@ DigitalPipes
Das stimmt natürlich. Aber die Frage für den Prof. Johnson war niemals wie er gewisse Anforderungen erfüllen kann (z. B. Heimkino), sondern wie man absolut (egal auf welchem Wege und ohne Gedanken an den Kommerz) die beste Reproduktion eines Live-Events realisieren kann. Formate haben ihn nie interessiert. Nur eben, dass reproduziert genauso klingen soll wie live. Und das ist auch die Anforderung an eine Digital-Orgel!
Wie man welche Anordnungen und Anzahl von Lautsprechern oder Mikrofonen auch immer nennen will - nur das Ergebnis zählt.
Und jetzt muss ich eingestehen, dass er den ganzen Raumklang (Hall, usw.), der bei manchen Aufnahmen wichtig ist (z. B. eben Konzerte in Kirchen) mit zwei und drei Mikrofonen nicht reproduzieren konnte. Er hat hierzu weitere Mikrofone im Raum platzieren müssen und kam schon vor Surround (zu Zeiten der Quadrophonie) zu dem Schluss, dass es hierfür dann folgerichtig auch mehr Lautsprecher braucht. Nur die Hall-Sache habe ich aus meinen Betrachtungen ausgeschlossen, da ich, wie gesagt, hier nicht mehr ganz auf dem Laufenden mit der Technik bin. Ich habe mich also in meinen Texten oben auf die Hauptkanäle konzentriert. Und ich denke eben, dass diese audiophile Lautsprecher verdienen und nicht mit Monitoren abgespeist werden sollten. Wobei ich selbst ja auch keine audiophilen Lautsprecher mehr habe (aus Platzgründen), sondern eben mit PA-Technik fahre, die hier weniger anspruchsvoll ist. Ich muss auch einschränken, dass wenn der Organist an der Wand mit seiner Konsole sitzt (wie es doch meist im heimischen bereich ist) audiophile Lautsprecher überhaupt nicht möglich sind. Ich sitze allerdings mit der Konsole entfernt von allen Lautsprechern mitten im Raum (ich hasse es, wenn mir was direkt in die Ohren plärrt - so z. B. auch Orgelkonsolen in Kirchen, die nicht beweglich sind und das Brustwerk einen unmittelbar malträtiert - der Organist hat hier sicher den schlechtesten Platz in der ganzen Kirche - abgesehen von den Holzwürmern; bei Konzertorgeln ist das - für den Organisten zum Glück - kaum der Fall). Aber es gibt noch blödere Plätze für Musiker (z. B. als Holzbläser schräg neben den Blechbläsern und vor dem Schlagwerk - das ist Quälerei und die Berufsgenossenschaften drängen richtiger Weise auf Gehörschutz). Aber als Musiker immer mit Gehörschutz - da wäre man doch besser Zuhörer geworden!

@ Laurie 3.0
Der KRK-Rokit war sehr verrufen weil seine Wiedergabe alles andere als linear war und das ist die Anforderung an Studiomonitore: Sie sollen einen linearen Frequenzverlauf haben damit der Toningenieur seine Abmischung neutral beurteilen kann. Es geht dabei um alles andere als einen guten Klang!!!!

Es geht beim Abmischen in erster Linie um Kompatibilität (z. B. mit Radio). Es werden viele Komponenten eingesetzt, die eigentlich das Original verfälschen, aber den Sound eben solider und kompatibler machen. Und eben diese meist sehr weit vom akustischen Liveerlebnis produzierte Abmischung muss der Toningenieur beurteilen können. Die KRK-Rokit konnten das wegen massiven Schwächen im Frequenzverlauf nicht. Aber sie waren dennoch sehr beliebt, weil im Gegensatz zu den meisten anderen Monitoren das Hören mit ihnen relativ ermüdungsfrei war. Es ist nichts nervender als ein linearer Frequenzverlauf - gehört in unmittelbarer Nähe und Matreial aufgenommen mit Close-Miking, wie heute üblich. Deswegen wurde von KRK mit dem (sehr guten EQ) und der App nachgerüstet. Und tatsächlich waren die 5er dann eine Empfehlung.
Ich sehe den verbogenen Frequenzgang der KRK aber nicht als Nachteil, denn manche der von mir am meisten geschätzten Lautsprecher (z. B. Rundumstrahler) und Verstärker (z. B. Trioden-Röhren) haben alles andere als einen glatten Frequenzgang. Nein, nur das Gehör entscheidet.
Das mit den Enhancern ist so eine Sache. Audiophil strikt verboten, aber dennoch manchmal ein sehr dienliches Tool. Heute mit der aktuellen Technik und den vielen Plug-Ins für den Computer macht das viele Möglichkeiten auf. Aber wie gesagt, hier bin ich nicht mehr auf dem Stand der Technik.

Ich habe solche krk Boxen und bin vom Klang her mehr als zufrieden. Ein kleiner Wermutstropfen ist ein leises Grundrauschen. Aber rauscht nicht jede echte Orgel irgendwie auch?
Lg Olgur

I normally use Neumann speakers but, for a small setup that I installed where I work, I bought KRK.

Well, ew.

Zitat von Michal im Beitrag #31

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der Organist hat hier sicher den schlechtesten Platz in der ganzen Kirche - abgesehen von den Holzwürmern;

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Ja, Neumann, das ist deutsche Qualität und auf dem modernsten Stand (z. B. die Automatic Monitor Alignment Software).
Ja, ja so kann es sehr gut gehen wenn man einen Organisten-Platz beschallen will.
Der Sub war zwar auch nicht ganz das was ich persönlich erwarte (geht zwar ordentlich fast bis zum Subkontra C herunter, aber hat etwas wenig Leistung und zur Beschallung zu wenig Druck, was daran liegt, dass diese Monitore eben nicht für die Beschallung von Räumen sondern von Arbeitsplätzen gemacht wurden), aber er kann sogar mit seinem DSP die Korrektur der Monitore vornehmen. Gut, der Organist hat ja auch einen definierten Arbeitsplatz. Und da funktioniert das auch. Für den Organisten. Im Prinzip sind das bequeme Kopfhörer. Sehr gute sogar!
Ich habe die Neumanns einmal in einem kleinen Heimstudio eines Münchner Musikers erlebt, der sehr technisch versiert ist (und auch Hammond spielt) und war schon sehr beeindruckt. Sogar die Dynamik eines digitalen Pianos haben die lebhaft wiedergegeben. Ich weiß nicht mehr welches Modell er hatte, aber sie waren vergleichsweise winzig klein. Und es war sogar ein Messmikro mit dabei zur automatischen Einmessung (natürlich auch nur auf genau den Platz des Mikros - das übliche Problem halt).
Ja, aber das ist für kleine Räume eine sehr gute Lösung. Und zur Beschallung des Organisten vielleicht sogar die ideale Lösung weil klein und trotz vieler DSP-Möglichkeiten einfacher Handhabung.
Ich sagte ja, man kann einfach nicht sagen was der allgemein gültig beste Weg ist. Es kommt auf den Raum, die Aufstellung, die Handhabung und vor allem auf das Ziel an, das man mit der Anlage verfolgt. Ich sitze mit meiner Konsole für so eine Aufstellung beispielsweise zu weit von den Lautsprechern weg.

Ja bei Meditationen nervt das Gebläse. Ich meditiere deswegen mit Deep Purple auf der Hammond :-) Ich bin von Hause aus müde und wenn ich Lazy spiele, dann falle ich in tiefste Meditation :-) und merke gar nicht, dass außer meinem (akustisch robusten) Hund alle fluchtartig weg sind (was vermutlich daran liegt, dass sie Angst haben, dass Jon sich aus seinem Grab heraus für mein schlechtes Spiel rächen könnte). Aber alleine lässt es sich am besten meditieren! Das ganze Haus ist dann leer :-)

This is the audio system connected to my Sonus 60:

IMG_3605.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

It is a 5.1 surround system.

The speakers on the walls are Q Acoustics 3020i, the subwoofer is a SVS PB2000 PRO, the amplifier is a multichannel Emotiva BasX A-700, the DAC a RME Fireface UFX+.

There is no obstacle between the speakers and the ears, the speakers being oriented perfectly towards the head of the listener. The listening position is closer to the back speakers than to the front. For this reason all the speakers have been calibrated in the time domain so as for the listener to receive the audio stream consistently. Frequency correction has been applied too. Audio processing in 5.1 channels from the dry sound of the organ.

I cannot remember when was the last time I switched on. Nothing can reach the detail, coherence and consistency of a good pair of headphones (which, btw, must not cost a fortune, I am not using a pair of STAX).

Zitat von Gemshorn im Beitrag #39

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What a dedicated room!
Congrats, dear Paolo!

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Ein Raum nur für die Orgel wäre natürlich das ideale auch was man dort mit Lautsprecher machen kann. Leider werden die meisten von uns aber eher dort spielen wo gerade noch etwas Platz war 😅 und im Flur oder so sind die Optionen abseits einem Stereo System oder Kopfhörer oft sehr beschränkt. Aber in einen extra Raum kann man bestimmt einiges machen beim Klang.

Paolo - which headphones do you use?
Would you rather prefer open, closed or half-open ones?
I currently have the Beyerdynamic DT 770 Pro but consider buying the AKG 702...

Best
Stephan

Zitat von Untersatz im Beitrag #43

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Paolo - which headphones do you use?
Would you rather prefer open, closed or half-open ones?
I currently have the Beyerdynamic DT 770 Pro but consider buying the AKG 702...

Best
Stephan

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Thank you so much ;)