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Videoempfehlung
#2 RE: Videoempfehlung
Danke fürs Teilen, das ist wirklich interessant!
Die Registervorstellung fand ich allerdings relativ unsystematisch. Wenn es darum ging, die beiden Modelle zu vergleichen, wäre dann nicht sinnvoll gewesen, auf beiden ungefähr das Gleiche zu machen (Prinzipale, Flöten, Zungen, Kornette, ein zwei besondere Stimmen, und ein zwei (gleiche) Literaturstücke)? Dass man es halt auch gegeneinander stellen kann.. (Von den verschiedenen installierten Dispositionen ganz zu schweigen)
Aber schön, dass man sich anständig Zeit genommen hat und dass Fragen gestellt werden konnten.
In der Tat: Sehr interessant, dieses Video...
Solche Gegenüberstellungen können bei einer Kaufentscheidung ein wirklicher Gewinn und eine echte Entscheidungshilfe sein.
Zur Art der klanglichen Präsentationen schließe ich mich dem Eindruck von @Regal acht an. Die verschiedene Auswahl der Register, die einen objektiven Hörvergleich bei den beiden Modellen nicht immer möglich machten, war nicht ganz so hilfreich.
Was die Tonqualität der youtube-Aufnahme betrifft, muß ich allerdings sagen (beim Abhören gute Kopfhörer verwendet!),
daß ich darüber entsetzt war:
Die Orgeln, vor allem die rechte der beiden, kamen oftmals sehr unausgeglichen und schrill an, halt eher "neo-barock" als historisch, was die rechte Orgel betrifft,
auch das linke Exemplar über weite Strecken schrill, aber das kennen wir ja schon zur Genüge (so zumindest mein Höreindruck), und ich kann nur hoffen, daß der tatsächliche Eindruck im Raum ein besserer war als das, was auf der Aufnahme zu hören ist...
Allerdings war m.E. der Höreindruck bei der kurzen Vergleichs-Klangdemo der Echt-Pfeifenorgel besser.
So verbleibt bei mir ein recht "gemischter" Gesamteindruck...
Viele Grüße
Bernhard
Ein in der Tat interessantes Video mit sowohl positiven wie auch negativen Beobachtungen meinerseits:
- Es ist mir unerklärlich, wie man in einem Kirchenraum mit Hall spielen kann. Das Klangergebnis ist vollkommen unnatürlich und katastrophal.
- Es ist mir vollkommen unerklärlich, wie man zwei unterschiedliche Instrumente einmal mit und einmal mit Hall vorführen kann. Die Nobilis hat damit keine Chance, da der Klang damit einfach künstlich klingt. Diese Art der Darbietung überrascht mioch in ihrer Unprofessionalität . . .
- Ich bin sehr angetan vom Klang der Concerto. Das klingt schon sehr überzeugend . . .
- Ich war entsetzt über den Klang der "Zusatzstimmen". Das war ja das reinste Gruselkabinett!!!
- Interessant sind auch die wenigen Informationen auf der Homepage der Kirche, die Aufschluss darüber geben, warum man in einem Digital-Orgel investieren will.
Mit herzlichem Gruß
Flauten
Zitat von Flauten im Beitrag #5
...- Es ist mir vollkommen unerklärlich, wie man zwei unterschiedliche Instrumente einmal mit und einmal mit Hall vorführen kann. Die Nobilis hat damit keine Chance, da der Klang damit einfach künstlich klingt.
Ich bin kein Nobilis-Fachmann, aber das sind doch "Hauptwerk-Sampelsets", die darin verbaut sind. Kann man die überhaupt ohne Hall spielen?
VG
Aeoline
#7 RE: Videoempfehlung
Davon ausgehend, dass im Auditorium nicht ausschließlich, ja nicht einmal mehrheitlich Fachleute saßen, fand ich die Vorführung "ganz ok". Detaillierte Registervergleiche - am besten mit zwei Organisten, sodass man ohne längere Pause die Register vergleichen kann - bringen vor ungeschultem Publikum vermutlich eher wenig. Bisschen Flöten, satter Prinzipalchor (aha, so klingt es, wenn wir dazu singen), Mixturenplenum... das ist vermutlich schon das, was einem normalen Gemeindemitglied am ehesten einen Eindruck verschafft.
Echtes Befremden lösten bei mir die verwendeten blassen Harmonien bei der Begleitung der Gemeindegesänge aus... aber das hat mit den Orgeln nichts zu tun.
@DigitalPipes
Nicht ganz einfach, die Antwort zu finden;
Im aktuellen Gemeindebrief
der Kirchengemeinde (siehe Bildanhänge unten) findet sich etwas zum Thema "Orgel".
Viele Grüße
Bernhard
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DigitalPipes
(
gelöscht
)
#12 RE: Videoempfehlung
Such a replacement would be simply indecent. I am a big supporter of DOs but definitely not in this case. The few notes played on the pipe organ in the video blew the two toys away. If those people cannot hear the difference then they are deaf.
Moreover, does anybody of them know anything about capital budgeting? Because nobody mentions how long it will take for the investment to break even against the maintenance costs of the pipe organ. Unbelievable
Ich denke Paolo trifft die Sache auf den Punkt. Die Gemeinde bzw. deren Vorstand bewegen hauptsächlich wirtschaftliche Gründe, eine Ersatz für die funktiontüchtige und nicht desolate Orgel anzuschaffen, haben nur den Blick auf den laufenden Kosten und versäumen die Bewertung des Gesamtinvestments. Klanglich schlägt sich - zumindest bei dieser, nun wirklich nicht optimalen Präsentation - die Pfeifenorgel im Vergleich mehr als gut... aber diese kann kein Chor- und Geigenklang
Viele Grüße,
Rohrflöte
#14 RE: Videoempfehlung
Mir würde es einleuchte, die bestehende Orgel durch eine Physis-Orgel zu ergänzen. Aber ersetzen würde ich sie sicher nicht. Es sei denn, es bliebe mir aus finanziellen Gründen nichts anderes übrig. Den Austausch der PO durch eine digitale empfinde ich eher als deutlichen Rückschritt. P.S. Wenn schon der Sparfuchs erbarmungslos zuzschlägt, warum dann nicht gleich mit einer Zweimanualigen? Da wäre wohl noch Einsparpotential...
lg Choralbass
Wenn ich Film und Homepage der Kirchengemeinde richtig interpretiere, dann will man wohl aus wirtschaftlichen Gründen auf eine DO umsteigen.
Die Gemeinde geht von jährlichen Wartungskosten von derzeit 500 € für die mechanische Orgel aus. Hochgerechnet auf geschätze 30 Jahre Lebensdauser einer DO wären das 15.000 €. Dazu kommen in diesem Zyklus Reinigungskosten in Höhe von ebnefalls mind. 15.000 €. Außerdem interpretiere ich die vorhandenen Informationen dahingehend, dass die PO derzeit wohl nicht nur gereinigt, sondern auch technisch überholt werden muss. Alleine diese Investition (Reinigung + techn. Überholung) dürfte nach meinen Erfahrungen bei mindestens 30.000 €, also vergleichbar mit den Investitionskosten in eine DO liegen.
Mir scheint allerdings, dass die Kirchengemeinde in Bezug auf die PO nicht wirklich kompetent und fachkundig beraten wird:
- Muss eine PO wirklich jährlich gestimmt werden? Das glaub ich eher nicht, denn abgesehen von gedeckten Pfeifen sollten Labial-Register eigentlich relativ stabil in der Stimmung bleiben. Und die Lingual-Register sollte ein Organist eigentlich selbst stimmen können.
- Wenig bis nicht beheizte Kirche wirken sich nach meiner Erfahrung auf Orgeln und Inventar eher positiv aus, da kurzfristige Temperatur-Schwankungen dadurch seltener vorkommen.
- Muss eine Orgel in einer eher wenig frequentierten Kirche wirklich alle 15 bis 20 Jahre gereinigt werden? Auch das wage ich eher anzuzweifeln. Ich kennen viele Orgeln, die vielleicht alle 30 bis 40 Jahre einmal gereinigt werden, und so richtig geschadet hat es diesen Instrumenten nicht.
Ich stimme Paolo daher wirklich zu, dass eine Investition in eine DO in diesem speziellen Fall wirklich zu hinterfragen ist.
Wenn ich die Entwicklung in meinem Umfeld allerdings so beobachte, dann fürchte ich, dass dies kein Einzelfall bleiben wird . . .
Mit herzlichem Gruß
Flauten
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