feineinstellungen des Halls zu überarbeiten.

Auch mit allen Neuerungen gilt weiterhin: Alles ist Open-Source. Also hier wird nichts gepostet und verteilt, was gegen Copyright-Regularien verstößt. Jeder mit der nötigen Zeit und Muße könnte sich kostenlos alle Einzelkomponenten auch selbst herunterladen, installieren, konfigurieren und aufeinander abstimmen. Das Image fasst das bloß vorab zusammen und erleichtert es Interessenten, das Ganze auszuprobieren.

Gloria Concerto 350 Trend DLX

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