Wenn ich recht erinnere, war Wichernkantors Dienstorgel von handwerklich Kundigen der Gemeinde als Bausatz (Hofbauer/Streichert) aufgebaut. Sonst hätte die nie eine Orgel bekommen. Die Intonation hatte man von vorn herein extra in Auftrag gegeben. Das Ergebnis konnte sich durchaus hören lassen. Das Regal in dem Instrument gehörte in meinen Ohren zu den Schönsten neuen Regalen, die mir begegnet sind. Später wurde noch eine Midischnittstelle anläßlich einer Revision eingebaut. Das Zusammenspiel mit dem CM-100 funktionierte und klang wunderbar. Leider ist die Kirche heute wegen Baufälligkeit nicht mehr zugänglich.
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Sollte ich ein Cembalo, oder Spinett als Bausatz kaufen, gäbe ich die Intonationsarbeiten an den Kielen sicher in sachkundige Hände.

Zitat von clemens-cgn im Beitrag #16

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Sollte ich ein Cembalo, oder Spinett als Bausatz kaufen, gäbe ich die Intonationsarbeiten an den Kielen sicher in sachkundige Hände.

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Einverstanden. Das mit den Kielen ist nicht unmöglich, aber etwas lästig ist es schon. Natürlich splittern vor allem die Kiele in den mittleren Tönen ab, die man immer benutzt, und dann kann man auch nicht ohne den Ton weiter spielen, sondern muss es sofort richten. Aber je nach dem Abstand, den die Saite zum Springer dort hat (und der ist ja nicht überall gleich), kann es sehr schwierig sein. Ich verbrauche oft fünf oder sechs Kiele, bis ich halbwegs zufrieden bin.. Übung nützt, aber etwas Geschick kann auch nicht schaden -- von letzterem hätte ich gerne etwas mehr.. ;)

Die komplette Neubekielung (alle x Jahre) kann man tatsächlich von einer Cembalowerkstatt machen lassen, aber die ist nicht geschenkt. Vermutlich etwas günstiger als die Generalstimmung einer großen Orgel, aber alles ist relativ ;)

Zitat von Regal acht im Beitrag #18

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Einverstanden. Das mit den Kielen ist nicht unmöglich, aber etwas lästig ist es schon. Natürlich splittern vor allem die Kiele in den mittleren Tönen ab, die man immer benutzt, und dann kann man auch nicht ohne den Ton weiter spielen, sondern muss es sofort richten…
Die komplette Neubekielung (alle x Jahre) kann man tatsächlich von einer Cembalowerkstatt machen lassen, aber die ist nicht geschenkt. Vermutlich etwas günstiger als die Generalstimmung einer großen Orgel, aber alles ist relativ ;)

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Wenn ich recht erinnere, war Wichernkantors Dienstorgel von handwerklich Kundigen der Gemeinde als Bausatz (Hofbauer/Streichert) aufgebaut. Sonst hätten die nie eine Pfeifenorgel bekommen. Die Intonation hatte man von vorn herein extra in Auftrag gegeben. Das Ergebnis konnte sich durchaus hören lassen. Das Regal in dem Instrument gehörte in meinen Ohren zu den Schönsten neuen Regalen, die mir begegnet sind. Später wurde noch eine Midischnittstelle anläßlich einer Revision eingebaut. Das Zusammenspiel mit dem CM-100 funktionierte und klang wunderbar. Leider ist die Kirche heute wegen Baufälligkeit nicht mehr zugänglich.
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Sollte ich ein Cembalo, oder Spinett als Bausatz kaufen, gäbe ich die Intonationsarbeiten an den Kielen sicher in sachkundige Hände.
Daß Cembalobauer grundsätzlich ungern ins Haus kommen, möchte ich auf keinen Fall so pauschal gelten lassen. Da kenne ich genügend belegbare Gegenbeispiele. Und ihr Geld sind sie auch noch wert!

Zitat von clemens-cgn im Beitrag #20

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Sollte ich ein Cembalo, oder Spinett als Bausatz kaufen, gäbe ich die Intonationsarbeiten an den Kielen sicher in sachkundige Hände.
Daß Cembalobauer grundsätzlich ungern ins Haus kommen, möchte ich auf keinen Fall so pauschal gelten lassen. Da kenne ich genügend belegbare Gegenbeispiele. Und ihr Geld sind sie auch noch wert!

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Saiten oder Kiele oder anderes Material kann man sich auch per Post schicken lassen, wenn man weiß, was man braucht. Vogel-Scheer bietet eigentlich alles professionell an, oder The Paris Workshop.

Wenn man gut ist, muss man wirklich nur die Kiele tauschen, die gerade gebrochen sind. Eine ganze Neu-Intonation würde ich aber von der Werkstatt machen lassen. Leute mit mehr Geschick bekommen das natürlich auch selbst hin, das will ich gar nicht bezweifeln. Die Glücklichen!
Bei mir ist allerdings alles nötige Werkzeug da, also ist es definitiv das Talent/Geschick, das fehlt ;)

Man findet eine gute Werkstatt leider nicht überall direkt um die Ecke, das stimmt. Und ein Klavierbauer sollte es vermutlich eher nicht machen, denn die haben in der Ausbildung glaub ich kein großes Gewicht auf Cembalobau, und ich weiß von einer solchen Neubekielung, wo das Instrument hinterher praktisch nicht mehr spielbar war (d.h. alles musste nochmal gemacht werden)..

Vor einer Cembaloreparatur/Wartung, hilft sicher sprechen. So eine Reparatur sollte jemand machen, der auch Lust dazu hat und der seinen Beruf liebt.... Auch Referenzen von Instrumentenbesitzern sind nicht zu verachten. Am Niederrhein ist ein Reisestimmer unterwegs, den ich getrost auf Kieltausch ansetzte (der kann übrigens Klavier und Cembalo).