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RE: Mein (Irr-)Weg zur digitalen Sakral-Orgel
Weil es gut in diesen Thread, der sich erneut mit UNICO/PM/Physis befaßt, paßt:
Eben erst entdeckt: Physis - The Editor
Zu finden hier. Die Installation ist puppeneinfach, Allerdings läuft die Software nach dem Start nur weiter, wenn eine USB-Verbindung zu einer Unico besteht.
Nach der Demo (auf der gleichen Seite darunter) zu urteilen, könnten per Laptop offensichtlich einige Dinge mehr und übersichtlicher und auch am Einzelton gedreht - und somit einige Karten neu gemischt werden.
Womöglich kommen nach den Putz: nun auch mal zum Zuge.
Hallo zusammen
Habe nach dem Hinweis von PeterW das Update meines UNICO - Editors von 1.5 auf 1.6 gemacht. Allerdings werden damit einzig zusätzlich auch 4-manualige UNICO-Orgeln unterstützt. Ist da etwas im Busch?
Ich werde mich jetzt bald mit dem Editor an meiner CL-6 beschäftigen, damit ich meinen 7. Teil der Fortsetzungsgeschichte schreiben kann.
Beste Grüsse
Flute8
Zitat von PeterW
Weil es gut in diesen Thread, der sich erneut mit UNICO/PM/Physis befaßt, paßt:
Eben erst entdeckt: Physis - The Editor
Gibts dort schon ne ganze Weile. Ich vermute, dass es mit einer vorhandenen Unico nicht getan sein wird, sondern dass man irgendeine Freischaltung durchführen muss, damit das Programm arbeitet — schließlich kostet die Software ja gar nicht mal so wenig, wie auch schon hier im Forum an anderer Stelle angedeutet wurde.
Das Programm ist von jedermann downloadbar, teuer gekauft werden muss der PHYSIS USB-Dongle, mit dem das Programm funktionsfähig wird. Sonst geht gar nix. [smile]
Grüsse Flute 8
7. Teil
Nun also auf zum Test des PHYSIS Editors. Programm starten, Physis USB-Dongle am Computer einstecken und mit USB-Kabel Laptop und CL-6 verbinden. Im aufgegangenen Editor-Fenster den „Link to Organ“ anklicken und - - - - - Fehlermeldung! Keinen Treiber gefunden!
Der Schreck war nur kurz, in einem aufgehenden Fenster wird die Frage „Treiber installieren?“ gestellt. Der Treiber befindet sich anscheinend auf dem USB-Stick. „OK“ angeklickt und schon kam die Antwort „Treiber installiert“. Wieder „Link to Organ“ angeklickt und schon sind die Register der 2 Manuale und des Pedals im Fenster „VOICES“ aufgelistet. Einen Klick auf ein Register und in der Kopfleiste des Programms wird der auf der Registerwippe gedruckte Name angezeigt, daneben der effektiv verwendete Registername. Jetzt kann das Register getauscht oder durch „Add Voice from..“ (MAN I, MAN II, PED) ersetzt werden.
Wenn man auf ein Register klickt, erscheinen alle möglichen dazugehörigen Varianten, aus denen das gewünschte Register ausgewählt werden kann (anklicken, = Häkchen). Dann erscheint auf der Liste des angewählten Stops die Liste aller jetzt zur Verfügung stehenden Register, inklusive der „Addierten“, die wirklich bei jedem Stop von 32‘ bis Mixtur gehen können. Super Sache!
Die meisten Funktionen des Editors können ja im Demo-Programm angeschaut werden. Testen kann man dort allerdings nichts, sobald man eine Funktion anklickt kommt der Hinweis, „Nur Demo-Version“. Die Funktion Lautstärke pro Taste habe ich noch nicht ausprobiert, das ist mehr oder weniger Raumabhängig. Wie man mit der Stimmung etwas sinnvoll verändern kann pro Taste und Register, muss ich mit meinem „Pfeifenorgelbauer“ anschauen.
Fazit: Was an der Orgel mit dem Display und den 6 Tastern in mühevoller Kleinarbeit verändert werden kann, ist mit dem übersichtlichen Editor viel schneller und effektiver zu bewerkstelligen. Wenn man zusätzlich alle Möglichkeiten des Editors und die Positionierung jedes einzelnen Registers in den internen und externen Ausgängen und den entsprechenden Equalizern nutzen will, gibt es natürlich trotzdem noch einige Arbeitsstunden.
Ich habe jetzt noch das Demo-Stück „Boellman-Toccata“ mit „meinem“ abgeänderten Style angehört. Ich bin jedesmal wieder erstaunt, wie meiner Ansicht nach die Orgel zusammen mit den MS-50 verblüffend klingt, richtig mächtig und kraftvoll am Schluss. Man könnte auch einen Style kreieren, der für zuhause und höchstens für gehobene Zimmerlautstärke idealer klingen würde. Für mich ist es ok, dass die Orgel vor allem als kräftige Kirchenorgel intoniert ist. Mit dem Editor ist wirklich fast alles möglich, ausser den bereits früher erwähnten kleinen Unzulänglichkeiten, die man akzeptieren muss. Ich kenne allerdings weder eine Pfeifenorgel noch eine Digital-Orgel, die völlig ohne Verbesserungswünsche irgendwelcher Nutzer oder Tester ist.
Während dem Arbeiten mit dem Editor ist mir noch etwas ungewöhnliches aufgefallen, was aber mit Viscount Italien zuerst noch abgeklärt werden muss………
Fortsetzung folgt
Beste Grüsse, Flute8
Danke für die genaue Beschreibung — und für diesen spannenden Thread im Ganzen! [smile]
Zitat von Flute8
Während dem Arbeiten mit dem Editor ist mir noch etwas ungewöhnliches aufgefallen, was aber mit Viscount Italien zuerst noch abgeklärt werden muss………
Ach komm, wann gibts die Fortsetzung? Ich hasse Cliffhanger... [grin] [grin] [grin]
...sobald Viscount meine Fragen beantwortet hat, kann ich meine Geschichte fortsetzen. Wie lange wird das wohl dauern?? [grin] [grin] [grin] [grin]
hoffnungsvoll,
Flute8
8. Teil
Hallo zusammen
Von Viscount habe ich bis heute leider keine schlüssige Antwort erhalten (nach 4 Wochen!). Deshalb verschiebe ich weitere Physis-Editor-Ergebnisse auf nächstes Jahr.
Inzwischen habe ich wieder viel erlebt. Ich erwähnte bereits, die Roland C-380 mal im Auge gehabt zu haben. Da die Viscount CL-6 sehr schwer an einen anderen Ort im Haus zu verschieben ist, wünschte ich mir etwas Gutes, leichtes und kleines zum überall Sakral-Musik spielen zu können, wenn auch im Umfang etwas eingeschränkt. Da ich 2 Keyboards und auch einen Yamaha-Flügel mit MIDI-Anschluss habe, suchte ich im Forum nach Beiträgen über Orgel-Expander. Da scheint die Auswahl nicht sehr gross zu sein. Rodgers MX-200, Allen Vista, Content EXP 220 und 440, Viscount CM-100, Hoffrichter SE-5 und SE-20. Nach dem Lesen von vielen Testberichten, Forums-Beiträgen und Fabrik-Angaben im Internet schieden bereits aus: Allen Vista (zu teuer, zu kompliziert), Rodgers MX-200 (nur noch Occasion erhältlich, hat fast alle Anwender zur Verzweiflung gebracht wegen der Ansteuerung und der komplizierten Registeranwahl), Content EXP 220/440 (nur ev. als Occasion erhältlich),Hoffrichter SE-5/20 (sieht „selbstgemacht“ aus, ist teuer, Fabrik sehr weit weg).
Der geneigte Leser merkt, nur der Viscount CM-100 bleibt übrig. Bei einem Bekannten konnte ich diesen Expander testen, natürlich nur oberflächlich. Da ich im grossen und ganzen mit der Viscount UNICO CL-6 gute Erfahrungen gemacht habe, fiel die Wahl nicht besonders schwer, ich bestellte also den Accupipe CM-100, der die gleiche Technik wie die CL-6 aufweist. Vor allem auch, weil ich in der neusten Beschreibung und in der Anleitung (allerdings nur in der italienischen!! Auch nicht auf der Viscount-Seite! Falls Interesse an der Liste, bitte PN) gesehen habe, dass 36 neue Register dazugekommen sind, jetzt also total 212.
Neu also zusätzliche 10 Mixturen, 10 Kornette, 10 Sesquialter und 6 verschiedene Register zwischen den „alten Registern“.
Inzwischen war der Roland C-200 auf den Markt gekommen, ein sehr interessantes Sakral-Keyboard. Im kleinen Stil sind die Register aufgebaut wie bei den C-3X0-Modellen. Das mit einem Laptop mögliche Editieren aller Register, gleiches Programm wie für die C-330 (gemäss DS), hat mich neugierig gemacht. Sofort zum Händler und das C-200 zum Testen bestellt.
Fortsetzung folgt
Beste Grüsse und frohe Weihnachten,
Flute8
Hallo zusammen,
mal ne ganz doofe Frage - wie wird denn ein Expander an die Orgel angeschlossen? Und über was erfolgt die Tonwiedergabe (interne/externe LS)? Und werden die Register des Expanders alternativ oder zusätzlich zu den bestehenden Registern verwendet?
Danke und viele Grüße,
meschmesch
Mit MIDI- und Audiokabeln.
Die Register kann, aber muss man nicht mit den orgelinternen Stimmen mischen.
Abstrahlung funktioniert auch ganz gut über orgelinterne Lautsprecher; die Entscheidung, ob man extern abstrahlt oder nicht, ist natürlich eine Geschmacksfrage.
9. Teil
Jetzt mal andersrum, zuerst mein Fazit zum Sakral-Keyboard ROLAND C-200:
Für einen mobilen Einsatz würde ich mir sofort dieses Keyboard, das neben allen Vorteilen noch sehr preiswert ist (bei einigen Händlern Euro 1‘599.-), plus einen Keyboardverstärker oder eine grosse Aktivbox (mind. 12/2er) kaufen.
Die Register klingen in etwa wie diejenigen der C-3X0 Orgeln. (Wen wundert’s?) Die eingebauten Lautsprecher haben zwar einen kräftigen Ton, der aber durch das Kunststoffgehäuse etwas dünn klingt. Schon mit einem zusätzlichen Keyboardverstärker kann dieses Manko weitgehend ausgeglichen werden. Toll sind die vielen Variations- und Zusatzregister, Chor und Strings haben nicht mal die grossen Roland. Dass bei Registerwahl sofort über ein Poti die Lautstärke angepasst werden kann, ist ein weiteres Highlight, das durch nur 8 Setzer etwas getrübt wird. Gemäss DS können alle Register wie bei den C-3X0 Modellen über den Computer editiert und abgespeichert werden, bis hin zu Einzeltönen. Super!!
Zusammen mit den kombinierten Plenum-Registern im Bass (Total 15 Register) kann man bereits einen ungeahnten vollen Klang erzielen.
Endlich kam ich dazu, den Editor des Viscount Accupipe CM-100 zu installieren und zu testen. Die Tücke dabei ist der „Serial 232“ Anschluss. Diesen mit dem USB des Laptops zu verbinden, benötigt einen z.B. HAMA USB-Serial Konverter Art. Nr. 53325 und eine 9-Pol Female/Female Kupplung. Im Laden heute nicht mehr einfach zu finden. Media-Markt hatte beides. Aber in einem Geschäft nur den Konverter, in einer anderen Filiale nur die Kupplung. Aber ich hab’s geschafft. Treiber ab beigelegter CD installieren, COM Ports abgleichen und das extrahierte gezipte Editor-Programm starten. (Es waren schon noch ein paar Hürden zu nehmen [wink] nur nicht zu schnell aufgeben [wink] [grin]) Es wird das gleiche Prozedere sein, wenn man eine PRESTIGE-Orgel anschliessen will.
Es sind alle bekannten über das Display veränderbaren Parameter vorhanden, zusätzlich kann man das Volumen bis auf Einzeltaste einstellen. Die Stimmung kann in halb-cent Schritten -30 bis +30 cent verändert werden, ebenfalls bis auf Einzeltasten. Es sind verschiedene schnellere „Werkzeuge“ vorhanden. Auch werden im Editor die gewählten Register angezeigt, was auf dem CM-100 Display leider nicht möglich ist. (Im Gegensatz zur UNICO-Serie, bei der jede gedrückte Registertaste im Display kurz angezeigt wird.) Zusätzlich kann auch bei jedem gewählten Register der aktive Bereich eingestellt werden. Das können die UNICO’s nicht. Zudem kann auch alles im Computer abgespeichert und wieder geladen werden. Das Gerät selbst kennt nur MIDI-Dump als Speichermöglichkeit.
Gerne beantworte ich weitere Fragen. (wenn ich kann)
Fortsetzung folgt
Beste Grüsse
Flute8
Danke für die Fortsetzung, auf die ich — ich gestehe — schon neugierig gewartet habe.
Ich halte das Roland-Keyboard auch für eine gute Sache; mit den bordeigenen Lautsprechern fiel es aber klanglich im Vergleich zum C-230 deutlich ab (no na, würden wir Österreicher sagen...).
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