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Erwartungen Lehrer/Schüler vor der ersten U-Stunde
Mich lässt die Schilderung etwas ratlos zurück: Was war genau das Ziel dieses Unterrichts? Liturgisches Orgelspiel? Und was genau sollte da entstehen? Ein Vorspiel zu einem Lied mit figurierten Mittelstimmen? Ratlos lässt mich auch zurück, dass die Lehrerin sich nichts Vorbereitetes angehört hat...
Hallo Axel,
mir geht es ähnlich mit der Lücke in der Sinnhaftigkeit, aber ich hoffe diese nach dem nächsten Treffen schließen zu können.
Geschuldet meiner eigenen Nervosität, der vielen neuen Eindrücke der Umgebung, Instrument, etc.
aufgrund welcher ich vielleicht nicht alle Erklärungen von ihr aufgenommen habe, war mir am wichtigsten,
einen Eindruck von der Person zu bekommen um zu sehen, ob das auf menschlicher Ebene harmoniert.
Zudem Ziel bei der ersten Unterrichtsstunde hat die Lehrerin wohl Eindrücke gesammelt und festgestellt,
dass ich im Bereich der figurierten Mittelstimme komplett blank bin. Es ist gut vorstellbar, dass dies als Vorspiel gedacht war, was ich beim nächsten Treffen auf jeden Fall abklären werde.
Im Anschluß daran haben wir uns durch die zwei Bände der Freiburger Orgelbücher gewühlt (was wohl der Liturgische Teil war)
aus welchen ich jetzt für die nächste Stunde mir zwei Stücke aussuchen soll, so dass sie hier meine Grenzen erkennt, damit sie sieht, an welchen Stellen sie helfen muss.
Dass die vorbereitetenden Stücke nicht zum Einsatz kamen, ist wohl im Nachhinein einem Missverständniss geschuldet.
Da sie aufgrund von fehlendem Strom nochmal runter gehen mußte, hat sich mich gebeten, meine Unterlagen schonmal aus dem Rucksack zu holen. Da dies schneller erledigt war, als dass sie zurück kam, habe ich diese auf die Bankreihe gelegt, damit ich bis zu ihrer Rückkehr, noch etwas Eindrücke aufnehmen konnte und bin auf der Empore rumgelaufen.
So hat sie die Noten von mir nicht gesehen und ich hatte keine in den Händen, weshalb sie vermutlich dachte, ich hätte keine.
Da wir anschl. direkt ans Instrument gegangen sinde, hat sie der einfachheithalber das nächstliegende Gesangbuch aufgeschlagen und wir haben damit gearbeitet.
Man hätte die Situation von beiden Seiten besser auflösen können. Als Schüler hätte ich die eigenen Noten ansprechen können, als sie zum Gesangbuch greift und auch die Lehrerein hätte nochmal sicherheitshalber nachfragen können, "haben sie ihre Noten mitgebracht?"
Es ist wie es war.
Die Frage ist doch: War das dein Ziel mit dem liturgischen Orgelspiel und irgendwelchen Mittelstimmen? Ich habe schon Mühe, mir vorzustellen, was da gemeint ist und frage mich halt: Ist das jetzt hier der Verschriftlichung im Forum geschuldet, oder ist dir möglicherweise selbst nicht ganz klar, was sie erwartet?
Eindrücke hin oder her, ich bin ja immer für etwas Handfestes. Im Instrumentalpädagogikstudium mussten wir zu jeder Stunde einen Entwurf schreiben. Das müsste einfach von Lehrerseite viel besser geplant sein. Einfach mal irgendwelche Stücke aussuchen scheint mir nicht sehr hilfreich zu sein, vor allem, wenn jemand Noten dabei hat. Da frage ich doch nach und lasse mir etwas vorspielen. Und so etwas klärt man doch vor der Stunde.
#19 RE: Erwartungen Lehrer/Schüler vor der ersten U-Stunde
Zitat von Martin77 im Beitrag #17
Zudem Ziel bei der ersten Unterrichtsstunde hat die Lehrerin wohl Eindrücke gesammelt und festgestellt,
dass ich im Bereich der figurierten Mittelstimme komplett blank bin. Es ist gut vorstellbar, dass dies als Vorspiel gedacht war, was ich beim nächsten Treffen auf jeden Fall abklären werde.
@Axel ist wohl ähnlich irritiert wie ich. Ausgehend von deinem ersten Beitrag in diesem Thread war meine Vorstellung, du nimmst Orgelunterricht um (zunächst) dein Orgelliteraturspiel (und anhand dessen auch deine Technik) zu verbessern. Was ihr dann tatsächlich gemacht habt war dementsprechend verwunderlich, weil es in die Richtung liturgisches Orgelspiel ging. Ich finde bei der nächsten Stunde solltet Ihr euch nochmal austauschen, was denn eigentlich der Inhalt des Orgelunterrichts sein sollte. Mag ja sein dass du im Bereich der figurierten Mittelstimme komplett blank bist. Aber das kannst du ja auch sein, wenn dich das Spielen von Orgelstücken mehr interessiert als das liturgische Orgelspiel und du aus diesem Grund Unterricht nimmst.
Auf jeden Fall ist der erste Schritt gemacht und vielleicht lacht ihr später beide mal über diesen Start. Außerdem kann auch das Beherrschen der figurierten Mittelstimme nichts schaden.
#20 RE: Erwartungen Lehrer/Schüler vor der ersten U-Stunde
Ja, man kann darüber lachen, aber es müsste halt dann schon besser werden. Immerhin bezahlt man das ja. Und das hört sich schon etwas chaotisch an, einfach mal so aus dem Nichts mit einem Orgelbuchsatz anzufangen, den jemand vom Blatt spielen soll.
Und nach vorbereiteten Stücken war nun auch ausdrücklich vorher gefragt. Daran sollte man sich vielleicht schon auch erinnern.
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