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Orgelvertrieb ohne Händler?
Hallo Paolo, ich verstehe was du mir zu sagen versuchst, und ich glaube dir auch, dass so eine Raumkorrektur per Software dem Klang zugute kommt.
Aber irgendwie fühle ich mich in meiner Intention nicht erkannt. Räume verändern sich, auch in den Kirchen. Wo früher ein Kokosfaserteppich im Mittelgang lag, sieht man jetzt nur noch die dort verlegten glatt polierten Steine. Vorhänge, Baldachine, Tücher - nicht zuletzt die Anzahl der Gottesdienstbesucher: Alles verändert den Klang im Raum. Das sind Variablen, denen eine Orgel m.E. standzuhalten hat - egal ob Zuhause oder in der Kirche. In vielen Kirchen klingt der Orgelklang schöner, wenn die Kirche menschenleer ist. Soll ich nun die Feiergemeinde heimschicken, damit mein Orgelspiel bessere akustische Bedingungen vorfindet?
Zitat von Gemshorn im Beitrag #16
Räume verändern sich, auch in den Kirchen. Wo früher ein Kokosfaserteppich im Mittelgang lag, sieht man jetzt nur noch die dort verlegten glatt polierten Steine. Vorhänge, Baldachine, Tücher - nicht zuletzt die Anzahl der Gottesdienstbesucher: Alles verändert den Klang im Raum. Das sind Variablen, denen eine Orgel m.E. standzuhalten hat - egal ob Zuhause oder in der Kirche. In vielen Kirchen klingt der Orgelklang schöner, wenn die Kirche menschenleer ist. Soll ich nun die Feiergemeinde heimschicken, damit mein Orgelspiel bessere akustische Bedingungen vorfindet?
I've had my Johannus LiVE3TA in two different homes--I made sure to get the room correction done as soon as possible because the instrument's external sound system is useless without it. In my current home, I was still moving boxes around and such but made sure the room the instrument is in was in the state I planned to keep it (until the next room correction;). I would think that as soon as a church makes fairly dramatic changes to the interior surfaces/coverings, they would know that they 1) either need to get the organ re-voiced, 2) don't really care too much about the changed organ sound, or 3) don't really notice the change in organ sound.
As one who purchased the LiVE3TA without playing it, I relied on many hours listening with my Sennheiser headphones to commercial recordings of the organs sampled along with the Johannus promotional LiVE recordings along with my experience as a professional woodwind doubler (flute, clarinet, saxophone) and my experience with other pipe and electronic organs. The dealer only had the big LiVE III instrument for a short while long before I started investigating the LiVE instruments. They also couldn't answer most of my questions and had to ask Johannus--even then I sometimes got no reply. Worse, I was one of the first person on the US West Coast to buy a LiVE: someone came from 1,500 kilometers to try mine out...my place was "the showroom" for the dealer!
Not to be too critical, but since the dealer had no instrument for me to try and couldn't answer almost all my questions I think the usefulness of the dealer/distributor model is questionable.
Also, it can't be good for the current dealer/distributor model when I'm relying on forum members here for the most critical parts in evaluting their instruments. Both Johannus (still) and Viscount have limited presences on the West Coast/Arizona (~60 million people in those regions).
#20 RE: Orgelvertrieb ohne Händler?
@Gemshorn: Ich verstehe Dich schon in Deiner Intention! Die Frage ist bloß, ob die nächste Generation Kunden noch die gleiche Intention hat, und ich ziehe in Betracht, dass das nicht der Fall sein könnte...
#21 RE: Orgelvertrieb ohne Händler?
Zitat von Ippenstein im Beitrag #21
Das wird dann wie bei Zalando. Lieferung aus dem Katalog und 14 Tage Rückgaberecht. "Och nöööö, ich hätte doch lieber die kleine schwarze...is ja ganz putzig, aber Eiche dunkel passt halt doch nicht zur Vase"
Die Transporteure werden sich freuen.
Nur mit dem feinen Unterschied, dass man die Orgel nicht zum nächsten DHL-Kiosk zur Retoure bringen kann...
Ich bin überzeugt, dass eine Orgel eher ein Investitionsgut ist (und bleiben wird), und daher andere Vertriebswege erfordert als "Konsumgüter" wie Schuhe oder ein neues Handy.
#23 RE: Orgelvertrieb ohne Händler?
Ich denke auch, dass die Leute, die Orgeln Zalando-Style zurück schicken, eher die sind, die statt Briefmarken ganze Firmen sammeln und mit eigenartig geformten Raketen nutzlose Schaulustige in die Umlaufbahn schicken (oder zu ihrem Job ein eigenes Waschbecken mitbringen) =)
Die Preise für den Transport werden bei den übrigen schon für Vernunft sorgen ;)
#24 RE: Orgelvertrieb ohne Händler?
#25 RE: Orgelvertrieb ohne Händler?
Stimmt. Amazon bietet das auch ohne Komplikationen an. Bei Gütern mit geringem Warenwert ist es mir schon geschehen, dass Amazon das Geld rückerstattet und zugleich auf die Rücksendung verzichtet hat - die logistische Abwicklung ist in solchen Fällen vermutlich teurer als der Produktwert.
Schade, dass das bei Orgeln vermutlich nicht gehen wird...
#28 RE: Orgelvertrieb ohne Händler?
Zitat von SJL im Beitrag #22
Ich bin überzeugt, dass eine Orgel (...) andere Vertriebswege erfordert als "Konsumgüter" wie Schuhe oder ein neues Handy.
Das wird sicher so sein. Aber da bieten sich viele Möglichkeiten an. Irgendein User schrieb vor längerer Zeit hier mal, dass der Händler im Lieferwagen zwei Instrumente dabei hatte und er sich dann eines davon aussuchen konnte usw..
Hallo,
Zitat von Laurie 3.0 im Beitrag #28
Irgendein User schrieb vor längerer Zeit hier mal, dass der Händler im Lieferwagen zwei Instrumente dabei hatte und er sich dann eines davon aussuchen konnte usw..
das war ich. Ich hatte Kisselbach im Frühsommer 2007 den Kauf einer Orgel zugesagt und im Laster konnte ich 3 Modelle der Golf-Klasse ausprobieren und vergleichen. Den Zuschlag hat eine Gloria Klassik 230 bekommen. Mit dem Instrument, das ich fast auschließlich als Übeinstrument nutze, bin ich bis heute eigentlich ganz zufrieden, was für den Händlerandererseits vielleicht gar nicht so gut ist. Mich hat die Orgel bisher 29 Euro im Monat gekostet (Preis dividiert durch die Anzahl der Monate), defekt waren bisher nur die Birnchen der Pedalbeleuchtung, die inzwischen durch Dioden ersetzt wurden.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
#30 RE: Orgelvertrieb ohne Händler?
Ah danke für die Ergänzung!
(Und Du beschreibst treffend das Problem, dass eine Orgel irgendwann einfach gut genug klingt, so dass sie gespielt wird, bis sie auseinander fällt! Das Problem hat Hauptwerk offenbar auch schon und irgendwann braucht man auch nicht mehr das 25. "Orgelset" in seiner Sammlung. Womit wir dann ohnehin am Geschäftsmodell schrauben müssten...)
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