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Eminent Orgeln sind Spitze
Zitat von DigitalPipes im Beitrag #16
Making all those drawknobs move with the sequencer would cost a fortune. Just the magnets would cost more that 20k € in the best case.
Dies ist aber die einzige Form, in der Manubrien bei einer DO wirklich "Sinn machen". Wie Canticus bereits schrieb, ist die Lösung, den Status nur mittels Mini-LED anzuzeigen, während der Zug physisch etwas anderes indiziert, wenig intuitiv (und ich frage mich, wie man da eigentlich zwischendrin mal eingreifen soll, wenn z.B. ein Register physisch "aus" ist, aber virtuell "gezogen", oder umgekehrt ). Das hat mir schon bei der Live III nicht gefallen und schmälert dort den Genuss der ansonsten genialen Idee der wechselnden Manubrien-Beschriftungen erheblich. Für die ansonsten vielfach verbauten zurückfedernden beleuchteten Manubrien spricht leider ohnehin nicht viel, aber der Markt scheint dies bei größeren Instrumenten irgendwie zu verlangen (Argumente ggü. Wippen / Tastern fallen mir bislang aber keine ein).
#18 RE: Eminent Orgeln sind Spitze
Zitat von @SJL:
"Für die vielfach verbauten zurückfedernden beleuchteten Manubrien spricht leider auch nicht viel, aber der Markt scheint dies bei größeren Instrumenten irgendwie zu fordern (Argumente ggü. Wippen / Tastern fallen mir bislang keine ein)."
Da hast Du natürlich auch recht.
Wippen und Taster sind eindeutig ergonomischer als Manubrien.
Aber hier geht es dann halt auch um das Design.
Und schöne Manubrien machen auch bei Digitalorgeln eindeutig "etwas her".
Meine "Cavaillé-Coll"-Spieltischausführung hat sie ja auch, und ich muß schon sagen, es gefällt mir auch sehr gut, wie es ist.
Sicher sind motorisierte Manubrien,
die konform mit den Setzern vor- und zurückgehen, authentischer als die Lösung mit den zurückfedernden, beleuchteten Exemplaren.
Da aber die authentische "Motoren-Lösung" bei Instrumenten mit vielen Registern astronomische Summen kostet, wie von @DigitalPipes beschrieben, kann man, bei mangelnden finanziellen Mitteln, m.E.
mit der "zurückfedernden-Beleuchtungs-Lösung" gut leben.
Noch besser fände ich allerdings, gerade wenn man mit wechselnden Dispositionen arbeitet, durch Physis ja möglich und bestens erprobt, wenn die Manubrien/Wippen/Taster, anstatt mit fester Beschriftung, mit LEDs ausgestattet sind, die dann die jeweils heruntergeladene Orgel auch dispositionell anzeigt.
Meine Manubrien-Nummern/Register-Papierstreifen-Lösung finde ich durchaus ok, auch wenn der Wechsel der jeweiligen Registerbezeichnungs-Streifen etwas Zeit erfordert, aber die LED-Lösung wäre natürlich noch eleganter.
Vielleicht hat hier jemand eine Vorstellung, in welcher preislichen Höhe sich
die LED-Ausführung bei 55 Registern bewegen würde...
Erstaunlich finde ich insgesamt, dass sich Eminent so schlecht präsentiert. Website und andere Kanäle sind gefühlt nicht up to date bzw. werden erst gar nicht bespielt. Wer mag wohl die Zielgruppe von Eminent sein? Niederländer über 60, die der Marke seit Jahren treu verbunden sind? Wie werden Neukunden auf Eminent aufmerksam, noch dazu, wenn die Marke bei den einschlägigen Orgelhäusern nur marginal vertreten ist? Ist Eminent nicht sogar älter als Johannus und Content? Wo sieht sich die Firma im Spiel mit den Wettbewerbern? Alles keine rhetorischen Fragen. Ich bin durchaus an fundierten Antworten interessiert! 😊
Zunächst herzlichen Glückwunsch zum neuen Instrument. Optisch sieht sie sehr gut aus und es ist schön, auch aus dieser Richtung mal etwas zu hören. Momentan ist Eminent ja nicht so stark vertreten.
Vor ca. 10 Jahren hatte ich eine Eminent DCS 400. Ein schönes dreimanualiges Instrument. Schon damals war ich von der Art der Tonerzeugung angetan, vor allem von der Qualität der Zungenregister. Es gab ein Intonationsgerät, also nicht die Software maestro tonalis, mit dem man ganz Register neugestalten konnte. Ich habe mir beispielsweise aus einem 1' eine Septime 1 1/7' gebaut und zwar nur in einer der beiden Intonationen. Solche Möglichkeiten waren m. W. nur bei Eminent vorhanden. Es gab eine vielkanalige Abstrahlung, die tatsächlich durch externe Lautsprecher nicht besser wurde und ein konkaves Pedal mit 32 Tasten. Wohlgemerkt, wir reden über ein Instrument aus dem Baujahr ca. 2005, denn ich habe es gebraucht gekauft. Da ich ziemlich nah an der niederländischen Grenze wohne, hat mich die entsprechende Intonation nie gestört.
Wegen dieser Erfahrungen freut es mich, hier mal von einer neuen Eminent-Orgel zu hören.
Herzliche Grüße
Ulrich
Zitat von Canticus im Beitrag #18
Vielleicht hat hier jemand eine Vorstellung, in welcher preislichen Höhe sich
die LED-Ausführung bei 55 Registern bewegen würde...
Noorlander charges around 12.000 euros for 72 OLED stop plates. Basically more that the whole Viscount’s Hymmersive that came with a whole console together with the OLEDs
More info here:
https://www.orgelhaus.de/content/produkt...r-cavaille-coll
Was die Vertretung von Eminent betrifft, ist sie wahrscheinlich wirklich bevorzugt in niederländischen Orgelhäusern zu finden. Da allerdings gut aufgestellt. Auch ich habe meine damalige Orgel in Nieuwerkerk gekauft, übrigens mit einem hervorragenden Service und großer Freundlichkeit.
In den Niederlanden ist die Marke durchaus sehr bekannt. Das mal als schnelle Antwort.
#23 RE: Eminent Orgeln sind Spitze
@Subbass
Tja..
Ganz richtig:
Die Firma Eminent existiert ganz gewiß schon seit Beginn der 1960-er Jahre. Gründungs-Standort: Bodegraven/NL.
Zuerst auf elektronische Theater- und Unterhaltungs-Orgeln mit gutem Ruf spezialisiert, wechselte die Firma später in die elektronische Sakralorgel-Branche, zunächst mit der Produktion analoger Instrumente "Omegan". Sie klingen nicht schlecht, aber halt unverkennbar analog...
Johannes Versteegt, ein Eminent-Mitarbeiter, verließ in den 1970-er Jahren die Firma und gründete ein neues elektronisches Sakralorgel-Unternehmen mit dem Namen Johannus. Standort bis heute: Ede/NL...
Der große Durchbruch für Eminent in die Digitalorgelwelt erfolgte ab 1990, als Eminent mir einer Art Physical-Modelling-Verfahren aufwartete ("Oberton-Analyse" -
ein führender Entwickler war Herr Spies, den ich auf der Frankfurter Musikmesse kennenlernte -), das zum digitalen Sampling, das ja technisch bedingt, stets eine gewisse Starre aufweist, eine echte Alternative bedeutet.
Die deutsche Vertretung befindet sich
in München beim Musikhaus Hieber.
Zuständig ist m.E. aber nur ein einziger Mann:
Herr Hans-Peter Schellkopf.
Ich hatte das Geschäft vor vielen Jahren einmal besucht und kann nicht behaupten, daß die Präsentation der Instrumente (zwei Exemplare befanden sich mit einer größeren Anzahl Klaviere in einem Raum im Untergeschoß) besonders gelungen und ansprechend war.
Ob sich das inzwischen verbessert hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich nehme mal an, daß der deutsche Markt für Eminent nicht besonders interessant ist.
Hauptsächlich spielt sich für diese Firma geschäftlich das Allermeiste, neben dem heimatlichen Markt in den Niederlanden, vor allem in Großbritannien, wo es hervorragende Eminent-Vertretungen gibt, und im
sonstigen angelsächsischen Raum ab...
Hier noch meine beiden Bilder, die ich eigentlich in meinem vorherigen Beitrag #18 posten wollte:
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#24 RE: Eminent Orgeln sind Spitze
Zitat von @DigitalPipes:
"Noorlander charges around 12.000 euros for 72 OLED stop plates. Basically more that the whole Viscount’s Hymmersive that came with a whole console together with the OLEDs "
Danke für diese Information!
Also: Bei 55 Registern wären das noch immer schlappe 9.166 Euro
Das wäre immerhin schon knapp über
ein Drittel des Neupreises meiner Orgel...
M.E.: Völlig illusorisch für eine große Anzahl an Orgelfreunden!
Da bleibe ich lieber bei meinen Manubrien-Nummern und den auswechselbaren
Folien-Papierstreifen...
I'm going against the tide, and I think that for a digital home organ, the lighted tabs and drawknobs (for me) are perfect.
I understand that the classic electromagnetic movement stops are more traditional and aesthetically more attractive, but: they are noisy, they cost more, and they are mechanically more complex (there is a proverb: "everything that is not there, cannot be damaged") .
For the same reason I would never buy a fancy console (my Sonus are all melamine) for a digital organ at home. Investing 40/50,000 euros for an instrument that has a life expectancy of 3 decades is nonsense to me. But of course these are just my very personal observations. I mean, there are also those who spend a fortune on stamp collections..
#28 RE: Eminent Orgeln sind Spitze
Zitat von ahlborn im Beitrag #25
...Investing 40/50,000 euros for an instrument that has a life expectancy of 3 decades is nonsense to me. But of course these are just my very personal observations. I mean, there are also those who spend a fortune on stamp collections..
Sind denn unter 2000 Taler pro Jahr für ein richtiges Hobby deutlich zuviel? Es kaufen ja auch Leute Autos, die viel mehr kosten und viel weniger lang benutzt werden. Für mich gewinnt das Universum durch eine Orgel mehr als durch ein Auto (=
In fact, for the same reason, I never bought new cars.. always used cars with few km (or almost)..
@Canticus: yes the noise of electromagnetic tabs/DKs can be (in my opinion) intrusive in a domestic environment. But even this can be a subjective suggestive element..
#30 RE: Eminent Orgeln sind Spitze
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