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Midi Transpose in Orgeln
#16 RE: Midi Transpose in Orgeln
Nein, das funktioniert nicht. Mit genau diesem Mapping sammle ich die eingehenden Signale, route sie auf die entsprechenden Kanäle und erzeuge zugleich die Transponierung. Das Mapping kann aber nicht unterscheiden, wie viele Signale mit dem gleichen Ergebnis durch sind. In den Variablen kann ich nur verschiedene Einstellungen speichern, aber keine aktiven Parts.
Das ist aber auch nicht schlimm, da ich die Konflikte ja auch elegant umschiffen kann, so daß mir die jetzige Lösung alle Möglichkeiten gibt außer Superkoppel auf allen Manualen und Pedal OHNE eine Normalkopplung und dabei auf HW und POS sowie Pedal zugleich die gleichen Noten zu spielen. Und diese Konstellation sollte ja eigentlich nicht so oft vorkommen. In allen anderen Fällen funktioniert das System prima und ohne Konflikte.
GRATULATION!!!
Die Nachteile sind hinnehmbar. Der Aufwand vertretbar. Das Resultat überzeugt!
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass man mit Oktavkoppeln seiner Orgel nicht nur einen Turbo einbaut, sondern auch bei kleinen Registrierungen enorm viel mehr Möglichkeiten der Registernutzung und somit viel, viel mehr Klangfarben hat.
Bei großen Registrierungen machen vor allem Sub-Koppeln die Orgel akustisch weitaus größer im Klang als sie eigentlich ist.
Das hört man bei mir sogar in der Lautstärke, die bei gleicher Einstellung wie vorher (ohne Sub und Super) so viel nun größer geworden ist, dass ich die Lautstärke insgesamt reduzieren musste. Man hat also auch mehr Dynamik.
Deine Orgel hat ja wenigstens die wichtigsten Sub- und Super-Koppeln von Hause aus. Meine Unico hatte gar keine. Das würde ich heute so nicht mehr haben wollen. Ich würde glatt eine 355 - nur wegen der Oktavkoppeln - einer Unico vorziehen. Und Dein Tool setzt da nochmals einen drauf. Toll!
Ist schon Luxus, dass man das ohne PC hinbekommt. Ich habe mal Midi-Mapping in bescheidenem Rahmen selbst implementiert. Diesen Fall werde ich irgendwann mal implementieren. Wenn ich Hauptwerk spiele, landen die Midi-Signale meiner Orgel sowieso schon bei meinem Programm, das die Daten an Hauptwerk routet und gleichzeitig auch an ein von mir implementierten Notenanzeiger weiterleitet, wo ich durch Akkorderkennung automatisch weiterblättere. Aber da habe ich schon seit einigen Monaten nichts mehr gemacht, weil mir mein Convertible Notebook (=Notenanzeige) verreckt ist. Ich hätte schon längst ein Curved-Bildschirm als Notenanzeige auf der Orgel stehen, aber der WAF lässt das momentan noch nicht zu :-/
#19 RE: Midi Transpose in Orgeln
Dankeschööööön. In der Tat ist das jetzt kein Aufwand mehr: Die Blackbox gebraucht besorgen, zwei kurze Midikabel dazu und doppelseitiges Klebeband oder Klettband. Dann das Skript von mir aufgespielt und schon kann man sich selbst erfreuen ohne die Orgel in ihrer Substanz antasten zu müssen. Das geht freilich auch bei der Unico, Prestige etc... und auch bei den zweimanualigen.
Viele Grüße
Andreas
#20 RE: Midi Transpose in Orgeln
Hallo Andreas,
das liest sich genial.
Könnte man bei der Prestige die Orchestrialregisterschalter für diese Midikopplung umfunktionieren?
So daß man Intra (innerhalb des Werkes) Sub- und Super haben kann, mit der Möglichkeit des "Unison off" = "Äquallage ab"? Die Werkkoppeln würden dann die "Intras" mitnehmen ????
#22 RE: Midi Transpose in Orgeln
Hallo Clemens,
Müsste ich ausprobieren. Theoretisch ja, wobei ich im Vorfeld noch Probleme mit dem Sysex gehabt hatte. Wenn es nur ein Manual bleibt, wäre das mit dem Sustainschalter der Prestige aber elegant zu machen.
Aber, Du müsstest ein Lokal off aktivieren, so daß das Manual nur noch Midi sendet, aber nicht mehr direkt an die interne Verarbeitung.
Und die Koppeln werden doch auch einzeln verfügbar sein sollen?
Sollen auch die anderen Manuale bestückt werden, wird es kniffliger und die Kapazitäten der Blackbox werden ev nicht ausreichen.
Ich mache mir aber mal mit der Software Gedanken.
Viele Grüße
Andreas
#23 RE: Midi Transpose in Orgeln
Was sicher funktionieren sollte, wäre eine Ansteuerung des SW von einem anderen Manual aus, wenn nur über MIDI und ohne Normalkoppel, dann wäre das erreicht, was Du willst, nur eben nicht auf dem SW direkt. Mit Normalkoppel dann wäre die volle Batterie, aber eben nicht auf dem SW direkt. Ich werde mal tüfteln und probieren.
Senden die Schalter der Orchestrals Sysex-Daten? Die kannst Du mit Midiox auslesen.
Elegant geht aber folgendes bei der Prestige: Es gibt 8 Midischalter in der Schublade. Die kann ich Dir zu Koppelschaltern machen.
Also HW 1 wird Super SW
HW 2 wird Sub SW
POS 1 wird Super SW
POS 2 wird Sub SW.
PED 1 wird Super SW
PED 2 wird Super POS
SW 1 wird Super POS
SW 2 wird Sub POS
Ob sich das Ganze dann verträgt, wird man sehen. Die Midischalter machen sich aber selbständig, wenn man Kombinationen oder Tutti abruft? So war es bei mir. Den Sustain könnte man dann als "Generalkoppel" on/off programmieren.
Entweder bist Du nachher Domorganist oder des Prestischle raucht Dir ab ...
Da Du noch Expander dranhängen hast, müsste das über MIDI Thru nach den Expandern wieder in die Orgel eingeschliffen werden.
Viele Grüße
Andreas
#24 RE: Midi Transpose in Orgeln
Ich habe jetzt mal gemäß meiner letzten Aufzählung ein Setting gebastelt und es funktioniert an meiner Orgel. Ich könnte jetzt also die Super- und Subkoppeln per Midischalter an der Prestige bequem ein- und ausschalten. Allerdings musste ich vorerst den "Generalschalter" außen vor lassen. Bei der Menge an Koppeln komme ich auf 17 Settings. Der Schalter alleine frisst nochmal 5 Settings und das Programmieren dessen nochmal zig Settings, so daß es wohl ohne gehen muß. Der Prozessor verdaut nur 32 Settings.
Viele Grüße
Andreas
Ja, das Unison Off.
Das hatte ich bei meiner ersten Erweiterung vergessen. Das hat mir keine Ruhe gelassen. Und gerade mir, der ich gerne so "hohle" Flötenklänge mag, gefallen die Möglichkeiten, die man mit dem Unison Off hat sehr. Ob man das bei "normaler" Orgelliteratur braucht, wage ich zu bezweifeln, aber klanglich lassen sich da ganz tolle Effekte zaubern, die aber für die meisten wohl verzichtbar sind - man kann ja auch mit zwei Händen spielen und den gleichen Effekt bekommen. Allerdings, wenn man dann noch eine normale Koppel auf ein anderes Manual zieht, dann hat man schon nur mit einer Hand einen tollen Sound. Vor allem wenn man eine Solo-Koppel zieht und mit zwei Händen Akkord-Harmonien spielt, ist das genial.
Wenn man viele Register zieht, ist der Effekt aber ohnehin weniger zu hören.
Das tolle bei den Viscounts ist ja, dass man bei Super und Sub nicht jeweils eine ganze Oktave nach oben und unten verliert, sondern die Orgel im Rahmen ihrer Transpose-Möglichkeiten nur die letzten Noten auslässt. Das habe ich bei Hauptwerk anders erlebt. Da ist dann Unsion Off schon sehr eingeschränkt.
Auf nur einem Manual mit nur einer Oktavkoppel und Unsion Off kann man die Fusszahl eines Registers um eine Oktave erweitern. Ich habe beispielsweise nur ein Gemshorn 4. Ich liebe das Gemshorn. Mit Sub und Unison Off habe ich dann ein Gemshorn 8. Unsion wieder an, spielt dann 8 + 4 und mit Super 8 + 4 +2 und Unison wieder aus, dann 8 + 2. Da kann man toll variieren ohne, dass man auch nur ein einziges Register zieht oder abstößt.
Einen Effekt, den ich bei mir besonders liebe ist die Chamade 8. Mit obigen Möglichkeiten, ergibt sich daraus eine ganze Chamaden-Batterie 16 + 8 + 4, die einen bei Bedarf von der Bank bläst :-)
Aber das wisst ihr eh alles weil ihr ja richtige Pfeifenorgel-Leute seid. Für mich war das alles aber ein wirkliches Aha-Erlebnis um nicht zu sagen ein "higher Level". Jetzt geht Hammond-Squabbling sogar mit Pfeifenorgel.
#26 RE: Midi Transpose in Orgeln
Hier mal die Datei. Man kann die sowohl für die Prestige 80 / 100 als auch für alle anderen Orgeln verwenden, die auf den gleichen Kanälen senden und empfangen:
Pedal 4 + 8
POS 3 + 7
HW 2 + 6
SW 1 + 5
Bei der 355cc müsste man vor dem Stück in der Schublade einstellen, welche Kanäle und damit welche Koppeln aktiv sein sollen, wenn man an der Leiste die jeweiligen Midi-Schalter aktiv setzt. Da es einen Teil der Koppeln aber sowieso schon gibt, wäre es geschickter, das für ebendiese Orgel geschriebene Skript, das aber auch an der Prestige funktionieren würde, noch um eine Subkoppel POS zu erweitern, die allein dann nur in der Maske über die Midikanäle B voreingestellt werden müsste.
Nochmal zur Klarstellung: Beide bisherige Skripte können an allen dreimanualigen (Viscount-)Orgeln verwendet werden, wobei ersteres eben noch den Sustainschalter benötigt.
Viele Grüße und gute Nacht
Andreas
- Super-Sub Prestige 80.zip
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#28 RE: Midi Transpose in Orgeln
Na ja,
ich habe gerade mal ausprobiert: zwei 8er mit Intra Sub und Super und Unison Off (= 16 + 4) und eine Solokoppel auf das Schwellwerk zu einer Terz . Mit einer Hand im Hauptwerk gesquabbelt (da braucht man 16 + 4 und ggf. 2 und/oder eine Terz, wobei letztere nur oben klingen soll). Das ist mit schnellem Tremulant Hammond-Sound! Irre was man da alles machen kann.
Überhaupt geben Solo-Koppeln auf andere Manuale irre Möglichkeiten - gerade in Kombination mit Oktavkoppeln.
Z. B. zweihändiges Akkordspiel im Hauptwerk mit Streichern und Sub und Super und eine Solo auf das Schwellwerk zu einer Oboe. Oder gleiches mit Flöten und einem Kornett als Solo-Koppel (da wird, wie ihr ja wisst, immer nur der höchste Ton gekoppelt).
Um das Gleiche ohne Koppeln spielen zu können benötigt man mind. 4 Hände!
Ich verstehe überhaupt nicht warum diese Oktav- und Solokoppeln hauptsächlich nur in großen Symphonischen Orgeln anzutreffen sind, denn gerade kleine Orgeln mit weniger Registern profitieren enorm gerade von Oktavkoppeln (vor allem manualübergreifend).
Ich meine, nicht umsonst, sind Multiplex-Orgeln gespickt mit diesen Koppeln. Und mit dem umfangreichen Viscount-Transpose, das es so sicher auch bei anderen Orgeln gibt, hat man die Nachteile, dass es oben rum dann dünner wird, gar nicht. Untenrum auch nicht, aber da hört man es eh kaum - auch nicht bei einer normalen Kinoorgel.
Aber vielleicht will man beispielsweise eine Sonus 40 ja gar nicht mit so billigen Tricks zu einer akustischen 60er aufblasen (ist ja schlecht für den Umsatz) ;-)
Und gerade Leute, die sehr gut spielen und Zugang zu sehr großen Orgeln haben, benötigen diese Spielhilfen eher weniger. Was soll ein Carpenter mit diesen Koppeln, der spielt mit zwei Händen sowieso auf vier Manualen gleichzeitig. Und Register hat der auch genug um alles zusammen zu mischen. Und trotzdem hat er sie.
Aber so ein drittklassiger Hobby-Spieler wie ich, der wäre an einem Cantorum um jede Erweiterung dankbar. Hat es aber nicht. Deswegen verkaufe ich meines auch demnächst. Da spiele ich lieber mit Orgelsound aus dem iPad. Kling besser und es geht mehr :-)
Deine Black-Box mit Deinen Scripts kann da viele Möglichkeiten eröffnen!! Nochmals: SUPER!
#30 RE: Midi Transpose in Orgeln
War zwar per PN, aber für die Öffentlichkeit doch auch interessant:
Die Blackbox müsste auch an Deinem Cantorum funktionieren. Du könntest ein Sustainpedal als Umschalter anstecken und dann könnte ich Dir folgende Wahlmöglichkeiten machen: OFF - Super II/I - Sub II/I - Super+Sub II/I. Das sollte realisierbar sein.
Anbei nun nochmal eine Datei für die 355cc. Auf Kanal 6, den man dann manuell an der Konsole einstellen muß, lässt sich nun Sub POS/HW realisieren, falls man es braucht.
Wie auch bei der anderen Datei für die 355cc gilt, aktiviert wird erst, wenn man ein Mal das Sustainpedal betätigt hat (außer bei dieser Subkoppel).
Viele Grüße
Andreas
- Wechsel zwischen CH1 und CH3 mit CC64 und Subkoppel POS.zip
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